PIKO mit Lieferschwierigkeiten

  • Auch PIKO scheint mit den aktuellen Lieferschwierigkeiten zu kämpfen. Hier das Neueste:


    Allgemeine Infos zur aktuellen Situation bei PIKO


    Liebe PIKO Freunde,

    2022 ist ein außergewöhnlich belastendes Jahr und wir sind Ihnen allen dankbar, dass Sie so treu zu PIKO stehen, wie Sie auch mit Ihrem Besuch an unserem "Tag der Offenen Tür" gezeigt haben.

    Wir bemühen uns intensiv darum, Ihnen die bestellten Produkte zu liefern, was anhand der Container-Laufzeiten aus China von bis zu 110 Tagen äußerst schwierig ist. 110 Tage sind fast 4 Monate. D.h. dass Produkte, die wir im März in unserem Werk in Chashan produzierten, im April verschickten, jetzt im August eintreffen. Diese Art von Verspätung sind wir in der Geschichte von PIKO nicht gewöhnt und Sie auch nicht. Nicht nur, dass die Kosten für die Container-Verschiffung um das 4-5 fache gestiegen sind, jetzt kommt auch die Lieferverzögerung hinzu. – Wann das besser wird? Ich kann es Ihnen nicht sagen.

    Leider kommt die Katastrophe hinzu, dass wir nicht die benötigte Menge an Micro-Chips für Decoder erhalten.

    Das einzig Gute an dieser Situation ist, dass wir in unserem Werk in Chashan sowohl mit der Neuheiten-Entwicklung sehr gut im Termin liegen als auch mit der Produktion unter Volllast fahren. Unser Ausstoß in PIKO Chashan ist immerhin um + 35% höher als letztes Jahr, und letztes Jahr hatten wir auch schon eine kräftige Steigerung. Ist das wichtig für Sie? Ja, weil Sie damit die Garantie haben, die bestellten PIKO Artikel zu bekommen. Wann diese dann bei uns in Deutschland eintreffen? Ich hoffe mit nicht allzu langer Verzögerung.

    Neben den Lieferproblemen kommen nun noch die verschiedensten Preiserhöhungen hinzu, die Sie ja bedauerlicherweise beim täglichen Einkauf bereits dramatisch miterleben.

    Wir bei PIKO haben viel investiert und viel rationalisiert, aber alles können wir auch nicht auffangen, weshalb wir leider zum 1. August eine Preiserhöhung von 5% durchführen mussten. Wir bitten um Verständnis.

    Aber: Wir haben unseren Händlern zugesagt, dass sie alle vor August bestellte Ware zum alten Preis erhalten. Bitte denken Sie daran!

    Neben diesen Problemen arbeiten wir unter Hochdruck daran, eine noch nachhaltigere Firma zu werden, und dies nicht erst seit Putin die Ukraine angegriffen hat. Hierzu haben wir vor 2 Jahren eine Fotovoltaik-Anlage installiert, die – wenn die Sonne immer scheinen würde – unseren gesamten Stromjahresbedarf abdecken würde. Tut sie nicht, aber immerhin decken wir jetzt viel selber ab und speisen teilweise noch in das Stromnetz ein. Unsere Firmenwagen werden auch peu-á-peu auf E-Wagen umgestellt. Neue Fenster werden eingebaut, Isolationen verbessert und LED-Lampen in der gesamten Fertigung installiert. Auch bieten wir unseren Mitarbeitern – da wo es geht – mobiles Arbeiten an. Das spart ebenfalls Energie, beim Mitarbeiter und bei der Firma.

    Ja und was kommt nächstes Jahr auf uns zu? Einmal die Spielwarenmesse, die ja im Februar 2023 für 2 Tage für das "Publikum" geöffnet werden soll. Vor mehr als 10 Jahren haben wir dafür gekämpft, damals sogar mit Einstweiligen Verfügungen gegen die Spielwarenmesse, um unseren Kunden den Eintritt auf die Messe zu verschaffen. Heute? Sind wir der Meinung, dass die Messe nicht mehr im Fokus der Endverbraucher steht und auch immer weniger Modellbahnhändler kommen. Aus 2 Jahren "keine Spielwarenmesse" in Nürnberg werden wir für PIKO 3 Jahre machen. Sollten Sie also planen im Februar 2023 nach Nürnberg zu kommen, bitte entschuldigen Sie uns, wir werden dort nicht ausstellen. Dafür werden wir auf den ersten Endverbraucher-Messen in 2023, im März in Mannheim und im April auf der Intermodellbau in Dortmund, bei denen neben den "großen" Anbietern auch viele Kleinserienhersteller zugegen sind, alle unsere verfügbaren Neuheiten zeigen. Bitte besuchen Sie uns dort, es lohnt sich.

    Zum anderen werden wir im Rahmen der Nachhaltigkeit auch bei unseren Katalogen der Umwelt einen Dienst leisten: 2023 wird es keine neuen gedruckten PIKO H0- oder G-Kataloge geben. Bei einem Umfang von 450 Seiten für einen H0-Katalog verbrauchen wir sehr viel Papier und damit Holz und Zellstoff. Hier möchten wir im Sinne des Umweltschutzes einen Beitrag leisten und die Frequenz der gedruckten H0 und G Kataloge in einen Zweijahresrhythmus verändern. Dafür werden wir die weiterhin gedruckten Neuheiten-Blätter mit mehr Informationen versehen. Die ohnehin nicht so umfangreichen Kataloge für TT und N werden wie gewohnt in Printform erscheinen. Digital werden Ihnen die neuen H0- und G-Kataloge für 2023 aber wie gewohnt ab dem 1.1.2023 zu Verfügung stehen. – Geplant ist dann in 2024 wieder eine Papierausgabe.

    So das war es diesmal als ausführliche Information von mir für Sie, vielleicht drehe ich auch noch einen Vlog dazu, schauen wir mal.

    Bitte lassen Sie sich aufgrund der schwierigen Situation in Deutschland und der Welt nicht den Spaß an Ihrem Modellbahn-Hobby verderben. Bitte gehen Sie zu Ihrem Händler und schauen Sie mal, was wir Ende August alles an Neuheiten ausliefern. Der große Schwung an Neuheiten wird dann – so hoffen wir – im September kommen (alles schwimmt oder fährt bereits – aber wann es ankommt, wissen wir nicht), Sie werden überrascht sein, es sind tolle neue Modelle, die nicht nur gut aussehen, sondern auch zuverlässig fahren. PIKO Qualität eben.


    Gruess Chlauspi

  • Irgendwie versucht hier eine gewisse Schadenfreude aufzusteigen. Nicht gegen PIKO als Einzelfirma, Gott bewahre, sondern an die ganze Industrie, die meinte, dass man mit einer Produktionsauslagerung in ferne Billiglohnländer auf einfache Art tüchtig Kohle scheffeln kann. Jetzt schwingt das Pendel zurück.

    Nur, dass man weder hiesige Arbeitsplätze zurückholt, noch das Know-how. Dass alles aus Fernost kommen muss, wird man vielleicht einmal überdenken.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Lieber Roger,

    bei mir ist die Schadenfreude "greifbar", auch wenn wir Alle unter der Mangelsituation leiden. Und was ich nicht ganz verstehe ist, wie dämlich doch unsere Wirtschaftsführer und Politiker waren (und sind), um so etwas nicht (rechtzeitig) zu erkennen. Globalisierung??? - in wesentlichen Teilen gescheitert . . . :thumbdown:

    Gruss Günther

  • Das ist garantiert nur der Anfang. In der Region Sichuan haben sie auch das Problem einer Hitzewelle und Wassermangel. Mit dem Ergebnis, hoher Stromverbrauch und Strommangel. Mit der Folge, Fabriken werden stillgelegt.


    Produktionen nach Westeuropa zurück holen, nette Idee, nur wo sind die Leute die Produzieren sollen? Wir können den ganzen Mist, den wir wie die Irren konsumieren, schon lange nicht mehr selber herstellen. Dazu fehlt es an allen Ecken und Enden und es wird nur noch schlechter und nicht besser.


    Die Devise heute heisst sparen und Verzicht, nur will das keiner hören und praktizieren. Es fehlt in wirtschaftlicher Hinsicht ein Churchill der nur Blut, Schweiss und Tränen verspricht.


    Es wird die Generation welche noch nie verzichten musste, brutal hart treffen. Ich gehöre zum Glück nicht dazu, ich kenne das Wort Verzicht aus Erfahrung und es hat mir kein bisschen geschadet.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ich gehöre zum Glück nicht dazu,

    ... doch Erwin, auch Du gehörst dazu! (annähernd entweder niemand, oder wir ALLE). Ich hoffe mal Du übertreibst gehörig, aber eigentlich teile ich Deine Einschätzung zu grossen Teilen. Nur kann man nicht erwarten, dass die Produktion zurück geht, aber dies auf die Wirtschaft keinen Einfluss hätte. Es war als kleiner Modell-Fall nur schon beim Dorf Erstfeld beeindruckend, welche Auswirkungen es hat, ob die Bahn "über" oder unter dem Berg hindurch fährt. Innert Kürze, waren wie fallende Dominosteine, auch Betriebe welche rein gar nichts mit der Bahn direkt zu tun haben, von der Schliessung betroffen.


    Anderseits, wir leben bis auf Weiteres in einer Konkurrenz der Länder: Ganze Produktionen übernehmen, das geht zwar nicht von heute auf morgen, aber schneller als man meint, könnte Island und Irland um nur einige Länder zu nennen, es versuchen wollen, einen Teil vom China-Umsatz auszuführen.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • ... doch Erwin, auch Du gehörst dazu!

    Nein, ich gehöre nicht dazu und werde nie dazu gehören. Den vieles was heute schon mit drohenden Einschränkungen versehen ist, nutze ich extrem wenig oder gar nicht. Teure und weniger Flugreisen, mir egal, ich fliege äusserst selten. Alle 5 Jahre einmal oder noch weniger. Mehrmals im Jahr Urlaub im Ausland, bei mir kein Problem, typischerweise alle paar Jahre einmal. Häufig auswärts im Restaurant Essen, eher selten bei mir. Kann gestrichen werden.


    Was ich brauche, ein vernünftiges Dach über dem Kopf, mit vernünftiger Infrastruktur. Täglich etwas zu Essen, Kleidung, wenn nötig medizinische Versorgung, Anschluss an zeitgemässe Kommunikationstechnologie. Ich kann auf Hobby verzichten, ich brauche nicht dauernd neue Konsumgüter und kann auf vieles anderes Verzichten, das für andere so selbstverständlich ist, das nicht ein Gedanken daran verschwendet wird, dass es weg sein könnte. Auf ein Auto muss ich gar nicht verzichten, hatte ich noch nie im Leben.


    Jemand hat sich zur Aussage hinreissen lassen, in Zukunft werden wir uns von Krise zu Krise bewegen und ich bin überzeugt, wir stecken schon mitten drin. Die Mehrheit glaubt immer noch, wir werden bald wieder die paradiesischen vor Corona Zeiten haben, nein, werden wir nicht mehr. Und erschreckenderweise sind fast alle Probleme Menschen gemacht. Genau darum werden wir immer mehr darin versumpfen. Mit den untauglichen Versuchen den Überfluss im vollem Umfang retten zu wollen, wird nichts besser, im Gegenteil.


    Mir ist es egal, ich hatte gute 60 Jahre, werde voraussichtlich noch ein paar gute Jahre haben, was dann kommen möge, ich halte mich für gut anpassungsfähig, bis mir irgendwann das Alter einen Strich durch die Rechnung macht oder Ereignisse, die alles auf den Kopf stellen. Meine Zukunft liegt schon lange hinter mir, ich kann es gelassen angehen und werde kaum etwas verpassen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Das Einzige, um das ich fürchten muss: werde ich mir im Alter noch medizinische Hilfe, Nahrung und ein Dach über dem Kopf leisten können?

    Alle anderen Konsumgüter habe ich im Überfluss. Anderes wie Flugreisen, Markenkleidung und andere Statussymbole brauche ich nicht.

    Auch in Sachen Modellbahn muss nicht zwingend mehr dazukommen.

    Sogar Stromlücken sind verkraftbar… dann gipse ich eben während der stromlosen Zeit…

    Jedenfalls lasse ich mich nicht in Panik versetzen, wie das im Moment überall versucht wird.


    Für die Millenials und jene die noch später geboren wurden, sehe ich schwarz. Das sehe ich gleich wie Erwin.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo zusammen


    Zuerst einmal finde ich die Kommunikation von Piko ja gut gemacht!

    Ich habe diese via Piko Newsletter erhalten.


    Ich sehe es schon auch wie Erwin und Roger, dass die jüngeren Generationen unter den von Euch beschriebenen Folgen am meisten und immer mehr leiden.

    Doch verzichten müssen auch diese und dies bereits jetzt; möglicherweise auch seht stark, doch ist ein Vergleich sehr schwierig bzw. wohl unmöglich.

    Verzichten müssen sie z.B. auf ganz viele Dinge, die früher Unkomplizierter waren (also auf Unkompliziertheit), weitgehend auf „echte Winter“ (wie allgemein Umwelteinflüsse - hier ist auch mit etwas Prinzip Hoffnung - auch einiges wieder besser geworden), auf weniger Informationsflut, auf Langsamkeit, auf Sicherheit im Job, auf …


    Es ist nur eine Frage, wie Verzicht aussieht, gemeint ist. Natürlich herrscht heute ein gewisser materieller Überfluss - doch das ist ja nicht alles. So denke ich, dass eben die junge Generation auch auf vieles verzichten muss - vieles, was die älteren Generationen ihnen genommen haben.

    Dazu gehört eben auch die Globalisierung - die haben sie nicht genommen, doch dadurch eben ganz viel gebracht, was ihnen im Umkehrschuss das Aufgeführte genommen hat.

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Christian,


    Auf etwas, dass man nie selbst erlebt hat, kann man nicht verzichten, zumindest aus meiner Sicht. Die "echten" Winter, was immer das auch sein mag, habe ich mit Jahrgang 1962 noch erlebt und selber erfahren wie die Winter zunehmend milder wurden. 1963 war die letzte Seegfrörni. Es gibt mit Fredy sogar ein Mitglied, dass den Winter 1946/47 am eigenen Leib miterlebt hat. In Deutschland als Hungerwinter bekannt, in der Schweiz einfach nur kalt.


    Für den Winter 2022/23 betet sicher jeder, es möge der mildeste Winter aller Zeiten werden. Es könnte sonst empfindlich kalt werden in der Wohnung und zudem furchtbar teuer.


    Um vieles beneide ich die heutige Jugend nicht. Ich kenne zwangsläufig die heutigen Lebensumstände, habe aber aus meiner Sicht viel bessere Zeiten erlebt, mit zwar sehr viel weniger Wohlstand, der aber über die Jahre kontinuierlich gestiegen ist. Ich musste um wenig kämpfen, eine vernünftige Leistung sicherte jederzeit mein Auskommen und Fortkommen, ich habe nie meine Arbeit verloren, musste nie um sie kämpfen. Globalisierung war absolut kein Thema, damals wurde noch über made in Japan gelästert und war ein Synonym für billig und schlechte Qualität.


    Irgendwie, obwohl ich daran teilnehme, finde ich den kommenden Winter spannend, kommt die Energiemangellage, wenn ja, was passiert da, ist es im Nachhinein eine interessante Episode im Leben oder wird es eine Zeitwende sein, wie z.B. nach dem 1.Weltkrieg als ganze politische Systeme zusammenbrachen und unruhige Zeiten, die sich kurz mit lebensfrohen Zeiten abwechselten, mit sich brachten, die am Schluss im 2. Weltkrieg gipfelten. In 9 Monaten werden wir mehr wissen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Hoi zäme


    Würde sagen, einfach weniger Chabis schreiben und stattdessen mehr Chabis essen....dann hat man eigenes Biogas, grins


    Gruss Barni


    Ps: das war ez wirklich Chabis!

  • Teilweise sind wir selber schuld

    Es darf alles nichts mehr Kosten und darum haben wir alles den Chinesen gegeben.

    China wurde darum ( auch Militärisch ) sehr mächtig und führt jetzt eine auch Militärische Machtpolitik in durch. Wenn er Taiwan sich" holt ", haben wir es ihm ermöglicht.

    Wir haben dies durch die Produktionverlagerung dem Chinesen erst recht ermöglicht!

    Produktion bei uns, auch wenn es teurer wird. Wenn der Chinese anfängt, im Pazifischen Raum " abzubrechen, wird es nämlich noch Teurer für uns!

    Von den Handelswegen, die Einfluss auf die Umwelt haben, noch gar nicht gesprochen.


    Was Energie betriefft:

    Solange gewisse Leute an kältesten Wintertagen die Wohnung aufheizen, damit sie Barfuss in der Wohnung spazieren gehen können ( alles schon gesehen), liegt noch viel Energieeinsparung drin.

    Einmal editiert, zuletzt von mittelweg ()

  • Meine Herren, zurück zum Thema!


    Die Botschaft von Dr. Wilfer aus der Summe der genannten Fakten extrahiert ist meiner Meinung nach 2-teilig :


    1. Er möchte die an allen Ecken und Enden drohende VERKNAPPUNG seines Angebotes verhindern/vermeiden, weil er immernoch mit DER GEWOHNTEN, SEHR HOHEN NACHFRAGE rechnet. Er kämpft also gegen die gegenwärtig stark zunehmende STAGFLATION mit entsprechender Geldentwertung.

    EIN KAMPF AUF VERLORENEM POSTEN ! - weil diese Stagflation ziemlich bald einmal in eine Rezession, wenn nicht sogar in eine DEPRESSION umschlagen und die Nachfrage massiv einbrechen dürfte.


    2. Er glaubt offensichtlich nicht nur an eine Überwindbarkeit der gegenwärtigen Situation, ein Halten des Besitzstandes - nein - er geht sogar in die Gegenrichtung:

    "Unser Ausstoß in PIKO Chashan ist immerhin um + 35% HÖHER als letztes Jahr, und ....." Meines Erachtens eine ziemlich verheerende Gangart, die ihn vermutlich sehr bald in einen KAMPF UM SEINE FIRMA reinzieht.

    Alle Vorbereitungen zum Redimensionieren der Verpflichtungen treffen, die Möglichkeiten der Firma den Möglichkeiten der schnell ändernden Existenzbedingungen anpassen - vom Programm, den Produktionsmitteln, dem Output bis zu.... wäre vermutlich der angebrachte unternehmerische Weg in einer sich eben konstituierenden Welt des VERZICHTES, den auch ein Dr. Wilfer nicht aufhalten kann.


    " Ist das wichtig für Sie? Ja, weil Sie damit die Garantie haben, die bestellten PIKO Artikel zu bekommen."


    Nein, weil diese Bestellungen wohl demnächst massiv storniert werden.


    Es gibt - knallhart betrachtet - im Leben NICHTS ÜBERFLÜSSIGERES - UNWICHTIGERES! - als die Modellbahn. Vergessen wir das nicht.


    Gruss


    Peter

  • Man mag mir unterstellen, Blauäugig zu sein, doch Peter, glaubst du wirklich, dass Hr Dr. Wilfer nicht auch auf ein solches Szenario eine Antwort hat?

    Das gehört einfach für ein vernünftig agierendes Management (oder Firmenbesitzer) dazu. Und ja, als solchen schätze ich ihn ein - beweisen kann ich es nicht, falsch liegen natürlich umso mehr.


    Die Aktion mit dem Verzicht auf den gedruckten HO-Katalog finde ich im kommunizieren Sinn vorbildlich, jedoch auch mit dem einsparenden betriebswirtschaftlichen Aspekt ;)

    Es gibt auch Hinweise, wie er in der aktuellen Situation reagiert.


    Ich verstehe seine Botschaft am Schluss eher so, dass sie „alles“ daran setzen, dass die Waren eben bis zu den Kunden gelangen - einerseits die bereits weitgehend fertig produzierten Waren, wo halt noch Teile fehlen, andererseits diejenigen, die unterwegs sind (und da hoffentlich nicht über Bord gehen - tun sie z.B. wenn das Schiff min. 35 Grad Schlagseite bekommt und die Container aussen oben sind, dann brechen Sollbruchstellen, die Container fallen ins Meer und geben dem Schiff eine Chance heil davon zu kommen - erfahren im Hafen von Hamburg).

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Für die Millenials und jene die noch später geboren wurden, sehe ich schwarz. Das sehe ich gleich wie Erwin.


    Wenn ich da meine Kinder betrachte sehe ich das überhaupt nicht so!


    Die jetzige junge Generation definiert sich nicht über das grösser Auto haben zu wollen als der Nachbar, weiter weg in den Ferien gewesen zu sein als der Arbeitskollege. Mehr Modelleisenbahn Lokomotiven zu besitzen als der Vereinskollege.



    Die junge Generation betrachte ich durchaus in der Lage die heutigen Probleme nachhaltig zu lösen. Wir könnten viel von Ihnen lernen wenn wir denn nicht zu eitel wären. Das habe ich gerade vor wenigen Wochen in ausgeprägter Form selber erlebt.



    Viel mehr erlebe ich, gerade bei den etablierten Modelleisenbahnern und deren Vereine und Verbänden, dass wir Alten den Jungen primär so richtig im Weg stehen um deren Bedürfnissen zukungfsgerecht nachhaltig zu gestalten.



    Eine Sache 25 Jahre so und so auch weiterhin zu machen weil sich das scheinbar bewährt hat ist typisch für unsere Generation, der Generation 55+ . Man kann aber auch eine Sache 25 Jahre falsch machen weil niemand die Nachteile sehen wollte und wir zu bequem sind einen Pullover anzuziehen als denn die Heizung ein Grad herunterzustellen. Warum auch sollten wir die Heizung herunterstellen, der Erdöltank ist ja voll im Keller und viele Renten sind weit aus besser als den die Löhne einer nicht zu unterschätzenden Anzahl an Jungen die selbst 100% Arbeitet. Stopp: Jetzt nicht mit dem Argument kommen, die sollen erst etwas Arbeiten die Jungen!


    So jetzt noch zum Thema Piko: Piko macht seit Jahren aus meiner Sicht das meiste Richtig. Auch bezüglich Kommunikation. Gratulation an den Eigentümer Herr Wilfer! Hier ein interessanter motivierender Artikel zu Thema Deutscher Mittelstand: Was macht eigentlich... René F. Wilfer? aus dem Jahre 2014 in der Süddeutschen Zeitung. Die Lesezeit beträgt etwa 8 Minuten. ^^


    Jakob

    :gamer: bis zum nächsten Mal. Modelleisenbahner(innen) wird das digitale Fahren und der Bau von Modulen empfohlen.

  • Er möchte die an allen Ecken und Enden drohende VERKNAPPUNG seines Angebotes verhindern/vermeiden, weil er immernoch mit DER GEWOHNTEN, SEHR HOHEN NACHFRAGE rechnet. Er kämpft also gegen die gegenwärtig stark zunehmende STAGFLATION mit entsprechender Geldentwertung.

    EIN KAMPF AUF VERLORENEM POSTEN ! - weil diese Stagflation ziemlich bald einmal in eine Rezession, wenn nicht sogar in eine DEPRESSION umschlagen und die Nachfrage massiv einbrechen dürfte.

    Da habe ich diametral eine andere Sicht. Wer nicht kämpft hat schon zum Vornherein verloren. Krisen sind mit Glück nur mühsam bis mit Pech durchaus Existenz gefährdend ruinös. Aber sofern man es überlebt, zumindest im Zeitraum von 1929 bis 2008 ging irgend wann mal JEDE Krise auch wieder vorüber.


    Peter: genau das was Herr Dr. Wilfried tut, zeichnet einen guten Unternehmer aus. Allerspätestens dann, wenn man ein Angestellter ist, hat man gerne solche Chefs. In der Sache unabhängig von Piko (bis auf Dein Votum verlorenem Posten sein) gebe ich Dir wirtschaftlich völlig recht, es ist möglich bis wahrscheinlich, dass wir in eine Wirtschaftskrise geraten... Aber ist eine Stagflation erstrebenswert? Wohl kaum! Jeder welcher kauft, hilft dem Unternehmen und dem Handel.


    In letzter Zeit ist es fürchterlich, wie viele Leute depressiven Gedanken bis solchen Wunschvorstellungen nachhängen, bevor sie da sind. Am TV gab es früher 1 Krimi/Woche, dann stiegen die Krimis auf 5-6 pro Woche, heute gibt es 5-6 pro 24 Std. Wenn gerade die Klima-Erwärmung (kurzfristig!) etwas nachlässt, dann kommt im TV und parallel dazu in den Print-Medien ausgiebig über Meteoriten-Einschlag, sie meinen nicht die Sandkörnchen, sondern die welche direkt wie auch indirekt das Dinosaurier-Aussterben vor 66 Mio Jahren einleitenden. Wenn auch dies noch ein bischen auf sich warten lässt, dann machen sich die Menschen untereinander Stress, für alte bis uralte Kultur-Verfehlungen aus heutiger Sicht. Winnetou darf es weder als Buch, Film noch als Glace geben. In D- Schopfheim ein "Schwöbli" bestellen, dann macht man sich nicht so beliebt. Jedoch die Ausdrücke Hamburger, Wienerli und Berliner dürfen noch gebraucht werden. Auch geht bei Zürcher-Geschnetzeltes niemand davon aus, dass man auf diese Weise zum Kannibalen verkommt und ins Zuchthaus muss.

    im Leben NICHTS ÜBERFLÜSSIGERES - UNWICHTIGERES! - als die Modellbahn

    Ja: was die Kundschaft anbelangt.

    Nein, in keinem Fall wenn man seinen Lohn direkt oder indirekt aus der Modellbahn-Branche bezieht. Da wären für mich Tatowierung-Studios, Bitcoin-Herausgeber, oder mächtige Finanzgesellschaften welche diskret im Hintergrund Milliarden Umlagerungen betreiben durch Hochfrequenzhandel, um auch in Sekundenbruchteilen der minimalste Gewinn zu realisieren. Es geht um winzigste Gewinn-Summen, daher werden die Beträge immer wie noch grösser. Das hat rein gar nichts mehr mit Handel zu tun, sondern rein mit der technologischen Möglichkeit. Was auch immer, es ist leicht zu sagen, mach dieses oder jenes nicht, solange man selber sein Geld hat. Solange etwas legal ist und nicht den Leuten auf den Wecker geht à la Telefonmarketing, es muss und soll doch jeder nach seinen Möglichkeiten Geld verdienen können und auch dürfen, viele Berufe sind nicht gar so wichtig bis unwichtig. Auch ein Bergführer braucht es nicht wirklich, niemand zwingt einem auf die Berge zu gehen und dort oben gibt es nichts, was sich lohnt herunter zu holen. Aber geschätzt 99% der Bergunfälle geschehen bei Touren ohne SAC-Bergführer. Also bin ich froh und dankbar, dass es auch unwichtige Berufe gibt.


    Die Welt hätte keinerlei Vorteile, wenn ab nächsten Montag niemand mehr Eisenbahnen sammeln würde, aber es gäbe mehr arbeitslose Menschen.


    @ Jakob

    ob Elefanten, Steinböcke, Wale, Wildsauen, Büffel, Affen: es sind die Alten (aber nicht zu Alten) welche die Gruppe anführen! Das dürfte kein Zufall sein. Was die Menschen angeht, würde mich wundern, wenn es anderst wäre. Es müssen nicht alle Generationen alles gleich tun! Die Jungen erleben die Welt auf ihre Weise und handeln entsprechend auf ihre Art und die "Alten" leben nach ihrer Gewohnheit. Was nicht oder nicht mehr geht, verschwindet mit der Zeit ganz von selber. Und "die Jungen" als Einheit gibt es gar nicht! Manche von ihnen sind eher noch konservativer als die Alten. Andere Junge gefallen sich als Links-Grüne und wieder andere Junge halten den Konsum im Gange. Die Jungen sind noch unterschiedlicher, als die 50+ Menschen.


    Wenn es der psychischen Robustheit dienlich ist und die Resilienz steigert, dann sind doch Modelleisenbahnen perfekt und in dem Sinne wertvoll, auch wenn es nur um (Kinder)Spielzeug handelt. :).


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • ob Elefanten, Steinböcke, Wale, Wildsauen, Büffel, Affen: es sind die Alten (aber nicht zu Alten) welche die Gruppe anführen!


    Ich bin da der Meinung, das dies der stärkste ist der die jeweilige Gruppe anführt.


    Für die Alten steht bei den Tieren zudem keine Medizinalbranche zur Verfügung die es ermöglichen diese möglichst lange am leben zu halten um Ihnen noch möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen, und damit den jungen durch eine verhinderte Erbschaften ein finanzielles Polster zu versauen. Die Pille gibt es da auch nicht, darum haben dort auch die Jungen die Mehrheit, nicht so wie bei uns die Alten in den Modelleisenbahnvereinen und -Verbänden.


    Ich könnte zum Teil kotzen ab der Generation 55+.


    Keine Rücksicht, hier bin ich, denn ich habe das Geld.


    Meine Kinder können sich Heute nicht aus eigenen Mittel ein Haus kaufen so wie ich mit der damaligen Frau, als noch nicht einmal alle meine Kinder da waren.


    Ausflüge in die Berge macht man am Sonntag wie immer und reklamiert bei den schwangeren Mütter und deren Väter auch noch gleich auf despektierliche Art einen Sitzplatz. Zum Glück gibt es da Orte wo man mit dem Rollator nicht hinkommt :pleasantry: .


    Jakob

    :gamer: bis zum nächsten Mal. Modelleisenbahner(innen) wird das digitale Fahren und der Bau von Modulen empfohlen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tinplate ()

  • Ich könnte zum Teil kotzen ab der Generation 55+.

    Hallo Jakob, ich habe ein gewisses Verständnis für deine Meinung. Nur bitte pass gut auf, dass du irgendwann nicht auch zur Generation 55+ gehörst :D

    Beste Grüsse! Ipstypographus

  • Hallo Jakob, ich habe ein gewisses Verständnis für deine Meinung.

    Nö, ich nicht.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich könnte zum Teil kotzen ab der Generation 55+.

    ;) In dem Fall bist Du im wesentlichen ein zufriedener Mensch und alles ist noch im grünen Bereich? :) Weil so viel Kotze hat in einem Menschen gar nicht platz, (ich weiss es zufällig vom Spitalaufenthalt Anfangs August, nach der Narkose). Dann hat ja bereits der 2. Mensch 55+ nach einer Begegnung mit Dir schon Glück. Im Ernst, man kann doch zuerst mal neutral auf die Menschen zugehen? Es gibt doch noch Mittelwerte zwischen völliger Ablehnung und totaler Begeisterung? Auch kann man mehrheitlich mit den Menschen kommunizieren. Wenn ein Alter irgend wegen einer harmlosen Bagatelle einen Jungen angeht, (und ich merke es) bin ich sicher nicht still. Wenn ein Junger vor dem Coop 2-5 Meter vor dem Abfallbehälter seine Fressalien und Leergut zurück lässt, bin ich ebenfalls nicht still.


    Wie länger wie mehr verwechsle ich Tiere mit Menschen und Menschen mit Tieren. Mit Hunden, Haien und Kühen kann man hervorragend Aggressionsspiele üben. Was zurück kommt ist ein Teil von einem selbst... Meistens ist man es doch selber, welcher (unbewusst?) manchmal aufgeladen ist? Hat man wenigstens eine neutrale, im Idealfall positive ehrliche Grundhaltung Menschen oder Tiere gegenüber, ist erstaunlich wie einfach positives Feedback zurück kommt. Die 2. schönsten Lächeln bekomme ich am Postschalter. (Doch abgesehen von seiner Familie so vorhanden) No 1 ist mit Abstand, wenn man(n) als Autofahrer die Leute über den Fussgängerstreifen lässt. Dazu ist man sowieso gesetzlich verpflichtet, aber statt im letzten Moment, kann man schon frühzeitig abbremsen. Das gibt ein Lächeln, welches von Herzen kommt und kein Fotomodel beruflich mithalten kann. Ausser es ist zufällig gerade ein Fotomodel welches privat die Strasse überquert.


    Manchmal lächeln auch Fussgänger für sich alleine auf dem Trottoir, das sind bestimmt Autofahrer, welche einen Parkplatz gefunden haben. Grundsätzlich, aber erst recht wenn von Aussen Schwierigkeiten auf uns eintreffen, auf die wir nur geringfügig oder gar nicht Einfluss haben, müssen sich nicht noch Junge und Alte künstlich aufregen wollen und den allgemeinen Frust vergrössern statt verkleinern.

    Keine Rücksicht, hier bin ich, denn ich habe das Geld

    Wie weiss man, ob jemand Geld hat? You-Tube Influencer geben sich alle Mühe, diesen Anschein zu erwecken, dabei ist es meistens nur Bluff. Und doch anscheinend scheint es immer wie weniger Bluffer zu geben?!? Ein starkes Indiz ist die Auto-Werbung: früher ging es um PS und Geschwindigkeit. Dann ging es um den Eindruck bei Frauen. Und heute suggeriert explizit die Auto-Werbung: sei was besonderes! Wieso auch nicht?! Braucht man ein Auto dazu? Wohl kaum!


    Die Werbung suggeriert, mit Geld sei man was besonderes und ein wertvollerer Mensch. Das glaube ich ausdrücklich nicht. Aber egal ist Geld trotzdem nicht, es kann einem dann und wann Entscheidungsfreiheit ermöglichen, was ohne Geld mehr Präsenz und viel mehr Aufwand erfordert und nicht immer auf Anhieb gelingt. Und vielleicht kommt mal ein besseres System daher? Unser Geldprinzip hat etwas Rost angesetzt und ist auch etwas abgebraucht. Aber Grossräumig ist weit und breit kein System bekannt, welches bis dato besser ist? Kleinräumig gilt nicht! Die Seychellen haben ein viel besseres Schulsystem, es gibt kaum wo anderst auf der Welt so viele glückliche Kinder. Aber wenn die Menschen erwachsen sind, wandern sie aus! Oder die Köster in der CH sind auch eine funktionierende Wirtschaft ausserhalb vom üblichen Kapitalismus (mehr oder weniger). Aber mit "beten und arbeiten" als Lebensinhalt punktet man bei jungen Leuten nicht mehr oft. Und auch früher war es nicht immer so ganz wirklich freiwillig. Ins Kloster gingen oft Nachgeborene, welche der elterliche Bauernhof wirtschaftlich nicht mehr tragen konnte. Nicht gerade alle Schweizer versuchten ihr Glück als Söldner.


    Als reine Mutmassung: wahrscheinlich ist die Überlegenheit vom Kapitalismus mit ein Grund vom Russenkrieg: Putin wollte der beste und erfolgreichste Russen-Präsident sein. Er selbst und sein Land bewundert werden und irgend wann mal wurde ihm bewusst, das seine Art Diktatur hoffnungslos unterlegen ist. Einerseits gegenüber dem Westen sowieso, anderseits auch gegenüber China (momentan). Wenn schon Diktatur, hat China Russland längstens überholt. Aber zu welchem Preis? Wir wissen ja Vieles gar nicht, was sich dort abspielt. Auch wenn Putin es niemals weder nach innen noch nach aussen zugeben wird, sein Stil hat verloren. Der Kapitalismus hat auch seine Fehler und wird nicht ewigs zu halten sein. Aber bisher ist es von sämtlichen bisher bekannten politisch/wirtschaftlichen System dass, was am meisten Menschen zu Wohlstand und Freiheit brachte.


    Dr. Wilfer von Piko schaut nach Leibeskräften dass es so bleibt. Und wenn morgen Armageddon passiert, dann braucht sich Herr Wilfer wenigstens nichts vorzuwerfen, falsch gemacht oder geschlafen zu haben. Nur weil niemand eine Garantie auf Überleben hat, kann man trotzdem tun was man kann.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Jakob scheint eine ziemlich grosse Laus über die Leber gelaufen sein. Ich gehöre auch zu der Generation 55+ oder Baby Boomers. Genau die Klischees von Jakob erfülle ich nicht. Habe noch nie im Leben ein Auto besessen, nicht einmal einen Führerschein. Besitze keine Immobilie, fliege äusserst selten, bin generell wenig über grössere Distanzen unterwegs, ich lebe bewusst lokal und bewege mich sehr häufig zu Fuss und bin nicht einmal ein Grüner. Aus dem materiellen Wettbewerb habe ich mich schon sehr lange zurückgezogen, da ich wirtschaftlich viel zu erfolglos bin um Vorne mitzuspielen können. Ich bin mit meinem Leben zufrieden, habe eine liebe Frau, bin gesund, mehr braucht es für mich nicht.


    Dass der heutigen Jugend der wirtschaftliche Erfolg egal ist, stimmt schlicht und einfach nicht. Da ich mein ganzes bisheriges Arbeitsleben Lernende um mich habe, weiss ich, es aus erster Hand. Der materielle Wohlstand wird in der Regel nicht angestrebt, er ist so selbstverständlich, er wird nicht im Ansatz in Frage gestellt. Auto oder Töff Fahren ist immer noch etwas vom Wichtigsten im Leben der Heranwachsenden. Ein sehr grosser Stellenwert hat die Freizeit, da muss auch die Lehre bei der Mehrheit klar hinten anstehen. Es gibt selbstverständlich auch heute noch leistungsorientierte Lernende und ich bin überzeugt, genau diese wird bald einmal die Führung in Unternehmen übernehmen und die Plätze der schwindenden Baby Boomers besetzen.


    Sind wir doch froh, dass immer noch Leistung ein wichtiges Kriterium für das Vorwärtskommen ist und nicht Parteizugehörigkeit, die richtigen Beziehungen oder Geld allein. Die heutige Welt ist in der Schweiz sicher nicht perfekt aber immer noch weitaus besser als in vielen anderen Teilen der Welt. Wer anderer Meinung ist, wird nicht daran gehindert etwas zu ändern oder sich zu verändern. Nur schon diese einfache Wahl haben ganz viele Menschen nicht. Genau darum gehen mir die ewigen Jammeri gehörig auf den Wecker.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.