ChRB (Christoph-Röbi-Bahn) - dritte Anlage

  • …Günthers „steil abwärts“ habe ich so verstanden, dass er das eben auch so sieht und es wirklich steil abwärts geht. Habe ich das missverstanden?

    Nun, auch nach Günther's letztem Beitrag wird klar, dass ich das scheinbar missverstanden habe. Ich habe gemeint, dass er meine Bemerkung verwerflich findet.

  • Du kannst dich jetzt wie Hermann (Longimanus) auf den Standpunkt stellen, dass das so gut ist, weil die Digitalisierung sowieso ein Riesen-Fehler ist. Ich sehe das anders, weil ich HEUTE in DIESER Welt lebe.

    Lieber Röbi,

    Du weisst wohl schon, dass das nicht meine Intention ist. Doch die Digital-Versuchung ist riesig, anstehende Probleme anstatt richtig, nur virtuell zu "lösen". Der Gubrist Stau ist - digital - längstens behoben, weil Digital das Reisverschluss-Einspuren kann und ALLE Autos 80,000 Km/h fahren. In der realen Welt gibt es immer etwas, womit nicht gerechnet wurde. Und ja, im Zweifel wäre ich wahrscheinlich lieber ein zufriedener Neandertaler als ein unzufriedener Chinese.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • War im Keller noch alles da?


    Hallo Oski


    Ja, es war wirklich warm. Wir sind glaub ich alle etwas durcheinander.


    Im Keller war noch (fast) alles da. Nur die Oberleitungs-Lehre hat gefehlt, aber die habe ich seit dem Umzug nie mehr gesehen. Möglicherweise ist sie in der Mulde entsorgt worden. Da habe ich halt schnell eine neue gemacht.


    Wie wär's mit einem Besuch bei mir? Die Manofattura del Gusto in Suhr ist zwar wieder geschlossen, aber wir finden schon eine gute Pizzeria.

  • Wie wär's mit einem Besuch bei mir?

    Hoi Röbi

    Die Idee ist sehr genehm. Alles Weitere per Mail.

    Herzliche Grüsse

    Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Oberleitung im Schattenbahnhof


    Ich hatte ja schon gegen Ende des letzten Jahres mit dem Erstellen von Komponenten für die Tunnel-Oberleitung mit dem 3D-Drucker herumexperimentiert und im Thread Tunnel-Oberleitung bei der ChRB auch darüber berichtet.


    Jetzt ist die Zeit gekommen, produktiv Masten und Träger für die Oberleitung im Schattenbahnhof zu fertigen und diese auch einzubauen.


    Hier sieht man bereits drei eingebaute Querträger mit den dazu gehörenden Masten. Der zweite und dritte von vorne sind Standard-Träger, die jeweils sechs Gleise überspannen. Dabei sind die Fahrdraht-Halterungen rechtwinklig angeordnet. Aber im Weichen-Bereich, wo nicht mehr alle sechs Gleise parallel verlaufen, braucht es Sonder-Anfertigungen, wie hier beim ersten Träger von vorne.


    Sonder-Anfertigung eines Trägers. Es ist natürlich gewährleistet, dass auch mit den längsten vorkommenden Wagen die Abstände zwischen Mast und Fahrzeug ausreichen.


    Die Fahrdraht-Halterungen sind in je einem individuellen Winkel so gefertigt, dass der Fahrdraht (wenn dann einmal eingefügt) parallel zum Gleis geführt wird.


    Auf dem virtuellen Reissbrett sieht man die in einem Winkel angeordneten Fahrdraht-Halterungen gut (die ersten drei von links). Damit ich weiss, welcher Mast an welcher Stelle eingebaut werden soll, sind die Sonder-Anfertigungen mit je einer Nummer (rechts im Bild) versehen.


    Alle Querträger sind natürlich mit einer Pieper'schen Verstärkung versehen.

  • Röbi, deine Energie und Perfektion in der Umsetzung bewundere ich! Dann kannst du auch noch alles selber programmieren, super! Ich freue mich auf den Augenschein.

    Gruss Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • das angenehm kühle Klima im Hobbyraum

    Hoi Röbi

    Super! In meinem Keller herrschen 27 Grad, dank einer Kühlanlage im benachbarten Weinkeller, deren Abwärme im Moba-Raum getauscht wird.

    Gruss Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • In meinem Keller herrschen 27 Grad, dank einer Kühlanlage im benachbarten Weinkeller, deren Abwärme im Moba-Raum getauscht wird.

    Ja das ist etwas warm, aber immer noch zum Aushalten. Im Winter bist du sicher froh, wenn es dann nicht zu kalt wird.

  • Super! In meinem Keller herrschen 27 Grad,

    Aha - deshalb arbeitet Oski so schnell und intensiv, dass er bald wieder ins Freie kommt . . . ;) :)

    Gruss Günther

  • Ich habe mit den elektrischen Anschlüssen begonnen.

    Schwarz: Gleisseitige Einspeisung

    Weiss: Besetztmelde-Strecken

    Schwarz-grün-rot: Weichen-Antriebe


    Im grauen Kabel-Kanal (vorne im Bild) liegt ein recht dicker Kupfer-Draht. Dieser kommt vom Booster des Digital-Systems und von diesem wird ca. alle 1.5 m in die elektrisch durchgehenden Schienen eingespeist. Grund: Schlechte elektrische Leitfähigkeit der Neusilber-Schienen. Der andere Anschluss am Booster führt dann nach oben zum Fahrdraht, der jetzt noch nicht ausgerüstet ist.


    Die Anschluss-Kabel liegen jetzt noch auf dem Anlagen-Tisch, dort wo später der vordere Teil des Schattenbahnhofs hin kommt. Sobald die Konsole für die Digital-Komponenten über dem Schattenbahnhof vorhanden ist, werden die Kabel (zwischen vorderem und hinterem Teil des Schattenbahnhofs) in Kabelkanälen senkrecht nach oben verlegt.


    Rechts im Bild sieht man die schwarzen Anschlüsse an die durchgehende Schiene. Das ist von hier aus gesehen jeweils die nähere Schiene. Die weissen Anschlüsse sind an die jeweils entfernteren, isolierten Schienen (Besetztmelde-Strecken) angeschlossen.

  • Hoi Röbi

    Ich verfolge den Aufbau eurer neuen Anlage schon seit dem Anfang sehr intressiert und wünschte mir immer wieder auch nochmals von vorne beginnen zu können. So überlegt, konsequent und sauber wie ihr es macht, wäre auch mein Traum. Leider habe ich zu grosse Angst und Respekt vor einem Neuanfang und bastle halt am Bestehenden weiter. So habe ich wenigstens meinen jetzigen Stand und kann fahren.

    Macht weiter so und ich freue mich immer über Fortschritte bei euch.

    Gratulation für euer Werk und den Mut zum Neustart.

  • Hallo Andy


    Vielen Dank für die Komplimente. Dein Beitrag hat mich sehr gefreut.


    Wir hätten natürlich nicht einfach nur so die fast fertige und gut funktionierende ChRB II abgebrochen, um mit einer neuen Anlage zu beginnen. Das geschah nur, weil uns mitgeteilt wurde, dass der Goldern-Kindergarten im Sommer 2024 abgerissen wird.

    Nun, nachdem wir vor die Tatsache gestellt wurden und wir beschlossen haben, nochmals mit einer neuen Anlage anzufangen, sind wir froh darüber. Ein Neuanfang ist immer motivierend. Wie es Roger (11465 - Oerlikon) so schön gesagt hat, haben wir nun die Chance, gemachte Fehler wegzulassen, um neue zu machen.

  • Wie es Roger (11465 - Oerlikon) so schön gesagt hat, haben wir nun die Chance, gemachte Fehler wegzulassen, um neue zu machen.

    Diesen Satz finde ich sehr schön und den werde ich in mein Leben "einbauen".

    Vielen Dank dafür.

  • Hoi Röbi


    vorab Hut ab vor deiner sauberen und präzisen Arbeit.


    Zwei + allenfalls naive - Fragen habe ich allerdings. warum muss die im nichtsichbaren Bereich verlegte Anleitung aus dem 3D+Drucker kommen? Wäre eine Konstruktion aus hölzernen Vierkantleisten nicht schneller gebaut? Und warum setzt du die Ständer der Fahrleitungsjoche nicht ganz ausserhalb und mit Abstand des Gleiskörpers? Das würde zumindest

  • vorab Hut ab vor deiner sauberen und präzisen Arbeit

    Danke, Barni.


    warum muss die im nichtsichbaren Bereich verlegte Anleitung aus dem 3D+Drucker kommen? Wäre eine Konstruktion aus hölzernen Vierkantleisten nicht schneller gebaut?

    Darf ich dich hier auf diesen Thread verweisen: Tunnel-Oberleitung bei der ChRB


    Und warum setzt du die Ständer der Fahrleitungsjoche nicht ganz ausserhalb und mit Abstand des Gleiskörpers? Das würde zumindest

    Das habe ich nicht begriffen. Dein zweiter Satz ist nicht vollständig.

  • Hoi Röbi


    danke für deine Antwort. Wenn ich dich also richtig verstehe, baust du die O-Leitung aus Kunststoff, einfach weil es dir besser gefällt und es natürlich offensichtlich professioneller aussieht.


    Tut mir leid, dass der zweite Satz unvollständig ist; die Antwort ist mir abgegangen und offenbar ist die Korrektur nicht angekommen. Ich habe mich eben gefragt, weshalb du die Stützen für die Joche zwischen den Gleisen und nicht ausserhalb der Gleisanlagen placierst und dir so die ganzen Probleme mit dem Lichtraumprofil ersparst. Gemäss deinem Hinweis auf dem anderen Thread (danke!) liegt das daran, dass die Arbeitsbreite deines 3D-Druckers nicht mehr hergibt. Allerdings könnte man ja die Masten in zwei Teilen ducken. BIn da nicht in der Position dir Ratschläge zu geben, verstehe von solchen Konstruktionen gar nichts, Hat mich einfach wunder genommen, welche Überlegungen du gemacht hast, dass du die Joche nicht breiter machst (so wie du das bei deiner Holzoberleitung bei der früheren Anlage auch getan hast.


    Gruss Barni

  • Wenn ich dich also richtig verstehe, baust du die O-Leitung aus Kunststoff, einfach weil es dir besser gefällt und es natürlich offensichtlich professioneller aussieht.

    Das kann man so sagen. Es kommt noch dazu, dass mir das Hantieren mit Tastatur und Maus besser liegt als mit Säge und Feile. Wenn die Masten und die Querträger mal konstruiert sind, ist für mich der Aufwand klar geringer. Die Serien-Arbeit verrichtet ja der Drucker. Ein weiterer Vorteil ist, dass ich die Fahrdraht-Halter millimeter-genau und im jeweils passenden Winkel positionieren kann.


    Ich habe mich eben gefragt, weshalb du die Stützen für die Joche zwischen den Gleisen und nicht ausserhalb der Gleisanlagen placierst und dir so die ganzen Probleme mit dem Lichtraumprofil ersparst. Gemäss deinem Hinweis auf dem anderen Thread (danke!) liegt das daran, dass die Arbeitsbreite deines 3D-Druckers nicht mehr hergibt. Allerdings könnte man ja die Masten in zwei Teilen ducken. BIn da nicht in der Position dir Ratschläge zu geben, verstehe von solchen Konstruktionen gar nichts, Hat mich einfach wunder genommen, welche Überlegungen du gemacht hast, dass du die Joche nicht breiter machst (so wie du das bei deiner Holzoberleitung bei der früheren Anlage auch getan hast.

    Ich mache beides. Schau mal auf das erste Bild dieses Beitrages: Bei der Mehrzahl der Träger habe ich keine Lichtraum-Probleme, wenn ich die Masten zwischen die Gleise setze. Dafür habe ich den Vorteil, dass ich mit zwei Trägern alle zwölf Gleise überspannen kann. Wo es mit dem Lichtraum-Profil nicht geht, wie beim Träger ganz rechts, setze ich einen Mast ausserhalb. Dafür brauche ich dann drei Träger für die Überspannung aller zwölf Gleise.

  • Rückmeldung mit Besetztmelder, zusätzliche Anwendung einer Lichtschranke


    Ich habe nun ein Gleis im Schattenbahnhof fahrbar gemacht. Das heisst, ich habe es mit einem Fahrdraht ausgerüstet und eine Besetztmelde-Strecke angeschlossen. Das Steuerungsprogramm habe ich so angepasst, dass es eine Lok in einer (vorzuwählenden) Fahrstufe fahren lässt und sie sofort stoppt, wenn diese Besetztmelde-Strecke anspricht.


    Bei der niedrigsten Fahrstufe stoppt die Lok auch jedesmal ca. 2 mm nach dem Überfahren der Trennstelle in die Besetztmelde-Strecke. Das funktioniert also soweit gut, vorausgesetzt dass das Drehgestell ohne Haftreifen vorne ist. Drehe ich die Lok um, so dass das angetriebene Drehgestell (das mit den Haftreifen) voraus fährt, funktioniert es nicht mehr so gut. Es ist dann eher zufällig, ob die mit Haftreifen bestückten Räder die beiden Schienen kurzschliessen, bevor eine der nicht angetriebenen Achsen die Trennstelle erreicht.


    Da ich für einen genauen Stopp mit regelmässiger Verzögerung im Schattenbahnhof eine präzise Rückmeldung benötige, ist das für mich ein (noch zu lösendes) Problem.


    Eine mögliche Lösung wäre, die Zuglok immer so zu verwenden, dass das angetriebene Drehgestell hinten ist, besonders weil so auch die Zugkraft der Lok besser ist. Befriedigend ist es aber nicht, weil es immer wieder Situationen (z.B. Lokzug beim Rangieren) gibt, wo halt das angetrieben Drehgestell vorne ist.


    Wir sind nun am Überlegen, ob wir (zusätzlich zu den Belegtmelde-Strecken) an den kritischen Stellen im Schattenbahnhof eine Lichtschranke verwenden wollen, um eine präzise Rückmeldung der Zugspitze zu ermöglichen. Hat jemand Erfahrung mit solchen Lichtschranken, welche den vorbeifahrenden Zug an der Zugspitze erkennen können? Ideal wäre eine solche, die einen Relais-Ausgang für den direkten Anschluss an ein Bestztmelde-Modul hat.