BLS Ae 6/8 Varianten

  • kürzlich kam von ACME 69530 die ursprünglichste, ganz erste Version der BLS (damals) Be 6/8 201 auf den Markt. Man lernt immer dazu, ich wusste gar nicht, dass es die alte Version auch ohne "Frontköfferli" gab. Ich habe verschiedene Fahrzeuge von ACME und bin eigentlich ganz zufrieden damit. Doch bei der BLS Be 6/8 201 hat es offenbar etwas pressiert, erstaunliche viele angesetzte Teile sind richtig krumm angebracht. Das herausnehmen der Lok aus der Verpackung eine akademische Prüfung. Achtung, es sind - kaum sichtbar(!) - versteckte Schaumstoffe zwischen Drehgestell und Rahmen angebracht, diese heraus nehmen, sonst entgleist die Lok. Auch sind die Sandstreu-Rohre nur Zehntelsmillimeter von der Schienenoberkannte entfernt, früher oder später kommen die in Kontakt mit der Schiene ;(. Gut finde ich die relativ hohe Zugkraft für das eher leichte BLS ... 6/8 Modell. Und die Fahreigenschaften sind gut und fein regulierbar. Eine Lok welche (zu Beginn) 75 km/h fuhr, muss ja auch als Modell kein Raser sein. Die Detaillierung ist gut bis sehr gut. Die Vorbildauswahl perfekt, statt ein Modell welches schon zig mal existiert, mal eine Variante welche meines Wissens bisher noch nicht als Modell erhältlich war. :thumbsup: .


    Ob die Lackierung stimmt, kann ich nicht beurteilen? Es kann ja auch das Vorbild womöglich andere Brauntöne im Verlauf der Jahrzehnte verwendet haben? Und bekanntlich die selbe normierte RAL Farbe wirkt auf einer grossen Fläche anderst, als auf einem kleinen H0 Modell. Jedenfalls das ACME BLS braun weicht deutlich ab, von allen anderen H0 Modellen anderer Anbieter. Ob das "falsch" ist, oder aber perfekt, weil es dem damaligen Original entsprach, kann ich nicht beurteilen. Aber sich selber ein bischen belachen, das darf man schon: was war der Kaufgrund: weil es die ganze erste Variante ist, noch ohne Köfferli, das macht in H0 weniger wie 1 cm3 aus. Was mag in den BLS Be 6/8 Vorbaukoffern gelegen haben?


    Die hier vorgestellten Modelle der anderen Anbietern können bestens mithalten. Bis auf das neue ACMS Modell stammen die anderen Modelle aus den 1980-er Jahren, bald mal 40 jährig.


    ACMS BLS Be 6/8 201 Vorbild 1926. Modell 69530 von 2022.

          


         


    Metropolitan H0 681 BLS Be 6/8 203 Modell Bj. 1983

         


         



    Fulgurex No 2014/2 BLS Ae 6/8 206. Bj 1984

           




    Roxy BLS Ae 6/8 205 "moderne" Form. Modell 10 190 DC mit 2 Motoren. Perfekter superfeiner Auslauf, seidenweich. Bj. 1982/83.

          

          


    Dann gibt es noch die Version von Z.B. Roco die späte Version mit BLS Initailen, anstatt Schriftzug. Habe gerade noch kein Foto davon.



    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Salut Herrmann


    Schöne Sammlung!


    Die Fulgurex Ae 6/8 ist m.M.n. eines meiner Lieglings-H0-Modelle. Habe mir deshalb eine 208 und eine 206 gegönnt. ;)


    Leider hat sich der Schleifer über einer Wippe meiner Ae 6/8 gelöst und ist verloren gegangen. Gibt es Forumisten, welche sich zufälligerweise von Fulgurex Pantos (oder Schleifstücken) trennen möchten?


    LG

  • Habe gerade noch kein Foto davon.

    Wieso? Das letzte Bild zeigt doch ebendiese Roco-Lok? ;)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Guten Abend Markus,

    ja, die BLS Ae 6/8 hat mich schon immer fasziniert. Die ältesten Maschinen hatten etwa den selben Jahrgang, wie die SBB Ce 6/8 III und es ist eine der ganze wenigen Lokomotiven, deren erste Serie nicht von der SLM stammte. Mechanisch fertigte die ersten 4 Loks BLS Be 6/8 201 - 204 die SA Ernesto Breda Mailand und elektrisch die SAAS (Sécheron), diese Firma war Generalunternehmerin für die ganze Lok. Bj. (201-204) 1926 - 1931.


    Schade hat Du den Stromabnehmer-Schleifer verloren.

    Leider habe ich keinen Stromabnehmer von Fulgurex und andere Typen passen nicht. Der von Fulgurex ist feiner und schmaler als die meisten anderen Pantos.


    Es geht noch schnell mal was verloren, auch bei Spur I, es liegen immer mal wieder Teile zwischen den Schienen, Haftreifen, Kupplungen, Schrauben, oder gänzlich unbekannte Teile wo ich mich frage, woher könnte dieses Teil denn sein? Manchmal erinnert man sich, mit was man zuletzt gefahren ist, wenn dort aber der Pufferteller vorhanden ist, geht die Sucherei erst so richtig los.


    Abzugeben hätte ich gratis eine BLS Ae 6/8 von Roxy. Mindestens die Stromabnehmer sind einwandfrei, aber die Schienenräumer haben feine Zinkpest. Es ist kaum optisch zu sehen, hält aber keinerlei Belastung mehr stand. Auch sind die weissen Hülsen der Vorlaufachsträger zu lose, der Presssitz ist eine Nuance zu gering, die meisten Lampen abgebrochen. Der Gesamtzustand ist viel schlechter, als es auf dem Foto wirkt! Man wird damit kaum je mit wenig Aufwand wieder ein gutes Modell erhalten. Es sind immer die gleichen Teile defekt und immer die gleichen Teile noch gut. Aber als abgestellte Lok, oder als Teilespender, oder als Diorama für Abbruch-Loks taugt sie alleweil. Ich weiss nicht, ob die Motoren und Drehgestelle symmetrisch sind? Allenfalls taugt sie als Teilespender für die 2-motorige Version.


    Ist jemand daran interessiert, kann er die defekte Lok gratis haben. Übergabe an der Wettinger Börse ende Dezember oder nach Vereinbarung.

    Bei Bild 1 ist die schlechtere Seite fotografiert, die andere Seite hat kaum Lackschäden. Aber insgesamt ist es dennoch ein besseres Wrack.

          


          



    @ Roger

    :thumbsup:

    Danke für Dein Foto, jetzt sind wahrscheinlich alle Varianten zusammen, welche es von der BLS Ae 6/8 201-208 gab.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Ae 6/8 waren immer meine Lieblingsmaschinen, habe ich sie doch während regelmässiger Ferien in Kandersteg von jungem Alter an im schweren Güterzugs- und teilweise auch Schnellzugsdienst erlebt. Auch die Umbauten (Entfernung des zweiten Pantographen und Düsengitter auf der einen Seite) habe ich bewusst miterlebt. Als Modell besass ich diejenige von Roxy, welche ich damals für sehr teures Geld erstand - ich musste sie einfach haben! Die Laufeigenschaften waren bescheiden und schliesslich hat meine Katze dem Modell sein Ende bereitet. Bei einem Sturz brach das Untergestell und liess sich nicht mehr reparieren. Glücklicherweise kam dann gelegentlich das Modell von Roco auf den Markt, von welchem ich die Nummern 205, 206 und 207 besitze. Gegenwärtig verbringen sie ihre Zeit in der Vitrine, da meine Anlage phasenmässig rein mit SBB oder eben BLS Rollmaterial betrieben wird.


  • so weit ich mich erinnere: es war nicht entweder oder sondern BEIDES der Fall.


    Man konnte durch Morep sein Roxy Modell verbessern lassen, wobei die bereits ab Roxy-Werk ganz gut fährt. Möglichweise war es auch ein Angebot, seine Roxy Lok welche Zinkschaden hatte, durch MOREP nicht nur zu reparieren, sondern noch aufwerten zu lassen. Aber die eigenen Modelle aus dem Hause MOREP waren Messingmodelle. Sie sind auch auf einem ganz anderen Preislevel als Produkte von Roxy.

    Analog ist cool:)

  • An meiner Roxy-Be6/8 ärgerte ich mich immer über den unmöglichen Teleskopschleifer, der auf jeder Weiche Probleme machte. Irgendwann erstand ich einen Morep-Umbau. Seitdem isd die Lok die pure Freude.

    Ausser der üblichen Zinkpest an den Räumern.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Anfangs waren alle Roxy- Loks mit diesem Teleskopschleifer ausgerüstet, was viel Ärger brachte.

    Leider ging Roxy mit dem " Mutterhaus " Metropolitan unter.

    Waren doch noch weitere Loks geplant, so Ae 4/6, und schon Gerüchteweise gehört, die Ae 3/6 lll.

    Ob der Teleskopschleifer auch zu diesem Untergang beigetragen hat?

    Der Ansatz, Loks in HAG-ähnlicher Ausführung und Preisen auf den Markt zu bringen war keine schlechte Idee.

  • Ich habe neben einer Roxy und drei Roco Ae 6/8 auch noch eine von Swimo. Sollte meiner Meinung nach auch erwähnt werden. Ich wusste nicht, dass es um die Roxy Lok so schlimm steht. Ich wollte sie schon lange wieder einmal auspacken, aber so lass ich es lieber. "Was ich nicht weiss, ..."


    Jürg

  • Hallo Jürg,

    ja natürlich, man kann in dem Thread alle BLS Ae 6/8 Modelle erwähnen. Doch offensichtlich habe ich nicht alle Modelle davon... Vielleicht kannst Du ja noch ein Foto Deiner Ae 6/8 einstellen?


    Wenn ich Dich wäre, ich würde nachsehen, was Deine Roxy Ae 6/8 macht. Chance 50 : 50 dass Du ein gutes Exemplar hast :rolleyes:. Und es ist wirklich "nur" die Zinkpest im Frontbereich, besonders der Schienenräumer. Wenn es gut ist, dann noch darauf achten, ob der Sitz der weisse Kunststoffhülse der Vorlaufachshalter noch hält, oft ist der Sitz etwas gar lose und die Hülse kann heraus rutschen.


    Ansonsten läuft die Roxy BLS Ae 6/8 einfach traumhaft schön :thumbsup:. Sehr zugkräftig bei ganz sanftem weichem Auslauf. Dieses knapp ca 40 jährige Modell braucht - wenn in gutem Zustand - keinerlei Vergleiche zu scheuen, eher umgekehrt, was die Laufeigenschaften angeht. Da kommt, bis auf die Renfer-Version, (welche sich in einer viel höheren Preisklasse befindet) kaum eine andere H0 Ae 6/8 heran. Roco, Metrop, Fulgurex, ACME: schlecht ist keine davon, alle laufen gut, doch am besten die Roxy.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Dann noch diese:

    Fulgurex


    Nach wie vor der Hersteller nicht geklärt von diesem Messing Modell mit Märklin Mechanik


    Metropolitan


    Die original Roxy kann ich weniger rühmen, bei meiner waren die Zahnräder gerissen. Die Mechanik hat imperiale Masse, da passt nix, am Ende wurde ein Morep Antrieb eingebaut.

  • auch noch eine von Swimo

    Die gammelt auch noch irgendwo rum. Das Gehäuse ist aus Messing, die Fronten mit den Führerständen sind Zinkdruckguss (wahrscheinlich von der Roxy) und die Mechanik von Märklin. Bei der Lok ist der Schwachpunkt die Drehgestellblenden, die brechen gerne...

  • Morep hat die damals ja in verschiedenen Ausführungen realisiert. Sind ganz tolle Modelle :)

    sbb_bls_rm = DC Bahner 8) = bahnsiniger äh wahnsiniger Gruss Luca

  • Dumeng , zur Be 6/8 mit Märklin Mechanik.

    Es gab doch vor etwa 40- 50 Jahren ein Deutscher ( Kleinserien) Hersteller, der auf Basis von Industriefahrwerken diese Lok herstellten.

    Name fällt mir momentan nicht ein, aber diese Modelle wurden damals in Zeitschriften

    ( Miba?) mit Inseraten beworben.

    Wenn ich mich recht erinnere, auch eine BLS- Dampflok (Ec 4/6?)

  • Ich muss leider gestehen, dass ich ein kleines Chaos habe. Ich wüsste nicht zu sagen, wo die Roxy Lok ist (ich würde wirklich gerne nachschauen) und swo die Swimo. Ich werde in den nächsten Tagen suchen gehen. Noch etwas: Herr W. Meier hat berichtet, dass Roxy später, nach seiner Produktion, die BLS Maschine herausgebracht hat. Daher werden die Führerstände nicht von Roxy sein. Die Mechenik (Motor, GEtriebe, Räder) sicher von Märklin.

  • @ Dumeng: schöne weitere BLS Ae 6/8 Modelle :thumbsup: :love:


    Wir sind ja schon ein bischen höchstens nur annähernd vernünftig, statt vollständig vernünftig. Wenn man sich jetzt überlegt, wie viele Modelle nur schon von diesem einen schönen Vorbild BLS Ae 6/8 ursprünglich BLS Be 6/8 bei H0 zusammen kommen, soviel, dass es für eine ganze Sammlung reicht!!!


    Dabei sind die weiteren gängigen Spuren Z, N, 0 und I noch gar nicht erwähnt, wo potentiell oder real weiter BLS Ae 6/8 Modelle aufgezählt werden könnten. Und der Leader in der CH, die SBB gibt es ja auch noch, geschweige die Modelle der anderen europäischen Ländern... Man landet im Schachbrett / Reiskorn Effekt.


    @ Jürg (Conrail)

    meinst Du jetzt das BLS Ae 6/8 Modell von Swimo oder von Roxy?

    Das Roxy H0 Modell ist meiner Ansicht nach eine Eigenentwicklung des Herstellers, finanziell unter dem Dach von Metropolitan aufgegleist. Mindestens was die Motoren und das Getriebe angeht, sind es gänzlich Eigenentwicklungen des Herstellers, ohne Ähnlichkeiten zu anderen Konstruktionen/Hersteller. Es gab diese Roxy Modelle für AC und DC und mit 1 oder 2 Motoren. Und auch das Gehäuse ist nicht zusammengesetzt oder aus Messing, sondern aus einer Zinkdruckguss-Form gegossen.


    Das Gehäuse ist daher relativ robust, (und trotzdem noch genügend fein)! Es sollte ja nicht die deutlich teurere interne Metropolitan Messingmodelle-Kleinserien konkurrenzieren, sondern für Metropolitan eine neue Käuferschaft erschliessen: die Anlagebesitzer welche mit ihren Modellen auch wirklich fahren wollen. Sozusagen am Kuchen von der Käuferschaft von HAG, Märklin, Fleischmann, Roco teilhaben.


    Die Idee kam etwas spät und wie erwähnt, die Laufeigenschaften sind hervorragend (von guten Exemplaren!). So Robust das Gehäuse ist, so fein und etwas gar zu empfindlich die zahlreichen Presssitze von den Rädern und Getriebelager.


    Es ist so eine Angewohnheit dass man die Gebrauchsanleitungen nicht zu Beginn, sondern erst liest, wenn das Modell nicht mehr funktioniert. (Ich bin da auch nicht gross anderst).


    Aber wenn etwas nicht geht wie erwartet, dann der Ursache zuerst auf den Grund gehen, bevor man Kraft ausübt. Es ist eine viel beobachtete Angewohnheit der Märklinisten, dass sie das Modell in die Linke Hand nehmen und mit der rechten Hand Druck auf die Räder geben, um den freien Lauf der Räder & Getriebe zu prüfen. (Das ja nichts verhockt sein möge..).


    Und wenn es nicht geht, dann fester Druck auf die Räder geben, bis es doch geht.... :nono:. Die HAG Ae 6/6 Typ 1 von etwa 1956 und der berühmte HAG Traktor Te 101 ab 1958, beide mit Schneckengetriebe, da ist der Presssitz stärker als die Haut des Menschen. Wer nicht aufgibt, rillt sich die Spurweite in seine Handfläche wie eine Tätowierung.


    Zu der Zeit gab es bis auf das Krokodil 3015 noch keine bez. nur ganz wenige Märklin Modelle mit Mittelmotor und selbsthemmenden Schneckengetriebe. Die damals schon Märklin Oldtimer Modelle DL 800, ST 800, Re 800, 3025 mit Schneckengetriebe tolerierten es noch knapp, die Selbsthemmung ist bei diesen Modellen durchaus vorhanden, aber eher gering gegenüber Trix, Roco, Roxy, Metrop u. HAG Te 101


    Nicht für alle Defekte bei Roxy Modelle ist deren Hersteller schuld: Bei Roxy braucht es überhaupt nicht viel Kraftaufwand und das Getriebe und auch Räder laufen lose ;(. Bereits der 1. Versuch die Räder von Hand drehen zu wollen, kann und wird zum Defekt der Roxy Lok führen. Natürlich nicht absichtlich, aber defekt ist defekt, bevor sie nur schon der 1. Meter auf der Anlage gefahren ist. Da konnte man nur hoffen, dass das Modell ein Messingsammler oder Roco-Fän in die Hände bekam, die sind es gewohnt, dass ihre Modelle keine freilaufende Stirnradgetriebe aufweisen, sondern das Drehmoment via Schneckengetriebe nur in eine Richtung vom Motor ausgehend, übertragen werden kann.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)