Basteln mit TEE1055

  • Hoi Hänsu


    Bin ja eher der stille Mitleser in deinem Thread und freue mich immer wieder über neue Beiträge deinerseits. Vielen Dank fürs Zeigen und absoluten Respekt für dein Können!


    Einen schönen Sonntag wünscht

    Cyrill

  • Hallo Hänsu,


    deine Kleinlok-Projekte sind top. Mich fasziniert deine akribische Art und dein Können!

    Vielen Dank für die Bilder.

    Gruss Marc

  • Es freut mich, dass es gefällt! Akribisch genug war das Kleinlokprojekt aber nicht, denn beim Aufsetzen auf das Untergestell stellte sich heraus, dass sich eine Verwindung ergeben hatte. Somit war zusätzliches Material anlöten gefragt und danach Sandstrahlen, Runde 3.


    Noch ein neues Projekt: Erstmals mit Polnischen Basismodellen. Da sollen meine ersten OSE-Kesselwagen entstehen. Auslöser ist der Kauf vom Beschriftungs-Decals während dem diesjährigen Frühlingsausflug (Ferien kann man das nicht nennen) in Griechenland. Zwar gibt es diese Wagen bereits von zwei Herstellern, aber Piko als Dritter im Bunde bietet nicht nur ein gutes Preis/Leistungsverhältnis, sondern auch eine wesentlich einfachere Beschaffung.


    Das Basismodell:



    Neben Lackierung und Beschriftung müssen nur die Puffer und Drehgestelle geändert werden, denn die 1979 in den Süden gelieferten Wagen weisen solche des Typs Y 25 auf. Naheliegenderweise habe ich auf Ersatzteile von Piko zurückgegriffen. Der konstruktive Aufbau unterscheidet sich allerdings deutlich, so dass mit wenig Aufwand ein 3D-gedruckter Adapter hergestellt wurde. Im Bild sehen wir das originale Y25-Drehgestell, die modifizierte Variante sowie die Originalausrüstung des Wagens.



    Bei den Puffern habe ich mich auf den Austausch der Teller beschränkt, bei Piko sind die Pufferhülsen am Fahrwerk angespritzt. Das zu ändern ist mir etwas zu viel Aufwand. Was wir hier hier sehen, ist ein Testteil. Die definitive Ausführung wird als Messingguss hergestellt:



    Das Vorbild sollte nicht auf der Strecke bleiben. Selbstgemachte Bilder habe ich nur von diesem Unfallopfer. Leider von Metalldieben deutlich gerupft. Da sind ja überhaupt keine Puffer dran :facepalm:


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Wenn Du das gerupfte Unfallopfer nachbauen würdest, könntest Du ja auch auf das Tauschen der Pufferteller verzichten. Der ganze Umbau wär noch simpler...:D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Da sind ja überhaupt keine Puffer dran

    Zudem fehlen hier die Achslager, Last- und Tragfedern, die Bremsdreiecke, Bremsklotschuhe, Bremssohlen, Luftbehälter, Bremszylinder, Bremsstangen, Bremsgestängesteller (Stopex) und und und...:D

    Gruess,
    Patrick

  • Hänsu,

    Es ist immer wieder sehr Interessant, was Du alles machst. Toll, dass Du uns daran teilhaben lässt, dies motiviert mich auch immer mehr, vorerst allerdings nur sehr einfache Umbauten in den Angriff zu nehmen. Dein Niveau erreiche ich noch lange nicht.

    Die 3D-Drucker bringen hier natürlich ganz neue Möglichkeiten mit sich.

    Ä Gruess

    Tinu

  • Kein Problem, Tinu. Probiere es einfach, es ist einfacher als es scheint!


    Die "Opene Laadkist" nach System NS hat nun auch das Tageslicht erblickt. Selbstverständlich wird daraus die SBB-Version. Etwas viel Ausschuss ist angefallen, weil ich mir mit den Stützkonstruktionen nicht ganz einig war und die inzwischen angeschaffte Form Cure-Aushärtungskammer auch noch getestet werden wollte. Das Ding ist zwar teuer, scheint aber nicht ganz schlecht zu sein. Mit dem umgebauten Fingernagel-UV-Härter hatte ich zuvor nicht wirklich Erfolg.


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Die opene Laadkist ist nun fertig, dank den eingetroffenen Beschriftungen. So sieht das Ergebnis aus:



    Beim Tragwagen bin ich noch nicht weiter. Eventuell entsteht zuerst ein Solcher für die Hubbehälter Typ 1939, denn von diesen konnte kürzlich eine Skizze gefunden werden.


    Anders und nicht selbstgebaut ist diese Lok, welche ein Kollege für mich gemacht hat:




    Diese schöne Realisation zeigt, was heute am erweiterten Küchentisch möglich ist. Die Konstruktion erfolgte sehr sorgfältig mittels elektronischer Messmittel aus dem Vermessungsbereich, die Konstruktion hat ein ausgebildeter Maschinenkonstrukteur übernommen. Die Qualität des Designs ist daher nicht mit meinen Versuchen vergleichbar. Die Produktion aber schon, es ist ein Mix aus Messingguss, Ätzteilen, gefrästen Fenstern, Messingrahmen und 3D-Druck. Zuerst von Shapeways, nun wie bei mir mit einem Form2-Drucker.

    Für mich ist das ein herausragendes und beinahe schon industrietaugliches Modell.


    Das Vorbild sieht so aus:


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Ein Beitrag für die Freunde des Güterverkehrs: Die 9m3-Kufenbehälter sind fertig. Da diese vorwiegend dem Kohlenimport dienten, inklusive Ladung.



    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Du bist ein wahrer Künstler. Bin immer wieder beeindruckt, was Du alles auf die Beine stellst, Hänsu.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger, du hast recht, es ist zu schön um wahr zu sein. Der Wagen ist so wie dargestellt nämlich massiv überladen. Ich muss Visiteur Speck entlassen.


    So ist es besser:



    Trotz der Verkleinerung passen die Behälter auch nur haarscharf.


    Ich nutze nun die Muse, welche sich aus der Abwesenheit der Familie und meinem Gleitzeitsaldo ergibt noch etwas aus 8)

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Für mich ist das ein herausragendes und beinahe schon industrietaugliches Modell.

    Eine solche ( Rumänische) Lok hatte doch die Kriens- Luzern- Bahn (KLB) und wurde nach deren Einstellung später über den Lokservice- Burkhard dann an andere Bahnen weitervermietet?

    Gut, die günstige Lok verursachte der KLB viele Nacharbeiten, so bei den RhB, damit diese endlich zur Zufriedenheit funktionierte.

    Der Wagen ist so wie dargestellt nämlich massiv überladen.

    Stell Dir vor, es wäre Koks, dann wäre die Last weniger schwer:)

  • Das ist richtig, Mittelweg. Es sind sogar zwei solche Loks in der Schweiz, die zweite ist in Basel Kleinhünigen bei der Hafenbahn. Masslich könnten die gleich sein, die Vorbauten weichen von der Form her aber deutlich ab.


    https://www.bahnbilder.de/bild…triebsnummer-329-ist.html


    Auch die Rümänischen und Bulgarischen Kolleginnen sehen deutlich anders aus, die längere Version gab es ebenfalls in Griechenland.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Langsam muss das etwas werden, wenn ich bei der Recherche schon von Paparazzis verfolgt wurde:



    Voilà:



    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Die Sicherungshaken fehlen noch... damit die Bänder das auf dem Original sichtbare Kreuz auf der Farbe abscheuern können....:whistling:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich weiss was du meinst, aber mir ist nicht klar, von welcher Verladesituation diese Spuren stammen, denn die Spannbänder waren nur bei den ersten dreiständigen Wagen vonnöten. Die Haken waren mir für den Druck zu fragil, deswegen habe ich sie weggelassen. Leider gibt es nicht viele Fotos dieser Behälter im kommerziellen Einsatz, mir ist genau keines bekannt :facepalm:


    Dafür aber ein Feuerwehrvehikel (Pyrosvestiko) in Drama, ein ganz aktuelles Bild, gemacht im April. Der Ferrostaal-Triebwagen rechts im Bild ist inzwischen einem Brandanschlag zum Opfer gefallen. Wie zu sehen ist, reichen bei diesen Wagen die Zurrspindeln.


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Jedenfalls sieht dieser Wagen klasse aus. Schade, dass es solche Kleintankwagen nicht in der Schweiz gab. Solche Modelle würden mir gefallen.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger, dir kann geholfen werden :D


    Sehr änliches gab es auch in der Schweiz. Da wären einerseits die Hubbehälter 1939, hier bereits vorgestellt. Der DVZO hat Solche organisieren können, die stehen im Moment am Bahnhof Bauma auf einem Wagen. Eine sehr vorbildliche Initiative :thumbsup:


    Dann, nach System pa hätten wir private Flüssigkeitsbehälter. Hier zu sehen in einem zeitgenössischen Bahnkundenbrief:



    Auch gab es Behälter für Feinschüttgüter, noch erhältlich bei Friho:


    http://www.friholenk.ch/liefer…o_sbb/wagen_ho_sbb_gr.htm


    Wenn es etwas preisgünstiger sein soll, empfiehlt sich der BTmms 58 von Brawa, Ausgangsbasis für obigen Umbau. Nicht auszuschliessen, dass diese auch in der Schweiz anzutreffen waren, denn bei einer Firma in Fribourg steht ein Behälter ex DB, gut sichtbar vom Zug aus.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)