Röbi, das tönt interessant mit dem TPU. Das würde ich mir gerne mal von Dir demonstrieren lassen. Ich habe im Prusa Slicer keine entsprechenden Profile gesehen.
ChRB (Christoph-Röbi-Bahn) - dritte Anlage
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Röbi, das tönt interessant mit dem TPU. Das würde ich mir gerne mal von Dir demonstrieren lassen.
Sehr gern, Martin. Melde dich einfach, wenn du Zeit hast.
Ich habe im Prusa Slicer keine entsprechenden Profile gesehen.
Für das extrudr FLEX HARD gbit es ein solches. Für das eSUN nicht. Ist aber kein Problem, die Druck-Vorgaben stehen auf der Rolle und im Internet.
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Am heutigen Bauabend habe ich an der Verkabelung weiter gearbeitet.
Ursprünglich wollte ich ja die Kabel oben auf der Platte zu den Decodern führen. Aber jetzt, bei der Menge an Kabeln, bin ich froh, dass ich sie nach unten genommen habe.
Bis vor einiger Zeit hatte ich geplant, nicht nur den Schattenbahnhof, sondern auch die Wendestrecke (ganz oben in der Anlage) mit IR-Lichtschranken auszurüsten. Bei der Wendestrecke ist es aber so, dass die drei Gleise aus Platzgründen näher zusammen gelegt werden müssen als der Standard-Gleis-Abstand. Damit wäre es schwierig (oder eher unmöglich), die Lichtschranken wie im Schattenbahnhof zwischen den Gleisen zu platzieren. Deshalb habe ich kürzlich beschlossen, die Positions-Meldung auf der Wendestrecke ausschliesslich mit Besetztmeldern zu machen und auf IR-Lichtschranken zu verzichten. Damit reduziert sich die Zahl an IR-Lichtschranken auf diejenigen im Schattenbahnhof, also auf ca. 75. Nun habe ich heute festgestellt, dass mir dafür zwei IR-Lichtschranken-Module statt drei ausreichen (jedes IR-Lichtschranken-Modul hat 42 Ports). Hier auf der H-Seite sieht man ein angefangenes Modul (Mitte Bild, gelb). Auf dieses kann ich nun verzichten, da auf der K-Seite ja noch ein fertiges steht.
Das leere, gelbe, unfertige Modul werde ich demnächst entfernen. Beim gut belegten Modul (rechts davon) werden jetzt noch ca. sechs bis sieben weitere IR-Lichtschranken angeschlossen und dann verbleiben immer noch ein paar Ports als Reserve.
Christoph hat die Schwarzwald-Klinik, die über den K-Wendeln bei der Burgruine zu stehen kommt, in Angriff genommen.
Im Moment arbeitet er noch auf seinem Schreibtisch daran.
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Deine Lösung sieht sehr gut aus
Frage, wäre es im Wendel nicht möglich, die IR Lichtschranken Senkrecht zu verbauen ?
Allenfalls könntest du diese ja sogar intelligent in die bestehenden Wendellöcher Einklipsen.
(oder ist wegen der Oberleitung der Platz zu knapp ?)
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Frage, wäre es im Wendel nicht möglich, die IR Lichtschranken Senkrecht zu verbauen ?
Allenfalls könntest du diese ja sogar intelligent in die bestehenden Wendellöcher Einklipsen.
Luca, im Wendel waren IR-Lichtschranken nie ein Thema. Dort mache ich es wie auf den offenen Strecken mit Besetztmeldern.
IR-Lichtschranken setze ich nur dort ein, wo ich hohe Positions-Genauigkeit brauche, wie im Schattenbahnhof.
Die Positions-Bestimmung wird voraussichtlich mit IR-Lichtschranken genauer sein, weil ich dort die Spitze des Zuges (Gehäuse des ersten Fahrzeuges) direkt erfassen kann. Bei den Besetztmeldern könnte ja eine Achse mit Haftreifen, die vielleicht nicht so gut anspricht, zuvorderst sein. Deshalb die denkbare Ungenauigkeit.
Ursprünglich wollte ich bei der Wende-Strecke, die eine gewisse Ähnlichkeit hat mit einem sehr schmalen Schattenbahnhof, auch Lichtschranken. Aber es reichen dort auch die Besetztmelder.
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Ach ich Depp, wer Lesen kann ist im Vorteil
Keine Ahnung weshalb meine Hirnwindungen von der Wendestrecke auf den Wendel gekommen sind
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IR-Lichtschranken fertig verkabelt
Ich komme weiterhin gut voran mit der Verkabelung.
Der Schattenbahnhof ist nun mit 75 IR-Lichtschranken ausgerüstet. Da IR-Lichtschranken nur im Schattenbahnhof vorkommen werden, ist das diesbezüglich der End-Ausbau. Jede Lichtschranke ist mit einem schwarz-rot-weissen Kabel-Strang angeschlossen. Jeder dieser Kabel-Stränge führt möglichst nahe der Lichtschranke durch ein Loch zur Unterseite der Platte und von dort zu einem der beiden Stellplätze H und K der Sturzibus-Module (zum jeweils näheren natürlich). Dort kommt er in unmittelbarer Nähe des entsprechenden Moduls wieder nach oben und ist dort an einem Port angeschlossen.
Die beiden Module haben je 42 Ports, also insgesamt 84. Bei 75 Lichtschranken sind also noch neun Ports frei. Die drei mit einem roten Güfeli markierten Ports sind defekt (Missgeschick bei der Fertigung). Damit bleibt eine Reserve von sechs Ports. Da die Anzahl und Verteilung der Lichtschranken mittlerweile gut durchdacht ist, gehe ich davon aus, dass keine weiteren Lichtschranken mehr dazu kommen. Somit dürfte diese Reserve ausreichend sein.
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Röbi, das sieht super aus! Gratuliere.
Gruss Oski
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Danke Oski. Ich hoffe, ich kriege es dann auch zum Laufen, sonst habe ich eine Zwei am Rücken.
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Anlage von unten
Hier zeige ich mal eine ungewöhnliche Ansicht der Anlage, nämlich von unten.
Es sind jetzt alle für den Schattenbahnhof und für die an diesen angeschlossenen Wendeln unter der Tischplatte verlegt und mit Kabellaternchen festgehalten, damit sie nicht zu fest durchhängen. Den ursprünglich verwendeten Latten-Rost unter der Platte, auf den die Kabel gelegt waren, habe ich wieder entfernt. Dieser hat sich nicht bewährt und er ist jetzt durch die Kabellaternchen ersetzt.
Oben sind die Kabel zum Teil an den Sturzibus-Modulen angeschlossen, aber noch nicht vollständig. Ich muss ja erst noch ein paar Module anfertigen.
Später, wenn die oberen Ebenen (Rampen, Station St. Christoph und obere Wendestrecke) auch gebaut sind, kommen noch mehr Kabel dazu. Diese werden in vertikalen Strängen (vermutlich in Kabelkanälen versteckt) herunter zur Tischplatte geführt, durchdringen diese durch Löcher und werden dann unterhalb der Platte, zusammen mit den hier gezeigten Kabeln unter die Modul-Plätze und dann von dort wieder hinauf zu den Modulen geführt und dort angeschlossen.
Die Bilder sind nicht perfekt aneinander angereiht, aber mit nur wenig Phantasie sieht man, wie sie zusammengehören. Das erste Bild gehört zur K-Seite der Anlage und das letzte zur H-Seite.
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Hoi Röbi
Das "Kabelgewirr" gefällt mir sehr. Es ist ja auch kein eigentliches Gewirr. Deine Lösung sieht gut aus. Wie löst du das mit den Besetztmeldern im Programm?
Gruss Oski
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Wie löst du das mit den Besetztmeldern im Programm?
Ja Oski, so kurz wie deine Frage schaffe ich die Antwort bei weitem nicht. Ich muss da also ein Bisschen ausholen.
Bei uns entspricht ein Besetztmelde-Abschnitt im Wesentlichen einem Streckenblock. Konzeptionell habe ich es offen gelassen, einzelne Blöcke in mehrere Besetztmelde-Abschnitte aufzuteilen. Ich werde aber wahrscheinlich darauf verzichten, also gehen wir hier mal davon aus, dass Blöcke und Besetztmelde-Abschnitte identisch sind.
Für jeden Besetztmelde-Abschnitt führt ein Kabel an ein Port eines Besetztmelde-Moduls. Wenn im Besetztmelde-Abschnitt eine leitende Achse die beiden Schienen elektrisch miteinander verbindet, wird das vom Besetztmelde-Modul festgestellt, worauf es eine entsprechende Meldung ans Amorocos schickt. Auch das Umgekehrte, nämlich wenn die letzte leitende Achse den Besetztmelde-Abschnitt verlässt, wird festgestellt, gefolgt von einer Meldung ans Amorocos. Wir beabsichtigen, alle Achsen leitend zu machen. Die Meldung, die ans Amorocos gesendet wird, ist von der gleichen Art, wie wenn eine IR-Lichtschranke anspricht.
Was passiert nun bei einer Besetzt-Meldung? Wir unterscheiden zwischen erwarteten und unerwarteten Besetzt-Meldungen.
Erwartete Besetzt-Meldung: Ein Zug (auch wenn es nur ein Lok-Zug ist), ist in den Block eingefahren. In diesem Fall nutzen wir das Ereignis zum Positions-Abgleich des Zuges (*).
Unerwartete Besetzt-Meldung: Das könnte auf Grund einer Falsch-Fahrt passieren (z.B. defekte Weiche oder defekter Weichenantrieb). Auch wenn ein heruntergefallener Fahrdraht die beiden Schienen zusammen schliesst oder ein Besetzt-Melde-Modul defekt ist, könnte das passieren. In diesem Fall lösen wir einen General-Notstopp aus. Der Fall muss von unserem Fahrdienst-Leiter abgeklärt werden.
Was passiert bei einer Frei-Meldung, also der Besetztmelde-Abschnitt wechselt von Status "besetzt" auf Status "frei"?
Auch hier unterscheiden wir zwischen erwarteten und unerwarteten Frei-Meldungen.
Erwartete Frei-Meldung: Ein Zug hat den Block vollständig verlassen. Wir nutzen das Ereignis zum Positions-Abgleich des Zuges (*) und zur Freigabe des Blocks.
Unerwartete Frei-Meldung: Was immer auch hier passiert sein könnte (Zug weggerollt, defekte Komponente, etc..), irgend etwas stimmt hier nicht--> General-Notstopp. Auch bei diesem Fall bedarf es der Abklärung durch unseren Fahrdienst-Leiter.
(*) Positions-Abgleich des Zuges: Wofür braucht es das? Grundsätzlich ist das Amorocos jederzeit über die Position jedes Zuges im Bild. Das ist möglich, weil wir nur kalibrierte (eingemessene) Loks einsetzen. Das Amorocos kennt also von jeder Lok pro Fahrrichtung für jede Fahrstufe die absolute Geschwindigkeit. Wenn das Amorocos Lok-Befehle erteilt, kann es somit laufend rechnen, wo sich der Zug auf Grund der erteilten Befehle befinden muss. Diese Positions-Rechnung ist recht genau und zuverlässig. Trotzdem ergeben sich im Laufe der Zeit gewisse Abweichungen zwischen der gerechneten und der physischen Position. Mit einem Ereignis für den Positions-Abgleich (IR-Lichtschranke oder Besetzt-Meldung) können diese kleinen Abweichungen wieder korrigiert werden.
Bei einer IR-Lichtschranken-Meldung wird die Front des fahrenden Zuges erfasst. Hingegen bei einer Besetzt-Meldung ist es die erste Achse des Zuges. Da das Amorocos den Abstand zwischen der Front und der ersten Achse für jeden Zug kennen wird, kann es dem Rechnung tragen.
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Hoi Röbi
Danke für die sehr ausführliche Antwort. Dass die Besetztmeldeabschnitte mit den Blöcken identisch ist, dürfte wahrscheinlich eine schlaue Lösung sein. Bei mir gibt es Blöcke mit 1, 2, 3 oder 4 Abschnitten, was die Positionsberechnungen stark erschwert. Mindestens erschwert es meine Gedankengänge .
Beste Grüsse
Oski
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Bei mir gibt es Blöcke mit 1, 2, 3 oder 4 Abschnitten, was die Positionsberechnungen stark erschwert.
Wenn ich im Schattenbahnhof, wo genaues Anhalten gefragt ist, keine Lichtschranken hätte, würde ich dort pro Block auch mehrere Besetzt-Melde-Abschnitte vorsehen. Auf der übrigen Strecke probiere ich es mal mit 1 Besetzt-Melde-Abschnitt pro Block. Sollte es sich herausstellen, dass es nicht reicht, kann ich immer noch Schienen durchtrennen und neue Besetzt-Melde-Abschnitte anlegen. Ich bin aber zuversichtlich, dass es mit 1 : 1 geht.
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In letzter Zeit ist die ChRB wegen des Baus der Bahnhof-Uhr etwas zu kurz gekommen. Das soll sich jetzt wieder ändern. Heute habe ich begonnen, beim Schattenbahnhof die fehlenden Fahrdrähte einzubauen. Bis heute waren im Schattenbahnhof erst etwa die Hälfte der Gleise mit Fahrdrähten ausgerüstet. Das hat sich heute etwas gebessert, jetzt sind mir aber die Drähte ausgegangen und nun muss ich demnächst wieder mal nach Altstetten zum Wieser Modellbau, um unseren Bestand aufzufüllen.
In diesem Bereich sind seit heute schon alle Gleise mit Fahrdrähten ausgerüstet.
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Christoph ist der Auffassung, wir sollten die ChRB besser gegen Flieger-Angriffe schützen. Er will deshalb in der Gegend neben der Schwarzwaldklinik eine Lenkwaffen-Stellung vom Typ Bloodhound aufstellen.
Ganz hinten, nahe der rechten Ecke soll die Lenkwaffen-Stellung mit vier Raketen hinkommen.
Er hat die Rakete selbst konstruiert (mit Onshape natürlich) und ich habe ihm mal einen Prototypen gedruckt.
Der Prototyp ist so gut geworden, dass er mir gleich das "Gut zum Druck" für die restlichen drei gegeben hat. In der Zwischenzeit wird er noch die Abschussrampe konstruieren.
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In letzter Zeit habe ich mich wieder etwas vermehrt um die ChRB gekümmert. Heute habe ich die Fahrleitungen im Schattenbahnhof vervollständigen können.
Vor Allem die Diagonale über die neun DKW war recht aufwändig und sieht auch gar nicht schlecht aus.
Mit den 2.5 mm Messing-Drähten ist die Fahrleitung so massiv und stabil, dass ich von dieser Seite keinerlei Probleme beim Fahrbetrieb erwarte.
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Salut Röbi,
Bravo, gratuliere!
Eure DKW-Diagonale sieht richtig toll aus, wie im Züri HB… Zum Glück habt ihr den Schattenbahnhof nicht im sichtbaren Bereich, (dann wärs ja kein Schattenbahnhof mehr… ) den mit dem feinen Draht und all den Hängern und Trägerseilen zu veroberleitungisieren, huch, da würde ich vorher bei den SBB nachfragen, ob sie nicht einfach ein Teil eines grossen Bahnhofes mit Stromschienen ausrüsten könnten, so könnte ich immer aufs Vorbild verweisen
Aber selbst dann wärs ja immernoch ein grosser Aufwand, den hast du nun aber hinter dir, bravo!
Übrigens, dein Beitrag hat mich gleich dazu ermuntert, das letzte Gleis oben über dem Bett auch noch zu elektrifizieren, nun kann ich überall fahren. Danke!
Gruess Valentin
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Hoi Valentin
Danke für deine netten Worte.
Ist doch schön, wenn man sich gegenseitig ermuntert. Ich glaube, ich gehe nachher gleich runter, um noch die letzten Reinigungs-Arbeiten durchzuführen, damit ich bald ausgiebige Probefahrten durch den Schattenbahnhof machen kann.