Um den Thread der Geko / HAG Lokomotiven nicht zu verwässern, habe ich bezüglich Listen ein neues Thema angefangen. Es geht um die Listen Gestaltung.
Gestaltung von Sammlungslisten...
Jede Liste benötigt irgend eine Grundstruktur, welche auch immer. Für was man sich auch immer entschieden hat, dass was man gewählt hat, sollte dann auch möglichst strikte eingehalten werden. Es gibt selbst bei strenger Einhaltung "Zielkonflikte", aber dann hat wenigstens einer den Überblick. Würde man ständig sein System wechseln, hat gar niemand mehr den Überblick. Und es geht ja auch darum, dass man den ach so wichtigen RICHTIGEN Originalkarton noch findet, falls jemals dazu Bedarf besteht. Möglichst innerhalb Sekunden bis Minuten.
Will man maximal flexibel sein? oder will man seine Liste haben, als wäre es ein analoger Schreibblock? Will man überhaupt eine Liste haben und was soll darauf erwähnt werden. Will man lieber sämtliche Parameter auswerten können? Oder will man lieber schnell etwas finden? Fragen über Fragen? Manche davon sollte man sich besser vorher stellen, manche Fragen ergeben sich erst beim auflisten. Wahrscheinlich haben Eisenbahnläden generell nicht so gerne, wenn Käuferkunden plötzlich ihre Sachen auflisten, man könnte auf die Idee kommen, es wäre mal allmählich langsam genug.
Wirklich aufhören kann ein Sammler nicht, sonst hätte er damit gar nicht erst angefangen. Aber man kann seine Sammlergebiete erweitern. Ich habe angefangen, originale Schweizer Uran Gesteine zu sammeln. Das ist ein sehr üblickbares Hobby. Die Anzahl zugänglicher Orte ist beschränkt, die Anstiege sind lang, und das Schicksal will es, das die bisherigen Fundstellen durchwegs abschüssig bis gefährlich an brüchigen steilen, teils senkrechten Felsflanken liegen. Falls Bergführer notwendig, es hat sich schon mehr als einer gefragt, wieso so will der da hin, wo niemand sonst will und meist höhere Berge die Aussicht verdecken. Das alles sorgt dafür, dass DIESES Sammeln nicht ausufert und viel Platz braucht.
Wenn man seine Excel Liste so gestaltet, dass es immer Platz hat, kommen früher oder später mal räumliche und finanzielle Limiten. Wie es Roger mal ausdrückte: es gibt IMMER eine Grenze, egal wie man es anstellt.
Sammlungsgrösse:
Erwin, Du überschätzt wahrscheinlich meine Sammlung ganz deutlich, so gross ist die nämlich gar nicht! Da gibt es noch ganz andere Kaliber. Speziell ist meine Sammlung weniger die Anzahl als die Zusammensetzung. Wahrscheinlich gibt es nicht viele Lima Sammlungen, wo auch eine funktionierende 110-220 V Märklin I-Lok dabei ist. Lematec oder Uhrwerk Loks. Anderseits ist keins meiner Gebiete wirklich komplett. An allen Ecken und Enden sind erhebliche Lücken dabei, das ist halt so. Ebenso lässt dann und wann der Zustand zu wünschen übrig. Zeitweise war mir Bestzustand zu aufwändig und zu teuer. Je nach dem, was der Zweck des Models sein soll. Auf Originalität lege ich mehrheitlich Wert drauf, auch bei Spielmodellen (meistens jedenfalls) auf den Zustand nicht übertrieben. Wenn der Zweck eines Modells ist, die bisherige Rekordmarke in der V/max zu übertreffen, dann reicht ein günstiges gebrauchtes Modell mit bereits vorhanden Dellen längstens. Zum Glück sind auch ein paar wirkliche Sammler-Modelle darunter, aber die haben das Pech, zwecks Schadenvermeidung, nur mit eingeschränkter V/max fahren zu dürfen.
Kürzlich hatte ich die Ehre, 2 Sammler begleiten zu dürfen. Da hat einer ein Modell, von dem gibt es nur ein einziges Märklin Spur I Modell. Ein anderer beeindruckte mich als Mensch und als Sammler immer wieder auf`s neue gleichermassen: ich kenne niemand sonst, welcher so exakt und lückenlos sammelt. Egal was normalerweise gesammelt wird, 99,9% aller Sammlungen weisen Lücken auf, logisch. Und in der Regel sind es nicht die 3000-erli , oder Allerwelt Massen Briefmarken welche fehlen. Doch dem seine Sammlung ist über sein Sammlergebiet komplett und alles auf seinem Handy abrufbar.
Meine Sammlung Auflistung geht so: Die NOB Limmat ist die erste Lok usw bis zur neusten Lok. Jeweils getrennt nach Länder und Spurweiten. So sind sie auch aufgestellt, so sind auch die Kartons versorgt. Bei wenigen Modelle wo ich noch suche, sind auf Excel Zeilenabstände mit dem Vermerk Platzhalter, fehlt noch. Und wenn die Zeilen aufgebraucht sind, dann ist es eben so, dann kann in der Rubrik keine Lok mehr gekauft werden, weil Ziel erreicht. (Oder müsste eine komplett neue Liste beginnen). Aber dann könnte ich gleich mit einem Pullover herumlaufen mit dem Aufdruck: Modelleisenbahn-Süchtig. Nicht dass Forscher auch noch den Modellbahn Virus ausrotten wollen.
Erwin, wie kann man die Reihenfolge ändern, ohne dass sich die Nummerierung verschiebt? Angenommen es würde herausgefunden, dass die Limmat Lok von 1847 gar nicht die 1. CH Lok ist, sondern eine Basler 1A1 von 1844 welche den Franzosen zugeschrieben wird, wenn diese Lok plötzlich zu einer CH Lok SCB geändert würde: das wäre "fürchterlich", weil dann müsste man alle Modelle um einen Zeilensatz verschieben... Das gäbe weit mehr Arbeit, als wenn heraus kommen sollte, dass nach dem "Giruno" noch was nachfolgen sollte. Die Nummer welche Excel vergibt, muss Chronologisch passen und darf nie mehr verändert werden. Würde man da noch einen Zeilensatz einfügen, würden sich die nachfolgenden Nummern verschieben. Aber die Allmo Re 460 hat für immer und ewig die 290, bez jede andere Lok ihre Nummer in der Reihenfolge darf nichts mehr verändert werden.
Ps
der Wert ist eine fiktive Schätzung. Der erreichbare Erlös kann völlig davon abweichen. Falls ein Modell schlimmer entgleist, ist auch Wert 0.- nicht unmöglich. Ggf. kann auch ein Modell steigen wenn es wieder mehr Tinplate Sammler geben sollte? Nach dem sieht es derzeit nicht aus. Doch zwecks Versicherung muss was stehen, was nicht all zu sehr vom Wiederbeschaffungswert abweicht.
Gruss
Hermann