ChRB (Christoph-Röbi-Bahn) - dritte Anlage


  • "Eigenartige Konstruktion! So hat man früher nicht gebaut und es hat auch funktioniert", denkt Herr Speck. Der Fresssack ist in der Zwischenzeit auch aufgetaucht. Er interessiert sich aber vor Allem für sein Sandwich.



    Der Einbau der Wendel (obwohl die Wendelplatten noch gar nicht fertig konstruiert sind) hat begonnen. Das mit den noch nicht fertigen Wendelplatten ist aber nicht so schlimm, weil ich deren Grund- und Randmasse festgelegt habe. Was noch fehlt, sind nur noch die Details bezüglich Gleis- und Oberleitungs-Befestigung.

  • Hallo Röbi, ich lese gespannt und heimlich deine Baubereichte :) Ich bin gespannt, wie deine Erfahrungen mit dem neuen Wendel sind :thumbsup:


    Gruss Keven

  • Aha, anhand der Stützenlängen sieht man, wo der Wendel beginnt und sich im Uhrzeigersinn emporwindet. Teilweise sind bereits die (alle gleichlangen) Distanzstangen des zweiten Umlaufs aufgesetzt. Ich frage mich aber wo der Wendelzugang beginnt - ohne den Stützen in die Quere zu kommen.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Aha, anhand der Stützenlängen sieht man, wo der Wendel beginnt und sich im Uhrzeigersinn emporwindet. Teilweise sind bereits die (alle gleichlangen) Distanzstangen des zweiten Umlaufs aufgesetzt.

    Richtig kombiniert, Roger. Die noch fehlenden Distanzstangen müssen erst noch gedruckt werden. Meine Drucker sind etwas im Rückstand.


    Ich frage mich aber wo der Wendelzugang beginnt - ohne den Stützen in die Quere zu kommen.

    Beim untenstehenden Bild habe ich die Positionen numeriert.

    Nr. 1 ist die niedrigste, bereits mit Stützen ausgerüstete Position

    Nr. 17 ist die höchste, bereits mit Stützen ausgerüstete Position

    Nr. 18 bedingt eine Spezial-Konstruktion mit einseitiger (von innen) Abstützung für die obere Platte. Die muss erst gemacht werden.

    Nr. 19 und 20: Hier wird es keine untere Wendelplatte geben. Die Anschlussgleise aus dem Schattenbahnhof werden auf der Tischplatte mit unterschiedlich hohen Unterlagen montiert. Für die obere Wendelplatte wird es Stützen geben, ähnlich wie die bisherigen. So weit bin ich einfach noch nicht.


  • Danke für die Erklärung, Röbi. Dass die Zufahrt auf diese Weise erfolgt schien mir logisch. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass das Trassee die Ecke des Grundbretts überschneidet. Aber genauso wirds geplant.:D


    Der Drehmomentschlüssel mit Kraftschlussbruch ist wieder typisch Röbi.:D:D:D

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Leider funktioniert der Aufbau der Wendel nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Obwohl ich die Stützenpositionen so genau wie möglich eingezeichnet und die Stützen so genau wie möglich an den eingezeichneten Positionen festgeschraubt habe, ist das Ganze viel zu ungenau. Beim Einsetzen der Wendelplatten (bis jetzt immer noch Prototypen) sieht man, dass die Positionen der Stützen sehr ungenau sind. Die Platten ihrerseits sind sehr genau (die haben eine Genauigkeit von durchgehend +/- 0.2 mm oder besser).

    Erst habe ich mal den Durchmesser der Ösen an den Platten um 2 mm vergrössert, damit man beim Einfügen etwas Spiel hat. Aber das reicht immer noch nicht.


    Was ist der Grund für diese Ungenauigkeit? Ich denke, das Einzeichnen mit Bleistift auf der recht rauhen Spanplatte gelingt nicht genauer als +/- 1 mm. Danach kommt das Anschrauben. Obwohl ich die Lochpositionen mit einer Ahle vorgestochen habe, ist das Einschrauben mit Spanplattenschrauben jeweils etwas Glücksache und auch hier rechne ich mit einer Ungenauigkeit von +/- 1 mm. Wenn die Abweichungen beim Einzeichnen und die beim Einschrauben zufällig in die gleiche Richtung gehen, können die Abweichungen schon 2 mm sein. Wenn dann die Positionen der jeweils nächsten Stützen in die entgegengesetzte Richtung abdriften, kann die Abweichung noch grösser werden. So versteht man, dass die Platten beim Einsetzen klemmen können.



    Ich werde nun die Schrauben wieder entfernen, sodass die Stützen lose herumstehen. Dann werde ich die Wendelplatten einsetzen, und zwar für mindestens einen ganzen Umgang, wo es geht sogar zwei. Dann müsste die Wendel in sich ziemlich stabil sein. Ich kann sie dann so genau wie möglich in Position bringen und erst dann werde ich die Stützen an der Unterlage befestigen. Die Befestigung wird nicht mehr mit Schrauben erfolgen, sondern mit Heisskleber.


    Ich war zwar bisher sehr skeptisch für die Anbringung von Heissklebe-Verbindungen an diesen Teilen aus PET-G. Aber ein paar Versuche haben gezeigt, dass das sehr gut geht (siehe nächstes Bild). Ich kann die bestehenden Schraubenlöcher gut verwenden, um etwas Heisskleber einzupressen. Das hält dann gut an der Spanplatte und kann nötigenfalls mit einem Japanmesser auch gut wieder entfernt werden. Die Heissklebe-Masse ist nicht ganz so heiss, dass das Stützenmaterial schmilzt, aber doch warm genug, damit es gut haftet.



    Die gut sichtbaren Klecksereien mit dem Heisskleber sieht man am wirklichen Objekt kaum. Da ist wieder einmal die moderne, hochauflösende Photographie schuld, die jede Unvollkommenheit brutal offenbart.

  • Hallo Röbi,

    wäre nicht eine andere Möglichkeit die Unterfütterung mit mehr oder weniger feinen Holzstreifen - z. B. Furnierstreifen, die es z.B. bei Schreinereien in unterschiedlicher Stärke gibt? Ich habe damit recht gute Erfahrungen gemacht . . .

    Gruss Günther

  • Günther, vielleicht habe ich dich falsch verstanden, aber eine Unterfütterung würde ja die vertikale Position, also die Höhe verändern. Das wäre sehr kontraproduktiv, denn die Höhe stimmt bei jedem Stützenpaar sehr genau (+/- 0.2 mm) und muss es auch.

    Das Problem ist die laterale Position, die zu ungenau geworden ist.

  • Röbi, wie hast du die Positionen angezeichnet?


    Mir ist es schon passiert, dass ich längere Distanzen mit dem Meter angezeichnet hatte. Je nach Bleistift und Schräge zum Meter gab es zwischen 1und 3mm Abweichung.

    sbb_bls_rm = DC Bahner 8) = bahnsiniger äh wahnsiniger Gruss Luca

  • Bei den Stützen entweder Schlitze die 90° versetzt sind anbringen oder die Bohrungen sehr grosszügig bemessen und mit Karrosseriescheiben befestigen. Beides funktioniert hervorragend.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ja, Erwin, das würde auch funktionieren (vor Allem das Zweite mit den grosszügigen Bohrungen und den Karrossieriescheiben).


    Wenn es nach der Montage der Wendel (mit losgelösten Stützen) immer noch schlecht aussieht, z.B. wenn die Stützen nicht schön auf der Platte aufliegen, wie ich mir das jetzt vorstelle, werde ich nicht kleben, sondern auf deinen Vorschlag mit den grosszügigen Bohrungen und den Karrosseriescheiben zurückkommen. Die bestehenden Bohrungen kann ich immer noch vergrössern, weil sich - wie ich heute festgestellt habe - PET-G recht gut bohren lässt.

  • Röbi, ich denke, dass Deine nun geplante Methode zum Ziel führt - oder dann die Version grosses Loch mit Lochscheibe. Ärgerlich ist sicher, dass die berechnete Konstruktion bei der Umsetzung Probleme macht, mit denen man eigentlich nicht gerechnet hätte.

    Aber ich denke, dass ‚zuerst-Wendel-zusammensetzen-und-dann-Stützen-dort-ankleben-wo-sie-zu-stehen-kommen-Methode‘ zwar konstruktiv nicht so befriedigend sein wird, wie die theoretische Berechnung. Aber wenn das Ergebnis stimmt: was soll man beanstanden?

    Ich denke auch, dass die tatsächlichen Differenzen zur Berechnung sehr minim ausfallen.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger, ich finde es eigentlich gar nicht so unbefriedigend. Es ärgert mich, dass ich so naïv war, anzunehmen, dass meine Stützen-Positionierung genau genug herauskäme. Eigentlich war die Mehheit der Stützen genügend genau positioniert, aber es gab einige Ausreisser, die das Konzept zum Scheitern brachten. Hätte ich die Platten trotz Ungenauigkeiten mit etwas Gewalt auf die Stützen gestülpt, wären dauernde Spannungen im Wendelgebilde vorprogrammiert. Und genau das wollte ich eigentlich vermeiden.

    Mit der ‚zuerst-Wendel-zusammensetzen-und-dann-Stützen-dort-ankleben-wo-sie-zu-stehen-kommen-Methode‘, wie du das so schön nennst, wird eine völlig entspannte Wendel entstehen. Mindestens glaube ich das, ........ bis die nächste Überraschung kommt. :)

  • Ja, im Nachhinein betrachtet ist es wohl keine grosse Überraschung, dass so genau gearbeitete Wendel nur sehr kleine Toleranzen bei der Montage der Stützen zulassen.
    Der Vorschlag mit den grosszügigen Bohrungen und den Karosseriescheiben (oder in ChRB Farbe gedruckten Scheiben) wäre meine bevorzugte Lösung.


    Dass sich die gedruckten Teile aber mit Heissleim kleben lassen, ist die für mich positive Erkenntnis aus dieser Geschichte. Das kann bei mir an anderer Stelle von Bedeutung sein.

    Gruess Martin

  • Hoi Röbi


    Kennst du diese Dinger hier:


    https://www.3djake.ch/de-CH/3d…0EKAc9EAQYASABEgJhFfD_BwE


    Ich leime meine 3-D-Teile auch nicht gerne und verbinde lieber mit Schrauben. Das wäre dann auf Rogers Linie mit "grosszügig" bohren und dann von unten mit einer M3-Schraube und Unterlegscheibe. Naja, ganz ehrlich: Es sieht einfach besser aus als eine Mutter - und es ist ein seltsam befriedigendes Gefühl, diese Inlets mit einem Lötkolben in die Plaste zu drücken (ganz wenig Druck, dann bleibt es gerade und das erwähnte Gefühl hält sich länger.... :)).


    Kann man für ganz viele Dinge brauchen....


    Ich beobachte weiter gespannt.


    Grüsse, Markus

  • Der Vorschlag mit den grosszügigen Bohrungen und den Karosseriescheiben (oder in ChRB Farbe gedruckten Scheiben) wäre meine bevorzugte Lösung.

    Martin, ich werde in jedem Fall mal die Wendelplatten herstellen und dann die Wendel zusammenstecken und -schrauben. Dann werde ich sehen, wie sie auf der Tischplatte steht und dann kann ich immer noch entscheiden, wie die Wendel befestigt wird. Gegebenenfalls werde ich auch den Verwaltungsrat konsultieren. Dafür ist er ja schliesslich da :D.