Umbau und Motorisierung eines billigen Standmodells von ‘Atlas‘

  • Das endgültige Gewicht wurde eingesetzt:




    Und nun ist er fertig. Erstaunlicherweise generiert das aufgesetzte Gehäuse als Schallkörper ein recht lautes Getriebegeräusch. Ohne Kasten fährt die Kiste angenehm sanft. ;(


    Weitere kleine optische Verbesserungen zeige ich anhand eines Vergleichs mit einem originalen Atlas-Standmodell, wie es aus der Fabrik kommt:



    Zunächst mal liegt das umgebaute Teil genauso tief auf den Schienen wie das Original.






    Dass die funktionstüchtigen Spitzen- und Rücklichter anders aussehen als die aufgemalten, ist logisch. Auffällig: meine hauchdünnen Lampenringe aus Aluminium, sowie der geschwärzte Kühlergrill. Auch wurde das Dach rund um den Auspuff leicht geschwärzt (Ausserdem ein Loch im Endrohr angedeutet).


    Die Türbereiche wurden mit Riffelblechen versehen, was die Optik weiter steigert:



    Die unbeleuchtete Inneneinrichtung (Sitze) habe ich bekannterweise hellbraun bemalt und mit Passagieren besetzt. Wie hier ersichtlich ist: völlig vergeblich. :D

    Auch habe ich den Unterboden ersetzt. Sieht man nicht. Daher kein Bild.


    Am Schluss ein Winzfilmchen:


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    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Der ist Saugut geworden. :thumbsup: Und schnell ist er auch, so dürfte er nicht über meine Anlage fahren. Glockenhügel würde den Lokführer auf der Stelle verhaften. :fie:


    Wahnsinnig, was das Riffelblech ausmacht.

    Gruess Martin

  • Ich wollte auf dem Video nur zeigen, was er draufhat. Fräse sonst auch nicht so. ;)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Fräse sonst auch nicht so

    ;) ... das sagen alle.


    An Deiner Stelle würde ich anderst argumentieren:

    Bei Autos, auf Seen / Meer, im Luftverkehr gibt es Maschinen mit polizeilichen Aufgaben bez. mit Sonderrechten im Bedarfsfall. Ja und auf Schienen? Da gibt es einen Gefangenentransportwagen, welcher sich bez. seine Lok auch an die Signalvorschriften halten muss.


    ;) Höchste Zeit, dass es auch bei der Bahn ein schnelles Polizeifahrzeug gibt. Der arme Betriebsleiter am Stellwerk, wenn sich die Polizei das Recht nimmt, (nehmen muss) durch Rot zu sausen... Vor 140 Jahren gab es in den USA Projektstudien theoretischer Art, dass bei einer möglichen Frontalkollision der schwerere Zug mit Gleisen ausgestattet sein soll, zum gefahrlosen darüber fahren... selbst wenn es ginge, das gäbe auf Strecken mit Fahrleitung, einen Riesenknall.

    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • 11465 - Oerlikon

    Gratuliere sieht sehr gut aus, war auch spannend das Ganze zu verfolgen.

    Longimanus war bei dem Projekt schon Trump Präsident? Nein das kann niemals funktionieren, da müsste der schwerere Zug ja edliche 100m Schienen in einer Neigung vor sich herschieben, damit überhaupt erst die Höhe überwunden wäre. Auch würde selbst wenn dies ginge die kleine Lok wohl oben aus den Schienen fliegen. 🤣

    Aber frag mal die Mytbuster ob sie einen Versuch wagen wollen.

    Fahre AC auf M-Gleisen mit allem was mir gefällt. Anlage im Bau. Kopf voller Ideen.

  • Nein das kann niemals funktionieren, da müsste der schwerere Zug ja edliche 100m Schienen in einer Neigung vor sich herschieben, damit überhaupt erst die Höhe überwunden wäre.

    muss mal gelegentlich den Bericht hervor suchen, es ist in einem der Basler Birkhäuser? Eisenbahnbücher beschrieben. Den Knick sehe ich noch als geringstes Problem. Im Antik Bereich der Tinplate Eisenbahnen Spur 0 und I haben die Brücken auch Knicke sondergleichen und die Bahnen schaffen das. Bei etwas reduzierter Geschwindigkeit. Aber wie Du schreibt, schon dies ist eigentlich ein Overkill. Schwerwiegender ist, der Zug steht ja nicht still, und im Bhf, bei jedem Wagen dazufügen oder abtrennen aus dem Zugverband, müsste das Gleis auf dem Dach tragbar angepasst werden. Und trotzdem kam ein Erfinder auf die Idee, auf diese Weise Frontalkollisionen zu vermeiden.


    Aber auch wenn nur ein Bruchteil der Erfinder Ideen gut sind: bei der Signalisation und Luftbremse hat es zuerst auch geheissen: unmöglich. Und auch in der Fliegerei, stand das Militär anfänglich - und nur anfänglich - dem Flugzeug äusserst ablehnend gegenüber. Taten statt Worte, revidierten die Meinungen der Generäle augenblicklich. Davor hat es sinngemäss geheissen: die Armee sei für die Landesverteidigung verantwortlich, welche um jeden Preis zuverlässig sein müsse, da hätte es weder Geld noch Personal übrig, kuriose Sachen reicher Schnösel auszuprobieren. Ballone und Bergkuppen als Beobachtungsposten würden vollauf genügen, die Schlachten zu leiten.

    Analog ist cool:)

  • Wow... der ist klasse ^^
    Sehr spannend, den Umbau verfolgen zu können :)

    "Was ist Deiner Meinung nach die schönste Lok?" - "Schweiz." - "Schweiz? Schweiz ist doch keine Lok, das ist doch ein Land... sag' mal..." - "Ja, soll ich jetzt alle schönen Schweizerischen Loks einzeln aufführen? Das dauert einfach zu lang... so viel Zeit hat doch keiner... drum ;):D !"

  • Ich habe eben Material bestellt, um meinen zweiten ACB umzubauen. Dieses Mal für das Märklin-System… zwangsläufig mit Decoder - und Schleifer. Mehr Platz ist aber nicht vorhanden. Da werde ich mir die Zähne ausbeissen. Ich hoffe zumindest, dass ich von meinem Prototypen konstruktiv profitieren kann und alle zukünftigen Fehler und Irrwege wenigstens neu sind. Durch die System-Änderung muss ich mir einiges neu einfallen lassen. Zum Beispiel: Um den Schleifer platzieren zu können, muss ich den Motor verschieben. Habe ich überhaupt genug Spiel in der Höhe, um über den erhöhten Mittelleiter auf Weichen zu kommen? Und - als unfreiwilliges Sahnehäubchen - werde ich wohl beide Achsen antreiben müssen, um den Schleifer-Widerstand auszugleichen.

    Ich fürchte, das wird alles zulasten der Inneneinrichtung bewerkstelligt werden müssen. Aber von der sieht man ja eh nicht viel. Auch das ist eine Erfahrung durch den Prototypen.


    Für dieses neue Vorhaben gilt: Eile mit Weile…


    Einige Details an der Oelbahn sind dringlicher. Dort habe ich schliesslich einen Termin mit einem Fotografen… ;)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo Roger


    So guet, du „machst“ noch einen Triebwagen auf AC!

    Wenn der Schleifer platz findet, dann wirst du nicht die Zähne ausbeissen…

    Der mit dem geringsten Platzbedarf ist nach meinen Erfahrungen der Liliput Schleifer 938991 - dünner ginge es evtl. im Selbstbau.

    Zum Motor passt wohl ein ESU Lopi micro - der gibt dir nicht wirklich Platzprobleme auf😎 - oder willst du gar Sound einbauen?


    Beim Schleifer werden wohl die Weichen ein Thema, damit dieser nicht den Triebwagen in die Höhe hebt.


    Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg!

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Zum Motor passt wohl ein ESU Lopi micro

    Genau dieser ist im Fokus.

    Danke für den Tipp für den Liliput-Schleifer. Falls dieser nicht am Lager ist, weiche ich auf den kurzen Märklin-Schleifer aus. Ob ich den in den Boden einlassen muss macht es auch nicht mehr schlimmer.

    Wie man dem ACB zu Gewicht verhilft weiss ich: muss ich eben wieder Blei schmurgeln. :D

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo Roger,


    Ebenfalls eine gute Option wäre der Silencio-Schleifer von Brawa, den ich bei schwierigen Platzverhältnissen gerne anwende!


    Grusss


    Roland

  • Inzwischen eingetroffen: Motor, Zahnräder, Decoder, Scleifer - aber noch keine Räder.


    Inzwischen habe ich wieder einmal ein Bodenblech aus dickem Messing ausgesägt und befeilt. Ausschnitte für die Räder und die Türen angebracht. Dies ist ziemlich mühsam. Die Radblenden, bzw. Achshalter erfuhren eine Evolution (Prototypen haben durchaus Lernpotential): so wurden die Messingwinkel einerseits gegen die Fahrzeugmitte umgelegt, statt gegen aussen. Und damit man die Achsen sauber einlegen kann wurde alles miteinander verschraubt, statt gelötet:


    Der originale Boden (samt Zinkkorrosion)



    Der sich in Fertigung befindliche AC-Boden mit den M1-Schrauben:






    Und zum Vergleich noch der Selbstbau-Boden meines ersten Modells:



    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Statt wie ein Besessener an meiner Oelbahn weiterzubauen, weil übermorgen ein Fotograf den Status quo festhalten möchte, chlüttere ich an meinem ACB 2 herum. Ach ja: waschen sollte ich auch wieder mal. Aber sei‘s drum, am Triebwagen habe ich eine weitere Knacknuss bewältigt (zumindest in der Theorie):

    Schleifer und Motor hintereinander anzuordnen war einfach nicht möglich. Um so mehr weil eines der Antriebsritzel das Einfedern des Stromabnehmers zusätzlich verhindern würde. Hm, was tun? - Der Lösungsansatz war schnell gefunden: Der Schleifer muss zwingend auf der Längsachse montiert werden, der Motor aber eigentlich nicht. Wenn ich also Letzteren genügend zur Seite verschieben kann, rückt nicht nur der Motor aus der Längsachse, sondern auch die beiden Ritzel. Damit wäre der Platz für den Schleifer frei. Ob es klappt, wie angedacht, wird sich weisen. Eingebaut habe ich den Antrieb jetzt aber schon mal.

    Da dieses Modell digitalisiert wird, musste ich den Motor potentialfrei platzieren. Dies erforderte zusätzlichen Aufwand. Mit der Optik, wie auf einem der Bilde zu sehen ist, bin ich noch nicht zufrieden: Die weisse Isolationshalbschale wird noch modifiziert und teilweise wieder entfernt. Einen Motor darf man ruhig sehen von unten.



    Obiges Bild ist eine Vorschau für den nächsten Bauschritt: den Einbau des Schleifers. Dieser wird im Bodenblech leicht versenkt werden müssen.



    Der Seitenmotor treibt aktuell erst eine Achse an. Unten liegt die zweite Welle, die der zweiten Achse Power liefern wird.



    So etwa. Natürlich wird die lange Welle noch eine Führung erhalten. Wie ich den Kraftschluss der beiden Wellen ausführen soll, weiss ich noch nicht. Mir schwebt ein Röhrchen vor, das ich satt über die beiden Wellen stülpe. Die Verbindung muss ich wohl kleben. Eine mechanische Lösung wäre mir zwar lieber, aber mir fällt jetzt nichts ein, das keine Unwucht verursachen würde.


    PS: und die Räder dürfen ruhig auch einmal geliefert werden. :seriously:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Sehr Schön, es Entwickelt sich. Und unkonventionelle Lösungen wie seitlich versetzer Motor nennen sich neudeutsch Innovation :thumbsup:


    Bei vielen Ami-Messing Loks werden die Wellen mit einem Gummischlauch zusammen gesteckt, hab ich auch schon mal gemacht.

    weil übermorgen ein Fotograf den Status quo festhalten möchte

    Wenn der Paparatzi sich unflätig benimmt: Höflich, aber bestimmt zum Ausgang begleiten und nachhaltig Verabschieden!

  • Wenn der Paparatzi sich unflätig benimmt: Höflich, aber bestimmt zum Ausgang begleiten und nachhaltig Verabschieden

    Ich werde mich hüten. Schliesslich handelt es sich a) um einen Forumisten und b) werden die Fotos in der Loki-Zeitschrift erscheinen. :)


    Ein Gummischlauch - das behalte ich im Hinterkopf. Das könnte sogar das Ei des Kolumbus sein.

    ^^

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ein Gummischlauch - das behalte ich im Hinterkopf. Das könnte sogar das Ei des Kolumbus sein

    Der Gummischlauch gleicht leichte Fluchtfehler der beiden Achsen aus. Ist also eine sinnvolle und gute Idee von Dumeng. :thumbsup:

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ein Schrumpfschlauch ist wohl zu schwach. Muss morgen mal zu Wieser-Modellbau. Mal schauen, of sie was führen, das mich weiterbringt.

    Wenigstens ist der Schleifer schon montiert. Und ja: er führt haarscharf am Ritzel vorbei. Allerdings muss die Achse im Schleiferbereich noch isoliert werden.

    Wegen der Räder: Statt herumzuquengeln, dass ich immer noch vergeblich auf die Lieferung warte, hätte ich besser im Briefkasten nachgeschaut. Dort hatte sie der Pöstler zeitgleich geliefert - samstags, da als Brief versendet. :)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hoi Roger


    Was ich auch schon gesehn habe - aber noch nie selber ausprobiert - ist eine Spiralfeder, die mit etwas Untermass über die beiden Enden gestülpt wurde


    Gruss Barni

  • Stimmt Barni,

    Auch das eine gute Idee…. Ich schöpfe Hoffnung. :)

    Gruss Roger


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