Neue Stadler Rail Lok Euro 9000

  • Von wegen blauen Lampen der Zwergsignale: Wieviel Beiträge darf oder soll man mitteilen, bevor das Forum und oder man selber überläuft?

    Fabian hat mir freundlicherweise gestern mitgeteilt, dass die Re 6/6 Ablöse in Brunnen sei! Danke Fabian:thumbsup: (Aber auch dass einige der Re 6/6 noch lange 15-20 Jahre halten würden) Klar doch, alles stehen und fallen gelassen, um die neue Schweiz-Spanische Ae 6/6 mit Bj 2020 zu sehen. Ganz so beeilen wäre nicht nötig gewesen. Auch war die Kamera Speicherkarte voll belegt. Früher wurde eine volle Karte mit "full" oder "End" angezeigt, heute taucht einfach plötzlich "Error" auf und die Herzfrequenz nimmt vorübergehend etwas zu... Aber die Kamera war gar nicht defekt:)


       

    Lokomotiven in der Nacht. Die Dunkelheit bez. Helligkeit ist bei beiden Fotos die selbe!! Einzig die Kamera unterschiedlich eingestellt!

    Links: ISO 10`000, Blende 8 bei Verschlusszeit 0,6 Sekunden. // Rechts: ISO 10`000, Blende 5.6 bei Verschlusszeit von nur 1/100 Sekunde.


    ... Feste unbewegliche Objekte kann man mittlerweile bei Dunkelheit fotografieren, das grenzt an ein Wunder. In der Dunkelheit sieht eine gute Digitalkamera besser, als menschliche Augen. Allerdings wirken die Fotos etwas zu künstlich, diese Helligkeit suggeriert eine Sportplatzbeleuchtung, aber es war dunkel! Sobald man fahrende Züge in Dunkelheit fotografieren möchte, ohne genügend Licht geht das auch heute noch nicht. Die Kamera soll die Lok fotografieren, nicht den Lokführer;). Stellt man die Kamera auf genügend Lichtempfindlichkeit, wirkt Helles total überbelichtet und gleichzeitig die Lok als solches unbrauchbar pixelrauschig. Wenn eine handelsübliche Nikon Kamera D-810 Nachts bei vielleicht noch Regen, bei 100 km/h und Dunkelheit gestochen scharfe Bilder liefern könnte, dann ist autonomes (Auto)fahren, nicht mehr experimentell, sondern üblicher Standard.


    Fabian enddeckte die neue Stadler Euro 9000 Lok. Eine würdige Vertreterin der Ae 6/6, wenn auch erstere schöner eleganter aussieht und noch Analog funktionierte. Doch die Leistung der Stadler Rail Euro Lok 9000 ist eindrücklich. Eigentlich sind es 2 Lokomotiven in einer. Es sind verschiedene Betriebsströme möglich, oder auch Dieselbetrieb!! Zugesagt wird nicht als lahmer Hilfsantriebe, sondern kraftvoll. So eine Riesenlok mit nur 122 Meter Radius, das grenzt ja gefühlt an den Märklin H0 Standard Blechgleis Radius von etwa 76 cm. Diese Stadler Lok stammt jedoch nicht ganz aus Bussnang oder von der nicht mehr existierenden klassischen SLM, sondern aus dem Werk aus Valencia (Spanien). Genau genommen sind viele verschiedenste Firmen für einzelne Komponenten daran beteiligt.


    So eine moderne neue Co-Co Lok sollte in Brunnen an prominenter Stelle vorne bei den Mietautos einen "Parkplatz" zugestanden bekommen, nicht dort wo es Brennnesseln hat. Die Lok wird wahrscheinlich zahlreichen Tests über- und durch den Berg unterworfen. Für Bj. August 2020 wirken die Radreifen recht gebraucht. Mit 500 kN hat die Stadler Euro 9000 Lok über 100 kN mehr Zugkraft als die SBB Re 6/6 und bereits diese ist das Stärkste was die SBB bisher als Einzellok zu bieten hat. (Die Oldtimer Doppellok Ae 8/14 hat drauf keinen Einfluss mehr).


    Stadler Rail neue Co-Co Lok Euro 9000 aus Valencia


    Aufbau Stadler Lok Euro 9000

         


         

         


       


    Apparate, Knöpfe, Zughaken, Puffer

       


         


    Drehgestelle und Drehgestell-Details

         


         


    Der arme Modellbahn Hersteller welcher diese Lok in 1:87 produzieren muss: von wegen nur alte Loks hätten viele Details...


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Gestern Abend stand eine Testfahrt nach Erstfeld auf dem Plan. Von der Zeit her hätte es noch brauchbare Fotos im letzten Licht geben sollen. Hermann war so nett und nahm mich nach Flüelen mit. Dort warteten wir leider vergebens und ich erfuhr, dass die Lok die Fahrt irgendwo zwischen Brunnen und Sisikon abgebrochen hatte. Als wir dann wieder zurück gingen, fuhr die Lok dann gerade vom Abstellgleis ans Perron, von wo aus sie dann später wieder gegen Sisikon losfuhr. Aus der Hand fotografiert gab das bei dieser Dunkelheit ein wenig verrauschte Bilder.


    Auch wenn dieses Lok imposant und beeindruckend aussah, gefiel mir Hermanns Auto besser :). Nochmals vielen Dank fürs mitnehmen, Hermann! :thumbsup:

  • vielen Dank Fabian für Deine Initiative:), ohne Dich und Deine beeindruckende Vernetztheit hätte ich ja gar nicht gewusst, dass da so ein Stadler Co-Co Ungetüm herum geistert.


    Wenn sie denn mal fährt, ist ihre Beschleunigung-, ihre leise Fahrweise und Vielseitigkeit Anwärter die Re 460 auf die Plätze zu verweisen. Die Power ist effektiv dem Matterhorn entsprechend. Aber eins muss man schon sagen von diesem komischen Digital-Zeugs: Abfahrt 20.48 Uhr von Brunnen mit Vollgas Richtung Flüelen, ohne Zug am Haken und (vorerst) freie Fahrt ohne Einschränkungen; Flüelen an, etwa 22.19 Uhr = 1 Std 31 Minuten, das sind Vergleichszahlen von Postkutschen und Velo Zeiten. Selbst eine alte Ae 6/6 schaffte das unter gleichen Bedingungen locker unter 10 Minuten.


    Mir taten die 3 Herren leid, welche wie verhext auf ihren Laptop blickten. Es müsste alles gehen und es fährt vorerst trotzdem nicht. Ist jemals eine Ae 6/6 nicht gestartet? Zu Beginn schon, auch diese hatte etliche Pannen und Kinderkrankheiten 1952 - 1955. Aber von da an war auf eine Ae 6/6 grösster Verlass.

    Wenn ein Forumist wieder mal sagt, ich hätte die Kabel nicht so verlegt, ohne dass man es von aussen sieht, kann ich sagen alles vorbildgetreu :D.


    Diese Lok stammt ja erst vom Bj. August 2020, ein Corona-Modell. Die wird in wenigen Jahren eine Super-Lok werden. Und wenn nicht, kann man immer noch das Digital Zeugs welches dann und wann Störungen verursacht, durch einen Trafo und Stufenschalter ersetzen. Das Reset dauert so lange, in der Zeit wäre eine C 4/5 schneller gewesen. Aber irgend wann mal möchte jede Bahngesellschaft so eine Co-Co Lok haben, welche das Gleis weniger beansprucht, als eine Traxx Bo-Bo Lok und Kraft hat diese Lok, die könnte gleich auch wieder die Gotthard Bergstrecke nutzen.


    Gruss

    Hermann


    Ps ich hatte ebenfalls kein Stativ dabei, um 20.48 Uhr hätte es noch genügend Helligkeit haben sollen... in 3 Tagen am 21.06.201 ist bereits der längste Tag vom Jahr 2021

  • Hallo zusammen


    Danke für die nächtlichen Bilder der Euro9000 - eine imposante Maschine!

    In "echt" muss sie noch viel länger wirken, als sie dann auf den Bildern zu sehen ist8)


    In diesem Beitrag findet sich ein interessanter Fotovergleich, die Euro9000 (die gleiche Lok wie oben) steht in Basel Bad, eine Vectron-Lokomotive mit Güterzug fährt an ihr vorbei - die "kleine Rote" könnte man da dazu sagen...

    https://www.drehscheibe-online…50704,9751127#msg-9751127


    Dann finden sich natürlich auch bei/auf Flickr Fotos der Lok - für alle interessierten hier:


    Eine Gruppe:

    - https://www.flickr.com/groups/14811223@N22/pool/

    Und eine Galerie, wo ich ein paar Fotos gesammelt habe (deckt sich z.T. mit der Gruppe - ist aber anders/schöner anzusehen):

    - https://www.flickr.com/photos/…leries/72157719427068424/

    Der arme Modellbahn Hersteller welcher diese Lok in 1:87 produzieren muss: von wegen nur alte Loks hätten viele Details...

    "Müssen" muss Sudexpress ja nicht... Aber sie wollen, haben mit Stadler einen Exklusivvertrag und sind mit der Eurodual wohl bald einmal lieferfähig! Diese Lok gleicht ja der Euro9000 sehr, vieles ist auch gleich (Fahrwerk, Optik je nach Variante, Länge, etc.) - sie ist weniger "stark" dafür im reinen Dieselbetrieb noch einmal deutlich stärker - und fährt im nördlichen Nachbarland schon geraume Zeit.


    Hier z.B. die bestellbaren Modelle der Eurodual: https://eyro.ch/onlineshop/index.php?cPath=21_27_1147_1152


    Hier der erst vor kurzem (Tage/Woche?) erschienene neue Prospekt: https://memoba.at/ctg_mediaarc…s_Novelties_2021-2022.pdf


    Damit sind nun auch die "Super-Digital-Versionen" klar, welche sich "Premium line version" nennt und zusätzlich Sound und angetriebene Phantos besitzen wird (die Elektronik bzw. Decoder stammen von ESU) - diese Versionen kommen wohl 2022. Die Loks der hvle haben übrigens ein leicht anderes Frontdesign.

    Hier ist besonders spannend, wie der Sound gestaltet sein wird, Elektrisch und Diesel gemischt, zuschaltbar, noch anders?


    Nun darf man also gespannt sein, welche Bahngesellschaft (Modern "EVU" genannt) wann und mit welcher Version einer "Modernen Ae 6/6" in die Schweiz fährt!

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Danke Fabian, Du warst es ja, der diese Lok Ae 6/6 II überhaupt festgestellt hat.:)


    Danke Christian für Deine Anmerkung zum Modell :): Und schon zeigt sich meine Art von Excel führen seine Schwäche (oder ist es ein Schutz?) Also vorläufig ist die Lok trotz Matterhorn drauf, als Deutsche Lok beschriftet! (Die hätten die Zugspitze nehmen müssen). Zuerst muss sich die SBB durchringen, eine Serie Ae 6/6 II zu beschaffen. Erst dann wird es für mein Excel eng. 4 Loks Ae 6/6 darf ich noch kaufen, bis der Platz aufgebraucht ist, dann sind es halt noch 3 statt 4 weitere Ae 6/6 Loks, dafür ist auch eine Ae 6/6 II dabei, wenn sie denn mal von der SBB bestellt und in 1:87 produziert wird :rolleyes:.


    In der Nacht scheint ja am-, bez. wohl eher IM Gotthard einiges los zu sein. Die Euro 9000 Stadler Lok war nicht mehr in Brunnen, dafür Alstom, die Konkurrenz von Stadler Rail.


    Ein SBB Triebzug 2. Serie Cisalpino 610 unter der SBB Nummer "503" wartete in Brunnen auf seinen Einsatz.

         


         

    In letzter Zeit hatte es zwischen 22.00 und 24.00 Uhr wirklich viele (Güter)Züge, teils im Minutentakt. Aber bald mal nach 00.30 Uhr ist Ruhe. Wird geprüft, was die wirklich V/max von Highspeed Zügen ist? Schön sieht die Front ja wirklich nicht aus, senkt dafür den Luftwiderstand, sonst hätten es die Konstrukteure nicht gemacht. Der Triebzug RABe 503 018-8 ist auf extreme Weise total verkabelt, da wird sich auch der kleinste Parameter nicht verstecken können, sondern sichtbar gemacht werden. Wahrscheinlich wird daraus hervorgehen, dass die Züge noch viel schneller fahren könnten als ohnehin schon, mit der wahrscheinlichen Folge dass die Werkstätten noch etwas mehr ausgelastet sein werden.


    Leider sind die Züge immer so versteckt, ich bin ein harmloser MoBa-Forumist, welcher keine Schmierfinken-, oder destruktive Absichten hat. Doch das Verstecken der Züge kann man nachvollziehen, eine ganz frisch revidierte Re 6/6 Loks war kaum 24 Std zurück auf den Gleisen, total hässlich verschmiert. Kann man, oder will man die Schmierfinken nicht finden? Auch ein Profischmierer wird seine Zeit benötigen, bis eine ganze Lok verunstaltet ist.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

    2 Mal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Lok Ae 6/6 II

    Wenn, dann wäre es eine Re 6/6 II, wenn es schon um jeden Preis eine antiquierte Bezeichnung für Ewiggestrige sein muss. 8)


    Immerhin ist der Hybridbetrieb der Lok zukunftsorientiert. Da Pessimisten der Schweiz wegen dem geplatzten Rahmenabkommen massive Stromausfälle prognostizieren. Da bei Stromausfall logischerweise die Signale auch ausfallen, kann gemütlich und langsam auf Sicht gedieselt werden. ;):D


    Für Hermann ist die Lok sowieso nichts, 120km/h maximal Geschwindigkeit. Macht pro Achse bescheidene 20km/h. ;) Wäre sie nur 4-achsig gäbe es immerhin 30km/h und Achse. :phat:

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Nein Erwin,

    da sind wir nicht gleicher Ansicht: Es kann auch eine schnelle Ae 6/6 geben. Es geht so oder so nicht ganz auf. Die Re 6/6 passt zur Geschwindigkeit, dafür passt die Achsfolge nicht. Und ob die Euro 9000 das Prädikat "R" als erste in der Schweiz aktive Co-Co Lok zugesprochen erhält, muss erst noch erwiesen werden. Wahrscheinlich schon:thumbsup:. (Wegen dem war sie ja auch da auf Besuch in der Schweiz)


    Und nein, die Stadler Euro Lok 9000 läuft offiziell 160 km/h bereits heute schon und es besteht die Option bis 230 km/h: ätsch:phat:

    Allerdings ganz falsch hast Du nicht. Es gibt nicht nur die Technik, sondern auch die Finanzen und Gesellschaft. Ich gehe mal davon aus, dass der Hersteller einfach damit ausdrücken will, dass es eine wirklich universal einsetzbare Lok ist, mehr als jede andere bisher. Bekanntlich haben moderne Triebzüge die aus Lok und Wagen bestehenden Kompositionen ersetzt. Am Gotthard gibt es noch ganz vereinzelt Re 460 - EW IV Kompositionen, aber deren Tage sind zumindest am Gotthard gezählt. Nur damit das MoBa-Forum endlich als Modell eine neue schnelle starke SBB Co-Co Lok haben kann, wenn das der einzigste Grund wäre, ansonsten ohne jeden weiteren Bedarf, würde das MoBa-Forum womöglich von der SBB belangt, ihr müsste helfen die Lok 1:1 zu bezahlen.


    Von dem her wird der Fokus ganz klar auf Güterzügen liegen, falls die neue Lok bestellt wird. Der Hersteller will einfach zeigen, dass die Bahngesellschaften eine starke schnelle Lok haben könnten, wenn sie dies wollen. Nicht dass wenn doch Bedarf besteht, die neue Lok gleich bei den Chinesen bestellt wird...


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Da Pessimisten der Schweiz wegen dem geplatzten Rahmenabkommen massive Stromausfälle prognostizieren. Da bei Stromausfall logischerweise die Signale auch ausfallen, kann gemütlich und langsam auf Sicht gedieselt werden. ;):D

    Das betrachte ich nun wirklich als reine Polemik der Rahmenabkommen-Verlierer - ziemlich sinnfrei. Aktuell ist es doch so, dass die SBB 90% ihres Stromes aus der Wasserkraft beziehen und 10% Atomstrom. Bis 2025 sollen diese 10% auch noch durch erneuerbare Quellen ersetzt werden. Bereits heute produzieren die SBB den benötigten Strom grossmehrheitlich in eigenen Kraftwerken.


    Also ganz so schlimm, wie Du das aufführst, kann es wirklich nicht sein.

    Gruss


    Roland

  • Also ganz so schlimm, wie Du das aufführst, kann es wirklich nicht sein.

    Aber sicher, es wird noch viel schlimmer kommen, alles andere sind Verschwörungstheorien. ;)


    Smileys kennzeichnen in meinen Beiträgen Satire. Es hat wunderbar zum Beitrag gepasst, zwischendurch braucht es eben sinnfreie Beiträge, zumindest für mich.


    Ab hier wird es wieder real.


    Warum soll eine Güterzuglok schnell sein? Gibt es in der Schweiz Güterwagen die schneller als 120km/h fahren dürfen? Wobei ich auf die Schnelle nichts gefunden habe, wie schnell ein 2-achsiger Postcontainerwagen Lgnss mit Scheibenbremsen maximal fahren darf. Der Lgns darf mit 100km/h verkehren. Keine Ahnung ob diese Limitierung auch auf die Postcontainerwagen Lgnss zutrifft. Immerhin sind sie erfreulich leise unterwegs. Das Buch mit den Güter- und Postzügen von Christian Ochsner muss ich mir noch zulegen. Zulässige Geschwindigkeiten von Güterzügen in der Schweiz.


    Solange der grosse der Teil der europäischen Bahngesellschaften der Ansicht ist, der beste Güterwagen ist der mit möglichst alter und einfachster Technologie, solange braucht es keine schnelle Loks für den Güterverkehr. Als die Empa noch regelmässiger Schadenfälle von Güterzugwagen untersuchte und mich der Prüfleiter jeweils mit entsprechendem Hintergrundwissen dazu versorgte, seit dem habe ich eine ganz schlechte Meinung von gewissen Staaten die Bahngüterverkehr auf tiefstem technischen Niveau betreiben und gleichzeitig dafür sorgen, dass es auch so bleibt. Lastwagen mit vergleichbar einfacher Technologie dürfen schon längst nicht mehr auf die Strasse.


    Ab hier wieder Satire.


    Seit am letzten Wochenende vor allem die jungen Wähler zwischen 18 bis 34 Jahre für den Fall des C02 Gesetzes sorgten, suche ich mir ab sofort nur noch Produkte aus die möglichst viele Kilometer per Luftfracht zurücklegen und im Idealfall riesige Umwege zurücklegen. Falls ich mir es aussuchen kann, sollten sie am Schluss den Flughafen Zürich via Südanflug am frühen Morgen ansteuern. so habe ich doppelt etwas davon und sehe vielleicht ausser dem fast täglichen Swiss B-777 Frachter aus Shanghai noch weitere reine F-Typen von Flugzeugen. Im Moment muss ich sie mir immer auf dem Flightradar 24 anschauen. Ist einfach nicht das gleiche wie in echt vom Balkon aus, schnief.


    Leider begeistern mich Aliexpress und Wish zu wenig, so bleibt es bei meinen monatlichen Modellflugzeuglieferungen mit dem Flugweg China-USA-Schweiz. Die Zwischenstopps zeigt mir das Tracking von USPS nicht an. Aber vermehrt in ebay Modelle aus Honkong oder Taiwan bestellen wäre noch etwas, dann bekomme ich auch ein anständiges Flugkilometerkontingent zusammen ohne selber ins Flugzeug steigen zu müssen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Lgnss mit Scheibenbremsen maximal fahren darf.

    Trägt ein Güterwagen am Schluss seiner Typen-Bezeichnung ein 's', ist er für eine Vmax von 100 km/h zugelassen, trägt er ein 'ss', ist er für 120 km/h zugelassen.
    Dazu ein interessantes Detail: 1968, nach der Einführung der UIC-Beschriftungen, wurde dieses System m.E. nicht konsequent übernommen. So wurde der ehemalige K 3 neu als Gms bezeichnet, der kleinere K 2 als Gklm, beide Wagen waren aber für eine Vmax von 100 km/h zugelassen ...


    Die ganzen (internationalen und nationalen) Vorschriften zu dieser Thematik sind relativ komplex. Für das nachstehend gesagte würde ich also nicht (mehr) die Hand ins Feuer legen, trotzdem:

    Die Vmax von Güterzügen ist abhängig
    - von der Zusammensetzung des Zuges (Lok, Wagentypen),
    - von der Bremsreihe (Bremsverhältnis in %),
    - von der Zugreihe (z.B. abhängig von der Radsatzlast aller oder einzelner Wagen in t).

    In Frankreich fahren (oder fuhren???) Güterzüge bereits mit 160 km/h. Auch in der Schweiz können bestimmte (Güter)züge > 120 km/h verkehren, ich denke da an die Postzüge ...


    Die Infrastruktur erstellt zu Handen des operativen Personals Tabellen, welche u.a. auf Grund der Streckenneigung, der Gleisgeometrie und der Vorsignaldistanzen die Höchstgeschwindigkeit u.a. je Bremsverhältnis (Bremsreihe) für die Streckenabschnitte und Bahnhöfe festlegt...


    Wer dazu noch mehr wissen möchte, kann sich mal durch die Fahrdienstvorschiften FDV R 300.5, Ziffer 3 kämpfen :hmm: ?( :S --- :D.

    Gruss, René

  • Danke René für Deine fachkundige Erläuterung :thumbsup:.


    Das nächste mal wenn ich am Bhf bin, suche ich nach mindestens S oder gar SS-Wagen


    Erwin, betr. Güterzüge: da sind wir ja mal ähnlicher Meinung. 80 - 120 km/h reicht doch mehrheitlich. Und auch heutzutage sind selbst die ältern Güterzüge ganz markant leiser geworden, gegenüber unserer Jugendzeiten, wo es schepperte, quitschte, polterte und dazu noch nach heissem Eisenstaub gerochen hatte.


    Ein LKW ist international auf langen Distanzen ganz bestimmt auch nicht schneller. Rechnet man die Verzollung bei Basel-Weil am Rhein noch dazu, Tanken und zwingend zu befolgende Ruhezeiten, so kann es locker eine Be 4/6 aus den 1920-er Jahre oder gar ein Krokodil mit den Lkw-Fahrzeiten aufnehmen, auch wenn der Lkw-Chauffeur absolut sein Bestes gibt.


    Konstant langsam kann erstaunlich schnell sein, im Vergleich zur einer hohen V/max, welche ständig mit V/0 und V/Velotempo sich arrangieren muss. So ist immer wieder beeindruckend, welche langen Distanzen Kreuzfahrt Schiffe zurück legen, mit "nur" 15-35 km/h, im Schnitt etwa 25-28 km/h, dass aber ununterbrochen und äusserst konstant, ohne jede Unterbrechung. Was eine Reichweite innerhalb von 24 Std immerhin 600 - 672 km ergibt.


    Es prangert zwar wunderschön das Matterhorn auf der Euro 9000 Stadler Rail Lok drauf, aber ich bin skeptisch, ob sich die SBB je so eine Super-Aem 6/6 anschaffen wird? Das wäre die ideale Notfall Lok. Man könnte ca. 10-12 Stk solcher Loks gleichmässig auf das CH Schienennetz verteilen, besonders an neuralgischen Punkten und - sofern das Ding zuverlässig funktioniert: es ginge 5-10 Minuten, wenn ein Pannenzug weggeschleppt werden müsste, statt wie bisher 1-3 Stunden. Aber im Regulär-Dienst? bezogen auf die CH: Ein kleiner Hilfsdiesel kann nicht halten was er verspricht. Ein grosser Diesel, wieso soll der immer mitgeschleppt werden, wenn 99% der Strecke unter Fahrdraht erfolgt. Da kann er noch so effizient sein, wenn er nicht gebraucht wird, nützt er auch nichts.


    Soweit ich mich erinnern vermag, wurde am geschätzten MoBa-Forum Ausflug zum Stadler-Werk Bussnang mitgeteilt, dass es ab Tempo >250 km/h so richtig teuer, bürokratisch, technisch anspruchsvoll und aufwändig bezüglich Sicherheit und Zertifizierung werde. Derart, dass sich die Herstellung in dieser Sparte für Stadler-Rail sich nicht lohne. Auch sei bis auf weiteres die reale Nachfrage nach maximal schnellen Highspeed-Zügen eher rückläufig. Vielleicht mit Ausnahme von China. Aber bis etwa 200-230 km/h sei gut machbar. Demzufolge könnte ich mir vorstellen, dass diese neue Euro 9000 Lok eine Art Demonstration und Test Vorführlok ist, die zeigen kann, was in ihr steckt. Ob jetzt dann die Untersetzung für 100 Km/h, 120, 160, oder gar 230 km/h ausgelegt wird, bestimmt der allfällige Besteller. Stadler zeigt einfach, dass wenn Lok Bedarf für 160-200 km/h bestünde, sie die entsprechende Lok liefern können...


    Weiss jemand, abgesehen von Nostalgie-Zügen, gibt es noch irgendwo in Europa Lok bespannte Express Personen Züge >120 bis < 220 km/h für finanzstarke Länder, welche sich so eine Lok leisten können? Bei uns hat es so viele Re 460, dass man immer wieder normal lange übliche EW IV Kompositionen im Mittelland sieht, welche sich den Luxus gönnen, statt Lok & Steuerwagen, mit 2 x Re 460 ausgerüstet zu sein. Von daher dürfte die SBB kaum aktuell Bedarf für eine neue 500 kN Co-Co Lok haben? Zumal es sich um keine Billiglok aus dem Aldi handelt.


    Doch Stadler Rail hat ja nicht nur die CH als Kundschaft, sondern Europa bis weltweit. Es gibt bestimmt Potential für diese Art Lok, sonst hätten sie diese nicht gebaut. Als Vergleich 1:87: HAG bringt ja auch erst eine Lok heraus, wenn sie 200% sicher sind, dass sie das Modell auch verkaufen können. Die Frage ist nur wem und wo.


    Betreffend Co2, da sind wir wohl alle keine Heiligen, ich jedenfalls nicht. Der liebe Gott, Schicksal, oder Darwin soll auch etwas schaffen! Es ist doch gut möglich, dass das Erdöl Vorkommen gerade etwa so aufgeht, leicht bevor der kritische Punkt erreicht wurde. Bei einer Dampflok darf ja auch nicht mehr weiter angeheizt werden, wenn sich im Kessel kein Wasser mehr befindet. Es wäre unfair bez würde an uns Menschen (zu) hohe Ansprüche stellen, wenn jetzt unter der Rigi leicht erreichbare riesige Erdöl Funde gemacht würden, welche für die nächsten 100-200 Jahre ausreichen würden, aber man dürfte sie nicht anrühren.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Soweit ich mich erinnern vermag, wurde am geschätzten MoBa-Forum Ausflug zum Stadler-Werk Bussnang mitgeteilt, dass es ab Tempo >250 km/h so richtig teuer, bürokratisch, technisch anspruchsvoll und aufwändig bezüglich Sicherheit und Zertifizierung werde.

    Das war in Bezug zu Triebzügen erwähnt. Wäre etwas vermessen wenn sich Stadler als Mitbewerber gegen Siemens oder Alstom positionieren würde und wirtschaftlich mehr als sinnbefreit.


    aber ich bin skeptisch, ob sich die SBB je so eine Super-Aem 6/6 anschaffen wird?

    Railcare betreibt mehrere Rem 476 Vectron Lokomotiven. Ein Bedarf für solche Hybrid oder wie sie es nennen, Dual Mode Loks gibt es. Ob die SBB solche Loks beschaffen will weiss ich auch nicht. Manchmal hat man eher den Eindruck, die SBB wäre nicht unglücklich wenn es Cargo gar nicht mehr gäbe.



    wenn jetzt unter der Rigi leicht erreichbare riesige Erdöl Funde gemacht würden, welche für die nächsten 100-200 Jahre ausreichen würden, aber man dürfte sie nicht anrühren.

    Wieso soll man Erdöl nicht nutzen dürfen? Du denkst vermutlich wie viele nur an die primitivste aller Nutzungsmöglichkeiten, Treibstoff erzeugen und möglichst schnell verbrennen.


    Überlege einmal was nur schon an deinen alten Autos bereits alles an Erölprodukten verbaut ist und woraus der Strassenbelag besteht auf dem du deine Autos bewegst. Du kommst ziemlich schnell zum Schluss, als Treibstoff geht vieles anderes auch das verbrannt werden kann, für den Rest lässt sich vermutlich weniger einfach Ersatz finden.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Railcare betreibt mehrere Rem 476 Vectron Lokomotiven. Ein Bedarf für solche Hybrid oder wie sie es nennen, Dual Mode Loks gibt es. Ob die SBB solche Loks beschaffen will weiss ich auch nicht. Manchmal hat man eher den Eindruck, die SBB wäre nicht unglücklich wenn es Cargo gar nicht mehr gäbe.

    Die Rem 476 haben nur einen Last-Mile Dieselmotor zum Rangieren und sind nicht für den Streckeneinsatz mit Diesel ausgelegt. Die Euro 9000 hingegen hat ein vollwertige Diesel-Ausrüstung, um auch schwere Züge auf der Strecke zu bewegen. Also nicht vergleichbar.

  • Bei Railcare ist der Typ nicht genau beschrieben. Railcare betreibt die Version Dual Mode light mit maximal 926kW am Rad. Die Dual Mode bringt 2000kW auf das Rad, also nur 400kW weniger als rein elektrisch. Diese Version ist für die Strecke gedacht.


    Eine Euro 9000 würde in dem Fall kaum Sinn machen für die SBB. Der Bedarf wäre sicher der gleiche wie bei Railcare. Stromlose Anschlussgleise bei den Kunden.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Cebu Pacific

    Hat den Titel des Themas von „neue Stadler Rail Lok Euro 9000“ zu „Neue Stadler Rail Lok Euro 9000“ geändert.
  • Hallo zusammen


    Da die Übersicht zu behalten in Stadlers-Lokprogramm ist nicht ganz so einfach... Die Euro 9000 ist jedenfalls auf deren Website (noch) nicht zu finden. Ich meine gelesen zu haben, dass die Euro 9000 wohl eine Dieselausrüstung besitzt, deren Leistung jedoch irgendwo zwischen Vectron und Traxx3 mit Last Mile Modul und der Stadler Eurodual liegt - die Vectron mit Dieselmodul (nicht die Vectron Dual Mode) wie sie bei Railcare im Einsatz steht sowie die 187 von Railpool, die z.B. den Container-Terminal in Frenkendorf bedient, haben rund 300...400 kW starke Dieselmotoren. Die Eurodual hingegen, besitzt einen auch bei reinen Diesellokomotiven am oberen Rand liegenden 2800 kW Motor. Damit kann sie schwere Züge eben auch auf Strecken ohne Fahrdraht ziehen. Die hvle ist dafür bestes Beispiel. Ihre Stammstrecke (die Rübelandbahn, ehemals von den 171 bzw. zu DR Zeiten 251 genannten Sechsachser befahren und extrem steil) ist eine elektrische Insellinie, mit 25kV 50 Hz elektrifiziert (deshalb auch die 171). Heute fahren sie auch Züge weit über die Stammstrecke hinaus. Neben der Eurodual haben sie auch Traxx und "Blue-Tiger" im Bestand - eine im Profil klein anmutende, jedoch sehr leistungsfähige Diesellok. Alle in einem attraktiven silber-orangen Farbkleid - fast an die GFM erinnernd!

    Weiss jemand, abgesehen von Nostalgie-Zügen, gibt es noch irgendwo in Europa Lok bespannte Express Personen Züge >120 bis < 220 km/h für finanzstarke Länder, welche sich so eine Lok leisten können? Bei uns hat es so viele Re 460, dass man immer wieder normal lange übliche EW IV Kompositionen im Mittelland sieht, welche sich den Luxus gönnen, statt Lok & Steuerwagen, mit 2 x Re 460 ausgerüstet zu sein. Von daher dürfte die SBB kaum aktuell Bedarf für eine neue 500 kN Co-Co Lok haben? Zumal es sich um keine Billiglok aus dem Aldi handelt.

    Ja, unsere östlichen Nachbarn natürlich;) Die setzten ja auf da Konzept "Railjet" und in Zukunft auf ebensolche "Nightjet" - dafür werden jedoch Taurus (1116 und 1216) sowie in Zukunft auch Vectron (Nightjet, da diese AT/DE/CH/NL und evtl. IT fähig sein müssen). Sie haben aber wohl genug bzw. kaufen vierachsige Loks und brauchen wohl auch kein solches "Monster".


    Mehrere 460er an einem Zug sind wiederum Ausdruck von flexibler Verwendung.


    Doch keine Angst, einfach so hat Stadler die Lok ja wohl nicht entwickelt - "kommt Zeit - kommt Lok"!8)

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Ja, unsere östlichen Nachbarn natürlich ;) Die setzten ja auf da Konzept "Railjet"

    Ha ha, ich muss mich ordentlich schämen Christian. Mir gefällt die schnelle ÖBB Taurus Lok so gut, aber was die dann am Zughaken hat... :lol:

    Noch habe ich keine Modell Wagen vom OBB Railjet, sondern nur die Taurus-Loks.

    Zum Railjet 1:1 habe ich ein gemischtes Befinden: Die Lackierung und der Rollkomfort ist vom Besten. Das Tüpfli auf dem i, dass ihn eine echte Taurus zieht, sogar bis nach Zürich:thumbsup:, die 1116 hält nicht mehr in Buchs wie die OBB 1042 und 1044 Loks. Doch das Wageninnere ist oft erstaunlich schmutzig, das liegt wohl mehr an den Insassen als an der ÖBB. Aber die Inneneinrichtung bestimmte sehr wohl die ÖBB. Mag auch der Transalpin 4010 kein Wifi etc angeboten haben, der Wohlfühlfaktor war trotz der ruckigen Kupplung um ganze Faktoren komfortabler als die Plastik Sardinenbüchse Railjet.


    In der Schweiz ist es die selbe Thematik: Was hat die Werkführung von Stadler Rail gesagt: wir liefern was bestellt wird! Nicht sie als Lieferant würden die Inneneinrichtung definieren, sondern der Auftraggeber. Ein 6-tlg. SBB RAe TEE oder eine Re 460 mit 5 Wagen 1. Klasse der neusten Generation: bei gleicher Länge haben moderne (Trieb)Züge +/- 30-40% mehr (teils noch mehr) Menschen platz. Neue Züge rentieren einfach markant besser. Mein Traumzug wäre der ÖBB Railjet mit der Inneneinrichtung vom 4010.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • bei gleicher Länge haben moderne (Trieb)Züge +/- 30-40% mehr (teils noch mehr) Menschen platz.

    Das Ganze wird nicht umsonst immer als Flugzeugkomfort beworben. Die Klasseneinteilung beim Railjet nutzt auch die gleichen Begriffe aus der Luftfahrt. Das Reisen im TGV wurde schon lange her als Bahnreise mit Flugzeugkomfort bezeichnet. Flugzeugkomfort der heutigen Zeit gleich eine maximal enge Bestuhlung in der Economy Klasse. Komfort kostet, früher hohe Ticketpreise, heute über die gewählte Klasse abgegolten.


    So sah es in einer Boeing 314 Clipper aus, nach unten scrollen. Reisekomfort der späten 30er Jahre, als es noch keinen Massentourismus gab. Vermutlich erreicht heute nicht einmal die First Class von Singapore Airlines oder Emirates diesen Komfort.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Hallo Zusammen


    Die Euro9000 könnte von den Bremsprozenten her R105% bzw. R115% fahren, dies obwohl sie "nur" eine P-Bremse bzw. G-Bremse besitzt. Gemäss den Infos eines Testlokführers wäre es angestrebt, dass die Lok auch die R-Reihe befahren darf. Sprich es wäre denn eine Rem 6/6, Geschwindigkeiten wären bis 160 km/h angedacht, was auch für Güterzüge Sinn machen kann.


    @Herrmann

    Das man bei Testfahrten teilweise mehr Zeit am Laptop als am fahren verbringt ist nicht unüblich und auch kein Ding der Neuzeit. Hier ist jedoch die Digitale Zeit fast schon ein Vorteil. Findet man heute einen Fehler kann dieser meist mittels Anpassung der Parameter vor Ort angepasst und gleich getestet werden. Früher war dies viel aufwendiger, fand man bei einer Testfahrt einen Fehler musste man je nach Fehler abbrechen zurück in die Werkhallen damit gehen und überarbeiten. Sprich alles hat seine Vor und Nachteile.


    Der RABe 503 "Astoro" müsste jener sein, welcher für ETCS Testfahrten am GBT unterwegs ist, die diversen Zugbeeinflussungssysteme wie ZUB, Schweizer Zugsicherung usw. werden durch ein reines ETCS System (sog. Baseline 3) ersetzt, womit das Fahrzeug dann auch die Strecken mit Aussensignalen mittels ETCS L1LS befährt.


    Noch ein Hinweis zu den Re 460er, meist hat es Leistungsmässige Gründe weshalb man zwei Loks am Zug hat, z.B. die bessere Zug- & Bremskraft um die Fahrzeiten besser halten zu können. Hätte es genug Re 460 bzw. zu viele würde es keine Re 420 bei SBB P mehr geben.


    Zur Euro9000, die SBB selbst hat im P Bereich sicherlich keinen Bedarf, SBB Cargo National ist aktuell gerade dran die Re 484 von SBB C International zu übernehmen, wenn die SBB Bedarf hat dann noch am ehesten SBB Cargo International, ob dann jedoch mit Dieselpaket oder LastMile Diesel ist fraglich.

  • ... Bremsprozenten her R105% bzw. R115% fahren, dies obwohl sie "nur" eine P-Bremse bzw. G-Bremse ...

    Hier noch eine Ergänzung zum Thema Zug- und Bremsreihen:

    Die eigentliche R-Bremse (höherer Bremszylinderdruck im höheren Geschwindigkeitsbereich) ist aus technischer Sicht wohl bald Geschichte, da diese nur bei Fahrzeugen mit Gussbremssohlen benötigt wurde. Angeschrieben wurde (schon früher?) bei Fahrzeugen mit Kunststoffsohlen oder Scheibenbremsen aus betrieblicher Sicht nur das R-Bremsgewicht - ergo heute wohl nur noch das P-Bremsgewicht, was zur betrieblichen Ermittlung der Bremsreihe letztendlich wohl aufs gleiche rauskommt ...

    Die Zugreihe R hat also nichts mit der Bremsart zu tun, sondern nur noch mit der Querbeschleunigung der Radsätze und u.U. auch mit der Radsatzlast; und gerade bei letzterer war man früher beim Anschreiben oft etwas grosszügig ... ;)

    Gruss, René

  • Danke Réne und Michel für Eure zusätzlichen Erläuterungen :thumbsup:.


    Die Zugreihe R hat also nichts mit der Bremsart zu tun, sondern nur noch mit der Querbeschleunigung der Radsätze und u.U. auch mit der Radsatzlast; und gerade bei letzterer war man früher beim Anschreiben oft etwas grosszügig ...

    Querbeschleunigung, Radsatzlast, Bremsen und wieder beschleunigen, sind das nicht die Parameter die es zum Kurve driften braucht? Bei einem BMW interessiert mich das weniger, bei einem Zug schon. Wobei bei einem Zug mit "Front-" oder gar Allradantrieb und bekanntlich mit Gleisführung kann man kaum zum Driften nachhelfen, in gewisser Weise macht die Eisenbahn dies längstens bereits schon von selber...


    Schade hat man bei der Eisenbahn dass was möglich ist, minus einer gewissen Sicherheitsmarge, bereits ausgereizt. Bei der Matterhorn - Gotthard Bahn reichen je nach den örtlichen Verhältnissen: bescheidene 20-30 km/h zu viel und der physikalische Grenzwert ist erreicht oder ganz selten auch mal darüber, was dann ungute Folgen hat. Mehr GERADE und exakt verlegte Eisenbahnstrecken braucht das Land. In ferner Zukunft kommt wohl eine ultramoderne Mittelland-Tunnel-Tram Bahn zum Einsatz. Genf - Rohrschach in 30-45 Min von Bhf zu Bhf. Das wird vielleicht noch Fabian als ganz alter Mann miterleben, die Forumisten welche das Baujahr der Re 4/4 II und älter haben, dürfen sich noch mit der klassischen Eisenbahn erfreuen und die Autos noch selber bedienen.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)