Basteln mit TEE1055

  • Einen gesuchten Brawa-Traktor zu schlachten, schäm dich :monster:


    ...:phat:...

    Ja Oli, dafür müsste sich Hänsu schämen. Aber das hat er ja gar nicht gemacht: im Gegenteil: er hat ihn veredelt.:D


    :thumbsup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Danke für die positiven Rückmeldungen!


    Nun, die Schelte von Oli ist nicht angebracht ;), denn das war nämlich ein demoliertes Exemplar eines Grobmotorikers, das damals an der Börse in Bern für ca. 50 Fränkli erworben werden konnte. Diverse Teile waren bereits abgebrochen. In der Gänze habe ich es nicht fotografiert, aber ein Ausmessbild ist vorhanden.



    Ein Basismodell wäre nun zerlegt noch vorhanden, allerdings sind die Vorbilder der EBT-Gruppe mit dem Dritten im Bunde ausgegangen. PTT oder CJ wäre noch etwas 8)

    Das war der Zweite:



    Roger, nichts ist unfair. Das kannst du auch! Ätzteile zeichnen ist im Prinzip das Gleiche wie Beschriftungen, eher noch einfacher. Sollte dafür aber genauer sein. Bei dir herrscht aber mit dem Megaprojekt Oelbahn eine gewisse Verzettelungsgefahr.

    Als ich das Projekt startete, konnte ich noch gar keinen 3D-Druck. Heute würde wohl die Vorgehensweise anders ausehen.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Hallo Hänsu


    Genial, der Umbau ist dir einmal mehr bestens gelungen, hätte ich nur diese Fähigkeiten, dann wüsste ich sofort welche Variante ich daraus machen würde :) Aber wie du sagst, Lernbar wäre es sicherlich, aber man müsste sich auf dies konzentrieren können und mit anderen Megaprojekten (Anlagenbau) entsteht effektif schnell die Gefahr, dass man sich verliert.

  • Da habt ihr natürlich recht. Drum hole ich jetzt mein Begrasungsgerät und säe noch etwas ‘Alpwiese‘... ^^

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ja Oli, dafür müsste sich Hänsu schämen. Aber das hat er ja gar nicht gemacht: im Gegenteil: er hat ihn veredelt


    Nun, die Schelte von Oli ist nicht angebracht ;) , denn das war nämlich ein demoliertes Exemplar eines Grobmotorikers, das damals an der Börse in Bern für ca. 50 Fränkli erworben werden konnte. Diverse Teile waren bereits abgebrochen. In der Gänze habe ich es nicht fotografiert, aber ein Ausmessbild ist vorhanden.

    Ach ja, wenn das so ist...:phat::phat:

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt

  • Wenn wir schon beim Thema sind, muss der EBT Te I auch fertig werden. Da sind gröbere Lötarbeiten am Fahrwerk und Vergessenes wie Löcher ins fertig lackierte Gehäuse zu bohren :rolleyes:

    Das Fahrwerk überrascht mich etwas. Die Qualität der Lötarbeit ist ziemlich unterirdisch. Teilweise sind die Teile nur knapp "angeklebt", das offenbart sich, wenn das Ganze etwas erwärmt wird. Das Bühnengeländer sieht aus, wie vom Lehrling angefertigt, da muss ich einen Teil neu machen. Laut Metrop-Zertifikat wurde das Modell 1982 produziert. Hatten die damals in Korea (?) wirklich solche Löterinnen? Vielleicht weiss Hermann etwas dazu.


    So sieht es aktuell aus: Die Messing-Tritte sind neue Teile von mir.


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Lieber Hänsu,

    nein, mein Wissen ist in dem Fall sehr begrenz. Keine Ahnung wieso es ist wie es ist. Ich kann nur dieser in der Szene recht bekannte Umstand der sehr variablen Metrop Qualität mit Worten und Gedanken auskleiden. Mein Statement dazu, regte unsere Kundschaft zum Kopf schütteln an: aber ich meinte es eigentlich ernst: Wenn Sie mit einer H0 Metropolitan Lok wirklich nicht zufrieden sind, dann kaufen (ersteigern) sie nochmals ein Modell! (Die Wahrscheinlichkeit ist dann gross, dass eins davon deutlich bessere Qualität aufweist).


    Metropolitan fehlte schlicht und einfach ein echter Qualitätsprüfer vom Range eines Hänsu! Eine Zeit lang bestanden stabile langjährige Geschäftsbeziehungen zwischen dem Auftraggeber z.B. Metropolitan und dem effektiven Hersteller. Dann gab es auch Phasen, wo mehrere Produzenten für den selben Besteller z.B. eben Metrop tätig waren, was es auch nicht einfacher machte. Was wir uns Modellbahn-Fans nicht im Traum vorstellen können: so toll finden Produzenten es nicht, (von uns aus gesehen) auf der anderen Seite der Welt für Metrop ein paar H0 Te Traktörli oder sonst was zusammenbauen. Die waren und sind zwar froh um Aufträge, aber wenn sie was lukrativeres fanden, konnte sie Metrop selten halten! Es war nicht immer Metrop welche kündete, umgekehrt auch...


    Ich bin da nicht der echte Kenner, andere Personen können (konnten) viel kompetenter Auskunft geben. Nicht nur bei Oldfashion Märklin RE 800 & Co, auch bei den "modernen" Kleinserien Messing Modellen werden die Personen langsam aber sicher älter und weniger, welche direkt beteiligt waren, oder sonst wie das Wissen aus 1. Hand hatten. Der Initiant und eigentliche Begründer der Messing Modelle war der Graf Antonio Giansanti Coluzzi, (1915 - 2005) von Fulgurex.


    Die recht breit abgestützte Meinung, dass Korea der 1980-er Jahren generell schlecht war und die Japaner nur hohe Qualität lieferten, auch wenn es in leichten Tendenzen schon in diese Richtung geht, das stimmt so pauschal nicht. Vielmehr gab es halt einfach erhebliche Qualitäts-, bez. Fertigung-Unterschiede innerhalb der selben Charge, ja sogar von Modell zu Modell. Mit dem muss man als Kleinserien-Sammler klar kommen, oder das Hobby wechseln, oder - und das kann man an einer Hand abzählen: der Wille und Fähigkeit von Hänsu haben, sich selber zu helfen:thumbsup: und sei es, dass am Schluss halt EBT drauf steht;).


    Es gibt einwandfreie Metrop Korea Top-Qualität Modelle aus dieser Zeit, welche keine Wünsche offen lassen. Ich habe selbst ein paar davon:), hoffnungslose Qualität welche sich als immobile Denkmal-Lok vor dem Bhf eignen, befinden sich ebenfalls in meiner Sammlung. Es war schlicht Glück oder Pech, ob man gerade ein Montags-Modell, oder ein Mittwoch-Modell ergatterte.


    Man war als Käufer auch toleranter als heute! Bei Unzufriedenheit zurück schicken war gar keine gute Idee, oft übernahm der Händler bei sehr guten Kunden die Einbusse. Es konnte lange, sehr lange dauern, bis wenn überhaupt, ein Ersatz zurück kam. Das Zertifikat ist wertvoll betreffend den darauf enthaltenen Angaben, aber was die Qualität anbelangt, entfaltete es mehr eine psychologische Wirkung "was Gutes gekauft zu haben", was ja in gewisser Weise auch stimmte. Ein juristischer Rechtsanspruch auf eine Parität von Qualität bezogen auf Geld, erfüllte so ein Zertifikat nicht. Wahrscheinlich noch nicht einmal heutige EU Garantie Richtlinien. Ein Freipass für Murcks war diese Zeit dennoch in keinem Fall, mit der Zeit kauften die Käufer einfach nichts mehr von Metrop, wenn sie nicht zufrieden waren...

    Fulgurex und HAG haben - früher - Jahre lang, höchst erfolgreich Modelle ganz ohne Anleitung verkauft, geschweige ein Zertifikat dabei - und niemand vermiste etwas. Diese Vorgehensweise kann man sich heute fast nicht mehr vorstellen.


    Erstaunlich, HRF gibt es jetzt auch schon mehrere Jahrzehnte, irgend etwas machten die besser als Metroplolitan. Die haben wohl nicht einfach nur bestellt und gewartet, sondern sehr enge Beziehungen zum Hersteller aufgebaut. Es ginge jetzt viel zu weit, auch noch Fulgurex und Lemaco und alle weiteren Produzenten zu erwähnen, jeder Messingmodell Hersteller hat letztendlich seine ganz eigene Firmen-Geschichte.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Danke Hermann für die Erklärung. Also nichts genaues weiss man nicht ;)

    Erinnert mich irgendwie an den "upper Class"-Stand, welcher Fulgurex in Bauma jeweils hat. Die totalsanierte Dame hinter dem Tresen steht in bemerkenswertem Einklang mit der "Qualität", die bisweilen abgeliefert wird. Ich weiss, der war jetzt böse. :crazy:


    Nach dem neu Löten und partiellem Sandstrahlen, sind noch ein paar Teile in Polystyrol zu ergänzen. Ganz klassischer Modellbau, nix mit Hokuspokus. Da das Modell ohnehin nicht 100%itg akkurat wird, lasse ich weitere Ausschweifungen bleiben. Das Modell war mit BLS angeschrieben, neu aber EBT. Beim Vorbild war es sinngemäss umgekehrt, was besonders den Huttwiler Bähnlern überhaupt nicht gefallen hat.



    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Die totalsanierte Dame hinter dem Tresen


    2 normale MoBa-Forumisten erleben den selben Fulgurex Stand zur selben Zeit total unterschiedlich: 2 Vitrinen mit lauter schönen begeisternden Sachen, so z.B. auch der ausgestellte Jura Pfeil RCe 2/4: sei es die Optik, sei es die Mechanik: ein tolles Modell:thumbsup:. Und was die Dame anbelangt: ein herzliches wunderbares Lächeln einer zauberhaften schönen jungen Beauty, Bauma könnte glattweg eine Insel der Karibik sein. Ich kann die Bemerkung von Hänsu ganz und gar nicht bestätigen, sondern das Gegenteil hat mich angelächelt. Was will man mehr?:D


    Altern: Hänsu Du bist noch jung, flink und offensichtlich ein begabter Modellbauer. Abgesehen dass wahrscheinlich auch Du zu den Digital-Verseuchten gehörst, hast Du vermutlich - noch - keine Mängel und Dellen. Aber warte mal ab, irgend wann mal in 50, 100 oder 150 Jahren wird die so beschriebene Dame ganz höflich mit einem milden Ausdruck mitteilen: willkommen in Club! Geht der Transhumanismus weiter in dem Tempo voran, wird man schon bald an gesunden Bébés herumdoktern und aufrüsten wollen, da wirkt im Vergleich die von Dir beschriebene Dame noch förmlich naturnah.


    Zur Ehre von Fulgurex darf man auch bemerken: Metropolitan entstand ca. 1967 und ging 1994 Konkurs. Fulgurex existiert heute noch:thumbsup:.


    Modellbau ist halt immer auch eine Frage von Kompromisse eingehen. Nur weil es noch perfekter sein könnte, würde ich nicht noch mehr bezahlen wollen, als die Modelle heute schon kosten. Zumal Modellbahnen im allgemeinen keinen Wertzuwachs mehr beinhalten, vielmehr bestehen Modelle aus emotionalen "Werten"! Am besten schreibt man beim Kaufe der finanzielle Wert innerlich auf 1.- ab, dann ist man auf der sicheren Seite, falls es je mal zu einem Verkauf kommt. Ich habe zu viele Frauen erlebt, welche mich aufforderten: "ich zeige ihnen was ganz wertvolles kostbares". Nach einer Weile fragte ich: ja und wo ist jetzt das so wertvolle Objekt? Sie meinen doch nicht etwas dieses Modell da aus den 1960-er Jahren? Nicht nur der Schaumstoff hat sich über die Jahre aufgelöst, auch die Vorstellung über Werte... Nun, die Progressiven von heute sind die zukünftigen Konservativen von morgen.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Trotz diverser Einschränkungen und Problemen der aktuellen Zeit, versuche ich alte Baustellen zu beenden. Da wäre der zweite, kleinere EBT-Traktor:





    Die eine oder andere Schwierigkeit gab es noch zu meistern, das Modell ist irgendwie verzogen und fährt nicht wirklich vernünftig. Ist aber auch egal, da eher zeitgemässe Dekoration Emmentaler Bahnhöfe. Ein Digitaldecoder musste dennoch sein.


    Zum Rückblick, das war das Basismodell:


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

    Einmal editiert, zuletzt von TEE1055 ()

  • Ja, da sind einige ganz schöne Details entstanden, die man an der Ursprungsversion vergeblich sucht. Sieht auf den Fotos wie ein Spur l-Modell aus, so toll detailiert ist der Kleine.:thumbup:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Wird Zeit wieder etwas nachzulegen. Identico arbeitet auch in dieser Zeit speditiv und akkurat 8)


    Ein altes Thema sind die SBB EW I mit Faltenbalg, die Liliput unverständlicherweise nie als EP-IV-Variante aufgelegt hat, obwohl die letzten Kisten bis 1986 so herumfuhren. Da bekanntermassen die damals zu einem recht stolzen Preis verkauften Modelle schlechte Kopien der Limänner sind, werden ein paar Überarbeitungen nötig. Da wären der Ersatz aller Griffstangen durch Solche aus Draht, neue Heizleitungskabel, Anbringen der Faltenbalgaufhängungen (von Liliput-Gehäusen) und dann natürlich eine Neulackierung- und Beschriftung.



    Den abgebildeten A habe ich vor neun Jahren gemacht. Da gab es das MOBA-Forum noch gar nicht ;)


    Der Letzte aller Varianten ist der Wagen mit Übersetzfenstern, die ein Lima-Wagen gesponsert hat. In der SBB-Rollmaterialbroschüre heissen diese UIC-Fenster, im Süden sind sie auch unter dem Namen "Finestrini Klein", abgeleitet vom Hersteller bekannt. Das sorgt bei deutschsprachigen Bahnfreunden manchmal für Verwirrung.





    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Willst Du einen ganzen Zug bauen oder ‚nur‘ jeweils ein Reverenzmodell?

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Die sehen ganz toll aus Hänsu,

    Gab es überhaupt mal EW I mit dem Faltenbalg in HO?
    Das ist wirklich ein Lücke in der Geschichte dieser (Modell)-Wagen.

  • Hänsu


    Wirklich ganz tolle und exklusive Wagen hast du da geschaffen. Es ist eine Freude diese Bilder zu betrachten!


    Gratulation :thumbsup:


    Marc

  • Schöne wagen Hänsu, kompliment! Welche Stärke an Draht hast Du für die Griffstagen / und Rangiertritte am Wagenende verwendet?

    Liebe Grüsse
    Roman