Basteln mit TEE1055

  • Pfingsten wurde genutzt, um die erste MLW fertig zu montieren. Alle 16 LED für die Beleuchtung wurden zu Paaren in Serie geschaltet, mit Vorwiderständen auf je zwei spiegelbildlich angeordneten Widerstandsplatinen. Die Verbindungslitzen erlauben eine unterschiedliche Konfiguration der Leuchten. Im Moment ist der Doppelscheinwerfer und 2x Rot auf der Rückseite zusammengeschaltet, 4x Orange und Grün lassen sich über zwei Funktionen separat einschalten. Die Krachbox gehört natürlich auch dazu:



    Mikro-Lötarbeiten finde ich nicht so spassig. Der passende Soundtrack:


    https://www.youtube.com/watch?v=r4Ll6HiUBeM


    Resultate sind gefragt:



    Frontscheinwerfer, wird üblicherweise nur unmittelbar vor und bei Streckenfahrten benutzt.



    Der volle Weihnachtsbaum Grün, Orange, Rot - Rot, Orange, Grün. Die Farben sind auf dem Foto nicht wirklich erkennbar.

    Nachdem ich die Soundlautstärke schon fast halbiert habe, sind gweisse Sounds immer noch deutlich zu laut. Da werden wohl an einem verregneten Tag mal ein paar Messfahrten mit anderen Modellen fällig.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Du hast vielleicht eine Engelsgeduld mit der Gfätterlibüez. Respekt!:thumbsup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger, merci. Leider war das erst der Prototyp. Es sind noch zwei weitere Modelle derselben Konfiguration fällig plus eine (beim Vorbild) rekonstruierte A 500, mit der ich allerdings noch nicht begonnen habe. Da ist auch die Beleuchtung leicht anders.


    Da wären Tageslichtbilder fällig:





    Auf dem letzten Bild sieht man die ergänzten Leitungen unterhalb des Rahmens besonders gut. Auf dieser Seite ist die Dampfheizleitung und die zugehörigen Ventilhandräder. Diese befinden sich jeweils hinter den Aufstiegsleitern unterhalb des orangen Rahmens. Wenn man schon Ätzteile machen lässt, kann dies gleich mitgenommen werden.


    Zusammenfassung der Änderungen gegenüber dem unlackierten Basismodell von Balkanmodels: Separate Fensterrahmen aus Neusilber, Dachantenne, neue Drehgestellblenden in 3D-Druck, Puffer von Weimann, Verrohrung am Untergestell sowie wie beschrieben komplett neue technische Innereien.

  • Ja, Dani. Vermutlich sind diese Vorbilder schuld, dass ich mir diesen Virus geholt habe. Die Bauerfahrung kann nun noch etwas intensiviert werden, da Balkanmodels keine vormontierten Modelle mehr verkauft, nur noch Bausätze. Da ich Modelle mit dem aktuellen Logo ablehne (Die A 450 rebuilt gab es nur so), wurde eine zweite A 500 rebuilt als Bausatz geordert, damit die Erste nicht so alleine ist.


    Wer einen Subwoofer am PC hat sollte diesen nun aktivieren:


    https://www.youtube.com/watch?v=RCF4nUZ-VRA


    Zuerst im Video eine A 500 rebuilt, schade fahren diese und A 450 nicht mehr lange, wie ich im April gehört habe. Das liegt einerseits daran, dass das Rollmaterial nicht den EVU gehört und andererseits am hohen Spritverbrauch. Ich mag den Ami-Sound 8)

    Ab Minute 2:30 eine Baby-ALCO mit SBB-Güterwagen. Die wurden auch modenisiert und sehen (soweit noch vorhanden) heute etwas anders aus.


    Für den Bausatz-Spass im Freien wurde das Werkzeugsortiment aufgewertet. So ward ein neuer Gaslötkolben fällig, denn wer Leistung will, benutzt Gas :D. Was für ein Unterschied zum 15Fr-Teil aus der Migros. So wurde der mit Eric geteilte Rollwagenbausatz in Angriff genommen. Dies etwas zu forciert, denn mit der Flamme wurden zuerst die dünnen Profile abgefackelt. :blackeye: Die Lötspitze löste das Problem.

    Für die Abrasive-Gun wurden dringend benötigte Ersatzteile aufgetrieben. War gar nicht so einfach. Nun geht Sandstrahlen einfacher und effektiver:



    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Die Resultate des sonntäglichen Soundchecks zwischen der A 456, Bowser SD 40-2, LSM Bm 6/6 und Roco DB BR 221:


    Die MLW und ihr Kanadischer Verwandter SD 40-2 klingen ähnlich gut, die MLW bietet etwas mehr hörbare "Details" im Motorengeräusch. Auch das Bassverhalten ist im Vergleich seht gut. Die MLW könnte nochmals einen Tick leiser stellen.


    Die Roco-Lok ist deutlich zu laut, klingt aber sonst nicht unbedingt schlecht, halt anders, da Dieselhydraulik. Mit justieren könnte man da noch etwas herausholen.


    Deutlich fällt die Bm 6/6 ab. Das Fahrgeräusch ist ein unverständliches Geschepper, Bass ist so gut wie gar nicht vorhanden. Hier haben wir bezüglich Einbauraum aber auch die schlechtesten Voraussetzungen. Die Lautstärke ist OK.


    Im Quervergleich bin ich mit dem Sound der MLW zufrieden, da es sich eigentlich um eine Bastellösung handelt. Als nächstens werden grössere Resonanzrohre ausprobiert, wie sie in den Shakes von Burger King zu finden sind. Bevor die Dinger verboten werden :huh:

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Hallo Hänsu


    Bei der LSM Bm 6/6 kann das Geräusch verbessert werden, wenn der Lüfter im Vorbau, wo der Lautsprecher drunter sitzt, von unten mit einem Kunststoff-Plättchen verschlossen wird. Der Durchblick ist dann nicht mehr gegeben, aber das Scheppern ist dann nicht mehr ganz so undefiniert...


    Gruss
    Martin

  • Nun ist wieder die GTW-Morphologie dran. Die aktuelle Lösung sieht so aus, dass bei den Wagenteilen ein im 3D-Druck erstelltes Dachteil eingeschoben wird. Die Dachblenden sind dabei fest verklebt und gespachtelt, da die Fuge gemäss Vorbild sowieso am falschen Platz wäre. Ein Lampeneinsatz sorgt beim Führerstand für die richtige Beleuchtung, der Rest ist Schleif- und Spachtelarbeit. Die Elektrik muss dann wohl auch noch gegenüber der Schweizer Funzelbeleuchtung modifiziert werden...

    Das Kürzen des Kastens erfolgt um genau eine Fensterlänge, da sonst die bestehende Fenstereinsatzauswahl nicht mehr passt. Da die Fenster im Hochflurbereich je ca. einen Millimeter zu lang sind, resultiert dies in einer Überlänge von je 2mm pro Kasten. Damit kann ich leben.




    Die Angelegenheit vor und nach dem Grundieren. Der Rahmen wurde mit einer Trennscheibe an geeigneter Stelle gekürzt. Danach bohren, gewindeschneiden, laschen, kleben, fertig.



    Für alle GTW-Fans noch zwei aktuelle Vorbildfotos. Ein frisch lackiertes, noch nicht fertiggestelltes Exemplar ohne jegliche Logos, dafür aber mit vollständigen technischen Anschriften, was in den letzten Jahren keinesfalls selbstverständlich war. Der logolose Zustand soll so bleiben, da die GTW regulär nicht mehr im Proastiakos-Perimeter eingesetzt werden.



    Das Interieur. Man beachte die Default-Anzeige und den typisch schweizerischen Abfallkübel. Mir wäre aus dem Stehgreif kein einheimischer GTW bekannt, der damit ausgerüstet wäre.



    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Der Seetal GTW hat einen ganz anderen Abfallkübel...


    Du lieferst da echt was ab, das sieht grossartig aus.

    Gruess Andy
    Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben.

  • Die A 465 hat eine schöne Schwester bekommen:






    Unterschiede gibt es nur wenige. Da wären die geschlossene vordere Pufferbohle und die offen dargestellten Führerstandsfenster.



    Die A 458, wie ich sie als Neunjähriger erlebt habe. Das Foto hat mein Vater gemacht. Heute liegen an dieser Stelle keine Geleise mehr...(Stathmos Larissis,Athen)



    Auch der kurze Güterzugsbegleitwagen macht Fortschritte:



    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Wenn Du als neunjähriger nicht dort gewesen wärst, hättest Du jetzt viel weniger Arbeit.:D

    Superschön, diese Doppeltraktion!:thumbsup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Damals flog ich zum ersten Mal, klassisch mit der Swissair mit Metallbesteck und Cockpitbesuch. Schade dass dies meine Kinder nicht mehr erleben können. Hätte ich nicht einen Bahnhofsbesuch durchgesetzt, würde ich heute Swissair-Flugzeuge bauen ;)

    Zuvor und danach reisten wir meistens mit dem Auto via Fähre von Ancona nach Patras.


    Die A 458 fährt heute noch, wie alle anderen vorhandenen Loks hat sie ein Modernisierungsprogramm durchlaufen, dabei wurde u.A. der Vorbau gekürzt, was für ein verändertes Aussehen sorgt. Ein aktuelles Bild mit den meisten MLW, welches es bislang auf ein einziges Foto geschafft haben (7 Stück).



    Als nächstens kommen die grossen A 500 dran, im Rebuilt-Zustand ganz links zu sehen. Im Modell ist eine montiert (blank), die andere in Form eines Bausatzes (löten!).

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Da wäre noch eine A 500, und zwar die Originale. Nach einem Klinikaufenthalt bei Martin wegen Mappingproblemen nun auch in Fertig. Voilà, the Beast:





    @ Martin: Du ahnst es, die rückseitige Beleuchtungsplatte musste nochmals ausgebaut und zwei LED ersetzt werden.


    Die Geländer müssen noch gerichtet werden, wie die Bilder schonungslos offenbaren. Nun ist vorest Schluss mit Kanadisch-Griechischem Diesellärm mit US-Wurzeln ;)


    Der Güterzugsbegleitwagen ist ein Testmuster. Auch da wird in nächster Zeit nichts mehr laufen, denn mein Drucker ist ein Garantiefall :really:

    Aber, und das ist der Vorteil, wenn man etwas Gutes kauft: Der Service ist sensationell, das Gerät wird kostenlos zu Hause abgeholt und der Kundendienst ist wirklich auf Zack.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Der Vorteil des mir zu heissen Wetters ist, dass man bequem draussen sitzen kann und Bausätze löten. Da ist noch ein dritter Gags-v, diesmal mit Bremserhaus. Im Gegensatz zu den ersten beiden Wagen wurde weniger gelötet, dafür mehr geklebt. Das Sandstrahlen musste gestern Abend unterbrochen werden, daher sind noch schwarze Rückstände zu sehen.



    Da wird es Zeit, den nächsten Bausatz ins Auge zu fassen. Da bei den MLW nun alles klar ist, bietet es sich an, damit weiterzufahren. Da wären die zwei Schachteln der A 500 rebuilt:



    Innen sieht es anders aus. Eine Lok ist im Zustand "Ready to run", wie sie Balkanmodels längere Zeit geliefert hat. Einige der abgebildeten Zurüstteile habe ich selbst organisiert,



    Die Andere ist der letzte erhältliche Bausatz, den ich abstauben konnte. Das sieht schon nach mehr Arbeit aus:



    Die beiligende englischsprachige Anleitung ist ziemlich kryptisch und kommt ohne jegliche Abbildungen oder Skizzen aus. Wird schon gehen, ein zusammengebautes Muster habe ich ja ;)


    Gemäss dem empfehlenswerten Buch "American Diesel and Electric Locomotives in Europe" von Alessandro Albé war die A 504 im Jahr 2000 in den USA zur Überarbeitung bei der NREC Company. Ein Jahr später kehrte sie zurück und bildete damit den Auftakt des Rebuilt-Programms, welches dann in der Werkstätte Piräus fortgesetzt wurde. Die Lok gehört somit zu den wenigen Schienenfahrzeugen, welche dreimal den Atlantik überquert haben.

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Eigentlich heisst es, man soll mal was fertig machen. Da ist aber noch ein Projekt, welches mir schon seit Jahren unter den Nägeln brennt und für dieses wurde bereits Einiges an Vorarbeit geleistet:


    Den Exportkühlwagen 2 (EK2) des VEB Waggonbau Dessau, besonders die zwei nach Griechenland gelieferten Varianten. Werbeprospekt: http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/86000205


    Eine kleine Einleitung für die Freunde der gepflegten Güterverkehrsgeschichte:

    Aus meiner Sicht stellen die heute weitgehend verschwundenen Transporte von leicht verderblichen Lebensmitteln ein besonders interessantes Kapitel europäischer Bahnverkehrsgeschichte dar. Gerade für die südlichen Länder stellte dies ein wichtiges Geschäft dar, da eines der wichtigsten Exportgüter. Heute noch jedem ein Begriff ist die Organisation Interfrigo, eine Genossenschaft nach Belgischem Recht mit Generaldirektion in Basel. Interfrigo ist ein "Kind" des zweiten Weltkriegs, die Gründung erfolgte wegen der schlechten Versorgungslage mit Lebensmitteln. Gründer waren die meisten Westeuropäischen Bahngesellschaften, später erstreckte sich der Wirkungsbereich bis in die Türkei.

    Interfrigo besass einen grossen eigenen Wagenpark sowie eigene Werkstätten und erbrachte alle Dienstleistungen rund um Frischtransporte. Der Aufwand dafür war erheblich, mussten doch zahlreiche Bahnhofkühlhäuser und Nachbeeisungsstationen unterhalten werden. Die Transporte waren zeitkritisch, da sonst das Ladegut zu verderben drohte. Einen guten Überblick gibt dazu die Semaphor-Sonderausgabe 2015.

    1986 beförderte Interfrigo 2,86 Milliarden Tonnenkilometer mit 145`043 Lieferungen. Zu diesem Zeitpunkt besass Interfrigo 6154 eigene Wagen und bewirtschaftete 13`763 bahneigene Wagen. Zunehmend wurden die Eiskühlwagen durch begleitete oder unbegleitete Maschinenkühlwagen abgelöst.

    1993 wurde die finanziell gesunde Interfrigo mit der serbelnden Intercontainer zusammengelegt. Die Hauptbedrohung war aber auch hier die Strasse, zu welcher zuerst die arbeitsintensiven Gemüsetransporte aus Südeuropa abwanderten. Verschiedene andere Geschäftsfelder wurden ausprobiert, doch das Ende war nicht aufzuhalten: Ähnlich wie beim Europ-Pool gab die Privatisierung der Europäischen Bahnen der Gesellschaft den Rest, 2010 wurde Intercontainer-Interfrigo liqudiert. So gut wie nichts ist davon übrig geblieben, auch ist das Thema schlecht dokumentiert. Dennoch ein paar Literaturtipps:

    - Eisenbahn-Zeitschrift 5 1989

    - Eisenbahn-Kurier 8. und 9. 2013 sowie 3. 2016


    Im Fall Griechenland bemängelte die "Studiengesellschaft für Behälterverkehr" in den Fünzigerjahren, dass Südeuropa zuwenig Kühlwagen stellt. So bestellte die damalige SEK 1000 (!) Wagen mit Eiskühlung, eingereiht als Ψ1 und 2. Davon war die 600 Stück umfassende Teilserie 844 6 weitgehend baugleich, 150 Wagen hatten ein Bremserhaus und waren entsprechend länger. Die Wagen waren europaweit im Einsatz, während der Hitzewelle von 1987, welche 1300 Todesopfer forderte, wurden sie als mobile Aufbahrungsräume genutzt. Bis nach dem Jahr 2000 im Einsatz, dürften die meisten davon heute noch vorhanden sein. Gerade dieser Punkt ist für jemanden, der die "Eisgekühlte-Frischepoche auf Schienen" bewusst verpasst hat, eine besonders faszinierende Tatsache. Da wenig an Unterlagen bekannt ist, wurde mehr in Recherche investiert: Fast 300 Fotos, 2 Halbtage ausmessen vor Ort und 12 A4-Seiten mit Skizzen, denn das Vorbild ist das Vorbild ;)


    Die Vorgehensweise ist grundsätzlich gleich wie bei den Güterzugsbegleitwagen: Eine 3D-Konstruktion mit Ätzteilen. Jetzt bin ich in der Papiermodell-Testphase:




    Eine Pfadfinder-Version wäre ebenfalls möglich:




    Früher waren die Wagen mit "INTERFRIGO BALE" angeschrieben, Basel wurde später übermalt, schimmert hier aber durch, wie auch die alte SEK-Nummer.




    Fleischhakenträger beiderseitig gleichmässig belasten! Innenwaende schonen!


    Zum Schluss noch ein kleiner Spass unter Kollegen:



    (Wo kann man das kaufen? Äh, leider nirgends.)

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Was Du da immer wieder für Geschichten hervorkramst... ;)


    Vielen Dank für den interessanten geschichtlichen Abriss. Bei Hänsus entsteht langsam aber sicher ein Modell-Güterwagenmuseum.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Geschichte ist es, nicht Geschichten, Roger ;)


    Übrigens waren mir die schönen Werbeprospekte aus DDR-Zeiten bis letzte Woche nicht bekannt. Eine Überprüfung der bemassten Skizze ergab eine Übereinstimmung mit meinem Aufmass.

    Es ist eigentlich hundskommuner, nerviger Schrott, aber mir gefallen die schon von weither sichtbaren weissen Schlangen in der Landschaft. Alleine rund um den Bahnhof Paleofarsalos sind es über 50 Stück.


    Wie die Dessauer Werbung verrät, gäbe es auch noch einen Tschechoslowakischen Bierwagen mit schicker Pilsner Urquell-Werbung. Der ist äusserlich fast gleich wie der Psi 1. Da könnte man auch in Versuchung kommen.

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Fertigpröbeln bei den Begleitwagen ist angesagt. Zuerst der Kurze von 1974. Dank einigen "Probierteilen" aus der letzten Ätzplatine konnte eine Wagenseite fertiggestellt und diverse Änderungen eingeleitet werden. Wichtigste Änderung ist die Verwendung der geätzten Fensterrahmen, dadurch werden die Scheiben von aussen eingesetzt. Sieht besser aus und lässt sich einfacher lackieren, ohne dass die Fensterrahmenfarbe auf den Kasten aufgezittert werden muss.

    Selbstverständlich entspricht weder die Lackierung, noch die Oberflächen- und die Montagequalität dem angestrebten Zielzustand ;) Ist nur ein Montagemuster, einige der Ätzteile sind nur einmal vorhanden und müssen dann auch noch beim längeren Wagentyp getestet werden.


    Es ist das erste Modell überhaupt, bei dem ich sämtliche Komponenten (ausg. Normteile wie Radsätze und Kupplungskulissen) selbst konstruiert habe. Seht selbst:





    Auf der "Rückseite" findet sich eine Variante für das vergitterte Fenster. Finde ich besser, trägt weniger auf.



    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Wenn sich die vorderseitige Variante nicht weiter versenken lässt, sieht die Rückseitvariante tatsächlich besser aus.

    Gruss Roger


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  • Versenken ist so eine Sache. Auf der Vorderseite ist der Fensterrahmen brutto 0,3mm stark, plus dieselbe Dicke für das Gitter, ergibt 0,6 mm. Eine Alternative wäre das Ätzen des Gitters in der Hälfte, ergäbe eine Reduktion um 0,15mm. Wäre einen Versuch wert. In der Bausatz-Formel kann im Prinzip beides beigelegt werden, damit nach Vorliebe ausgewählt werden kann.

    Mir gefällt die flache Version auch besser, wobei hier beim Testteil auch die Fensterscheiben noch zu dick sind. Geplant ist, diese mit einem Schneidplotter zu konfektionieren.

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)