Modellbahn Sammler Listen Gestaltung

  • Um den Thread der Geko / HAG Lokomotiven nicht zu verwässern, habe ich bezüglich Listen ein neues Thema angefangen. Es geht um die Listen Gestaltung.


    Gestaltung von Sammlungslisten...


    Jede Liste benötigt irgend eine Grundstruktur, welche auch immer. Für was man sich auch immer entschieden hat, dass was man gewählt hat, sollte dann auch möglichst strikte eingehalten werden. Es gibt selbst bei strenger Einhaltung "Zielkonflikte", aber dann hat wenigstens einer den Überblick. Würde man ständig sein System wechseln, hat gar niemand mehr den Überblick. Und es geht ja auch darum, dass man den ;)ach so wichtigen RICHTIGEN Originalkarton noch findet, falls jemals dazu Bedarf besteht. Möglichst innerhalb Sekunden bis Minuten.


    Will man maximal flexibel sein? oder will man seine Liste haben, als wäre es ein analoger Schreibblock? Will man überhaupt eine Liste haben und was soll darauf erwähnt werden. Will man lieber sämtliche Parameter auswerten können? Oder will man lieber schnell etwas finden? Fragen über Fragen? Manche davon sollte man sich besser vorher stellen, manche Fragen ergeben sich erst beim auflisten. Wahrscheinlich haben Eisenbahnläden generell nicht so gerne, wenn Käuferkunden plötzlich ihre Sachen auflisten, man könnte auf die Idee kommen, es wäre mal allmählich langsam genug.


    Wirklich aufhören kann ein Sammler nicht, sonst hätte er damit gar nicht erst angefangen. Aber man kann seine Sammlergebiete erweitern. Ich habe angefangen, originale Schweizer Uran Gesteine zu sammeln. Das ist ein sehr üblickbares Hobby. Die Anzahl zugänglicher Orte ist beschränkt, die Anstiege sind lang, und das Schicksal will es, das die bisherigen Fundstellen durchwegs abschüssig bis gefährlich an brüchigen steilen, teils senkrechten Felsflanken liegen. Falls Bergführer notwendig, es hat sich schon mehr als einer gefragt, wieso so will der da hin, wo niemand sonst will und meist höhere Berge die Aussicht verdecken. Das alles sorgt dafür, dass DIESES Sammeln nicht ausufert und viel Platz braucht.


    Wenn man seine Excel Liste so gestaltet, dass es immer Platz hat, kommen früher oder später mal räumliche und finanzielle Limiten. Wie es Roger mal ausdrückte: es gibt IMMER eine Grenze, egal wie man es anstellt.


    Sammlungsgrösse:

    Erwin, Du überschätzt wahrscheinlich meine Sammlung ganz deutlich, so gross ist die nämlich gar nicht! Da gibt es noch ganz andere Kaliber. Speziell ist meine Sammlung weniger die Anzahl als die Zusammensetzung. Wahrscheinlich gibt es nicht viele Lima Sammlungen, wo auch eine funktionierende 110-220 V Märklin I-Lok dabei ist. Lematec oder Uhrwerk Loks. Anderseits ist keins meiner Gebiete wirklich komplett. An allen Ecken und Enden sind erhebliche Lücken dabei, das ist halt so. Ebenso lässt dann und wann der Zustand zu wünschen übrig. Zeitweise war mir Bestzustand zu aufwändig und zu teuer. Je nach dem, was der Zweck des Models sein soll. Auf Originalität lege ich mehrheitlich Wert drauf, auch bei Spielmodellen (meistens jedenfalls) auf den Zustand nicht übertrieben. Wenn der Zweck eines Modells ist, die bisherige Rekordmarke in der V/max zu übertreffen, dann reicht ein günstiges gebrauchtes Modell mit bereits vorhanden Dellen längstens. Zum Glück sind auch ein paar wirkliche Sammler-Modelle darunter, aber die haben das Pech, zwecks Schadenvermeidung, nur mit eingeschränkter V/max fahren zu dürfen.


    Kürzlich hatte ich die Ehre, 2 Sammler begleiten zu dürfen. Da hat einer ein Modell, von dem gibt es nur ein einziges Märklin Spur I Modell. Ein anderer beeindruckte mich als Mensch und als Sammler immer wieder auf`s neue gleichermassen: ich kenne niemand sonst, welcher so exakt und lückenlos sammelt. Egal was normalerweise gesammelt wird, 99,9% aller Sammlungen weisen Lücken auf, logisch. Und in der Regel sind es nicht die 3000-erli , oder Allerwelt Massen Briefmarken welche fehlen. Doch dem seine Sammlung ist über sein Sammlergebiet komplett und alles auf seinem Handy abrufbar.


    Meine Sammlung Auflistung geht so: Die NOB Limmat ist die erste Lok usw bis zur neusten Lok. Jeweils getrennt nach Länder und Spurweiten. So sind sie auch aufgestellt, so sind auch die Kartons versorgt. Bei wenigen Modelle wo ich noch suche, sind auf Excel Zeilenabstände mit dem Vermerk Platzhalter, fehlt noch. Und wenn die Zeilen aufgebraucht sind, dann ist es eben so, dann kann in der Rubrik keine Lok mehr gekauft werden, weil Ziel erreicht. :) (Oder müsste eine komplett neue Liste beginnen). Aber dann könnte ich gleich mit einem Pullover herumlaufen mit dem Aufdruck: Modelleisenbahn-Süchtig. Nicht dass Forscher auch noch den Modellbahn Virus ausrotten wollen.


         


    Erwin, wie kann man die Reihenfolge ändern, ohne dass sich die Nummerierung verschiebt? Angenommen es würde herausgefunden, dass die Limmat Lok von 1847 gar nicht die 1. CH Lok ist, sondern eine Basler 1A1 von 1844 welche den Franzosen zugeschrieben wird, wenn diese Lok plötzlich zu einer CH Lok SCB geändert würde: das wäre "fürchterlich", weil dann müsste man alle Modelle um einen Zeilensatz verschieben... Das gäbe weit mehr Arbeit, als wenn heraus kommen sollte, dass nach dem "Giruno" noch was nachfolgen sollte. Die Nummer welche Excel vergibt, muss Chronologisch passen und darf nie mehr verändert werden. Würde man da noch einen Zeilensatz einfügen, würden sich die nachfolgenden Nummern verschieben. Aber die Allmo Re 460 hat für immer und ewig die 290, bez jede andere Lok ihre Nummer in der Reihenfolge darf nichts mehr verändert werden.


    Ps

    der Wert ist eine fiktive Schätzung. Der erreichbare Erlös kann völlig davon abweichen. Falls ein Modell schlimmer entgleist, ist auch Wert 0.- nicht unmöglich. Ggf. kann auch ein Modell steigen wenn es wieder mehr Tinplate Sammler geben sollte? Nach dem sieht es derzeit nicht aus. Doch zwecks Versicherung muss was stehen, was nicht all zu sehr vom Wiederbeschaffungswert abweicht.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Selbst bei einer solch starren Vorgabe, bei der irgendwann ein Ziel erreicht ist, will ich eine Liste nach unterschiedlichsten Kriterien sortieren können. Das müsste für gewisse Kriterien auch bei dieser Liste machbar sein, z.B. nach Baujahr, Zustand, Spurweite, Stromart, Preis usw. Sonst macht eine Datenbank Null Sinn und ist im besten Fall eine dumme elektronische Karteikarte. Mit Excel, wenn man es kann, sind unglaublich viele Dinge machbar, mit integrierter Statistik und ganz vielem mehr. Das hat mir kürzlich ein Arbeitskollege aufgezeigt. Er hat mir mehr als ein Dutzend Excellisten und eine Worddatei die viel Ähnlichkeit zu deiner Liste hat, in einer Excelliste zusammengeführt. Sein Arbeitsaufwand gemäss seiner Aussage, um die vier Stunden. Ich wusste was ich wollte, hatte aber keinen Plan wie das zu bewerkstelligen ist. Selbst bei einem völlig unüberlegten Aufbau von Listen, ist im Nachhinein noch vieles machbar. Übrigens taucht auch in dieser Liste eine starre Nummerierung auf, in Kombination mit einer Abteilungsnummer. Das ist keinerlei Hinderungsgrund, nicht nach anderen Kriterien sortieren zu können und am Schluss wieder, wenn es sein muss, nach der Nummerierung sortiert die Liste zu verlassen. Sogar innerhalb deiner Kommentarfelder könntest du nach einzelnen Begriffen suchen und allenfalls wieder sortieren.


    Das System aus vielen einzelnen Listen hatte sich ein Mitarbeiter erstellt, der keine Ahnung hatte was mit Excel möglich. Dass sein System nicht sehr zweckmässig ist, wusste ich immer, hatte mit meinen Kenntnissen aber nicht die Möglichkeit etwas besseres anzubieten.


    Klassischerweise werden Datenbanken in Programmen wie Access oder Filemaker aufgebaut. Sie haben den Vorteil, dass sie bei Schliessen des Programms immer automatisch speichern und zumindest Access auch via Excellisten ausgewertet werden können.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Excel ist doch einfach. Das Einfügen einer Zeile erst recht. Die Aktualisierung der ersten Spalte ein Klacks.


    Ich habe das immer wieder auszuführen, um die Liste der Vereinsmitglieder auf neusten Stand zu bringen.


    Gehe auf die Zelle mit der Datensatznummer 1, in deinem Fall ist das Zelle A3.

    Diese Zelle markieren, danach zugleich mit Shift + Ctrl die Pfeiltaste "nach unten" alle Zellen unterhalb markieren.

    Nun sollten alle mit Nummern befüllten Zellen markiert sein.

    Diese Inhalte = Nummern löschen mit "Delete".


    Dann geht man auf den Zeilenkopf unterhalb der gewünschten neu einzufügenden Zeile. Aktion "Zeilen einfügen".

    Beim diesem neuen Datensatz schreibt man in der Spalte "Vorbild" irgend etwas rein, kann auch ein Guguus sein. :D


    Danach wieder auf die Zelle A3. Die Zahl 1 reinschreiben.

    In die Zelle darunter 2 reinschreiben. Beide Zellen markieren.


    Mit der Maus auf die rechte untere Ecke der Markierung gehen, der Mauszeiger wechselt zu einem Kreuzsymbol.

    Doppelklick ausführen, nun sollten alle Zellen der ersten Spalte neue Nummern erhalten haben. Feddich.


    Schon hunderte Male durchgezogen. Wenn's nicht klappte ... Datei schliessen ! OHNE Speichern ! und wieder aufrufen.

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Hermann,


    Ich empfehle dir einen Excelkurs zu besuchen, dann merkst du ziemlich schnell, dass man damit einfach und problemlos sortieren kann. Du hast zwar eine grosse Eisenbahnsammlung aber das du mit dieser das Excel an den Anschlag bringst, dass keine Zeilen mehr einfügbar sind, das schaffst selbst du in den nächsten paar Leben nicht, garantiert. ;)

    Das ist ein Rätsel, das ich unbedingt noch lösen will: wie lange ist die Exeltabelle eines Computers…. 600 Zeilen weit bin ich schon gekommen…. Irgendwann muss ich doch unten ankommen!!!🥳

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • ...zumindest in der Vergangenheit (so ca. um 2013) habe ich das im alten Geschäft erlebt, dass das Excel und der Rechner an den berühmten Anschlag kam (mit einer Buchhaltungsthematik, parallel zum ERP System).


    Doch zur Lok! Mir gefällt sie, der gewählte blau-violette Farbton gefällt mir sehr - und hier passt auch das Matte der 460er;)

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • An alle die es genauer wissen wollen:


    Bei Excel 2007 sind es 1'048'576 Zeilen zu 16'384 Spalten. Pro Tabellenblatt!

    Früher waren es ein paar Spalten weniger, aber auch die wird Hermann nicht vollmüllen können.:D


    11652: Ja, das konnte passieren, frühere Excel (auch meines zu Hause) hatten nur 65'536 Zeilen, wenn man irgendeine Datenbanktabelle abbilden will, dann knallts. Aber das ist äusserster Murks.

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Grundsätzlich: es gibt der Wege viele um eine Verwaltung der Sammlung auszuführen. Ich verweise da gerne auf ausprogrammierte Lösungen wie das MobaVer von Forumist Rolf Furrer (auf Basis von Access). Ich habe mir das mal angeschaut uns war vom Umfang mächtig beeindruckt. Habe mich aber doch nicht entschliessen können, denn ich scheute den Aufwand meine geflickschusterte Excel Lösung zu übertragen. Denn diese präsentiert sich wie folgt:


    Meine ganze Sammlung ist in einer einzigen Exceltabelle enthalten. Ich habe da verschiedene Arbeitsblätter zusammengefasst, die mehr oder weniger nach dem selben Muster aufgebaut sind:



    Der Aufbau folgt in Etwa diesem Muster (die Frankenbeträge sind ausgeblendet):




    Leider ist dies ein fast ewiges Werk da noch längst nicht alle Zellen abgefüllt sind.



    Im Moment habe ich - endlich - mal damit begonnen, das Inventar so zu ergänzen, dass ich auch sehen kann, in welcher Vitrine oder Utz-Box sich eine Lok und deren Schachtel (OVP) befindet. Ich habe ja weit mehr Loks in Schachteln in Utz-Boxen als in Vitrinen und eine Anlage besitze ich noch immer nicht.


    Natürlich arbeite ich auch mit Farbcodes. Z.B.

    - roter Text: dieses Modell existiert, fehlt aber in meiner Sammlung

    - blauer Text: Modell in anderer Stromart vorhanden (speziell bei PIKO)

    - grüner Hintergrund: Modell befindet sich in der OVP in Box xx

    - hellbraun hinterlegt: Modell gekauft, wird aber nicht mitgezählt, da dieses umgemalt wird (und erst dann gezählt wird)

    - etc.


    Excel finde ich als eines der absolut besten und mächtigsten Pakete, welches auf einem Compi verfügbar ist. Es lässt sich nach jedem beliebigen Begriff (oder Zahlen) suchen. Die Sortierung ist so was von einfach. Ich habe innerhalb der ganzen Tabelle sogar unterschiedliche Sortierreihenfolgen, HAG sortiere ich nach Typ, alter Artikelnummer, neuer Artikelnummer. Märklin nach Typ dann nach Artikelnummer und PIKO sogar nur nach Artikelnummer.



    Natürlich lassen sich dann auch Auswertungen erstellen. So z.B. meine Zusammenfassung, was ich von welchem Hersteller in meiner Sammlung habe:



    Man erkennt leicht, dass meine Tabelle empirisch gewachsen ist (und falls nötig ganz einfach erweitert werden kann). In der Zwischenzeit ist sie bei etwas über 2400 Zeilen angelangt (und wie Peter dargelegt hat, die werde ich garantiert nicht füllen können) und meine H0-Sammlung aktuell 1815 Loks umfasst. Zu meinem Entsetzen ;(;( habe ich gerade festgestellt, dass ich von HAG 28 (und insgesamt sogar 41) Ae 6/6 besitze! :D:D:D (sind wahrscheinlich sogar ein paar mehr als Re 460 die Roger besitzt).


    Das Ganze ist ausgesprochen dynamisch und steht und fällt natürlich mit der Disziplin beim Unterhalt. Da folge ich konsequent einem Muster:

    - Modellkauf

    - Eintrag mit roter Schrift mit Anzahl = 0, aber mit Kaufbetrag (ohne Porto - das rechne ich nicht mit), in Tabelle eintragen

    - nach Erhalt der Lok wird der Eintrag auf schwarz umgestellt und Anzahl auf 1

    - neu kommt jetzt auch noch dazu in welcher Vitrine oder Utz-Box ein Modell und die OVP aufgestellt/gelagert ist

    - Modell wird fotografiert und in Webpage eingetragen


    Das ist natürlich ganz klar kein Patentrezept, sondern es ist das, was ich benötige. Für mich stimmt das, aber ich bin mir absolut bewusst, dass dies nur für mich zutrifft, aber für Andere wohl absolut unbrauchbar ist. Ich habe jeweils auch eine Kopie dieses Inventars auf meinem Handy. Der Grund ist, dass ich an Börsen - wenn nicht Mario in der Nähe ist, der für mich aufpasst :D- nicht Modelle als Doppelkauf erwerbe (was aber trotzdem schon vorgekommen ist) ...

    Gruss


    Roland

  • Meine Liste ist sogar noch primitiver. Erstens ist bei meinem Sammelumfang keine ausgeklügelte Version nötig, zweitens habe ich kein Händchen für Excel. Obschon dich Excel für Listen ja geradezu aufdrängt, fiel meine Wahl damals - vor gefühlt 20 Jahren - auf das von mir geliebte Word. 😎


    Natürlich ist meine Methode für euch Volldigitale belächelnswert. Aber für mich genau richtig:


    Meine Tabelle ordnet sich nach den Vorbildern und ihrer Traktion. Zuerst erscheinen Schweizer Fahrzeuge: Dampfloks, dann Diesel-Streckenloks, elektrische Streckenloks, Triebwagen, Rangierfahrzeuge.

    Dann das Ganze von vorn mit ausländischem Rollmaterial.

    Wie Roland arbeite ich auch mit Farbenhinterlegungen. Bei den Ae 6/6, welche Maschinen zur Erreichung des Ziels der 120 grünen Stück zähle (grün hinterlegt). Nicht mitgezählte Nummernduplikate oder Fantasie-Lackierungen (rot).
    Märklin-Bilderkartons erscheinen blau hinterlegt.



    Ich denke, eine Liste, die universell für alle gut und praktisch ist, kann es gar nicht geben. Zu verschieden sind die Parameter der Sammler.


    Ach ja: ein Zukauf wird von Hand notiert. Von Zeit zu Zeit wird die Liste aktualisiert und mit dem aktuellen Datum ausgedruckt. Ganz auf analog will ich nicht verzichten.


    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger, so daneben ist deine Wahl des Programms gar nicht. Auch in Word kann man sich Tabellen zusammenbauen und die Darstellung ist der von Excel in etwa gleich.


    Excel hat lediglich bessere/bequemere Sortierfunktionen. Und ... natürlich kann man auch in Wordtabellen rechnen, es ist aber bei Weitem ein Knorz, was in Excel ruckizucki geht. Denn dafür wurde Excel ja auch gebaut.


    All die Funktionen werden vielfach nicht gebraucht, bei den meisten Benutzern ist die Summenfunktion das Ende der Fahnenstange. Von all den Funktionen haben sie keine Ahnung. Aber da geht die Musik ab.



    Erst recht, wenn man im Hintergund selbst noch einiges dazu programmiert. Weil's nicht integriert ist, aber verwendbar.


    gleiche Funktion verwendeten wir auch in Access (Copyright by mir selbst)


    und das Resultat - im Zusammenspiel mit einer speziellen Schriftart - sieht so aus



    Das ist Excel speziell benutzt ;) aber für eine Sammlungs-Listung nicht wirklich hilfreich :phat:

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

    3 Mal editiert, zuletzt von PapaTango ()

  • Guten Abend zusammen!

    Falls ich je ein Listen Programm zulege, dann das Rolf Furrer. (aber das hätte ich schon längstens früher tun sollen...)


    Peter und Erwin, ja einen Kurs besuchen ist immer gut. Aber Peter, nach meinem Verständnis kann auch Excel kann nicht ändern, dass sich dann die Nummerierung von der eingesetzten Zeile um Eins verschiebt!!! Zeilen einfügen, das kann ich heute schon:D. Angenommen, der Platz für die Gruppe Re 460 ist wirklich vollständig aufgebraucht und man behilft sich durch einfügen von einem Zeilensatz, dann stimmt die Reihgenfolge von 1 bis z.B. 300, aber von da an bis zum Ende der Sammlung wo immer das sein mag, verschiebt sich alles unweigerlich um eine Position.


    Ich will nicht, dass eine Lok welche die Laufnummer z.B. 300 hatte, plötzlich zur 299 oder 301 wird. Schon manch ein Buchhalter hätte gerne eine Zahl entfernt oder eingeschoben, ohne dass dies ersichtlich wäre. Ginge dass, dann wäre man ein Mathematik-Genie oder wäre teuflisch gefürchtet, wenn innerhalb z.B. 300 Positionen 300 + 1 immer noch 300 (statt 301)gibt, oder 300 - 1 = immer noch 300 (statt 299). Am Schluss der Reihe kann man anfügen so viel man will, aber dann gibt es ein Durcheinander der Lokzusammenstellungen. Oder man fügt eine Zeile ein, dort wo es passt, dann stimmt aber die nachfolgende Nummerierung nicht mehr.


    Jeder macht sich eine Liste (falls man es überhaupt macht) welche für einem stimmig erscheint. Ich finde es praktisch, wenn der Laufnummer durchwegs eine Lok zugeordnet wird, welche sie konstant behält. Und wenn die Loks zu Ländern und dort wiederum zu gleichen Gruppen zusammengefasst werden. D.h. eine Ae 6/6 ist in einer bestimmten Spurweite und innerhalb dessen bei den Ae 6/6 und sonst nirgends versorgt.


    Und ich weiss ja zum Voraus, was ich sammeln möchte. Für die Seebach - Wettingen Lok No 3 ist an der richtigen Stelle, nämlich nach der "Marianne" 13502 die Lok nach der Eva 13501 genannt). Einfach mit dem Vermerk, derzeit existiert nicht, Erwähnung zwecks Platzhalter. Dito mit der SBB Doppellok Ce 6/6 14101. Falls sich je ein Hersteller entschliessen sollte, ein Platzhalter effektiv als Modell anzubieten kann ich es kaufen ohne dass sich die Nummern verschieben oder dass gar ein Datensatz eingeschoben werden müsste. Und das Modell befindet sich, wenn es dann mal hergestellt wird, erst noch am richtigen Platz sowohl was die Vitrine oder in meiner Datenbank anbelangt. Auch für die kürzlich erstandene braune SwissToys SBB Ae 3/6 II war der Excel Platz längstens als leerer Platzhalter vorreserviert, an der Nummerierung änderte sich rein gar nichts! Es wurden einfach die Wörter "Platzhalter" und "fehlt" gelöscht. Was will man mehr:D:thumbsup:.


    Ebenso sind da wo es sich um Grossfamilien handelt, Re 4/4 II, Re 6/6, Re 460 genügend Platzhalter Datensätze eingebaut, so dass ich nicht gleich bei der 2. ten Lok auf den Erwerb verzichten muss. Aber ich habe ganz sicher nicht im Sinne, 120 x Ae 6/6 zu kaufen, 119 x Re 460, 273 x Re 4/4 II. 89 x Re 6/6 oder gar 2496 (!!!) x die rumänische SLM Sulzer Diesellok DA 060 ("Am 6/6").


    Wie viele Anzahl Modelle der Ae 6/6 und/oder Re 460 Modelle muss man haben? So dass es dem vernünftigem gesunden Menschenverstand entspricht? D.h. nicht zu wenige, aber auch nicht zu viele Modelle?


    Meine Methode lässte eine ganze Anzahl Modelle zu, aber wenn der Platz aufgebraucht ist, ist er aufgebraucht. Zudem korrespondiert ziemlich genau der Platz meiner Art die Datenbank zu führen mit dem realen Platz in der Vitrine.

    Peter der Humorist: er selber ist betr dem Sammeln die Vernunft in Person! Ich aber soll Lokis kaufen ("müssen"), bis das Excel kapituliert?!? :lol:Da müsste mich Peter subventionieren und Erwin dem Flughafen nahelegen, dass jetzt wo die Anzahl Flüge immer noch geringer als vor Covid ausfällt, eine Gebäude Umnutzung statt finden würde. Sicher nicht ich alleine, sondern das MoBa-Forum als Ganzes könnte eines der Parkhäuser besetzen oder besser gleich durch Roger beschlagnahmen lassen und in jedem Stock eine Modelleisenbahn Thema installieren. Es hätte genügend Stockwerke , dass von Digital bis Starkstrom jeder Bereich zur Geltung käme.


    Ich bin mit meinem System ganz zufrieden, es funktioniert:). Zudem muss man nicht differenzieren, ob es auf Papier ausgedruckt werden soll oder als PC Bildschirm Version, es passt für beides.


    Auch bleibt die Frage offen, ob jeder MoBa-Forumist grundsätzlich ALLES haben muss? Erwin kann bei mir die Katze anschauen ohne sie unbedingt haben zu müssen und ich könnte bei ihm die wirklich sehr schöne BLS Lok anschauen? Ohne sie unbedingt auch haben zu müssen. Zumal so viel mir bekannt, die Modelle ohnehin streng nach Bestellung produziert wurden?! Was auch durchaus Sinn ergibt.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Hallo Hermann


    Das ein Fahrzeug seine „Laufnummer“ behalten soll kann ich durchaus verstehen, ist bei mir auch so. Aber weshalb müssen denn die Fahrzeuge nach einem fixen System sortiert sein. Sprich zuerst alle Ae 6/6 dann alle Re 6/6 etc.?


    Die einzige Regel die ich habe ist, das Modell mit der Laufnummer 1 ist mein 1. Modell das ich beschaffen habe, um so jünger die Beschaffung um so höher die Laufnummer. Sprich eine Re 460 hat dann vieleicht die Laufnummer 2, die nächste die 50 und eine dritte die 182 usw.

    Sortieren kann ich die Liste nach Epoche, Fahrzeug Typ, EVU, Marke, Farbe, Tech Block, Kauf Datum oder dem Preis. Die Laufnummern bleiben aber auch da die selben.


    Das Ganze sieht bei mir dann z.B. so aus, hellbräunlich sind Loks, blau Steuerwagen, dies wird durch Excel automatisch markiert:


    Nun kann ich z.B. nach Re 446 sortieren:


    Ein weiteres Beispiel, hier nach EW I sortiert:


    Die ganzen Daten der Fahrzeuge mit Decoder werden dann automatisch noch in eine Digitalumbau - Tabelle übertragen:


    Wirklich interessant wie andere Sammler / Modellbahner die Thematik lösen. Für mich ist die Software von Rolf Furrer etwas von flexibelsten und besten was es gibt auf dem Markt, mein Problem aktuell die Zeit zum übertragen fehlt und das ausprobieren am Excel macht irgendwie zu viel Spass :)

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

    Bahnbilder Michel

    2 Mal editiert, zuletzt von lehcim ()

  • Und ich weiss ja zum Voraus, was ich sammeln möchte.


    Genau das weiss ich nicht. Kann ich auch nicht, mir fehlt die Kristallkugel um zu sehen was in Zukunft für Modelle erscheinen die grundsätzlich ins Sammelthema passen. Zudem kenne ich gar nicht alle Modelle die es gibt und viel zu oft finde ich, das Sammelthema ist doch auch noch schön, ich fange jetzt mit diesem auch noch an.


    Bei mir müssen alle Möglichkeiten offen sein, warum soll ich mich einschränken? Ist schliesslich mein Hobby und nicht eine Religion die limitiert und einschränkt. Manchmal macht es richtig Spass selbstauferlegte Einschränkungen über Bord zu werfen. Bis jetzt habe ich es noch nie bereut und falls wenn, dann können diese Stücke wieder verkauft werden, ist doch kein Problem.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Bei mir müssen alle Möglichkeiten offen sein, warum soll ich mich einschränken? Ist schliesslich mein Hobby und nicht eine Religion die limitiert und einschränkt. Manchmal macht es richtig Spass selbstauferlegte Einschränkungen über Bord zu werfen. Bis jetzt habe ich es noch nie bereut und falls wenn, dann können diese Stücke wieder verkauft werden, ist doch kein Problem.

    Genau :thumbsup: ist mir gerade im letzten Monat passiert. Genau so eine Einschränkung habe ich „ghüderet“ und etwas zugelegt. Weiteres folgt dann zu einem späteren Zeitpunkt ;)

  • Hallo zusammen


    Interessante Bsp. und Lösungen kommen da zusammen - find eich toll!


    Gerne zeige ich auch meine Liste - Excel und ziemlich breit...


      


      


         



    Damit habe ich eine Sammlung an Daten zu:


    - Modell-Abmessungen inkl. Gewicht

    - Modellartikel

    - Vorbildinformationen

    - techn, Infos zu meinem Modell inkl. was ich da dran noch machen will (Stichwort Digitalumbauten und Reparaturen)

    - "Digitalinfos" - Decoder, Name/Adresse

    - Infos zum Kauf/zum Geschenk


    Die Daten unten an den Spaltenbeschriftungen stellen Bsp. dar - ein paar Loks (auch mit der 12X, die auf den Umbau wartet), Personen- und Güterwagen.

    Ich nehme jedes Fahrzeug einzeln auf, auch wenn es Packungen sind. Das ist z.B. beim REE Wagen so, ich habe davon ein Stück des Artikels, dieser enthält 3 Wagen (im Bsp. ist einer aufgeführt).


    Mit Excel lassen sich einfach noch andere Dinge tun, z.B. Züge darstellen (andere wie z.B. Sebastiano machen das natürlich viel schöne mit Grafiken der Fahrzeuge...


    Hier ein Bsp. meines fiktiven Willhelm-Tell Express:



    Die Farben "oben" zeigen in etwa die Farbe des Fahrzeugs (das hilft der Vorstellung beim zusammenstellen von Zügen) - die Farben unten zeigen die ARt des Fahrzeugs nach wagonweb.cz oder angelehnt. Hier rosa, weil dies Sonderwagen/Salonwagen sind - der letzte Wagen dann gelb als Erstklasswagen.

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Hallo Christian


    Auch ein interessanter Ansatz, lässt du die Züge gleich automatisch durch Excel anzeigen mittels Formeln oder überträgst du dies von Hand?

  • „Und ich weiss ja zum Voraus, was ich sammeln möchte“….


    bei dieser Aussage von Hermann musste ich schmunzeln (auch Erwin ist dieser Satz sofort aufgefallen, wie sein Beitrag zeigt):D


    Hermann, im Ernst: wenn man das wirklich im voraus wüsste, hätte ich bestimmt nicht Märklin-Wagen an Börsen verschleudert, um sie 20 Jahre später wieder mühsam zusammenzusuchen.

    Und ich kenne da einen ehemaligen Auktionator, der nach Deiner Theorie bestimmt schon früher bei der Einlieferung ein oder zwei Modelle für sich gesichert hätte…:D


    zu deiner Sammelliste: warum ist denn dir die automatisch vergebene Excel-Zeilen-Laufnummer überhaupt so wichtig? Du nummerierst ja Deine Fahrzeuge nochmals selber. Es spielt doch gar keine Rolle, ob diese beiden Zahlen korrespondieren.:rolleyes:

    ?(



    christian

    Und Du beeindruckst wieder einmal mit einer perfekten (aber auch aufwendigen) Maximallösung. Du mutierst für mich langsam zum integralen Supermodellbahner.😁

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • lieber Roger,

    ich antworte Dir später darauf. Jetzt gerade keine Zeit, es ist Abstimmungssonntag. Muss noch kurz überlegen, ob der John-Deere, oder das Velo das richtige Gefährt ist, die durchaus gewichtigen Abstimmungen zur Stimmzettel-Urne zu transportieren.

    Nur eins vorneweg, schmunzelnde lächelnde Persönlichkeiten, denen begegne ich immer gerne!


    Herzliche Grüsse

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Ich will nicht, dass eine Lok welche die Laufnummer z.B. 300 hatte, plötzlich zur 299 oder 301 wird. Schon manch ein Buchhalter hätte gerne eine Zahl entfernt oder eingeschoben, ohne dass dies ersichtlich wäre. Ginge dass, dann wäre man ein Mathematik-Genie oder wäre teuflisch gefürchtet, wenn innerhalb z.B. 300 Positionen 300 + 1 immer noch 300 (statt 301)gibt, oder 300 - 1 = immer noch 300 (statt 299). Am Schluss der Reihe kann man anfügen so viel man will, aber dann gibt es ein Durcheinander der Lokzusammenstellungen. Oder man fügt eine Zeile ein, dort wo es passt, dann stimmt aber die nachfolgende Nummerierung nicht mehr.

    Oje, Hermann, wenn wir uns mal sehen würden (in unviral Atmosphäre) könnte ich dir das, was ich weiter oben beschrieben habe, an einem Beispiel zeigen. Man braucht kein Mathematikgenie zu sein, um genau das auszuführen, was du meinst, es gehe nicht.


    He, ich habe nicht wegen nichts interne Excelkurse für Mitarbeiter bei einem früheren Arbeitgeber durchgeführt.

    Es ging damals mehrheitlich um die Benutzung der eingebauten Funktionen und Zellenhandling (Sortieren, Ausblenden, Einblenden etc.).


    Aber legen wir nochmals die Parameter fest:

    Du hast eine Listung mit 500 Lokomotiven. Was die Zeilennummer von Excel (ganz links im Arbeitsblatt) zeigt, ist irrelevant.

    DEINE Laufnummer ist dir wichtig, angefangen bei 1 = NOB Limmat. Alles so weit okay?


    Nun kommt der Neuzugang. Dieser soll zwischen 299 und 300 eingefügt werden.

    Das hiesse, 300 würde zu 301, der Neuzugang zur 300, der vorhandene 299 bleibt so wie er ist.


    Mit dem Einfügen einer Zeile hast du keine Probleme, wie du schreibst.


    Nur mit den Nummer folgend auf 300. So what? Markiere die Nummern-Spalte unterhalb der neuen Zeile (=300) bis zur 500, lösche die Inhalte.

    Und erstelle NEU. 301 ... 302 usw. Und genau jetzt kann man Excel tricksen lassen. Markiere die Zellen mit 301 und 302 zusammen.

    Danach gehst du in die rechte untere Ecke der Markierung. Doppelclick - voilà , neu nummeriert bis 501 :D


    Genau solche Themen kamen in meinen Vorträgen immer zur Sprache. Schnelles, effektives Arbeiten, Benutzung der rechten Maustaste und Zusatztasten Shift, Ctrl, Alt, AltGr und was da noch mehr ist. Und natürlich die Funktionen und Tricks dazu.


    Wer kann mir sagen was hinter dieser Funktion in Zelle B1 steckt: "=RUNDEN(2*A1;1)/2" 8o

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • so zurück vom Abstimmen mit dem Velo...


    Oje, Hermann, wenn wir uns mal sehen würden

    :thumbup: Peter, da muss ich Dir (leider?) voll und ganz zustimmen!


    Aber ist das schlimm? Jeder sollte möglichst das tun, wo seine persönlichen individuellen Fähigkeiten am besten zum tragen kommen und nützlich sind. Und möglichst sollt niemand etwas tun, was er nicht kann und obendrein vielleicht auch noch nicht einmal einen Nutzen bringen? Wobei die Definition von "Nutzen" und "Schaden" nicht zu eng definiert werden dürfen, mindestens aber einen (breiteren) Konsens finden sollten...


    Wie kann es sein, dass auf einer Excel Liste Zahlen z.B. ganz links ersichtlich sind, welche für das Funktionieren vom Programm offenbar massgebend sind, nicht aber für den Anwender?!? Du schreibst sogar von irrelevant? Wieso sind die dann nicht aus dem Sichtfeld ausgeblendet?! Jede Zahl die ich erblicke, hat für mich eine gewisse Bedeutung.


    Wenn beim MoBa-Forum wahrscheinlich bereits schon jeder Leser, geschweige denn Schreiber(!) mit sämtlichen (Auswertungs)Daten konfrontiert werden würde, die er nur schon im MoBa-Forum produziert hat, dann würde man das Gleichgewicht verlieren, jedenfalls würde es einem schwindlig werden. Kürzlich mal bin ich beim Schreiben im MoBa-Forum versehentlich auf 2 Tasten gekommen, der Text ging "weg", dafür kam DIE GANZ BILDSCHIRMFLÄCHE VOLLER PROGRAMMIERZEILEN. Quellcode? Also wenn Du und oder Roland als Admin sich damit befassen müsste, dass das MoBa-Forum überhaupt so gut funktioniert, das wäre für mich der reine Horror.


    Wenn ich mal widererwarten in die Hölle komme, werde ich Buchhalter, oder Excel Programmierer, oder jemand welcher für Nintendo neue Videospiele entwickeln sollte. Da gab es mal einer, der hat meinen John-Deere ausgewertet, um ein Videospiel aus seinen Daten zu fabrizieren. Er wollte auch noch wissen, welche Spiele ich so für mich bevorzuge? (um einen Vergleich zu haben). Er meinte ich wolle ihn auslachen, als ich ihm meine Modellbahn kurz zeigte, ein schönes Schachspiel vom Grossvater, und ein "Eile mit Weile" aus den Kindertagen. Was er unter Spiele versteht, ist bei mir Inexistent.


    Wenn eine Liste wirklich wichtig ist, das kann vorkommen, dann gehe ich ganz sicher nicht zu mir, sondern beauftrage jemand von dem ich annehme dass er es gerne tut und gut kann. Wenn es obersuper wichtig ist, kann man mehrere Leute damit beauftragen, die Resultate vergleichen und dann versuchen das Beste auszuwählen.


    Roger brachte das Auktionshaus in`s Spiel. Das ist weniger von meinen persönlichen privaten Einkäufe von Interesse, als viel mehr was die Listen angeht. Mein Vorgänger Ehepaar hat das Ganze noch per Schreibmaschine wie Willy Von der Warth ausgeführt und auch die Abrechnungen und Rechnungen am Auktionstag, einfach alles von Hand ausgeführt. Das System war erstaunlich flink und es gab mal einen Stromausfall, es waren in diesem Altbau total alte schwache Sicherungen vorhanden. Ehrlich gesagt, es ging erstaunlich lange, bis das überhaupt jemandem aufgefallen war! Da der komplette Auktionsablauf eh von Hand ausgeführt wurde, tangierte oder unterbrach es die Auktion nicht! Heute undenkbar! Der Nachteil der Handarbeit war nur, dass die Auktion über das Ganze gesehen etwas langsamer war. Wesentlich nachteiliger war, dass jede Person ihre spezifische Tätigkeit hatte. Die Kasse, "machen", selbst das Auktionsgut vor den Kunden präsentieren, oder die Rechnungen A erstellen und B genau das und nichts anderes, als was der Kunde ersteigert hatte, ihm zu übergeben, das hört sich nach "leicht an" ist es aber im Einzelfall ganz und gar nicht. Wenn jemand ein 3015 ersteigert hatte, kann man ihm nicht ein CCS 800 übergeben, sonst hat der andere Kunde gar keine Freude. Hat man für jede "Rolle" die Person gefunden, die das gerne tut und dazu geeignet ist, Ihr würdet Euch noch wundern, wie effizient und gleichermassen robust diese Steinzeit Methode ist.


    Ein gewisser Nachteil ohne PC war, gerade bei Kunden welche viel aufs mal ersteigerten, dass die Rechnung Erstellerin primär die Katalognummer notierte, aber nicht mehr der ganze Text dazu auf die Rechnungen schrieb. Es ist nicht so komfortabel, wenn nur steht: Position 1317 zu CHF 1200.- Man möchte Jahre später nicht im Katalog nachsehen müssen was das gewesen sein könnte, sondern erwartet eine Rechnung mit aufgeführtem Text. Aber dass das Ausgabepersonal bei viel Kundenandrang nicht auch noch den ganzen Text von Hand schreiben kann, ist ebenso einleuchtend. Zum Schluss hat meine Vorgängerin ebenfalls den Komputer eingeführt. Aber ich bin damit nicht übertrieben gut klar gekommen. Was ich keines Falles dem Herstellerin oder meiner Vorgängerin anlasten möchte. Aber den potentiellen Nutzen, Sparpotential, Auswertung und Kundenkomfort habe ich sofort erkannt. Aber das Potential von etwas erkennen und die eigenen Fähigkeiten müssen nicht zwingend übereinstimmen. Also macht man einen Kompromiss.


    Die PC Technologie ging 1989 und folgende Jahre rasant voran. Wenn schon der Besitzer vom Auktionshaus wechselte, habe ich gleich auch noch mit dem PC aufgerüstet. Aber nur für die anderen. Der erste Versuch die Objekte selber einzugeben, scheiterte kläglich, produzierte mir Nierensteine und ungeheuer viel Stress, Streit und endlos Missverständnisse bis zum geht nicht mehr... Ich bekam zu hören, ja da hast Du Dich übernommen, es ist halt schon noch schwer, im Voraus zu wissen, wie man den Preis ansetzen könnte? Wie willst du denn nur schon die Hersteller erkennen können? Weil das Auktionsdatum immer wie näher kam, kam ich in Panik. Und die Bank (nicht die Datenbank, sondern die Schweizerische Kredit Anstalt), hat schon mal vorsorglich den Quartalzins 8,75% eingezogen, mit dem Vermerk: wir haben abgebucht, was mir ein Minusstart ergab!


    Kurz vor dem Kollaps zeigte sich einmal mehr ein Kompromiss als das Beste!

    Die Block-Chaine Technologie

    Ein Migros-Block, Bleistift, ein Spitzer und ein Lineal und vor allem die Objekte, der Einliefer-Kunden, mehr brauchte es eigentlich nicht. Zur Not noch ein Schiffmann für Spur 0 & I und Koll Sammlerkatalog für H0, um bei allfälligen Unsicherheiten Nachschalgen zu können. Das Beschreibungstempo nahm im Sportwagen Tempo zu, auch die Genauigkeit und die Freude kam zurück. Stressfaktor nahe 0.


    Der Katalog bestand auf Seite Einlieferer exakt aus 3 Zahlen, niemals eine Zahl mehr oder eine Zahl weniger.

    Katalog Nummer, Nummer vom Einlieferer (gewählt nummerisch nach Eingang der Einlieferung und Anzahl Objekte welche er einlieferte.

    Beispiel: Katalog Nummer 100, Einlieferer 28, Objekt 1 von 100.


    Das Datum war erstaunlich wenig wichtig. Es wurde versucht, alles in der selben Auktion zu platzieren. Retouren gab es nahezu keine! Und die welche es gab, versuchte ich dem Einlieferer zurück zu geben, den meistens wusste man schon zum Vornherein, was gut laufen und was auf kein Interesse stossen würde. Aber manchmal habe ich auch aus Goodwil Objekte angenommen, oder war offen, es einmal auszuprobieren, wenn es eine Puppe, Briefmarke, Teddybär, oder Schokoladen Osterhasen Gussform war. Die paar wenigen Retouren die es gab, (welche nicht an den Einlieferer zurück gegeben werden konnten), wurden an der nächsten Auktion zu tieferen Preisen als wären es Neueinlieferungen verarbeitet.

    Analog ist cool:)

  • Wie kann es sein, dass auf einer Excel Liste Zahlen z.B. ganz links ersichtlich sind, welche für das Funktionieren vom Programm offenbar massgebend sind, nicht aber für den Anwender?!? Du schreibst sogar von irrelevant? Wieso sind die dann nicht aus dem Sichtfeld ausgeblendet?! Jede Zahl die ich erblicke, hat für mich eine gewisse Bedeutung.

    Sind standardmässig sichtbar. Lassen sich über Optionen ausblenden/einblenden. Sind für's Funktionieren des Programms irrelevant.

    Aber für das Arbeiten mit einem Arbeitsblatt doch sehr nützlich (um nicht zu sagen unabdingbar) wenn sichtbar.

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper