Dampflok-Umbau von der DB BR 24 zur LMS Ivatt class 2, 2-6-0 mit dazu passendem Zug

  • Salü zäme,

    es hatte mehrere Anläufe gebraucht und die Arbeiten sind trotz teilweise deftigen Hindernissen doch schon recht weit fortgeschritten. Ich hoffe dass es mein diesjähriges Weihnachtsgeschenk wird, das ich mir gleich selber mache.


    Von einem Forumsmitglied erhielt ich vor einigen Monaten Blechwagen als Geschenk, darunter auch jenen englischen Personenwagen der LMS (London, Midland and Scottish Railway) dem ein Drehgestell fehlte. LMS...? Genau jene Bahngesellschaft mit dem "Hogwarts Express" und den weinroten Wagen. Also erst mal den Wagen und dessen Dach in seine Form zurück bringen/drücken, Farbschäden ausbessern, ein Drehgestell abändern und anpassen, geschafft...



    ...Und während der Arbeit kam mir so ein Gedanke für das "Was dann..?". In meinem Sammelsurium befand sich noch eine lädierte Märklin BR 24 Dampflok (3003) und knittrig rostige Märklin-Pullmanwagen, die allesamt noch auf ihre Aufarbeitung warteten.

    In der Sendung "Eisenbahn Romantik" sah ich doch mal eine historische LMS-Dampflok, welche dieselbe Radstellung aufwies, wie die BR 24...Google weiss doch sonst immer alles, aber unter LMS kamen viele Dampfloktypen zum Vorschein, aber nicht das Gesuchte :supersad:. Moment: Von meiner ersten gebauten Britischen Dampflok her wusste ich, dass die Engländer die Räder der Loks zählen. Nicht wie wir die Achsen (angetrieben von insgesamt...). Also gab ich ein "LMS Tankengine 2-6-0" und Bingo: Eine Lok aus dem Hause von George Ivatt "Ivatt class 2, 2-6-0" Ich speicherte alle Bilder ab, die ich zu diesem Loktyp finden konnte. Dann verliess mich erstmal der Mut, als ich sah wieviel (Umbau-)Arbeit ich da vor mir hätte. Kam noch dazu, dass sie von Bachmann und Hornby im Modell (DC) angeboten wird...


    Trotzdem liess mir die Sache aber auch keine Ruhe, was bei mir soviel heisst wie "Fortsetzung folgt"...Und der Zufall wollte es ebenfalls anders ;).

    Gruss Bruno


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  • Der nächste Anlauf war dann doch etwas mehr zielorientiert: Der ganze Langkessel wurde umgebaut und der Schornstein mittels Messingröhrchen und Dichtungsring neu konstruiert...



    Doch der Stolperstein war jener Dom, welcher die Gehäuseschraube beinhaltet: Er ist schlicht zu nahe beim Führerhaus, was ich zwar mit den Abständen von Agregat und Dom zum Schornstein etwas zu korrigieren versuchte...Abermals legte ich das Gehäuse entäuscht zur Seite und widmete mich aber statt dessen der Neugestaltung der rostigen Pullmanwagen. Nach dem zerlegen/entrosten/verspachteln/schleifen, wurden die Wagen neu gespritzt, am Computer das Dekor gezeichnet sowie Schriften/Logos aus Fotografien übernommen und mittels "Serviettentechnik Lack und Kleber" aufgezogen.



    Zum Vergleich stehen daneben die selben originalen Märklinwagen (ohne Rost ;)), die ich in Ehren halte in meinem Fuhrpark.



    Diese gelungenen Arbeiten weckte die Lust an der Lok weiter zu machen. Die Agregate und den Dom so zu setzten, wo sie hingehören. Auch die Idee der Gehäusebefestigung kam als Geistesblitz.

    Gruss Bruno


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  • Beim Gehäuse ging es nochmals zurück auf Feld 1. Der Langkessel wurde so umgebaut, dass nun alles wie beim Vorbild an seinem Platz ist. Für die Gehäuseschraube musste ich eine separate Lösung finden da diese nun nicht mehr mit einem Dom getarnt ist. Mit einer sehr kurzen Senkkopf-Schraube im untersten Teil vom Gewinde neben dem Motorblock soll das Gehäuse befestigt werden. Dabei musste ich das Gehäuse so bohren, dass die Schraube am Schluss mit dem Gehäuse bündig ist. Also Loch bohren und dann mit einem grösseren Bohrer den Trichter für den Senkkopf der Schraube bohren. Mit viel Gefühl immer wieder bohren, schauen, bohren, schauen, noch ein ganz kleinwenig - Durchgebohrt 8o! Da hat Murphy' Gesetz mal wieder zugeschlagen. Mit einer von innen eingeklebten Unterlegscheibe wird das Gehäuse nun von der Schraube fest gehalten. So, jetzt fängt es mir aber doch langsam an zu gefallen. Unten im Bild zum Vergleich ein originales BR 24 Gehäuse. Von einem guten Freund erhielt ich ein defektes Tendergehäuse einer BR 24, als er von meinem Projekt erfahren hatte. Das trifft sich gut, denn ich hatte mir schon darüber den Kopf zerbrochen, wie ich den Tender verlängern sollte...


    Gruss Bruno


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  • Nun zum Kohlentender. Das Fahrwerk kann so übernommen werden, doch der Wassertank ist etwas länger und der Kohlenvorrat etwas kürzer (da beim Start- und Zielbahnhof nachgefasst wurde). Der defekte zweite Tender hat mir viel Arbeit erspart, denn die Breite und die Nietenoptik ist ja bei beiden gleich vorhanden. Ich hoffe, dass ich umsetzen kann, was ich mir im Kopf so schön zurechtgelegt habe. Die Fräsarbeiten sind schon mal gut verlaufen. Nur wollten die Teile nicht voneinander lassen: Der Tender ist innen mit Querstreben verstärkt, welche ich mangels Kontrast schlicht nicht gesehen hatte. Wenn mir die Augen Streiche spielen, dann hilft nur eines: Arbeit zur Seite legen und den Faden später wieder aufnehmen...


    Der Werkzeug-Kasten hinten wird entfernt und statt dessen: Vom zweiten Tender ein Stück herausgenommen, das in der Länge angesetzt wird. Bei diesem Stück wird auch hinten der Kasten entfernt und in die dadurch ausgefräste Aussparung die Laternen eingesetzt. Jetzt müssen die Teile verschliffen und passgenau gemacht werden. Das müsste nachher mit dem jetzt noch vorstehenden Stossbalken (wo die Puffer dran sind) bündig sein. Soweit meine Theorie, ich bin gespannt ob's in der Praxis klappt...



    Gruss Bruno


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  • Hat ein wenig Nerven gekostet mit meinen Augen und dem 3D Puzzle, aber ich bin doch wieder einen Schritt weiter: Den Tender konnte ich wie geplant verlängern (schön wenn ein Plan funktioniert). Der Kohlevorrat wurde auf das Mass der "Ivatt" eingekürzt und das dadurch entstandene Loch mit einem Stück Polystrol wieder verschlossen, sowie alles verschliffen. Zum Wasser nachfüllen führt hinten eine Leiter hoch. Den Bogen derselben wirklich schön hinzukriegen braucht noch einige Versuche. Will heissen, dass ich noch nicht zufrieden bin mit dem Resultat. Habe aber mal eines der Stücke probehalber hinten angestellt.


    Gruss Bruno


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  • Wieder bin ich ein Schrittchen weiter: Der zu lang geratene Kamin wurde nochmals ausgebaut und etwas gekürzt. Einer der weggesägten Dome wird zum Wassereinfüllstutzen. viele der deutschen Dampfloks sind beim Führerhaus nach oben verjüngt, so auch bei der BR 24. Die Ivatt hat das eben nicht, also: Die Seitenwände wurden oben vom Dach getrennt (eingefräst) und dann mit vorsichtigem erwärmen gerade gebogen. Mit einem Polystrolstreifen und Füllstoff wurde die dadurch entstandene Lücke im Dach wieder verschlossen. Der Fräseinschnitt wurde zum Führerhausfenster der Front ausgefeilt. Das Dach der BR 24 musste auf Ivatt-Länge gekürzt werden. Der Fortgang des Daches ist dann ja auf dem Tender und muss noch kostruiert werden. Unten am Führerhaus hatte die BR 24 eine langezogene Trittstufe, die ich dem Ivatt-Vorbild entsprechend (die das nicht hat) aufgefüllt habe. Der Langkessel sieht schlimm aus, aber das sört mich nicht, denn dort müssen alle Leitungen auch noch entfernt werden. Die Kesselringe werden ebenfalls anders verteilt sein. Nur der Handlauf bleibt.



    Ob das mit dem Weihnachtsgeschenk für mich noch was wird? In 10 Tagen? Ich glaube ehrlich gesagt nicht mehr daran...

    Musste ich doch wegen der Augen, die im Nahsichtbereich nicht mehr mitmachten wieder mal ein Seh-Training machen. Das passiert so um die 4 - 6 Mal pro Jahr und muss während mehreren Tagen ausgeführt werden. Wenigstens kann ich das Training mit Anleitung samt Programm zu Hause und in der Freizeit machen. So habe ich weder einen Arbeitsausfall noch hat meine Krankenkasse Kosten (ich bin also nicht schuld an den steigenden Prämien :D;)). Danach muss ich mich dann erst mit eher grober Arbeit (siehe 4000er Wagen) wieder ans Hobby heranwagen, sprich wie eine Art einarbeiten.

    Gruss Bruno


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  • Viel ist nicht gegangen, doch die wuchtigen Langkesselstützen vorne habe ich konstruiert und eingebaut. Löcher gebohrt im Tender für ein selber gelötetes Geländer, sowie alle Leitungen weggeschliffen. Die markante Feuerbüchse bereitet mir noch etwas Kopfschmerzen...


     


     

    Gruss Bruno


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  • Salü Zäme,

    eigentlich wollte ich Vorgestern als Tagesziel "nur" die Reifen über den Langkessel (aus Papier mit mit Sekundenkleber verfestigt) machen :rolleyes:. Dann fertigte ich aber noch die Nebenagregate aus Holz und die doch recht markannte Aussenhaut der Feuerbüchse aus Zweikomponenten-Kitt. Auch die Kohlentrichterstützen aus Karton gegen hinten wurden mit Sekundenkleber beim ankleben gleich verfestigt. Gestern konstruierte ich noch den Abschluss des Führerhauses auf dem Kohlentender. Es ist immer ein pröbeln und tüfteln. Erst massstäblich konstruiert, musste ich erkennen, dass es zwar gut aussah, aber die Lok kaum Kurven befahren konnte, ohne zu entgleisen, weil die beiden Dächer gegeneinander drückten :S. Mit etwas mehr Zwischnenraum klappt es nun :).


     


    Gruss Bruno


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  • Mit was hast du gespachtelt? oder habe ich etwas überlesen?

    Hallo Barni,

    ähm...Ich habe auch nichts geschrieben von "verspachteln". Die Trittstufen (Löcher) wurden mit Sekundenkleber und Füllstoff aufgefüllt. Ebenso die Ritzen vom Zusammenfügen der Teile. Ich habe diese (nicht billige) Vorgehensweise gewählt, weil es sich beim Märklingehäuse um keinen Hartkunststoff handelt. Mein Kleber geht mit dem Material eine Verbindung ein, was bei der Spachtelmasse nur bedingt gegeben ist (Wärme/Kälte ist in meinem Hobbyraum leider ein Thema). Dabei sind meine ältesten Eigenbaumodelle schon 25 Jahre alt und halten noch immer zusammen wie am ersten Tag.


    Für den Rest habe ich dann die fleissige Variante gewählt: Schleifen, schleifen, schleifen, was das Zeug hält. Für das Grobe erst mit der Schleifscheibe des Multifunktionsgeräts, dann mit der Klein-Feile und schliesslich mit dem Schleifpapier. Bis die Oberfläche glatt und fein war. Es wäre sünd und schade um ein Modell, wenn man zu schnell zufrieden ist ;). Deshalb habe ich auch ganz rasch den Plan dieses Modell bis Weihnachten fertig zu stellen über Bord geworfen. Ich werde mich auch noch im Januar oder Februar über das fertige Modell freuen können :). Gut Ding will Weile haben ;).

    Gruss Bruno


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  • Salü Zäme,

    lange habe ich gezögert mit der (Sprüh-)Bemalung. Kann ich z.B. den Kohlenvorrat so abdecken, dass auch nach drei Sprühdurchgängen die Kohlen dort noch immer schwarz sind :huh:? Aber das Tamiya-Abdeckband ist wirklich gut. Selbst wenn es nur einen Milimeter zum kleben hat, deckt es sauber ab und hält. Bilder sagen mehr als Worte...



    Nun habe ich ein Bild der Ivatt Dampflok zugespielt bekommen, wo sie die Betriebsnummer 6464 trägt: Mein Jahrgang im Doppel? Ist gebucht :thumbup:.

    Gruss Bruno


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  • Hallo Bruno,

    würde eine matte oder seidenmatte Farbe auf einer Dampflok nicht besser / "echter" aussehen? ;):)

    Gruss Günther

  • Hoi zäme


    Lustige Idee, ev könnte man noch die Räder und das Fahrwerk des Tenders schwärzen. Glänzende Blechverkleidungen bei englischen Dampflok waren demgegenüber gang und gäbe; im NRM damals noch in York habe ich viele solche gesehen...klar im Betrieb wurden sie natürlich matt, denke aber dass gerade die Expressloks regelmässig gewaschen wurden.


    Gruss Barni

  • würde eine matte oder seidenmatte Farbe auf einer Dampflok nicht besser / "echter" aussehen?

    Hallo Günther, der Lichteffekt der Neonröhre in meinem Bastelraum lässt die Farbe als "länzend" erscheinen, es ist aber Seidenglanzfarbe. Nicht Seidenglanzmatt, sondern nur Seidenglanz (gibt es auch). Matt hätte der Lok sicher auch nicht schlecht gestanden, doch entspricht das nicht der Wahrheit, wie dieses Bild einer solchen originalen Lok zeigt.



    Danke Barni für Deinen Einwand und richtig erkannt: Ein schwarzes Fahrwerk steht bei mir noch auf der "To do Liste" :), denn die Lok ist noch längst nicht fertig.


    Selbst bei der LMS gab es diverse Farbkleider bei dieser Ivatt Dampflok. Einmal weisse Räder oder gelbe Zierstreifen über den Langkessel (beides bei meiner Lok nicht vorgesehen). Und: Einmal das "LMS" ausgeschrieben statt wie hier nur das Logo auf dem Kohlenwagen. Dies hatte die 6464 auch so ;). Das Bild derselben werde ich Euch ganz am Schluss posten zum Vergleichen von Modell und Vorbild.


    Als nächstes kommt jetzt die Bemalung der weissen Laternen, was für mich wegen meinen Augen wieder eine Herausforderung darstellt...;(


    Gruss Bruno


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  • Salü Zäme,

    zwei Tage, ein Zahnstocher, eine Stecknadel, weisse Farbe und eine ruhige Hand, sowie sehr, sehr viel Geduld hatte es gebraucht. Aber jetzt sind auch die Laternen englisch (weiss) geworden :). Abkleben kann man hier nämlich glatt vergessen :huh:;). Zwei Tage mögen viel/lange erscheinen für diese kleine Arbeit, doch meine Augen machten dabei mächtig viel Terror ;(. Never give up :seriously:.


    Gruss Bruno


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  • Salü zäme,

    ...und niemals aufgeben zum zweiten: Das Fahrwerk der Langkessel (vorne) sowie das Dach, haben die schwarze Färbung bekommen. Eine ziemliche "Nieverlibüez" namentlich bei den Speichenrädern...


    Gruss Bruno


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  • Hoi Bruno


    ist glaub gut gekommen; manchmal reichen ja etwas Farbe, um einer Lock ein etwas anderes Gepräge zu geben. habe hier zB auch aus einem US-Shunter eine pseudo-französische Lok gemacht



    Gruss Barni

  • Hallo Barni, das sieht sehr gut aus mit den roten Zierlinien. Die Farbe macht viel aus, bei einem Modell. Sie kann manchmal sogar matchentscheidend sein bei der Gestaltung einer Lok, oder eines charakteristischen Triebzuges. Selbst wenn ich bei dieser "Ivatt-Dampflok" (märklinmodellbedingt) am Ende ein paar ganz kleine Abstriche machen muss, so soll am Ende der Wiedererkennungseffekt doch sonnenklar gegeben sein. Und so wird die Lok dereinst mal aussehen...Einfach 87 Mal kleiner ;):).


    Gruss Bruno


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  • Hoi Bruno


    ja genau; bei deinem Modell könntest du noch die Pufferbohle etwas vergrössern, die weissen Zierlinien auf die Radflanken hauen, die weissen Bremsschläuche anbringen, die Fläche oberhalb der Pufferbohle schwarz machen und dann besonders diesen typisch englischen Touch betonen, dass das Führerhaus quasi zwischen Tender und Lok aufgeteilt ist und der Zutritt zwischen diesen Teilen erfolgt, statt mit einer Türe, so dass die Aufstiegsleiter sich zwischen Lok und Tender befindet


    Gruss Barni

  • Salü Barni,

    ich habe mir sehr viele Bilder der "Ivatt Class 2 2-6.0" angesehen bevor ich mit dem Umbau begann :search:. Es ist richtig, dass die Engländer (meistens) etwas grössere Pufferbohlen haben als z.B. Deutschland. Bei der "Ivatt" trifft dies (aus welchen Gründen auch immer) nicht zu (siehe Bild #14). Ein möglicher Grund könnte sein, dass diese Lok ein "Mädchen für Alles" war. Also im Güter- und Personenverkehr eingesetzt wurde. Auch die weissen Zierlinien auf den Radflanken wie sie beim dortigen Bild sind, haben nicht alle Loks gehabt (oder sie waren durch den Betrieb derart schmutzig geworden) siehe hier die gleiche Lok. Die Treppe ist auf dem Bild bei #16 zwar schlecht sichtbar, aber vorhanden (ebenso der geteilte Führerstand). Ich musste das Ganze so konstruieren, dass die Lok mit dem Tender immer noch gut einlenken kann in der Kurve. Das ganze Sims um den Langkessel (inklusive Fläche über den Puffern ist auch bei der Grosstraktion der Betriebsnummer "6464" durchgehend weinrot gehalten (was auch nicht bei jeder LMS-Ivatt-Lok so war). Wie ich schon angetönt hatte, waren die Farben der Ivatt-Loks bei LMS zwar stets Weinrot/schwarz (und einige mit gelben Zierlinien und/oder weinroten Dampfzylindern), doch Varianten waren unzählig verschiedene im Umlauf :S. Deshalb habe ich mich auch auf eine Betriebsnummer, die "6464" fokussiert, um ein Modell möglichst genau/korrekt darstellen zu können.


    Die weissen Bremsschläuche hingegen stehen noch auf der "Options-Liste": :thinking: Ich muss mir noch was einfallen lassen, wie ich diese so befestigen kann, dass sie auch halten und auch nicht beim ersten Transport zu einer Ausstellung schon abbrechen ;).

    Gruss Bruno


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