DIe Franzosen hatten schon lange eine Vorliebe für schnelle Züge. Ein Projekt, dass sich damit befasste war der Aérotrain. Er stellte am 5. März 1974 mit 430.2km/h einen neuen Weltrekord für Schienenfahrzeuge auf.
Neben einigen bestechenden Vorteilen die dieses System bot, scheiterte es wie viele andere an der nicht vorhandenen Kompatibilität zum bestehenden Schienensystem. Als bestechender Vorteil von diesem System sehe ich den sehr einfachen und vermutlich auch kostengünstige Trassenbau aus den einfachen T-förmigen Betonelementen. Die Nachteile sind auch schnell erwähnt, unangenehm laut und lange Züge für viele Passagiere dürften schwierig realisierbar sein. Der Transrapid in Shanghai ist elektrisch angetrieben, erzeugt aber eine Geräuschkulisse wie ein Flugzeug im Tiefflug. Das wird vermutlich auch auf den Aérotrain zutreffen. Da will keiner in der Nähe wohnen.
Im Video unten finde ich die Sequenz speziell, als noch ein Raketentriebwerk zusätzlich gezündet wird. Hier haben die Ingenieure scheinbar vergessen, dass es immer noch ein Schienenfahrzeug ist. Für mich ist das ein typisches technisches Kind der 60er Jahre vor dem Ölpreisschock.
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. Letztendlich ist so eine Art Monorail halt doch nur bisher eine Fussnote der Geschichte. Es gibt zukünftige moderne "Rohrpost" Speditions-Studien, später vielleicht mal für Personen? Ein einteiliger Körper (ohne Möglichkeit für Zusatzwagen) ist einem Flugzeug mehrfach unterlegen. Selbst wenn die Aerotrain widererwarten (Luftwiderstand?) auf 800 km/h gesteigert werden könnte, spätestens ab dem englischen Atlantik wird es schwierig mit dem Trassee-Bau... Bisher hat sich die alte Eisenbahn immer wieder auf`s Neue (auf dem Land) durchgesetzt.
