Glaubensfrage Permanentmagnet

  • Hallo Freunde und Gleichgespinnte


    Bislang habe ich viele Digitalisierungen mit dem üblichen (und ja - eher teuren) HLA Umbausets gemacht. Zwei-drei Versuche, kl SK Motoren mit ESU Magnet waren auch dabei - zugegebenermassen haben mich da insbesondere die Langsamfahreigenschaften nicht gerade vom Hocker gehauen. Nun gut d as war zur Anfangszeit meine zweiten MoBa Frühlings und vielleicht habe ich auch etwas wenig an den CVs rumgepröbelt. Zuletzt hatte ich eine HAG BoBo auf dem Operiertisch, die hab ich mit dem HAG Magneten „vergoldet“. Nachdem der Magnet endlich wortwörtlich „eingepresst“ war (leichte Bohrarbeiten waren gar nötig) stellte ich erstaunt fest wie leise und Butterweich die 4/4 fuhr.


    Verdutzt über das Ergebnis, denn bislang war ich der Meinung, so ein weicher Lauf ist mit einem 3-Pol Anker gar nicht möglich. Nun liegt bei mir eine 3050 von Märklin auf dem Tisch - der Rotor ist etwa vergleichbar gross wie jener der HAG und da beschleicht mich die Frage: kommt es wohl auch auf die Grösse an?


    Oder WORAUF kommt es denn nun an? Klar auch die Übersetzung macht einen Unterschied…


    Und bei Gott: es geht nicht darum Geld zu sparen. Dies Hobby ist ein Luxus und wer Geld sparen will soll joggen gehen.


    Habt ihr, liebe Kameraden vielleicht schon die Erfahrung gemacht, dass ein Umbau auf HLA gar nicht per se einen sanfteren Lauf garantiert?


    Hat jemand von euch Erfahrung mit Eigenbaumagneten mit Neodym Msgneten?


    Am liebsten wäre mir eine Gegenüberstellung HLA vs ESU Magnet vs. Eigenbau. Ad ultima werde ich diesen Vergleich selbst anstellen.


    In der Hoffnung dass hier nicht grad ein Glaubenskrieg ausbricht (es wird weltweit über dümmeres gestritten) bin ich auf eure Erfahrungen gespannt - vielleicht sogar modellspezifisch…


    In dem Sinne: Bühne frei!


    Mfg Bischi

    Bischi :hi:

  • Hallo Bischi,

    Meinen Erfahrungen nach fahren die HAG Loks schon Analog viel sanfter als die von Märklin.
    Da mir die Langsamfahreigenschaften wichtig sind setze ich bei Märklin Loks nur den HLA ein.
    Habe allerdings bis jetzt nur Loks mit Trommelkolektor Motor umgebaut.


    Gruss

    Simon

  • Hallo Bischi


    Ich habe bei den 3050 schon beide Varianten gemacht: HLA-Motor oder nur ESU Parmanentmagnet. Ich würde meinen, dass sie mit dem alten Anker und ESU Permanentmagnet genau so schön laufen wird wie mit dem HLA. Die Einstellmöglichkeiten mit den ESU-Decodern lässt fast keine Wünsche offen.


    Gruss

    Ruedi

  • Hi Ruedi


    Danke für diese Meinung. Hast du Tipps zur Einstellung, wie du die beste Performance rausgeholt hast?

    Bischi :hi:

  • Hallo Bischi,

    Meinen Erfahrungen nach fahren die HAG Loks schon Analog viel sanfter als die von Märklin.
    Da mir die Langsamfahreigenschaften wichtig sind setze ich bei Märklin Loks nur den HLA ein.
    Habe allerdings bis jetzt nur Loks mit Trommelkolektor Motor umgebaut.


    Gruss

    Simon

    Hey Simon


    Das hab ich auch bemerkt - wie die Mörschwiler das nur machen (ja - in meiner Welt bleiben sie Mörschwiler) vermutlich auch die Übersetzung. Dafür ist obenraus irgendwann Schluss. Aber mal ganz ehrlich: wer fährt eine 6/6 mit 260 km/h - das ist ja gefährlich, wenn die da aus den gleisen springt gibts glatt ein Loch in die Wand.


    Ich glaube insbesondere Trokols sind etwas zickiger was die Fahreigenschaften angeht… Beweise? Sorry hab nur Gedächtnisprotokolle - also behaftet mich nicht darauf…

    Bischi :hi:

  • Aber mal ganz ehrlich: wer fährt eine 6/6 mit 260 km/h - das ist ja gefährlich, wenn die da aus den gleisen springt gibts glatt ein Loch in die Wand.

    Lieber Hermann,

    hast Du das gelesen???


    Ich glaube, ich kenne einen - mir fällt nur gerade der Name nicht ein . . . :D

    Gruss Günther

  • Hallo Bischi


    Leider habe ich keine genau gleiche Lok, mit je einem ESU Magneten bzw. einem Märklin HLA…

    Selbstbaumagnete habe ich nicht.


    Doch ähnliche Loks schon:


    „Alt“:


    Märklin 3047, 44 690 grosser Scheibenkollektor mit HLA ersetzt, ESU Lopi 4 oder 5


    Märklin 3031, 81 004 kleiner Scheibenkollektor

    m ESU Magnet ersetzt, ESU Lopi 5


    Beide gut, HLA besser, beide mechanisch gebraucht und deutlich „schlechter“ als neuwertige 90er Jahre Märklin mit HLA (z.B. diverse 120.1, SNCF 3320…3333, 3638 Ae 6/6, 37880 44er, etc.).


    Bin überzeugt, dass der Märklin HLA bzw. der Original HAG Magnet das Optimum sind. Beide erachte ich auch nicht als zu teuer. Gerade die 60941 HLA dünken mich qualitativ in den letzten Jahren deutlich besser (= ruhiger) als zuvor in 37… verbaute Motoren - die ersten wahren ebenfalls top.


    Der Decoder dürfte ein entscheidender Punkt sein, wie das Maximum an Laufkultur aus einem gut laufenden Motor herausgeholt werden kann. Für mich als ESU-Verwender ist die Frage immer wieder interessant, ob doch Zimo die bessere Wahl wäre (ist)…

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Ja selbstredend ist der Bordcomputer auch noch entscheidend ;) und da bin ich in mir selber zugegebenermassen etwas zerstritten .


    Hab schon ein paar ESU Lp 3.5-5 aber auch Zimo v. A. MX630 verbaut. Beides ganz gute, wenn auch einfache Produkte. (Hab mal ein günstiges Los MX630er online geschossen) Lieber ESU, weil ich den Programmer habe, aber 220 Stutz für die MXULFA auszugeben, da konnt ich mich wirklich noch nicht zu durchringen, das ust schon eine rechte Schuhgrösse…bleibt das Programmieren mit der ECOS - nach ein paar Mal geht das flott von der Hand.

    Bischi :hi:

  • ja Günther, natürlich habe ich das gelesen.


    Aber dieser Thread ist jetzt nicht so mein Hauptthema. Was könnte ich da beitragen? Für mich sind Permanentmotoren zweckmässig und Platz sparend und eher synchron gleichlaufend, als andere z.B. Feldspulen-Motoren. Was durchaus bei der HAG Ae 8/8 mit bis zu 4-Motoren von Bedeutung ist. Bei ungleich laufenden Motoren ist mit Glück die Solbruchstelle nur die Haftreifen, mit Pech ist es der Motor, welcher leidet.


    Digital empfinde ich als keinen Nachteil, aber auch keinerlei Vorteile, was Langsamfahreigenschaften angeht. Mit etwas Testen und ausprobieren gelangt man ohne jeden (zusätzlichen) Geldeinsatz zu hervorragenden Ergebnissen, wenn man beim Modell etwas flexibel ist, d.h. wenn es auch eine deutsche Lok sein darf, anstatt eine "SBB".


    HAG mit seinem Kugelgelagerten Motor hat wohl das Optimum an Auslauf geschaffen, was mit diesem Typ Motor möglich ist :thumbsup: . Ähnlich gut sind alte Motoren mit Feldspule, besser als beides sind eisenlose Faulhabermotoren. Oder gar einen grösser dimensionierten Faulhabermotor mit noch Schwungmasse. So eine Lok läuft soweit, als hätte sie einen Kondensator.


    Erstaunliche Ergebnisse in Langsamfahrt bringt ausgrechnet eine alte Billiglok.

    So hat die alte Primex Spielzeug-Dampflok 3020, mein Modell 2-achsig Typ 1 von 1969 hat noch nicht mal ein Relais, sondern nur einen billigen Handumschalter, dieses Billigmodell hat herausragende Langsamfahreigenschaften.


    Nichts lässt darauf schliessen, dass es so ist: Getriebe normal, aber nicht übermässig untersetzt, sondern entspricht üblichem damaligen Märklin Standard. Räder sind eher klein, auch kein Vorteil. Der Scheibenkollektor-Motor ist deutlich kleiner, als der von der Ae 6/6 und auch die Feldspule ist gegenüber anderen Modellen mager ausgeführt. Allenfalls, wenn auch zu Lasten der Zugkraft, aber es ist eh eine schwache kleine Tenderlok, könnte ein Vorteil sein, dass der Motor nur ein einziges Rad und somit die Achse antriebt, die andere Achse ist nicht angetrieben, die Triebstange nur ein optischer "Fake" und eine Zahnradverbindung gibt es nicht. Eine BR-44 Dampflok bringt zwar mehr Zugkraft auf, aber es ist bestimmt kein Vorteil bezüglich Langsamfahrt, wenn der Motor 10 Triebräder antreiben muss, statt nur ein einziges Rad, wie bei der Primex 3020. Auch erstaunlich, die ganze Lok kostete etwa DM 12.50 In der Regel war dieser Typ etwas teurer, weil das Modell gab es selten einzeln, es war mehrheitlich ein Anfängerset mit Zubehör. Und mit einem HAG oder Märklin Trafo bekommt man auch keine Super Langsam - Eigenschaften zur Primex 3020 zustande, die Lok läuft (alleine ohne Wagen) bei 1,6 Volt doch der Trafo beginnt je nach Fabrikat erst bei 3,5 bis 4,5 / 5 Volt. Titan-Trafo mit geringfügig Halbwelle, hat sich für Langsamfahrten bewährt.


    Was schnell fahren anbelangt, es braucht halt der Platz dazu. Keine Ahnung (bis jetzt) welche H0 Lok die schnellste ist? Da gibt es einige Anwärter. Derzeit gehe ich davon aus, dass HAG schnell, aber nicht die Schnellste ist. Dicht auf den Fersen ist die Märklin 3054 BR-103, dito die alte Roco BR-103 und vor allem die Roco ÖBB Taurus BR-1116. Auch ein toller Raser ist oder wäre die Fleischmann Ae 3/6 I. Dort traue ich mich aber nicht so recht, ab einem gewissen Tempo wackelt das Vorlaufdrehgestell, eigentlich die ganze Lok bedrohlich im Gleis hin und her. Das soll nicht abwertend auf FLM gemeint sein, das macht das Modell erst jenseits von ca. "250 km/h".


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hallo Bischi,

    Noch bzgl. ESU vs. Zimo. Ich habe mir mittlerweile beide Programmer zugelegt (ESU als Occasion, Zimo neu).
    Wenn beide neugekauft werden ist der Zimo zwar teurer, bietet aber mehr Funktionalität als der ESU. Zum Lokprogrammer kann ich nur sagen das der aus meiner Sicht überteuert ist v.a. für den Zeitraum seitdem er produziert wurde mit kleinsten Änderungen. Die Bauteilkosten des Lokprogrammers belaufen sich nämlich auf "nur" 20-30 CHF.
    Mit dem Zimo Lokprogrammer lässt sich nämlich auch arbeiten ohne PC (Funktionen/Sound laden via USB-Stick, Firmware update via USB-Stick, Loktesten via Programmer).


    Worin ich Zimo ein bisschen überlegen sehe gegenüber ESU:

    - Frontdunkelschalten ist für Zimo eine Logikfunktion, der man bis zu 4 Funktionsausgänge zuordnen kann

    - Man kann den richtungsabhängigen Lichtwechsel "einfrieren" ist eine Option bei der ABV oder Rangierfunktion --> Sobald die Option programmiert wurde und die Funktion aktiv geschalten wird bleibt das Licht so wie es zuletzt war, Lichtfunktionen welche nicht im Zusammenhang mit der Richtung stehen werden weiterhin umgesetzt (Front dunkel, Zugschluss wechseln etc.)

    Gefühlsmässig hat es sich für mich schon nur gelohnt, da ich somit meinen Roco Re 6/6 und Re 4/4 "vernünftige" Lichtwechsel beibringen konnte. Resp. ich der Meinung bin der Standard sollte bei Schweizerloks 3weiss/1weiss sein und nicht 3weiss/1rot.


    Leider wird der Zimoprogrammer ohne Netzteil und USB-Kabel geliefert. (Nutze ihn mit einem Laptop DC-Netzteil und USB-Mini-Kabel hatte ich zum Glück noch) Für schnelle Programmierungen sollte man den Decoder allerdings ausbauen und via SUSI verbinden...

    Mit freundlichen Grüssen

    Simon

  • Hallo Bischi,

    Noch bzgl. ESU vs. Zimo. Ich habe mir mittlerweile beide Programmer zugelegt (ESU als Occasion, Zimo neu).

    Wenn beide neugekauft werden ist der Zimo zwar teurer, bietet aber mehr Funktionalität als der ESU. Zum Lokprogrammer kann ich nur sagen das der aus meiner Sicht überteuert ist v.a. für den Zeitraum seitdem er produziert wurde mit kleinsten Änderungen. Die Bauteilkosten des Lokprogrammers belaufen sich nämlich auf "nur" 20-30 CHF.

    Mit dem Zimo Lokprogrammer lässt sich nämlich auch arbeiten ohne PC (Funktionen/Sound laden via USB-Stick, Firmware update via USB-Stick, Loktesten via Programmer).

    Worin ich Zimo ein bisschen überlegen sehe gegenüber ESU:

    - Frontdunkelschalten ist für Zimo eine Logikfunktion, der man bis zu 4 Funktionsausgänge zuordnen kann

    - Man kann den richtungsabhängigen Lichtwechsel "einfrieren" ist eine Option bei der ABV oder Rangierfunktion --> Sobald die Option programmiert wurde und die Funktion aktiv geschalten wird bleibt das Licht so wie es zuletzt war, Lichtfunktionen welche nicht im Zusammenhang mit der Richtung stehen werden weiterhin umgesetzt (Front dunkel, Zugschluss wechseln etc.)

    Gefühlsmässig hat es sich für mich schon nur gelohnt, da ich somit meinen Roco Re 6/6 und Re 4/4 "vernünftige" Lichtwechsel beibringen konnte. Resp. ich der Meinung bin der Standard sollte bei Schweizerloks 3weiss/1weiss sein und nicht 3weiss/1rot.


    Leider wird der Zimoprogrammer ohne Netzteil und USB-Kabel geliefert. (Nutze ihn mit einem Laptop DC-Netzteil und USB-Mini-Kabel hatte ich zum Glück noch) Für schnelle Programmierungen sollte man den Decoder allerdings ausbauen und via SUSI verbinden...

    Mit freundlichen Grüssen

    Simon

    Ok das mit der Logikfunktion ist schon vielleicht noch ne nette Sache.


    Bisher konnte ich viele komplexe Lichtbilder auch mit einem ausgeklügelten Funktionsmapping mit ESU realisieren. Da nimmt aber eine einfache Funktion wie ein Schweizer Lichtwechsel mal mehrere Zeilen in Beschlag.


    Beispiel meiner gepimpten Märklin Am842: (hab ich mit rotem Schlusslicht ausgestattet - also per sofort auch international zugelassen ;)



    Aber wir schweifen ab ;)


    Mal sehen - vielleicht

    Bischi :hi:

  • Hallo Bischi

    Ich habe die Standardeinstellungen verwendet, die im Lokprogrammer für diesen Motorentyp hinterlegt sind. Damit fährst du nicht schlecht. Anpassungen habe ich höchstens noch bei den Motoreinstellungen K-Wert gemacht.

    Lg Ruedi

  • aber auch keinerlei Vorteile, was Langsamfahreigenschaften angeht.

    Hermann, hier schreibst du über etwas wo du noch nie einen Vergleich angestellt hast. Solche Langsamfahreigenschaften wie hier beschrieben erreichst du nie im Leben mit analogem Gerät. Ich habe das mit einer MS1 erreicht, mit einer günstigen 0815 Lok, einfach auf einen SB Antrieb umgerüstet.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Hermann, hier schreibst du über etwas wo du noch nie einen Vergleich angestellt hast. Solche Langsamfahreigenschaften wie hier beschrieben erreichst du nie im Leben mit analogem Gerät. Ich habe das mit einer MS1 erreicht, mit einer günstigen 0815 Lok, einfach auf einen SB Antrieb umgerüstet.

    der verlinkte Beitrag bezieht sich wenn ich es richtig verstehe auf Spur 1, oder versteh ich das falsch?


    Umbau auf SB Antrieb - einverstanden: das absolute non-plus-ultra was Fahreigenschaften betrifft… nur leider finanziell WIRKLICH nicht ganz günstig, oder aber im Eigenbau ohne Hauseigene Schlosserei fast schon unmöglich? Ich lasse mich gerne eines besseren belehren von dir, denn so einen Umbau würde ich wirklich gerne auch mal realisieren.


    Und ja: mir geht‘s vorallem ums selber machen. Das wenigste meiner „Arbeit“ behalte ich - früher oder später verkauf ich es lieber an jemanden, der Freude dran hat und das Werk auf eine würdige Anlage stellt… dafür reicht mein Platz und meine Skills im Geländebau halt nicht aus…

    Bischi :hi:

  • an Loki-Doktor: ja genau :) .


    @ Erwin, wie willst Du das wissen? Wenn man nicht gerade ein Modell nimmt, welches 50 Jahre nicht gefahren und total verhockt ist, sind bei Spur I die Langsamfahreigenschaften gegenüber H0 eh besser, egal ob Digital oder Analog. Bezüglich Tests: und ob... viele sind es nicht, aber ein paar wenige Spur I Digital Loks sind auch bei mir zu finden...


    Und bei H0 kann es Dir jederzeit beweisen werden :). Nun, es geht ja nicht nur um langsames fahren, auch um Zugkraft - gerade eben bei Langsamfahrten - und bei dem Punkt ist ein guter SB Antrieb ohne jeden Zweifel haushoch überlegen. Das darf auch erwartet werden, gegenüber einer Billig Lok welche nicht nur ein Bauteil, sondern das ganze Modell CHF 12.50 bis 15.- kostete. Allerdings vor über 50 Jahren.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • …ich glaube stark, dass sich Hermann da auf HO bezog…


    Und ja, „Faulhaber“ bringen mitunter schon etwas, jedoch nicht immer…


    Habe es jedenfalls „mal wissen wollen“ und eine Märklin Hobby Traxx (185 der R4C) mit einem Maxon-Motor in Form eines sb-Umbausatzes ausgerüstet. Was soll ich sagen, die Lok läuft traumhaft!

    Der Einbau ist kinderleicht, dazu Lüssi-Platinen inkl. weissen LED und ein für solche Motoren idealer Lopi 5, fertig ist die „Super-Hobby-Traxx“! Nur zusammen zählen sollte man das besser nicht…

    Und doch, ich überlege ernsthaft die beiden anderen Hobby-Traxx auch so umzubauen (BLS 485 und DB 185, zusammen als Doppeltraktion unterwegs) :pillepalle:

    Diese Loks fahren dann sehr gut und auch extrem leise - bleiben aber äusserlich sehr robust für den harten Spielbetrieb.


    Nachtrag, Link zum Bericht der „Maxon-Hobby-Traxx“ inkl. Diskussionen um billigere Alternativen (für mich sind diese keine, dann kann der von Märklin eingebaute Motor bleiben, man kann sich die Beiträge in selbst erstellten Themen ja nicht aussuchen ;)):https://www.stummiforum.de/t17…x-sb-Antrieb-Bericht.html

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

    Einmal editiert, zuletzt von 11652 ()

  • Uiuiui ich glaube da gehts demfall früher oder später mal der „falschen“ Ge 4/4 von Märklin an den Kragen…


    Ja ich steh dazu - ich hab sie gekauft…

    Bischi :hi:

  • Ohne, dass ich den Beleg dafür vorlegen kann, die Langsamfahreigenschaften eines digitalisierten Modells müssen aus rein technischen Gründen immer besser sein. Bei Digital habe ich den bestechenden Vorteil, immer die volle Spannung zu haben und gebe die Geschwindigkeit nur mit der Pulsbreite vor. Analog muss ich zuerst die Spannung erreichen, mit der sich der Motor überhaupt erst in Bewegung setzt und diese muss ich erst noch sehr präzise regeln können. Das erfüllt mehr oder weniger kein Modellbahn Trafo, da präzises Abgreifen der Spannung teure und präzise Elektromechanik bedingt. Etwas das sich bei der Modellbahn beisst, da der Preis nicht zu hoch sein darf.


    Ein Trafo mit Impulsbreitensteuerung ist für mich nicht analog, da er die gleiche Technologie wie eine digitalisierte Lok nutzt, einfach seitens der Stromversorgung.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Erwin,

    da sind wir ähnlich gewickelt, wie beim Thema, ob ein Neusilbergleis gut den Strom leitet. Selbstverständlich leitet Alu, Gold, Kupfer, (echtes) Silber den Strom besser, aber in der Praxis zählt das Gesamtresultat, aus dem was real vorhanden ist. Wer reinigt schon gerne nach jedem Durchgang seine Gleise? Messingräder auf Alu Gleis: ein paar mal fahren und es läuft rein gar nichts mehr, die Funkenbildung ist viel zu ausgeprägt.


    Deine oben stehende Aussage bezweifelt niemand (bis auf was Digital ist). Aber sie ist mir zu theoretisch, zu weit entfernt von der Praxis. Beides zusammen, hochstehende Digitaltechnik ZUSAMMEN mit hoch untersetztem Getriebe würde Langamfahreigenschaften hervorbringen, da würde es auch dem grössten Langsamfahr-Fan zu langweilig. Die 170 jährige Schwarzwälder Kuckucksuhr meiner Grossmutter, fährt wenn man sich das Zifferblatt als Rad vorstellt, der kleine Zeiger, auch heute noch, exakt(!) eine einzige Umdrehung pro Stunde.


    Alte klassische Rangierbahnhöfe gibt es noch, aber die Bahn versucht Rangierfahrten da wo es möglich ist - zu vermeiden. Eine Bahn ist kein Formel 1 Rennwagen oder gar ein Flugzeug, die Bewegungen sollen sanft ausfallen, die V/max aber trotzdem so hoch wie möglich sein. Es ist nicht schön, wenn sich die Bahn, eigentlich egal ob 1:87 oder 1:1 mit einem Ruck in Bewegung setzt oder mit einem Ruck stehen bleibt. Doch niemand erwartet, dass sich das Eisenbahnrad dauernd mit der kleinstmöglichen Geschwindigkeit drehen soll. Es gab da mal einen tollen USA Lokomotiven Werbefilm, da setzte sich ein Bahnarbeiter auf die Kuppelstange der 4-4-0 Dampflok, die Lok fuhr an, ohne das der Mann von der Strange fiel, oder sich einklemmte :thumbsup:. Perfekt als Blickfang-Experiment, aber niemand will im Alltag von Seewen (Schwyz) nach Brunnen statt 1,5 bis 2,5 Minuten: 2,5 Stunden benötigen.


    Was ist Digital?

    Vielleicht ist da Röbi ein vertrauenswürdiger allseits akzeptierter Fachmann!

    Aus einem üblichen Wechselstrom ein nicht ganz geglätteter Gleichstrom zu produzieren und schon soll dies nach Erwin Digital sein? Nur weil noch etwas Impuls-"Rückstände" vorhanden sind? Also Erwin...Ja mit dem Impuls-Trafo von Titan fährt das Primex Lökeli am langsamsten. Aber dieses Billig-Ding fährt auch mit jedem anderen Trafo, sogar egal ob DC oder AC, ausgesprochen langsam, ohne stehen zu bleiben. Wichtig ist einfach, dass der Trafo genug kleine Spannung zulässt. Unter 1 Volt fährt es nicht ruckfei, die Mindestspannung liegt so um 1,2 bis 1,5 V herum. Mit einem Junior AC Trafo von ca. 1950 wo der Reglerbereich 8(!) - 18 Volt beträgt, dass war schon damals ein Unikum, üblich war die Anfangsspannung um 3,5 bis 4,5 V herum. 18 Volt Fahrspannung ergibt für H0 wenig Sinn, weil man sich bereits im Bereich befindet, wo das Umschaltrelais anspricht.


    Impuls oder nicht, unter Digital verstehe ich, dass mit Hilfe des Decoders jede Lok einzeln angesteuert wird. Also wenn man bereits Halbwellen Trafos, die ältesten sind auch schon wieder gut 60 jährig, dazu zählt, so widerspricht sich das zu Digital, da Analogloks keinen Decoder haben und ALLE Analog Objekte welche sich am Stromkreis befinden, "irgendwie" darauf ansprechen. Faulhabermotoren explizit mit einem "brummen".


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hermann, es steht schon im Titel, es ist eine Glaubensfrage.


    Die Impulsbreitensteuerung nutzt letztendlich die gleiche Technologie wie die digitale Bahn, sie ist nur nicht in der Lage das Signal zu modulieren und so eine bestimmte Lok anzusteuern.


    Da es wie oben erwähnt , eine Glaubensfrage ist, sagt mir mein Glaube, analog besteht aus einer Trafospule und einem Abgriff der den Widerstand ändert. Wenn es für Gleichstrom ist, gibt es noch zusätzlich Dioden, das ist alles. Alles andere ist neumodisches Zeug. ;) :D

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.