ChRB (Christoph-Röbi-Bahn) - dritte Anlage

  • Hoi Röbi

    Eine super Lösung hast du konstruiert. Es gibt aber einen ziemlichen Kabelbaum vorne, da ist Übersicht behalten wirklich angesagt und notwendig. Auf der Rückseite genügen BLK030 (Rautenhaus) als Buskabel. Momentan liefert Radtke leider immer BLK060, wenn man ein 30 cm Kabel bestellt. Bin gespannt, wie das verdrahtet aussieht.

    Herzliche Grüsse

    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • @Luca, Erwin, Andy & Oski: Vielen Dank für eure Komplimente!


    Fehlt nur noch eine passende Kabeltrasse, so wie ich dich einschätze zeigst du wohl auch da eine Lösung

    Es gibt aber einen ziemlichen Kabelbaum vorne, da ist Übersicht behalten wirklich angesagt und notwendig. Auf der Rückseite genügen BLK030 (Rautenhaus) als Buskabel. Momentan liefert Radtke leider immer BLK060, wenn man ein 30 cm Kabel bestellt. Bin gespannt, wie das verdrahtet aussieht.

    Sicher wird's noch etwas geben für die Kabel. Ich habe da auch so meine Vorstellungen, aber es wird noch etwas Zeit brauchen. Ich werde es sicher zu gegebener Zeit hier zeigen.

  • Hoi Röbi


    Was mich bei deinen Problemlösungen immer wieder fasziniert, ist dein Innovationsgeist gepaart mit deinem Hang zur perfekten Lösung. ganz besonders weil mir selber Letzteres mangels eigener Fähigkeiten völlig abgeht.


    Gratulation und


    Gruss Barni

  • Die hintere Verkabelung mit dem SX-Bus war einfach.


    Die vordere Verkabelung wird etwas anspruchsvoller. Da bin ich noch auf der Suche nach einer Lösung. Wahrscheinlich pro Rack vorne links ein vertikaler Kabelkanal mit Ausgängen nach rechts auf jeder "Etage". Ob ich dann pro Etage horizontal noch etwas brauche (z.B. ein Liegebrettchen für die Kabel), weiss ich noch nicht.

  • Stand der Bauarbeiten Schattenbahnhof erste Hälfte


    Nach den äusserst erfolgreichen Tests mit Infrarot-Reflexions-Lichtschranken habe ich mich noch für ein paar Konzept-Änderungen entschieden:

    Eigentlich wollte ich die Lichtschranken nur an den jeweiligen Block-Enden zur Rückmeldung der Zugs-Position einsetzen, dies um einen präzisen Stopp der Züge auf den Schattenbahnhof-Blöcken zu ermöglichen. Für die übrige Positions-Rückmeldung waren die Besetztmelde-Strecken, von denen es pro Block drei bis sechs gab, vorgesehen.


    Neu habe ich mich entschlossen, im Schattenbahnhof die Positions-Bestimmung ausschliesslich mit diesen Infrarot-Reflexions-Lichtschranken durchzuführen. Das bedeutet, dass es nun wesentlich mehr davon gibt. Im Gegenzug gibt es neu pro Schattenbahnhof-Block nur noch eine Besetztmelde-Strecke. Diese dienen neu ausschliesslich dem, was ihr Name andeutet, nämlich der Besetztmeldung. Ich will damit prüfen können, ob nach der Ausfahrt eines Zuges wirklich der ganze Zug den Block verlassen hat.


    Bitte beachten: Die Konzept-Änderung, die ich hier beschrieben habe, gilt ausschliesslich im Schattenbahnhof, wo eine sehr präzise Positions-Rückmeldung erwünscht ist. Auf den übrigen Strecken (unter- und überirdisch) sind so präzise Rückmeldungen nicht nötig. Deshalb werden diese dort weiterhin mit Belegtmelde-Strecken erfolgen.


    Die erste Hälfte des Schattenbahnhofs ist nun bis auf die Fahrleitung fertig: Die Gleise sind verlegt, die Belegtmelde-Strecken und die Lichtschranken sind ausgerüstet. Alle elektrischen Anschlüsse sind bis hin zu den Decoder-Plätzen fertig. Die Komponenten (Blöcke, Belegtmelde-Strecken, Weichenantriebe und Lichtschranken) sind sauber beschriftet.



    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Die Dimensionen des Schattenbahnhofs sind für ein Photo ungeeignet. Deshalb habe ich ein kurzes Video gemacht, das vom Schattenbahnhof nach und nach die ganze Länge zeigt.


    Nun kommt die Zeit für die Montage der Fahrleitung. Ich denke, dass ich dazu drei bis vier Wochen benötigen werde. Anschliessend werden bereits die ersten Fahrversuche stattfinden können.


    Die folgenden Erläuterungen über die Infrarot-Reflexions-Lichtschranken sind für technisch Interessierte:


    Die Lichtschranken bestehen aus je einem Infrarot-Sensor-Modul TCRT5000. Im sie in die richtige Position zu bringen, habe ich spezielle Halterungen gefertigt (siehe Beitrag 328). Diese Module müssen mit 5V DC gespeist werden. Sie besitzen je einen digitalen und einen analogen Ausgang.


    Der digitale Ausgang meldet 0V oder 5V, je nachdem ob sich ein Gegenstand vor dem Sensor befindet. Die Schalt-Empfindlichkeit für die Erkennung des Gegenstandes und damit für das Ansteuern des digitalen Ausganges kann mit einem sich auf dem Modul befindlichen Potentiometer eingestellt werden.


    Der analoge Ausgang liefert eine Spannung im Bereich 0V bis 5V, je nachdem wie stark ein Gegenstand das IR-Licht reflektiert. Das hängt ab von der Grösse und der Nähe des Gegenstandes, sowie von seiner Farbe. Das Potentiometer hat keinen Einfluss auf die Spannung am analogen Ausgang.


    Ich werde die digitalen Ausgänge verwenden. Damit die Empfindlichkeit von allen Lichtschranken etwa gleich ist, habe ich alle Potientiometer entsprechend justiert. Die digitalen Ausgänge werden mit je einem digitalen Eingang eines Microcontroller DFRduino Mega 1280 (*) verbunden, welche diese Eingänge mit hoher Geschwindigkeit scannt und allfällige Status-Änderungen sofort mit Hilfe eines seriellen Übertragungsprotokolles an den Steuerungs-Computer mit der Amorocos-Software (**) meldet. Jeder DFRduino Mega 1280 hat 54 digitale Eingänge. Das heisst, dass ich bis zu 54 Lichtschranken an einen Microcontroller anschliessen kann. Bis jetzt sind im Schattenbahnhof 36 Lichtschranken "gepflanzt". Da der Schattenbahnhof in der End-Ausbau-Stufe doppelt so breit sein wird, wie jetzt, wird es also etwa 72 Lichtschranken geben. Dies wiederum bedeutet, dass es zwei Microcontroller brauchen wird.


    (*) DFRduino Mega 1280 ist ein Arduino-kompatibler Microcontroller zum Preis von CHF 21.90.


    (**) Amorocos-Software: Mein selbst-entwickeltes Java-Programm für den automatischen Betrieb der ChRB. War bereits bei der ChRB II in Betrieb. Wird auch für die ChRB III in einer weiterentwickelten Version wieder eingesetzt werden.


    Noch eine abschliessende Bemerkung zu den Lichtschranken gegenüber Besetzmeldern: Die Lichtschranken erfassen die Züge präziser und zuverlässiger als die Besetztmelde-Strecken. Probleme mit mehr oder weniger gut leitenden Achsen, verschmutzten Rädern, Haftreifen, etc. gibt es bei den Lichtschranken nicht. Ein weiterer Vorteil ist die hohe und die konstante Geschwindigkeit der Erkennung und der Übermittlung. Die Rückmelde-Strecken würden mit dem Digital-System Selectrix an den Steuerungs-Computer gemeldet. Das gibt (systembedingt) bei jeder Rückmeldung eine Verzögerung zwischen 0 und 77 Millisekunden. Die Verzögerung der Übermittlung bei den Lichtschranken wird hingegen konstant und vernachlässigbar klein sein.

    Ganz besonders schätzen werde ich die Lichtschranken bei der Kalibrier-Strecke für die Loks (auch Einmess-Strecke genannt), da dort hohe Genauigkeit und möglichst unverzögerte Übermittlung der Meldungen ausschlaggebend ist.

  • Hoi Röbi

    Absolut beeindruckend! Du entwickelst eine Baugeschwindigkeit, die mich fast erschlägt. Die technischen Lösungen sind perfekt und durchdacht. Auch dies ist eine Meisterleistung. Bin gespannt auf die ersten Fahrvideos.

    Herzliche Grüsse

    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Fehlt nur noch eine passende Kabeltrasse

    Bin gespannt, wie das verdrahtet aussieht.

    Voilà!

    Die Verkabelung ist nur angedeutet, damit man sieht, wie es gemeint ist. Sobald ich mich für den endgültigen Standort der Rautenhaus-Racks festgelegt habe, werde ich die definitive Verkabelung machen.


    Nebst den Kabeltrassen (links die vertikalen Kabelkanäle und auf jeder Etage die horizontalen Kabel-Liegen) habe ich die Racks total neu konstruiert. Neu sind die Rautenhaus-Geräte in einem Winkel von 45° angeordnet (statt vorher 30°). Das erleichtert das Festschrauben der Kabel enorm. Zudem sind die Racks jetzt modular. Die Anzahl der Etagen ist variabel. Bei Bedarf ist sogar eine nachträgliche Aufstockung möglich.

  • Hoi Röbi

    das geht mächtig voran bei dir. Die weiterentwicklung deiner Lösung für die Decoder, Belegtmelder ist spannend zu verfolgen. Das i-Tüpfchen wären dann nur noch beschriftungsfähige Kabelclips oder Zugentlastungen an den Kabeltrassen. Der Gedankengang ist mir beim betrachten deiner Drucklösungen durch den Kopf gegangen.

    GRuess Andy


    Bauweise: Modulbahn mit eigener Norm
    Thema: Mitteland / Jura / Bahnhof Bipp
    Gleismaterial: Peco Code 75, Rocoline
    Steuerung: ESU Ecos SW 4.2.10
    Decoder: Weichen: ESU Switchpiloten, Signale / Licht: Qdecoder
    Melder: ESU Detektoren
    Software: Modellstellwerk 10.6, Darstellung: SBB Iltis

  • Das i-Tüpfchen wären dann nur noch beschriftungsfähige Kabelclips oder Zugentlastungen an den Kabeltrassen

    Andy, so weit will ich nicht gehen, weil ich hier keine Notwendigkeit sehe: Die Kabel können auf Grund ihrer Anschluss-Position eindeutig identifiziert werden und brauchen deshalb keine Beschriftung. Auch Zugentlastungen braucht es nicht. Wer an den Kabeln herumzieht, bekommt es mit mir zu tun :nono: ! Den ziehe ich dann an den Ohren :) .

  • Wer an den Kabeln herumzieht, bekommt es mit mir zu tun! Den ziehe ich dann an den Ohren.

    Genau so :thumbsup: Das wäre wirklich unverschämt ;(

    GRuess Andy


    Bauweise: Modulbahn mit eigener Norm
    Thema: Mitteland / Jura / Bahnhof Bipp
    Gleismaterial: Peco Code 75, Rocoline
    Steuerung: ESU Ecos SW 4.2.10
    Decoder: Weichen: ESU Switchpiloten, Signale / Licht: Qdecoder
    Melder: ESU Detektoren
    Software: Modellstellwerk 10.6, Darstellung: SBB Iltis

  • Hans Speck behauptet sicher, dass ER diese Racks ersonnen und konstruiert hat. Man kennt ihn ja. :rolleyes:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich dufte gestern auf dem Heimweg von Wettingen noch in den ChRB Keller schauen. Was man da zu sehen bekommt, ist schon sehr eindrücklich. Dieser Schattenbahnhof wird nahezu perfekt, irgendwie ist jedes Detail durchdacht und mit viel Geduld aufgebaut. Wo mir der Aufwand für ein noch besseres Ergebnis schon lange zu viel wäre bleibt Röbi dran und baut es wieder und wieder, bis es allen seinen Ansprüchen genügt. :thumbsup:

    Ich freue mich, den Schattenbahnhof schon bald mal in Betrieb zu sehen.


    Irgendwie habe ich jetzt das Gefühl, mein eigener Schattenbahnhof ist nur ein ödes Brett mit ein paar zusammengesteckten Gleisen drauf ... :huh:


    Mach weiter so, Röbi, das wird sensationell!

    Gruess Martin

  • Irgendwie habe ich jetzt das Gefühl, mein eigener Schattenbahnhof ist nur ein ödes Brett mit ein paar zusammengesteckten Gleisen drauf ...

    und ich habe den Schattenbahnhof sogar ganz vergessen. Ausser einem Gleisabgang ist da nix.😵

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Irgendwie habe ich jetzt das Gefühl, mein eigener Schattenbahnhof ist nur ein ödes Brett mit ein paar zusammengesteckten Gleisen drauf

    Martin, danke für die Blumen! Aber übertreib' jetzt nicht! Ausser den paar Lichtschranken, von denen man noch nicht einmal weiss, ob sie sich in der Praxis bewähren, sehe ich da keinen Unterschied, ausser dass bei dir die Verkabelung schöner ist (weil man sie gar nicht sieht).

    Im Gegenteil: Deine Schattenbahhöfe funktionieren. Sie funktionieren sogar sehr gut. Sie sind interessant angelegt und haben eine Riesen-Kapazität.

  • Röbi, schön verlegte Kabel und Technik darf man in einem Schattenbahnhof absolut sehen.


    Die Kapazität meiner Schattenbahnhöfe ist eben gar nicht so riesig. Ich überlege mir ein paar Änderungen diesbezüglich, das wird aber nicht ganz einfach.

    Gruess Martin

  • Hoi Röbi

    das sieht doch gut aus! Nur schalten so noch keine Weichen. Die beiden Anschlüsse "V V" brauchen noch Strom. Ich nehme an, die versorgst du vom kleinen Trafo aus mit 16 V Wechselstrom.

    Gruss Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Oski, das hast du gut beobachtet, Auch der SX-Bus ist noch nicht angeschlossen, aber das kannst du von hier aus nicht sehen. Wie du schreibst, kommen die 16 V AC vom kleinen Trafo. Diese, der SX-Bus und eine 5 V DC Speisung für die Arduinos müssen noch zu den Digital-Plätzen gezogen werden.


    Wir werden wahrscheinlich nur zwei Digital-Plätze haben, nämlich an jedem Ende des Schattenbahnhofs. An jedem der beiden wird es drei Rautenhaus-Tower und eine Arduino-Station geben. Bei den Rautenhaus-Towern gibt es je einen dreistöckigen für die Weichen-Antriebe, einen fünfstöckigen für die Besetztmelder und einen zwei- bis dreistöckigen für die Lichtsignal-Decoder. Die Ardiuno-Stationen dienen dazu, dass beim Ansprechen einer Lichtschranke eine entsprechende Meldung ans Amorocos geht. Das läuft nicht über Rautenhaus (also nicht über den Selectrix-Bus), sondern direkt vom Arduino ans Amorocos.


    Alle Weichenantriebe, Lichtsignale und Besetztmelde-Strecken, die nicht auf der Ebene des Schattenbahnhof sind, sondern irgendwo darüber, werden auch nach unten an eine der beiden Digital-Plätze verkabelt. Auf der obersten Etage, dort wo die Züge wenden, werden wir ein zusätzliches Gleis haben, wo auch Züge abgestellt werden können (so eine Art ultra-schmaler Schattenbahnhof). Dort wird es noch ein paar Lichtschranken geben, die dann auch nach unten verkabelt werden.