ChRB (Christoph-Röbi-Bahn) - dritte Anlage

  • Hoi Röbi

    Vielleicht habe ich mich ungenau ausgedrückt. Im Fahrbetrieb setze ich weiterhin auf die Besetztmelder. Nur die Eichfahrten werden mittels Speedometer durchgeführt. Die Eichung mittel Besetztmeldern war eigentlich programmiert, aber nur als Einzelmessung und ohne Fahrbefehle an die Lok. Das musste noch mit einem Handfahrregler gemacht werden. Bei maximaler Geschwindigkeit (100 km/h) entsteht während 77 millis ein Weg von 25 mm. Das passiert beim Start und beim Stopp, zwar nicht genau in der gleichen Zeitphase , aber es entsteht doch eine rechte Strecke. Mit den Beams ist der Fehler bei 5 millis und einer Wegstrecke von 2 mm.

    Gruss Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Bei maximaler Geschwindigkeit (100 km/h) entsteht während 77 millis ein Weg von 25 mm

    Ja, und - schlimmer noch - die Verzögerung ist nicht immer 77 millis, sondern irgend etwas zwischen 0 und 77 millis. Wäre sie immer 77 millis, würden die sich bei der Start-Messung und bei der End-Messung wieder ausgleichen.

  • Erste Schattenbahnhof-Hälfte fertig angeschlossen



    Die verbleibenden 17 Weichen-Antriebe im Schattenbahnhof sind jetzt auch (am zweiten Weichen-Modul) angeschlossen und getestet.



    Damit sind alle IR-Lichtschranken und Weichen-Antriebe vom bis jetzt realisierten Schattenbahnhof-Teil an den entsprechenden Sturzibis-Modulen angeschlossen. Da im Schattenbahnhof keine Lichtsignale vorhanden sind und da die Besetztmelder im Schattenbahnhof für den Betrieb nicht zwingend notwendig sind, ist dieser jetzt eigentlich betriebsbereit. Es geht jetzt vor Allem darum, die fehlende Software zu entwickeln, damit im Schattenbahnhof für ausgiebige Tests im Automatik-Betrieb gefahren werden kann.


    Also, Sturzi, in nächster Zeit ist Zurückhaltung mit der Produktion von weiteren Modulen angesagt zu Gunsten der Weiterentwicklung von Software!

  • Cool Röbi, das ist doch mal ein echter Meilenstein. Die Loks werden sicher bald in Perfektion durch den Schattenbahnhof navigieren.

    Dann freue ich mich auf den nächsten Bauabschnitt.

    Gruess Martin

  • Wenn's dann so weit ist, gibt's nicht nur Shortbread und Kaffee, sondern Bratwurst und Bier ;) .

    Das könnten wir eigentlich demnächst mal proben, dass es dann sicher klappt, wenn es soweit ist. :beer:

    Gruess Martin

  • Das könnten wir eigentlich demnächst mal proben, dass es dann sicher klappt, wenn es soweit ist

    Da hast du allerdings recht: Die Feier von solch gravierenden Ereignissen darf man nicht ungeprobt auf sich zukommen lassen. Das wäre fahrlässig.

    Und vor Allem: Wir müssen auch die Bratwurst vorher testen. Ich denke, die vom Gretzenbacher Metzger wäre diesmal an der Reihe.

  • Gratuliere Röbi, bin schwer beeindruckt von deiner Ausdauer! Vor allem natürlich auch vom Resultat. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und lasse dich nicht zu häufig ablenken von Bratwurst & Co. ;)

    Gruss Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Lieber Röbi


    Auch von meiner Seite ganz herzliche Gratulation und alles Gute! :thumbsup:

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

    Sammelt und fährt H0 / H0m / H0e ...von SBB über BLS und MOB bis zur RhB und Mariazellerbahn! 8)

    Instagram: gumoba96

  • Ich habe in den letzten ca. drei Wochen vorwiegend an der Kommunikation zwischen dem Amorocos und dem Sturzibus-Gateway (für die Hierarchie der Systeme siehe diesen Beitrag) weiterentwickelt. Diese nimmt langsam Formen an und funktioniert mittlerweile auch sehr zuverlässig.


    Des Weiteren habe ich die Sturzibus-Software im Gateway und in den Modulen nochmals etwas überarbeitet und zuverlässiger und schneller gemacht. Bezüglich Geschwindigkeit bin ich selber überrascht. Ich betreibe die RS-485-Verbindung, die dem Sturzibus zu Grunde liegt, jetzt mit 1'000'000 Baud. Das heisst, es werden über den Bus 1'000'000 Bits pro Sekunde übertragen, was etwa 100'000 Bytes pro Sekunde entspricht. Ich habe auch erfolgreiche Versuche mit der doppelten Geschwindigkeit (2'000'000 Baud) gemacht. Da aber die Arduinos mit dem Bereitstellen, Senden, Empfangen und Verwerten der Daten auch Zeit benötigen, sind diese nun (erwartungsgemäss) die limitierenden Komponenten. Es macht also gar keinen Sinn, den Bus mit mehr als 1'000'000 Baud betreiben zu wollen, weil er damit nicht mehr wirklich schneller wird. Macht nichts: Ich bin mit der erreichten Geschwindigkeit mehr als zufrieden.


    Was bedeutet das nun in der Praxis? Beim momentanen Stand der Dinge schafft es der Gateway, pro Sekunde 1'344 mal einem Modul einen Befehl zu schicken, die entsprechende Antwort abzuwarten und zu verarbeiten. Also eine vollständige Kommunikation Gateway -> Modul -> Gateway benötigt im Schnitt 0.75 Millisekunden. Das ist doch für ein Bastel-Projekt gar nicht schlecht, oder? :)

  • Hoi Röbi

    Das finde ich sehr beeindruckend! Überhaupt sind deine Lösungsansätze Spitze. Auch auf meiner Anlage profitiere ich sehr von deiner Programmierkunst. Gestern hatte ich einen Absturz, da meldete mir das Programm, es sei weder ein Datenbyte geschrieben noch eines gelesen worden und schon war der Absturz perfekt! Die Sache ist also saumässig schnell. Ich begnüge mich natürlich im Bereich von 16 '000 Bits per Sekunde, trotzdem ist es schnell. Ich freue mich auf den nächsten Besuch.

    Gruss Oski

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  • Ich muss noch etwas an meiner Software verbessern, damit die automatische Kalibrierung gelingt.

    Nachher melde ich mich zu einer Vorführung.

    Gruss Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Röbi, mangels Erfahrung in diesem Bereich kann ich diese Zahlen nicht richtig einordnen. Aber es tönt eindrücklich, und damit lässt sich eine MoBa bestimmt punktgenau steuern. Ich bin sowieso tief beeindruckt von Deiner neuen eigenbau Steuerung. :)

    Gruess Martin

  • Röbi, mangels Erfahrung in diesem Bereich kann ich diese Zahlen nicht richtig einordnen

    Martin, wahrscheinlich sind diese Zahlen auch nicht so wichtig. Aber mir macht der Eigenbau unheimlich Spass und da versuche ich halt, das Letzte rauszuholen. Da ich mit unseren Zügen nur langsam fahre (max. 80 km/h), will ich wenigstens das schnellste Modellbahn-Digital-System wo gibt :D .

  • In der Zwischenzeit bin ich mit der Software etwas weiter gekommen. Die Kommunikation zwischen dem Amorocos und dem Gateway läuft nun stabil.


    Als erste Amorocos-Funktion, bei der ich direkt vom Sturzibis-Digital-System profitieren kann, ist die Kalibrierung der Loks (wird häufig auch "Einmessen" genannt). Diese Funktion habe ich im Wesentlichen von der ChRB II übernommen. Aber ich habe sie an die neuen Gegebenheiten (IR-Lichtschranken statt Reed-Kontakte) angepasst und auch sonst ziemlich überarbeitet und optimiert. Ein Kalibrier-Vorgang für eine Lok dauert nun 15 bis 20 Minuten, im Gegensatz zu 30 Minuten bei der ChRB II.


    Im folgenden Video sieht man einen vollständigen Kalibrier-Vorgang. Damit es nicht zu langweilig wird, läuft das Video mit 8-facher Geschwindigkeit.


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    Die Erklärungen dazu findet man in der Beschreibung des Youtube-Videos.