Basteln mit TEE1055

  • Hm, welcher der beiden Kühlwagen ist denn der von Märklin - die sehen für mich beide gleich gut aus?:huh:


    :phat:


    Klasse, Hänsu! Kaum eine Woche nach dem Kauf ist der olle Märklinwagen bereits so toll aufgewertet worden. Auf meiner Anlage würde der durchaus zu meinem Wagenpark passen. Bei den Güterwagen ist dort locker Platz für nichtvorbildliche Lowtech-Waggons. So hat jeder Modellbahner seine Prioritäten anderswo.:D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hänsu, dieser Zug ist nicht nur jenseits von rostig, auch die angehängten Wagen haben wie Mä oder KLB Bananen-Formen!


    Ich kann da gut mithalten:D (nur was Dein Vorbild angeht. Deine filigrane Präzision u. Fähigkeit besitze ich natürlich nicht)

    Die Ae 6/6 war als Lot-Dreingabe dabei. Ihr zugedachter einzigster Zweck war als Teilespender zu dienen. "Dummerweise" läuft sie völlig entgegen den Erwartungen ganz erstaunlich gut, besser als das viel schöner erhaltene Vitrinen-Exemplar. Daher darf sie wie sie ist, noch weiter leben...




    Auch der Märklin Güterwagen 381, Version späte 1940-er Jahre, war aus einem Lot dabei. Er ist eh unterrostet, Wert 0.- Er diente er als Bastel-Objekt. Es existieren - in dieser Ausführung - äussert rare Märklin Prototypen, jedoch der hier ist ein Eigenbau unter Verwendung von Märklin Teilen.




    Fleisch aus so einem Bellwagen ist wohl Gammelfleisch?

    Am schönsten sind H0 Eisenbahn Modelle wie die Märklin 4553/2 von 1982 u. 4535/1 von 1979. Das SBB Vorbild 1:1 wäre froh, die hätten 40 jährige Wagen wie neu aus dem Truckli.


    Analog ist cool:)

  • Lieber Hermann,

    Deine etwas "lädierte" Ae 6/6 hat sicher ein arbeitsreiches Leben hinter sich. Vermutlich hat sie ein Heimwerker oder gar ein Schlosser als Hammer-Ersatz eingesetzt. Ich kenne das von den frühen Märklin-Guß-Klötzen auch . . . ;);):)

    Gruss Günther

  • lieber Günther,

    die hat nicht so viel gearbeitet, Getriebe u Räder sind kaum gebraucht. Vielleicht "nur" schlecht gelagert, oder als Hammer missbraucht? Es muss sich um eine uralte Ae 6/6 vor 1833 handeln, da der Bischofstab von Basel-Stadt UND Baselland zu sehen ist. Die 11412 wäre ohnehin Zürich. Eine komplizierte Angelegenheit.

    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Es wird mal wieder Zeit für einen Blick in die Werkstatt:


    Da wäre dieses seit Frühling köchelnde Projekt. Im Hinterkopf waren schon länger diverse selbstfahrende Bahndienstfahrzeuge. Das Vorbild ist auf der Abschussliste, die Nachfolger werden demnächst getestet:




    Es ist zu erkennen, was es darstellen soll ;)

    Konstruktiv ist das für mich eine echte Herausforderung. Rund und freiformflächig, dazu kommt dass sich die Blechdicken des Vorbilds so nicht realisieren lassen. Dennoch wäre hier der konventionelle Modellbau erst recht am Limit. Auch nicht einfach war das Finden eines Fahrwerks. Passendes gibt es bei Micro-Model, der Raddurchmesser ist allerdings massiv zu gross, was zum Bescheissen bei den "Drehgestellblenden" zwingt. Ein reines antriebsloses Vitrinenfahrwerk wäre die Alternative.


    Weiter habe ich den Maschinenpark durch eine kleine CNC-Fräse von GOCNC erweitert. Gebraucht von einem Kollegen, Entwicklungshilfe aus Griechenland sozusagen. Überraschend schwer war es, das Ding zum Laufen zu bringen. Hier rächt es sich, dass während meiner Lehre die einzige CNC-Maschine in der Lehrwerkstatt ständig für produktive Aufträge missbraucht wurde und ich daher nie das Vergnügen hatte, damit zu arbeiten.

    Immerhin läuft sie jetzt und ich hoffe damit Fenster fräsen, bzw plotten zu können, je nach Materialdicke. Es ist allerdings überraschend komplex, gerade auch im Vergleich mit einem 3D-Drucker.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Fantastisch!

    Ich freue mich auf weitere Updates.

    Gruss Urs

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    34 Tank-SCC / 4 Kasten-SCC und noch viele Nummernvarianten möglich :D:whistling:

    Wer mehr über diese Materie wissen möchte: www.containercars.ch

  • Urs, du brauchst nicht zu verzagen, auch die Schneeschleuder hat in der Zwischenzeit noch ein paar konstruktive Verbesserungen erfahren. Du kannst, wenn es so weit ist, zwischen einer masstäblichen aber antriebslosen (dafür drehbaren) Version und der oben gezeigten Ausführung wählen.

    Da mein CNC-gesteuerter Helfer mittlerweile meistens das macht, was ich will, kann nun das letzte fehlende Puzzleteil für die Güterzugsbegleitwagen in Angriff genommen werden.



    Einziges Opfer auf dem Schlachtfeld der Einstellungen war übrigens ein Schneidplottermesser Typ Roland, aber kein einziger Fräser, wenig im Vergleich ;)


    Als CAM-Software benutze ich Estlcam, ist vergleichsweise sehr günstig und auch für Hobbyuser einfach zu bedienen. Nun steht der Herstellung solch schicker Fenster aus Polykarbonat nichts mehr im Wege. Die Geometrien erzeuge ich auf einfachste Weise direkt auf Basis der 2D-Zeichnungsgrundlage, aus der dann die 3D-Konstruktion erstellt wird.


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Da sollte doch noch das Ergebnis präsentiert werden, fertige Begleitwagen aus der Waggonfabrik Arad, Rumänien mit Baujahr 1973 und 1980. Es sind zwei komplett unterschiedliche Konstruktionen, trotzdem egaben sich bei Entwicklung und Bau ein paar wenige Synergien. Leider haben sich, obwohl die Entwicklung über zwei Jahre gedauert hat, einige doofe Konstruktionsfehler herausgestellt :facepalm:. Immerhin habe ich keine Teile auf Reserve ausgedruckt, und Guss- und Ätzteileseitig ist alles in Ordnung.

  • Die Wagen sind fantastisch schön gelungen.

    Während alle diese Modell bestaunen, ärgert sich der Konstrukteur und Erbauer über Dinge, die nur er kennt.

    Lieber Hänsu ärgere Dich nicht zu sehr über diese Konstruktionsfehler, sondern erfreue Dich an diesen überaus gelungen Modellen.

    Gruss Urs

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  • Danke für die Blumen, Urs. Die Probleme liegen weniger im sichtbaren Bereich, sondern bei der Montage. Das heisst, verschobene Supporte, nicht passende Löcher, fehlende Anschrägungen, nicht auf die Konsole passende Fensterrahmen und solches Zeug.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Hänsu, ich weiss zwar wie ärgerlich kleine Hindernisse und vermeidbare Fehler beim Bau eines Projektes sind (Siehe Oeltalbahn Beitrag 1-100‘000) aber wenn das Ergebnis derart perfekt und makellos wird, ist doch das schlussendlich egal.:thumbsup:


    Was ich mich bei Deinen Projekten grundsätzlich frage, ist eher philosophischer Natur: was macht der Kerl schlussendlich mit rumänischem und griechischem Rollmaterial? :D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


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  • Als Weihnachtsbastelei begonnen, sind die Kesselwagen auch in der Schlussphase. Piko hat mit dem Polnischen Basismodell eine schöne, vielteilige Konstruktion geliefert. Leider aber ist diese nicht wirklich für die Demontage geeignet, denn die Entleerungsarmatur ist unerreichbar und fest mit dem Kessel verklebt, dadurch lässt sich das Untergestell nicht ausbauen. Zur Folge hatte dies, dass die Entleerungs-Armatur-Baugruppe mit Aufwand (verstiften, spachteln, lackieren) repariert werden mussten.

    Beim Zusammenbau stellte sich heraus, dass ich von der Dreipunktauflage hereingelegt wurde, denn die Massaufnahme für die neuen Drehgestelle erfolgte an der gegenüberliegenden Seite. Dadurch wurden Anpassungen erforderlich, zum Glück unsichtbarer Art. Die Decal-Beschriftungen sind von www.erail.gr



    Zur Erinnerung, die Basismodelle sahen so aus:


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Nach einem negativen Erlebnis mit einem französischen Kleinserienhersteller, der das Geschäftsmodell "Kassieren aber nicht liefern" praktiziert, konnte die Angelegenheit zwar nicht zu meiner Zufriedenheit, aber ohne finanziellen Schaden geregelt werden. Ist übrigens das erste Mal, das mir so etwas passiert ist, obwohl ich in der halben Welt Teile und Modelle kaufe. In unbefriedigenden Situationen muss aufgeräumt werden und somit kamen alte Baustellen an die Reihe.

    Da wäre der Te III der EBT-Gruppe, letztes Jahr nach dem Beschriften im Bauzustand stehengeblieben. Die Verglasung, diverse Detail- und Malerarbeiten und ein geänderter Stromabnehmer kamen noch hinzu. Als Kompromiss blieb ein angegossener Sandkasten am Zinkrahmen stehen, dessen Entfernung wäre zu aufwendig gewesen. Habe gar nicht gewusst, dass man so viel Arbeit in ein so kleines Modell stecken kann. Ächz!





    Da das Projekt nun auch fast vier Jahre dahingedümpelt ist, nochmals zur Wiederholung:



    Basismodell Brawa, die neuen Gehäuseteile und die Bühnengeländer sowie alle Fensterrahmen sind Ätzteile. Der Vorbaudeckel wurde versehentlich seitenverkehrt in den Ätzfilm gezeichnet, das liess sich aber mit etwas Basteln beheben. Der originale Vorbau blieb, wurde aber in den Zwischenräumen mit Blei aufgefüllt. Die Tröte wurde durch eine Funkantenne ersetzt.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Ein erneut sehr schön gelungener Umbau :thumbsup:

    Gruss Urs

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  • Ich bewundere ebenfalls immer wieder Deine verschiedenen Fertigkeiten und Verfahren, die Du beherrschst: Aetzvorlagen, und 3-D-Konstruktionen etc..... ich kann nur ein bisschen feilen und schneiden.... unfair!!!!;(


    :D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


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  • Hallo Hänsu


    Schöne Umbauten, gefällt mir sehr :thumbsup: - nicht zuletzt auch im Wissen, dass das Basismodell von Brawa gute Laufeigenschaften aufweist.

    Gruss, René

  • Einen gesuchten Brawa-Traktor zu schlachten, schäm dich :monster:


    ...:phat:...

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt