Lematec SBB RAe TEE, Spur I

  • in dem Zusammenhang zum RAe TEE: ein Hersteller hat vor 12 Jahren den RAe TEE angekündigt. Nach 5-6 Jahren über dem vorgesehenen Lieferdatum hinaus, rechnete niemand mehr damit, dass der RAe TEE wirklich noch kommen würde:golly:. Jetzt in der Covid Pandemie und möglichen wirtschaftlichen Verwerfungen, ausgelöst durch den Ukraine Krieg und allgemein Lieferengpässe der Chip-Industrie, sowieso erst Recht nicht. Nun, heute morgen kam nach so langer Zeit ein e-mail, der Zug sei fertig zum Abholen bereit oder würde geliefert. Damit habe ich jetzt gerade hinten und vorne nicht gerechnet. Na ja, vielleicht haben sie mein Exemplar in der Analog Version gebaut, dann wäre er nur mässig bis gar nicht auf Digital Bestandteile angewiesen? Mal sehen... Manchmal haut einem auch nur eine kleine e-mail Mitteilung aus den Socken...

    Analog ist cool:)

  • Hallo Hermann


    Du berichtest wohl vom Lematec Spur I Modell8)


    Die Fotos im Katalog sehen jedenfalls toll aus - wenn es so ein Zug 🚃 zu dir schafft, dann gratuliere ich dir auf jeden Fall dazu! Dieses Fahrzeug ist halt schon eine echte Ikone - toll umgesetzt auch im Modell, was das Lematec-Modell zweifellos sein wird.


    Daneben bin ich auf die Neuauflage von LS Models gespannt, hoffe dass diese gut wird und es nicht vor I/2023 soweit ist.

    Zuerst sollte ja jetzt deren RBe 4/4 kommen8), wir dürfen uns darauf freuen8)

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Hermann,


    So froh, dass er jetzt geliefert wird. Später hättest du sicher noch einen Aufpreis für die gestiegenen Rohmaterialkosten zahlen müssen. ;) Da sind sicher einige Kilo Messing verbaut. Schrottpreis für 1 Tonne Messing um die Fr.3800.00.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ja, diese eMail würde mich auch aus den Socken hauen. Das hiesse mal spontan und unerwartet 30‘000 Franken ausgeben zu müssen… :facepalm:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • So weit ich mich erinnere, ist der Betrag um 20 herum, nicht gerade 30. Und da der Zug über die Jahre nicht kam, habe ich halt zwischenzeitlich etwas mit nur 4 Räder gekauft, nur was einteiliges, aber 160 km/h könnte es auch.


    Doch ob der Zug je meine Gleise befahren wird? Ich hoffe es, das wäre ein schöner Abschluss meiner Sammlung. Dann trete ich eher in das Ginne 2 Lager hinüber, "ich kaufe nichts mehr". Aber soweit aus dem Buschtelefon bekannt, so ganz 100% daran gehalten hat er sich dann doch nicht ;).


    Bisher habe ich noch keine Rückmeldung erhalten, die Ankündigung ist ja auch ganz neu heute vor dem Mittag eingetroffen. Der Zug muss mein persönliches Pflichtenheft erfüllen, nicht das vom modernen Spur I Mainstream.


    - TEE würdige, perfekte Laufeigenschaften, ganz sicher kein Gestotter beim Bremsen.

    - nötige Kompromisse zu Gunsten einwandfreier Laufeigenschaften: Radsätze à la Modelbex = (NEM Normen?) perfekt! Exakt 1:32 Radsätze = No - GO.

    - Der Zug soll auch im Modell 1: 32 mit 140 - 160 km/h auf dafür geeigneten Strecken sausen.

    - mit immerhin 80.0 km/h die Gotthard Nordrampe hinauf. Schafft er das nicht, ist aus meiner Sicht sein Pflichtenheft nicht erfüllt.


    So einen teuren Zug einfach in der Vitrine haben, ist nicht nach meinem Geschmack. Weil das ist mir zu nahe an der Fantasie, man kann sich ja auch einfach im Geist den RAe TEE vorstellen, oder ein Foto aufhängen, das Eine kostet gar nichts, das Andere um Faktoren weniger. Wenn ich so einen Zug kaufen werde, dann ist es so wie abgemacht. Ich vertraue da auf die Zusagen und das Bemühen & Professionalität von Herrn Wildi. Wenn gleich, 2010 sagte er mit zufriedenem Lächeln; kein Problem! An der letzten Bauma Messe, war es 2019? hiess es etwas verlegen; alle Leute haben nun Digital, äh wir werden schauen wie sich das bewerkstelligen lässt.


    Auch bin ich gespannt, es wurde so viel Wert auf die komplette Inneneinrichtung gelegt, bei den Wagen ergibt das in dem grossen Massstab und in der Preisklasse absolut auch Sinn und wird ohne jeden Zweifel erwartet. Beim Motorwagen wird es kritisch. Das müssen wirklich 4 perfekte Hochleistung Motoren sein, wenn so kleine Dinger einen so schweren Messing Zug antreiben sollen? Oder aber im Motorwagen müsste halt auf einer vorbildlichen vollständigen Inneneinrichtung verzichtet werden? Vielleicht könnte man etwas "bescheissen", wenn sich schon die Gelegenheit dazu anbietet: Anstatt Achsfolge A1A - A1A könnte man im Modell gleich zu Co-Co übergehen. Ich kann mir einfach nicht so richtig vorstellen, wie 4 Mikromotoren zwischen den Achsen so einen schweren Messing Zug auf 160 km/h beschleunigen sollen, ohne ständig am Limit zu drehen.


    Sobald mir mehr bekannt sein wird, werde ich darüber berichten, falls erwünscht. Steinböcke und der Tüüfelisee im Sommer und Skifahren im Winter sind ja auch toll. Oder mal genauer von der Stoos Standseilbahn berichten? ist auch auch eine Eisenbahn:D. Es kann, muss aber nicht ausgerechnet der RAe TEE sein. Ich bin in Moment nicht ganz sicher, ob die ihn Hermann-tauglich liefern können und wollen? Man wird sehen...


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • So weit ich mich erinnere, ist der Betrag um 20 herum, nicht gerade 30. Und da der Zug über die Jahre nicht kam, habe ich halt zwischenzeitlich etwas mit nur 4 Räder gekauft, nur was einteiliges, aber 160 km/h könnte es auch.

    Lematec meint 27'500 (5-teilig) bzw. 30'000 (6-teilig) :D


  • Aber soweit aus dem Buschtelefon bekannt, so ganz 100% daran gehalten hat er sich dann doch nicht ;) .

    Lieber Hermann,

    die Rede war immer nur von Modell-Lokomotiven . . . :P:)

    Darauf bezogen: wenn man Buschtelefone mit Dampfantrieb benutzt, kann es schon zu Fehlinformationen kommen. In der Leinbachstraße von Heilbronn gilt: EIN MANN - EIN WORT . . . :thumbsup:

    nur immer mal wieder ein Märklin-Wägele bringt der Paketbote gelegentlich . . . ;);)

    Gruss Günther

  • Ich beziehe mich auf dass, was zwischen Lematec und mir vereinbart wurde. Ist auch mehr als jetzt gerade so auswendig gedacht, es ist der Kurze "nur" 5-tlge RAe TEE, zur damaligen Offerte minus Vorbestellrabatt ergibt den vereinbarten Preis, in der Mitte zwischen 2 und 3. Ich dachte dieses Papier sei reine Makulatur, den Zug gäbe es eh nie mehr. Aber von Anfang an hat Herr Wildi gesagt: doch, doch, nur keine Bange, solange er Lebe gäbe es diesen Zug früher oder später. Der Spur I RAe TEE würde der krönende Abschluss von der Firma Lematec.


    Nun, die Verhältnisse können ändern, manchmal ins Gute, manchmal ins Herausfordernde, absolute Garantie dass immer alles so geht wie man will ist eine Illusion. Aber wenn es gänzlich ausser Reichweite gewesen wäre, hätte ich diesen TEE Triebzug damals vor etwa 12 Jahren gar nicht erst bestellt.


    Man unterschätzt auch noch schnell mal, was man sonst so für die Modellbahn ausgibt. Holz, Schrauben, Werkzeuge, Zubehör, Modellbahnfigürli, Gleise Wagen und Lokomotiven. Ganz besonders teuer wird es an Auktionen, wenn es günstig wird. Ich meine das nicht als Widerspruch oder versehentlich. Wenn etwas teuer ist, kauft man das Gesuchte und verschwindet. Wenn das Preisniveau sehr tief ist, dann kauft man dieses noch, das noch und diese "einmalige" Gelegenheit auch noch usw und ist am Schluss hat man mehr ausgegeben, als wenn es teuer gewesen wäre. Bis zu einem gewissen Grad muss der Rubel rollen, (jetzt gerade besser Euro oder Franken), sonst kommt unser Wirtschaftssystem in Schieflage.


    Schade, waren die e-mails heute grösstenteils nicht wahr. Ein Kompliment an die Admins, dass das MoBa-Forum werbefrei gehalten wird:thumbsup:


    Sooo selbstverständlich ist das nicht. Es ist der Wahnsinn, wie heutzutage die Daten analysiert und für Spam verwendet werden. Obwohl ich wenn immer möglich Cookies grundsätzlich ablehne. War heute daran, im grossen Stil e-mails zu deleten. Schaut man im Cash, wird man mit echter oder Fake Finanzberatung eingedeckt. Schaut man im Blick hängt es ab, was genau man angeschaut hat, dann wird man überschwemmt von Viagra aus dem Versand und "günstige Kredite". Schaut man in der NZZ die Börsenkurse, im Zusammenhang mit der FuW-Zeitung, kommen Krypto Engagement-Aufforderungen und Angebote für online-Banken. Wer mich nur halbwegs kennt, dürfte wissen, wer noch im Jahre 2022 eine Analog Märklin Lok AC mit Relais bevorzugt, dürfte kaum viel Sympathie für Krypto empfinden, selbst wenn es kurzfristig durchaus lukrativ wäre. Ganz langfristig wahrscheinlich sowieso, weil wer heute geboren wurde, der versteht eh nicht, dass in den CH-Firmen teils noch bis Anfang 1980-er Jahre der Lohn Monat für Monat Cash bar ausbezahlt wurde. Zurück zum Jahr 2022: es gibt auch aus Afrika und Russland Angebote: "der wohltätige reiche Mann sei gestorben", oder der Lotterie Fonds hätte einem Millionen vermacht. Das geht alles in Spamkübel, unter keinen Umständen neugierig sein wollen, so einen Link anklicken. Offenbar funktioniert diese Masche immer noch?!? Was auch immer, zwischen 2 Spam mails versteckte sich die Lematec RAe TEE Ankündigung.


    Für diesen Betrag bekam man früher noch eine richtige Lok: SLM GB Tenderlok E 2/2 "11" & "12" kosteten 1881 CHF 29`000.- Die 90 (120 km/h) schnelle Maffai Ea 2/4 Tenderlok "31-33" von 1890 bereits CHF 61250.-

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Roger hat beinahe recht, nach Rücksprache mit Herrn Wildi habe ich den langen 6-tlg RAe TEE bestellt. Minus den Vorbestellrabatt.

    Am 1. April kann ich ihn sehen und theoretisch mitnehmen. Ausgeliefert wird mein Exemplar etwas später, dieser Zug benötigt einen Mindestdurchmesser von 4,60 Meter. Mein Gleisdurchmesser beträgt Mittelmass 3,925 Meter. Die Räder werden nach NEM (Modelbex) angepasst und analog fahren soll er auch. Schliesslich soll es ein Traum Zug werden:rolleyes::).

    Analog ist cool:)

  • Dein RAe darf auf der 104m Strecke bei maximal Geschwindigkeit in gemütlichen 75 Sekunden eine Runde zurücklegen. ;) Muss er das auch bei ausgefahrenem Stromabnehmer schaffen?

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Erwin, wieso setzt Du das ;)-Zeichen? Deine Frage ist eine gute ernst zunehmende Frage.


    Als Erstes bin ich schon mal froh, wenn der Zug bei mir sein wird und per Strom aus dem Geleise gut fährt. Wenn das gut funktioniert, kann ich mir schon vorstellen, dass der RAe TEE auch per Oberleitung fahren soll... :rolleyes::).


    Safety first! Wenn es nicht geht, dann geht es halt nicht. Die Substanzerhaltung hat Priorität gegenüber der Vorbildtreue um jeden Preis. Deine Frage kann man somit mit gewissen Vorbehalten der positiven Risikoabwägung mit "JA" beantworten.


    Mir schwebt ein Kompromiss vor: davon ausgehend dass die Stromabnehmer eine gute Sollbruchstelle haben und nicht gleich den ganzen Zug ins Verderben stürzen würden: Der RAe TEE hat gleich 4 Pantos(!) und zum Glück ist keiner gleich davon. Ich möchte EINEN davon, der mit dem breitesten Schleifer auslesen und zum vorbildgetreuen Gebrauch definieren und zusätzlich gleich noch 1 Exemplar dieses Panto als Ersatzteil ordern.


    0 Risiko geht nicht. Erwin, dann dürftest Du und Deine Frau nie mehr Eure Behausung staubsaugen, weil die Anzahl Menschen welche sich im Kabel verfangen und dabei stürzen, recht gross ist. Ich hatte einfach Glück, dass mir dabei nichts passierte. Dann kann man hingehend und einen kabellosen leistungsstarken Akku Staubsauger besorgen, dann besteht die Gefahr, dass einem eventuell die Hütte abbrennt, weil sich der Akku überhitzte. Oder noch viel unwahrscheinlicher: ein Boeing Flugzeug ist in China einfach so, mitten im Flug, also in der sicheren Phase, urplötzlich extrem steil in Boden gedonnert. Sollen jetzt die Leute nie mehr per Flugzeug fliegen? Weil diese 1-2 Minuten dürften bestimmt der reine Horror gewesen sein, man ist nicht einfach sofort auf der anderen Seite vom Jordan lebendig, sondern erlebt möglicherweise bis wahrscheinlich vorher Panik. Rein rechnerisch zwar nicht lange, aber massgebend ist das Gefühl, im Panik-Modus werden Sekunden, sogar Bruchteile von Sekunden als Stunden und länger wahrgenommen.

    Analog ist cool:)

  • Lematec 1:32 Spur I SBB RAe TEE 6-tlg. "1052". Beschreib Teil erster Teil.

    Positive Eigenschaften:

    - dass es den Zug überhaupt gibt, von der Ankündigung bis zur Auslieferung dauerte es viele Jahre, mehrere male stand die Produktion kurz vor dem Aus!!

    - hervorragende Laufeigenschaften, bezüglich der Fahrmotoren. Spätestens nach dem ich den Fahrdecoder herausgerissen habe, stotterte er nicht mehr.


    4 Mikro Faulhaber Motoren treiben die Triebachsen an. Selbsthemmung hat das Getriebe keine(!), nahe 0!!! Im Gegenteil, der Zug bräuchte eine Handbremse. Steht der Zug in einer Steigung, ohne Fahrstrom, rollt der Zug trotz Motorwagen talwärts bis zum tiefsten Punkt. Der Zug beschleunigt ganz fein u. seidenweich und trotzdem kraftvoll, dito beim Bremsen. Sein Auslauf beträgt 5-6 Meter, ohne Decoder und erst recht ohne Kondensator. Auch das Geräusch welche die Motoren bereits analog von sich geben, also wem das nicht gefällt?!? Es ist schade dies durch Sound übertönen zu wollen.


    - hervorragender Rollwiderstand der Wagen, trotz dem Gewicht der Wagen reichen offenbar die 4 Mikro-Motoren. :thumbsup:  :thumbsup:

    - Die Beschleunigung lässt keinerlei Wünsche offen, definitiv kein "lahme Ente", sondern ein TGV mit TEE Komfort-Sitzen. :thumbsup:  :thumbsup:

    - Lemaco / Lematec hat diesbezüglich dazu gelernt, es ist nicht wie beim H0 Mirage oder SMF BLS RBDe 4/4; nur schön aussehen, ohne jede Power.

    - nichts neues bei Lematec, trotzdem erwähnenswert, da nicht selbstverständlich: die optische Detaillierung könnte nicht besser sein.


    Zu gerne würde ich die anderen 11 Besitzer kennen lernen. Deren Vermögens- oder Schuldenverhältnisse interessieren mich nicht, deren Weltanschauung und Privatleben auch nicht unbedingt, weil das mich nichts angeht und deren Privatsache ist. Aber mich würde wunder nehmen: was war deren Motivation diesen Lematec Spur I RAe TEE zu kaufen?

    - wird gehofft, dass das mal ein Wertobjekt werden würde?

    - oder bleibt der Zug einfach in der Schachtel und man freut sich einfach dass man ihn hat?

    - oder ausschliesslich für für die Vitrine vorsehen? Aus Angst er könnte abstürzen, oder schlicht mangels Platz? Denn Platz braucht dieser Zug viel...

    - oder gibt es auch Käufer, welche mit diesem RAe TEE auf Anlagen fahren wollen?


    Alles soll massstäblich sein, ausser der Gleisdurchmesser nicht... Das ist schwierig zu bewerkstelligen.

    SBB Minimal-Gleisradius 1:1 = 300 Meter / D = 600 Meter. 1:32 R = 9,38 Meter, D = 18,75 Meter!!!

    Der Lematec RAe TEE offeriert mit D = 6,00 Meter = 3 x enger als massstäblich. Minimal bei Langsamfahrt D = 4,60 Meter und kein mm weniger!

    Einfach "nur" ein Oval, finde ich mit der Zeit etwas langweilig. Aber massstäbliche Gleisradien ist kaum realistisch. Wie mag dies bei den anderen Käufern von diesem Lematec RAe TEE Modell sein? Mein Gleisdurchmesser beträgt (ab/bis Gleismitte) 3925mm. Da hat man nicht annähend eine Chance. Der Zug entgleist nicht, sondern man bringt bei 3925 mm Gleisdurchmesser schon gar nicht erst die Drehgestelle aufs Gleis.


    Anbei ein paar Fotos vom Lematec RAe TEE 1052


         


         

    Motor- und Laufdrehgestelle.


       


    Teilbereich vom Dach




          

    RAe TEE Kupplung

    Alle 6 Teile sind autonom, elektrisch NICHT verbunden. Kupplung rein mechanisch. Die Idee ist gut, aber zu schwach, vor allem die Abdeckung. Auch ist die Kupplung nicht gefedert, bei schneller Fahrt wirken recht grosse Kräfte, die Oberplatte ist mit nur 2 x 1,6 mm Schrauben befestigt, bei der nächst besten S-Kurve reisst es die Platte ab und der Zugteil macht sich selbstständig;(. Diese Teile habe ich, Lematec hin oder her, verstärkt.


    Dauerproblemstelle "Faltenbalg" egal ob H0, 0, I und ob Lima, Märklin oder Lematec: einmal mehr ist der zu kleine Radius schuld: Lematec hat die inneren Wagenübergänge nicht nachgebildet, die Wagenstirnseiten bilden Stahlplatten. Was im 1. Moment billig wirkt, ist durchaus ein praktikabler Kompromiss: Es gibt pro Zug 5 kurze Faltenbälge für die Vitrine oder ab etwa 8 Meter Gleisdurchmesser. Der Vorteil dabei ist: der Faltenbalg wirkt schön gestreckt und eben nicht faltig. Dazu gibt es die 5 x "lange" Faltenbälge, es ist ein leicht elastischer Gummi mit magnetischen Metallplatten an den Enden. Zuerst meint man, die "Langen" bräuchte es gar nicht, aber bei D = 3925 ist der Faltenbalg auf der Aussenseite maximal möglich gestreckt. Aber in den Geraden etwas gar fest unschön faltig. Aber wer nicht nur auf einem geraden Gleis hin und her fahren will, benötigt die grosse Variante. Die Magnete sind stark genug dass sie gut halten, aber nicht so stark, dass etwas defekt gehen könnte. Wählt man die zu kleinen Faltenbälge, weil es in den Geraden schöner aussieht, hängt halt der Faltenbalg nur noch einseitig an einem Wagenende und das andere Ende etwas in der Luft.


          


          


         


         


         


    Teil 2 erfolgt separat...

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Dieser Zug hat mich halb um den Verstand gebracht, aber jetzt fährt er einwandfrei über meine Anlage mit D = 3925 mm. Auch in gerader Stellung fährt er über die uralten Märklin Weichen.

    Doch ohne Kompromisse ging das nicht. Dummerweise befinden sich die nach innen versetzten Türen genau dort, wo das Drehgestell auslenkt. Wahrscheinlich ist es leichter, einen Zug kompromisslos massstäblich herzustellen, als ein Zug so massstäblich wie möglich, aber mit Priorität auf das Fahren. Also Märklin braucht sich mit seinen neusten Spur I Modellen vor niemandem zu fürchten. Ich habe halt soviel innwendig weggeschliffen, dass das Drehgestell genügend ausdrehen kann. Und die zentrale Drehgestell-Federung (am Drehpunkt) umgebaut. Die Drehgestelle hatten seitlich und in der Längsachse viel zu wenig Spielraum. Aber zu viel Spielraum dürfen die Wagenkasten auch nicht haben, sonst kippt er aus den Gleisen.


    Es ist ein Spiel die die richtige Federhärte zu finden, weder zu hart noch zu weich. Was seine Zeit brauchte und x Versuche. Aber jetzt fährt er als TEE wunderschön:). Von wegen keinen Decodern, dieser Zug hat gleich 6 Stück, pro Wagen ein Funktionsdecoder. Ich versuche es zuerst immer auf die sanfte leichte Tour, bevor "Gewalt" angewendet wird. Auch hat der Wagenboden 46 x (!) M 1,6 mm Schrauben. Es müsste möglich sein, mit einem Programmiergleis die Wagen auch Analog zum leuchten bringen, ohne dass man diesen öffnen muss. Ich habe mit einem versierten Fachgeschäft Kontakt aufgenommen... Ich bin mal zuversichtlich, dass die das können :rolleyes::thumbsup:. Sonst öffne ich halt widererwarten 46 winzige Schräubchen pro Wagen...


    Jedenfalls auch dieser Zug fährt jetzt anstandslos bis 160 km/h und in gerader Stellung über die alten Märklin Weichen. Das Ziel: auf dem selben Gleis das neuste Modell von 2022 und eins der ältesten elektrisch angetriebenen Modelle von 1909 fahren zu lassen, kommt allmählich in Reichweite. Es ist mehr die Anlage selber, welche noch nicht schön, unfertig wirkt. Aber auch das wird in nächster Zeit ein wenig besser werden, habe ich mir vorgenommen...


         


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • TEE Züge und seine Passagiere (allgemein)

    Möglicherweise wird zukünftig die Idee des TEE wieder aufgenommen? Wohl mit neuerem Rollmaterial. Und mit selbstverständlich auch 2. Klasse Angebot. Das TEE System stellt für mich persönlich nicht den Beginn, sondern das Ende einer Epoche dar.


    Der Orient-Express ab 1883 und der Gotthard-Express ab 1882 genau so luxuriös, aber auf deutlich kürzerer Distanz war der Beginn des internationalen Luxus-Reisens per Zug. Spektakulär war das Rollmaterial, Streckenweise das Tempo, der gesamte Aufwand gigantisch. Aber rein betriebswirtschaftlich war der Orient-Express und der spätere TEE wohl von Anfang an ein Verhältnisblödsinn, jedenfalls ein Minusgeschäft. Weil früher sind "normale" Leute wenig bis nicht gereist, sondern die einen Menschen aus wirtschaftlicher Notwendigkeit zu Fuss(!) oder aber wenn schon per Zug fahren, dann in der billigsten Wagenklasse. Dem gegenüber standen die Geschäftsleute, Direktoren, hohe Beamte, vermögende Ferien-Reisende. Von dieser Sorte gab es aber Anzahlmässig viel zu wenige, für dass sich ein ganzes Zugsystem gerechnet hätte.


    Langsam, kaum merklich, dennoch stetig ändern sich die Kulturen. Die Hotellerie auf die Rigi war viel älter als die Zahnradbahn ab 1871. Wunderlich, dass die französische Revolution damals 1871 erst 70-80 Jahre zurücklag. Und dennoch war es an der Rigi selbstverständlich, dass vermeintlich Reiche, oder echte Wohlhabende, jedenfalls Leute in teurer Kleidung in Sänften auf die Rigi hinauf getragen wurden(!). Wer verletzt ist okay, aber für wer selber gehen kann, eine Zumutung sondergleichen, es sind rund 1300 Höhenmeter von Arth-Goldau auf die Rigi Kulm zu bewältigen!!! Die finanzielle Not muss riesig gewesen sein, denn die "Reichen" welche selber auf den Berg laufen wollten, wurden übel beschimpft. Und als wäre es nicht anstrengend genug, einen Menschen per Sänfte auf die Rigi zu tragen, prügelten sich die Träger, teilweise spitalreif, wer die edlen Gäste auf die Rigi tragen darf... Besonders wenn Träger aus dem Kanton Luzern und aus Schwyz aneinander gerieten... es gab viel mehr Träger welche auf Verdienste angewiesen waren, als wohlhabende Touristen welche sich hinauftragen lassen wollten und bezahlen konnten. Die Rigi Aussicht war damals wie heute Spektakulär und wurde als heilbringender Kurort verkauft. Passiert ist oft das Gegenteil: Details um die Krankheit Cholera wusste zu der Zeit noch niemand, schon gar nicht deren medizinischen Gründe. Aber statistische Erfahrungswerte wusste zumindest das Direktorium sehr wohl. Für sich selber und gut bezahlende Gäste wurde ausschliesslich das Wasser aus dem Vierwaldstättersee verwendet und auch hoch transportiert. Für gewöhnliche Gäste wurde das regionale Wasser von den Kuhweiden und in Stallumgebung verwendet. Was oftmals zur Folge hatte, dass die Gäste beispielsweise 3 Tage gebucht hatten und 14 Tagen bleiben und für diese Zeit auch bezahlen mussten... Also Vertrauen und gesunder Menschenverstand war weder bei den Vermögenden noch bei der Arbeiterschaft vorhanden.


    Eine heute übliche Mittelschicht war erst langsam am entstehen und gab es noch gar nicht. Während der TGV von Anfang an ein Riesenerfolg war, blieb das Prestige Objekt TEE seinen Erwartungen immer zurück. Ich konnte 1981 bis 1984 als SSG-Sandwiche Verkäufer gerade noch das Ende der TEE Züge miterleben. Tatsache ist - auch wenn die meisten TEE Züge an wenigen Reisetagen wie Ostern, Pfingsten und etwas weniger ausgeprägt an Weihnachten total ausgelastet waren und da wo möglich, in Doppeltraktion gefahren wurden, an über 300 Tagen von 365, blieben die Züge zu wenig besetzt. Halbleer war schon mal nicht schlecht. Manchmal blieben die Züge auch zu 2/3 oder fast ganz leer. Erst das massentaugliche IC-System mit einem hohen Anteil an 2. Klasse Wagen brachte den wirtschaftlichen Erfolg.


    In Diskussion ist, ob es wieder sozusagen TEE Züge 2.0 (mit 2. Klasse) für Langläufe geben soll? Aber ob Direktzüge für derart lange Distanzen überhaupt gefragt sind? Wie länger die Distanz, um so mehr punkten nach wie vor moderne Flugzeuge. Und wer will schon täglich von Amsterdam nach Rom per TEE Zug? Zuglangläufe tönen spektakulär, aber der Bedarf hielt sich in engen Grenzen. Amsterdam - Köln, Stuttgart - München, Mailand - Rom oder auch Basel - Zürich war viel gefragter, als direkt TEE-Züge Amsterdam - Rom. Oder aber es mussten günstige normale D-Züge sein, mit 2. Klasse Ticket. Es gab auch ganz sicher TEE-Reisende für Flugzeug Distanzen, sonst wäre das TEE System gar nie Realität geworden. Doch es waren beinahe schon logischerweise, viel zu wenig TEE Reisende, um eine gute Wirtschaftlichkeit erreichen zu können.

    Analog ist cool:)

  • Lematec Spur I RAe TEE Gottardo


    Wenn ein TEE Zug in Amsterdam um 08.00 Uhr Abfährt, könnte er um 22.00 Uhr in Rom ankommen. Ab der Toskana wird es dunkel, hier nachgespielt Lematec in Spur I. Stromquelle: HAG Spur 0 AC Trafo 70 VA. Der Strom fliesst über einen separaten Gleichrichter. Toll ist, die LED Innenbeleuchtung benötigt gegenüber klassischer Beleuchtung praktisch kaum Strom:thumbsup:. Die ganze Trafoleistung kann in Geschwindigkeit umgesetzt werden.


    Danke auch dem Bahnorama-Team, die sind Kundenorientiert. Die haben mich nicht versucht auf Digital zu überreden, sondern unser Forumsmitglied Jan hat den Zug. d.h. die 5 anderen Wagen so programmiert, dass die vorhandene Innenbeleuchtung auch Analog funktioniert :thumbsup:


    Eine elektrische Verbindung gibt es keine!! Der Zug ist rein mechanisch verbunden und jeder Wagen hat seinen eigenen Decoder. Jedenfalls fast bez. ursprünglich. Die Motoreinheit hat keinen Decoder mehr... Das reichte noch nicht um schnell zu fahren, der Motorwagen, besonders die Mittelachse entgleiste ständig. Ich erlaubte mir wohl oder übel, die Drehgestelle komplett anderst an das Chassie zu befestigen. Die Vorbildgetreue ist für mich beinahe schon Sklaverei, wenn es die Fahreigenschaften beeinträchtig. Ein hässliches Ding will auch niemand, es gilt wie oft, ein Kompromiss zwischen sich widersprechenden Eigenschaften zu erreichen.


        


         

    Ein guter TEE Zug sieht man eigentlich nur von hinten...


    Es würde mich ja schon sehr wunder nehmen, wie viele von diesen Zügen fahren? Und auf welchen Durchmessern? Man muss sich im klaren sein, in dem Moment wo man das Geld bezahlte, ist der monetäre Wert weitgehend weg. Wahrscheinlich in Spur I im Verhältnis noch mehr, weil die Spur I, ganz im Gegensatz zu H0 nicht gross verbreitet ist. Also soll der Zug wenigstens als solches eine Freude bereiten und dazu muss er eben schnell - aber kontrolliert - fahren! Und genau so wichtig: fein auslaufen! Die Passagiere mögen nicht, schon gar nicht verwöhnte imaginäre TEE Insassen, wenn es stottert und lottert. Dieser Zug mit seinen 4 Mikro-Faulhaber Motoren hat als Analog geschaltet, einen Auslauf von gut 10 Metern...


         


         


    Kein Witz, wenn dieser RAe TEE oben an der Rampe angekommen ist, kann man den Trafo auf 0 zurückdrehen (also kein Strom in Gleis vorhanden) und der Zug wird durch seine Schwerkraft und dank dem, dass kein Reibungswiderstand der Motoren vorhanden ist, immer wie schneller. Und doch macht der Zug Analog gesteuert - nichts, was man nicht will.


    Kamera auf Stativ und mit sehr hohem Lichtwerteingestellt. Fotos bei mittlerer Geschwindigkeit. Etwa 12 Volt. Unter ca. 10,5 Volt funktionieren logischerweise die Decoder nicht. Der Zug fährt locker mit Leichtigkeit 160 km/h und sein ganz natürlicher Sound ist so etwas von schön, man möchte es nicht anderst.

    Analog ist cool:)

    2 Mal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Kein Witz, wenn dieser RAe TEE oben an der Rampe angekommen ist, kann man den Trafo auf 0 zurückdrehen (also kein Strom in Gleis vorhanden) und der Zug wird durch seine Schwerkraft und dank dem, dass kein Reibungswiderstand der Motoren vorhanden ist, immer wie schneller.


    Und doch macht der Zug Analog gesteuert - nichts, was man nicht will.

    Ist jetzt das nicht ein Widerspruch zum ersten Zitat? Wenn bei mir ein Regler auf Null steht, dann will auch, dass es Null bleibt und der Zug nicht im Gefälle oder der Steigung unkontrolliert davon läuft. So etwas ist für mich nicht praxistauglich. In diesem speziellen Fall ist es sogar völlig egal ob es jetzt analog oder digital ist.


    Generell haben grosse und schwere Spur I Modelle den grundsätzlichen Nachteil, dass sie im Einsatz viel schneller zu sichbaren Blessuren kommen als H0 Modelle. Das selbst bei vorsichtigster Handhabung. Die Erfahrung musste ich leider selber schon machen.


    Ein paar Passagiere würden dem Zug noch gut stehen. Wenn das mein Zug wäre, dann wäre ich der Lokführer im Massstab 1:32. Firmen wie Pocketsizeme drucken Personen als verkleinertes Abbild.


    Übrigens zeigt du sehr schön auf mit wie vielen Limitierungen du leben musst, weil du auf digital verzichtest. Es ist wenigstens ehrlich, dass du das nicht unter den Teppich kehrst.


    Etwa 12 Volt. Unter ca. 10,5 Volt funktionieren logischerweise die Decoder nicht.


    Für welche Spannung ist der Zug ausgelegt?

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Hallo Longimanus,


    Dein Problem mit den Mindestradien kenne ich von einem Allmo Spur 0 RBe 4/4. Dieser geht minimal durch Radien von ca.1500mm. Ich wollte zuhause auf Lenz R2 (R1028mm) fahren. Ich hatte provisorisch einfach ein paar Unterlagsschleiben zwischen Drehzapfen und Drehgestell gelegt. So konnten dann die Drehgestelle unter dem Wagenkasten ausschwenken. Da der Triebwagen dadurch etwa 4mm Höher lag, sah es ulkig aus wenn man Wagen angehängt hat. Ich hatte aber sowieso keine passenden Wagen, so das er als Alleinfahrer eingesetzt wurde.

    Ich hatte mir damals auch überlegt die Drehgestelle so wie bei dir zu bearbeiten. Die Achslager sind sogar auf die gleiche Weise, echt federnd, ausgeführt. Ich hatte dies mit Hilfe von CAD aufgezeichnet.

    Schlussendlich habe ich den Triebwagen Original belassen. Dieser fährt nun bei einem Kollegen auf einer Anlage mit R>1500mm.

  • (Digital): Ist jetzt das nicht ein Widerspruch zum ersten Zitat?

    Erwin, die Beschreibungen zum Zug sind sehr dürftig. Es gibt kaum Angaben, es gibt keine Angaben was die ideale Motorenspannung darstellt. Man muss es ausprobieren... Zitat: nein ist es nicht wirklich ein Widerspruch! Mit Digital habe ich einfach etwas Pech.

    Beim 1. Versuch hat es am Tag 1 den Zug getrennt und nur mit sehr viel Glück ist kein Unglück passiert.


    Bekanntlich gibt es keine aktuellen DC Modellbahn Trafos europäischer Normen mit genügend Leistungsreserven. Soweit mir bekannt, gibt es die 50 jährigen Hermann (Dällikon) Trafos, trotz des 50 jährigen Alters sind die gesucht und bringen an Auktionen erstaunlich hohe Ergebnisse. Zur Not tut es auch ein Trafo von Lionel aus den USA, die sind aber unhandlich und auf US-Normen ausgelegt.


    Labor-Netzgeräte gibt es in jeder Leistungs- und Preisklasse. Früher elektromechanisch, heute in der Regel mit Leistungselektronik. Was auch immer, zufrieden habe ich so ein Gerät gekauft, nicht gerade billig, und am Anfang funktionierte es auch einwandfrei. Seit einiger Zeit spinnt es etwas: immer wieder kommt vor, dass das Gerät Aussetzer hat und in nicht mehr bedienbaren Error-Modus schaltet. Es dauert etwa 2,5 bis 4,0 Minuten, dann beginnt das Gerät nicht bei 0, sondern schaltet in Bruchteilen von Sekunden in den höchsten zu vor eingestellten Wert, das wären aus dem Nichts heraus 16,5 Volt. Das tut einem weh durch Mark und Bein. Das Labornetzgerät tut das nicht, wenn man nicht dauernd am Volt-Drehknopf dreht. Aber genau das erwarte ich von einem Trafo! Das wäre wie wenn ein Auto "sagen" würde, trete nicht ständig das Gas- oder Bremspedal.


    Wir hatten schon mal diese DC "Trafo" Diskussion: Du Erwin hast verlauten lassen, Labor Netzgeräte würden sich genau so gut eignen (es gibt ja auch nur sehr wenig Alternativen dazu. Beat meinte: nein, nur sehr bedingt. Wobei Beat weniger die Funktionen ein Anliegen war, sondern das es mit solchen Leistungsstarken Labor Netzgeräten sehr leicht zu Brände führen könnte, es gäbe etliche Fälle, je nach Art des Kurzschlusses oder Überlastung, wo der Fehlstrom-Schutz nicht darauf anspreche, da in technischem Sinne die FI-Funktion kein Fehler erkenne, aber trotzdem einer vorhanden sei. Im Weiteren bemängelt Beat die Art der Sicherungen, die von Haus seien zu träge, die vom Gerät viel zu schnell und schalte wieder ein, auch dann wenn sie besser nicht sollte. Und was mir auffällt, die Volt und Ampère Anzeigen reagieren viel zu feinfühlig hyperaktiv. Also wenn es nicht nur die Anzeige ist, sondern der Stromfluss effektiv in dem Ausmass das Gerät beansprucht, wundert mich nicht, dass das neue Gerät schon abgebraucht ist. Dass ein Zug geradeaus normal Strom braucht, bergauf deutlich mehr, bergab nahe 0, das ist doch logisch und normal. Es ist nicht nötig, dass das Gerät für den Modellbahn gebrauch auf jede Millisekunde und auf das Millivolt genau, den Stromwert bestimmt. Nicht mal bei einem "wilden Helikopterflug" reagieren die Zeiger derart hyper nervös. Wenn doch, hat man ein gröberes Problem...


    Wahrscheinlich ist es eben doch so, dass Labor Netzgeräte dafür gedacht sind, den gewünschten Stromwert fast beliebiger Art einzustellen, aber dass man dann den eingestellten Wert auch eine Zeit lang so belässt. Allein schon die Anordnung der Volt- und Ampère Regler lassen darauf schliessen. Der alte 70 jährige HAG spur 0 Trafo hat keine solchen Aussetzer und fährt sich seidenweich, wenigstens im mittleren und oberen Bereich. Im unteren Bereich könnte es noch feiner sein. Der alte Spur 0 HAG Trafo No 640 mit immerhin 70 VA reicht längstens für einen Spur I Zug, bei Doppeltraktion (nicht vom RAe) mit Beleuchtung und vielen Wagen kommt er aber an seine Grenzen. Auch ist der Drehbereich vor allem der Beginn, mit 7-8 Volt zu hoch. Für alte Märklin AC Wechselstrom Motoren ist 7-8 Volt Start perfekt, die haben eine ganz anderen Verlauf. Bös gesagt, abgesehen vom perfekten Auslauf und generell von sehr ruhigem Laufverhalten, diese alten AC Modellbahn-Motoren bis 113 jährig, (die ältesten gibt es ab 1905, aber von denen habe ich keine. Meine ältesten E-Loks stammen von 1909 und 1912) Diese alten Motoren produzieren mehr Wärme als viel Drehmoment.


    Das ist unglaublich gut, dieser RAe TEE in Spur I, trotz seinem Gewicht, beginnt mit 2,0 bis 2,5 Volt zu fahren! Demzufolge ist auch der HAG Trafo viel zu grob. Ich werde mir von einer Elektro Werkstatt einen Regler Trafo nach meinen Wünschen bauen lassen. Ein Laobor Netzteil oder sonst ein galvanisch getrennter Trafo darf gerne die Basis sein, aber am eigentlichen Regler möchte ich keine Kompromisse eingehen.

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Figuren: klar kosten die Geld und ist der Einbau aufwändig, aber von so einem teuren Luxus Zug hätte ich das vom Hersteller erwartet!?!


    Erwin, es sind 46 x Schrauben M 1,6 zu öffnen, pro Wagen! Und dann ist man erst am Boden, nicht bei den Stühlen, diese sind jeder separat ebenfalls mit M 1,6 angeschraubt!! Es gibt kein Bodenblech wo man die ganze Sitzgruppe heraus nehmen kann... Es gibt bez. gab von Hermann Spur 0 ebenfalls einen RAe TEE, wahlweise mit Figuren. Heute nach 40 Jahren liegen die Figuren meistens zwischen den Stühlen, statt aufrecht auf den Sitzen. Ich denke, der Grund ist folgender: vor deutlich über 10 Jahren gab Herr Wildi bekannt, dass er eine RAe TEE in Spur I plane... Als 1. fragten die Leute: was wird der Zug kosten?!? Am ehrlichsten wäre gewesen, er wisse es nicht... was als Kaufmann unhaltbar ist. Er gab, zumindest mir, aber wahrscheinlich jedem potentiellen Käufer das Versprechen, dass der Preis X die absolute Obergrenze darstellen werde. Mit Garantie niemals darüber. Solche Versprechen hören die potentiellen Käufer sehr gerne und beruhigen und verleiten zum bestellen... Aber es ist auch sehr mutig vom Herausgeber / Hersteller und stimmt dann in der Realität oft eben doch nicht ganz. Oder aber es wird plötzlich seitens des Herstellers gespart, um das Budget doch noch einhalten zu können.


    Ohne irgend wen beleidigen zu wollen: der Spur I RAe TEE ist wohl das teuerste Einweg-Produkt! Der ist nicht gemacht für auseinander nehmen... Die meisten Kunden haben dies wahrscheinlich auch nicht vor? Wahrscheinlich ist dies eher ein Zug, welcher in Vitrinen präsentiert wird, wenn es hoch kommt. Oder gar womöglich in den Schachteln bleibt;(. Aber das ist für diesen Zug viel zu schade. Hat man 6-Meter Gleise zu Verfügung, oder geht mit dem Winkelschleifer an den Zug heran (kein Witz), der fährt so was von schön und sanft, dass in den Schachteln bleiben für den Zug wie ein Gefängnis Aufenthalt gleicht. Nun gut, anorganisches Blech hat keine Seele, das wäre jetzt etwas übertrieben. Das muss jeder Käufer selber wissen, wieso und für was man etwas kauft.


    Um aus diesem RAe TEE etwas handlicheres zu machen, fehlen einfach die Auflagen. 12 Stk. allenfalls mit "Grauer Maus" maximal 20 Stk. für eine Formneuheit, das ist auch für einen Kleinserienhersteller unattraktiv. Handgemacht ist nicht immer technisch von Vorteil. Angenommen von diesem RAe Zug könnten 2000 Stk verkauft werden, hat der Hersteller ganz andere finanzielle Möglichkeiten, den Zug etwas betriebstauglicher und noch etwas höher wertiger zu bauen und gleichzeitig finanziell etwas weniger teuer. Dass man am RAe TEE nur sehr sehr aufwändig an die Inneneinrichtung heran kommt, ist ein Witz... So vorbildgetreu müsste er auch wieder nicht sein! Auch das Vorbild war ein guter Werkstattkunde und auch das Vorbild war für den Hersteller wie auch für die Bahn ein tolles Prestige-Objekt, aber wirklich rentiert hatte der RAe TEE wohl nie, wie auch? Es wurden ja nur 5 Stk hergestellt 1051 bis 1055 von 1961 bis 1966/67.


    Ich finde das Fahrverhalten vom RAe TEE in Spur I absolut erstklassig. Aber den Zug als Ganzes trotzdem nur knapp genügend. Er ist unhandlich, die Schrauben M1.6 deutlich zu klein für die Grösse und Gewichte. Figuren einsetzen nahezu unmöglich, bei so vielen Schräubchen, 46 Stk pro Wagen. Vergleicht man den Lematec RAe TEE mit der Märklin Spur I Köfferlilok kommt über alles gesehen, der RAe TEE nicht daran heran. Die Gründe sind genannt, von der Märklin Spur I Ce 6/8 I mag es immerhin 500 - 1000 Stk geben? Vom Lematec RAe TEE mindestens 12 Stk, vielleicht auch bis 20 Stk. Preislich liegen jetzt da nicht sooo Welten dazwischen. Die Märklin Spur I Ce 6/8 I kostet ca. +/- um CHF 3`400.- herum. Der Lematec RAe TEE etwa CHF 5000.- pro Teil. Heutzutage ist ein Wagen herstellen, nicht viel kostengünstiger als eine Lok. Der RAe TEE ist nicht so teuer weil er übertrieben hochwertig ausgeführt wäre, sondern weil die Stückzahl so klein ist und er aus 6-Teilen besteht. Das Fahrverhalten und das Aussehen = hervorragend, die Handlichkeit und die technische Service Freundlichkeit: geht so, könnte besser sein...


    Ich möchte aber dabei betonen, Herr Wildi hat mich in keiner Art und Weise dazu gedrängt, er hätte mein Exemplar auch anderwertig verkaufen können. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass ein 58 Jähriger so negativ gegen Digital Modellbahnen eingestellt ist, und ich legte Wert auf unsere Abmachungen zur Zeit der Bestellung. Es ging nicht nur um Digital, es ging auch um den Gleisdurchmesser: 4,0 Meter und kein mm mehr. Dies konnte er nicht einhalten. Anderseits, ich glaube nicht, dass Herr Wildi all zu viele RAe TEE Züge sieht, welche mit gut 160 km/h über 4 Meter Anlagen "sausen". Manchmal treffen sich einfach grundverschiedene Philosophien, was wichtig, was weniger wichtig ist. Das bedeutet nicht automatisch, dass daraus "Krieg" entstehen muss.


    Im EA wurden früher immer die Jahres-Laufleistungen der einzelnen Kategorien SBB Triebfahrzeuge angegeben. Etliche Jahre in den späten 1970-er bis Anfang/mitte 1980-er Jahre war der RAe immer zu oberst, noch vor den Re 4/4 II und Re 6/6 und deutlich über den Ae 6/6. Was auch nicht so erstaunt, die 5 Stk RAe TEE wurden offiziell kursbuchmässig eingesetzt. Ob es finanziell für die SBB rentierte, d.h. die Züge immer genügend ausgelastet waren, ist eine andere Frage, aber das Angebot bestand, also musste es auch ausgeführt werden. War selten mal eine Re 4/4 II unpässlich, hat man halt eine andere genommen, bei fast 300 Stk keine all zu grosse hexerei. Hatte ein RAe TEE mal eine Panne, kam das CH TEE System schnell mal an Anschlag, es gab ja nur 5 Kompositionen, davon die meisten im Turnus eingesetzt.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()