Basteln mit TEE1055

Basteleien für den Sonntag:

Das kürzlich ausgelieferte Set mit den EW I im Zugkraft-Aargau-Design von Piko verlangte nach kleinen Nacharbeiten. Da wäre mal das Fenster auf der schwarzen Seite gegenüber dem WC. Dieses ist weiss hinterlegt, müsste aber schwarz sein.

Ich bin brachial vorgegangen und habe die Innenseite mit Aceton bearbeitet. Nachdem die Oberfläche schon hinüber war, wurde in der zweiten Runde Filzstiftfarbe hineingearbeitet. So sieht man von aussen quasi nichts mehr. Wichtig ist dabei, dass die Vorderseite unbehandelt bleibt, sonst ist der Aufdruck hinüber.

Weiter müsste der Erstklassewagen Torsionsstabdrehgestelle haben. Zwar gab es in der Epoche der KlB-EW I beides, nicht aber bei diesem konkreten Wagen. Das passende Teil gibt es unter der Ersatzteilnummer 53000-316. Für den Austausch ist wegen der Innenbeleuchtung eine weitgehende Zerlegung des Modells sowie den Umbau der Trittbretter nötig.

Zuletzt sollte noch die unlogische Anordnung der Kupplungen geändert werden. Der A befand sich immer hinter der Lok. Am meisten Sinn ergibt die blaue Seite gegen die Lok, kann aber auch umgekehrt sein.

Im Endeffekt erhält man so fast perfekte Modelle dieses Zuges, deutlich besser als die Modelle von HAG, für die zuletzt Mondpreise bezahlt wurden. Fehlt noch der Steuerwagen, in die Nähe kommt Railtop mit der Wemoba-Exklusiv-Edition. Der mitgelieferte EW II BDt von Piko fällt dagegen deutlich aus dem Rahmen.

Aufgrund der Farbe und Bauform habe ich die Trittbretter des A an die Ersatzteile montiert. Da dort mit Kleber nicht gespart wurde, war dies mit erhöhtem Aufwand verbunden.

Die Kühlwagen sind nun (fast) fertig. Das hier ist auch der letzte Beitrag. Irgendwann muss man die alten Kamellen auch mal abschliessen. Es ist eine richtige Serienbüez, nicht ganz das was man sich so unter Modellbau vorstellt. 9 Modelle sind ohne Bremserhaus, davon der hier schon gezeigte Ursprungszustand und die Scout-Version. Das ist alles Eigenbedarf. Von den Wagen kann man nicht genug haben.

Dazu kommen noch drei Wagen mit Bremserhaus. Die sind etwas herausfordernd bei der Montage. Zuerst muss der Wagenboden gerichtet werden, weil dieser über den Kasten hinausragt und das Bremserhaus aufnehmen muss. Bei dieser Operation war leider die Krafteinleitung durch mich etwas zu gross, so dass sich das Bauteil in zwei Teile verwandelte. Eine spontan eingelegte "Hommm"-Phase verhinderte unkalkulierbare Folgeschäden.

Nachdem alles geklebt und lackiert war, konnte der Vorgang wiederholt werden. Es ist unnötig zu erwähnen, dass dies an der derselben Bruchstelle nochmals passiert ist

Resultate sind besser als Ärger:

Ein schöner und ruhiger Tag verleitet zum Basteln in Innenräumen

Jetzt auch ganz fertig, das Reserveprojekt aus dem Jahr 2020. Die Vorgeschichte ist hier nachzulesen. Wenn man bedenkt, was in der Zwischenzeit auf der Weltbühne und im Privatleben alles passiert ist, sind die fünf Jahre eine kurze Zeit. Dafür aber ist der eigentlich vorgesehene Heizwagen aus dem Süden gar nicht vorangekommen. Das wäre dann das nächste Ding, wenn ich wieder Musse zum Konstruieren habe.

Der Bendini ist mit einem steckbaren Ausleger ausgerüstet. So mussten also drei davon fertig gebaut und beschriftet werden. Also nur Ausleger, nicht ganze Modelle

So können verschiedene Kranstellungen nachgebildet werden. Ein eingebauter Antrieb wäre die Krönung, leider ist sehr wenig Platz vorhanden.

Fehlt noch ein Gleisjoch mit Betonschwellen auf dem Schutzwagen. Wann diese Massnahme wegen schlechter Laufeigenschaften des Bendini eingeführt wurde, weiss ich allerdings nicht.