Märklin Ae 3/6 I 39360

  • Liebe Forumisten


    Hat jemand schon Fotos der ausgelieferten Märklin Ae 3/6 I gemacht? Sind die Lampen wirklich so überdimensionierte Glupscher wie auf den CAD-Zeichnungen geworden?


    Danke & Gruss

    Ruedi

  • Hallo Ruedi


    Nein...


    Doch bei Modellbahnunion ist sie verfügbar - erwähnenswert deshalb, weil dieser Händler Artikel erst im Shop führt, wenn sie verfügbar sind. Die Bilder (https://www.modellbahnunion.co…rodNr=Marklin-39360&p=802) sind zum Teil sicher noch die CAD-Bilder, evtl. sogar alle.

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Na, dann greifen wir das Thema hier auch einmal auf.


    Nachdem ich mein Modell eben ausgepackt habe, bestätigt sich der Eindruck anderer Foren: Die Lampen sind viel zu wuchtig. Ob jetzt der Durchmesser stimmt oder auch nicht: sie sind einfach zu tief und wirken zu gross und klobig. Auch der Flansch der Aufstiegsleiter ist viel zu dominant. Aber ich möchte jetzt nicht einfach die Kritiken anderer Foren wiedergeben, sondern erzählen, was mir sonst noch aufgefallen ist. Bleiben wir erst einmal bei Befremdlichem, da märklinuntypisch: zwar ist das grüne Gehäuse aus Metall, das hellgraue Chassis aber aus Plastik. Ich schreibe extra ‚Plastik‘ und nicht Kunststoff. Denn das graue Material wirkt ziemlich billig, obwohl schön graviert. Die schreiend orange Dachleitung besteht ebenfalls aus Kunststoff. So können zwar alle Details der Leitung dargestellt werden, aber auch hier: einen feinen Metalldraht hätte ich bei weitem vorgezogen. Dieser hätte filigraner und zugleich robuster ausfallen können. Ebenso die teilweise bereits durchhängende Welle im Fahrwerksbereich. Metall ist einfach wertiger.

    Nun aber auf die Schienen damit. Hier war ich positiv überrascht: auch in analoger Fahrt ein seidenweicher Lauf. Fast geräuschlos, mit besten Langsamfahreigenschaften. Das Fahren mit der Maschine macht sehr viel Freude. So soll das auch sein.

    Mein Fazit: Dachleitungen kann man anmalen und dezenter aussehen lassen. Mit den Lampen wird das schon schwieriger. Ebenso ist das hellgraue Chassis gewöhnungsbedürftig. Soll man eine solch teure Lok einfach altern oder neu lackieren? Eher nicht. Und so beschränkt sich der uneingeschränkte Spass eher aufs Fahren, denn an der bauchmässig irgendwie nicht stimmigen Erscheinung.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Das ist wenn ich es richtig gesehen habe ein Bild der Ae 3/6I 10702 aus dem SBB Archiv. Die Aufnahme ist von 1949.


    Hier noch ein Bildauschnitt der 10701 von 1942. Das Bild ist ebenfalls aus dem SBB Archiv.

    hier ist der Knubel an der Griffstange zu sehen.

  • Peter,


    du bist WEIT daneben!! Das Bild von Christoph zeigt den gleichen Bauzustand.


    Gruss Hermann

  • Ja, den ‚Knubbel‘ gab es schon. Muss mal schauen, weshalb der so überdimensioniert aufiel - und ob man dies einfach beseitigen könnte.


    Dem hellgrauen Fahrgestell habe ich ein Washing verpasst. Ebenso der Dachleitung. Frappanter Unterschied gegenüber der werksmässigen Clown-Lok. :)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ja, Christoph, ich weiss, dass es das gegeben haben soll, aber


    1.) anscheinend nicht bei jeder Maschine - warum auch immer. Da war ich nicht dabei (....).

    2.) - oder wohl besser 1.) Die primäre Frage ist denn auch nicht das OB, sondern das WIE (dieser "Chnubbel" daherkommt)! In einem Deutschen Forum ist da die Rede von einer "Barocken"-Form(-Entgleisung des Konstrukteurs) - als solche Assoziation durchaus verständlich , aber hier eben gewiss MASSIV fehl am Platze .


    Und DARAUF wollte ich eigentlich hinaus - übrigens Treppe und alles drumherum inklusive: SO darf einfach ein Modell im 21. Jahrhundert NICHT (mehr) daherkommen - auch wenn die Treppe nach der Fahrt durch einen Tramradius noch zumindest am alten Ort sein soll.....und dabei haben wir uns noch nichtmal über die "polnischen" Lampen(-Dimensionen), deren Position in der Längsachse und deren Supports unterhalten......


    Gruss Peter

  • Das die Lampen und der Knubel zu gross sind ist auch mir bewusst. Und auch der Unterschied zwischen dem Bilder von 1942 und 1949 lässt keinen Endgültigen Schluss zu. Ich habe zwei Fleischmann Ae 3/6I und mit denen bin ich zufrieden.

    Ja das Märklin Modell ist aus meiner Sicht auch nicht gut umgesetzt.


    Das macht Roco besser, aber auch dort sind die Lichtleiter der unteren Lampen ersichtlich. Hier hätte ich mir auch mehr erhofft. Und die Qualität der Konstruktionen und Qualität hat in den letzten Jahren unter dem Spardruck gelitten!

  • Auf allen Bildern vor 1945 sieht man diese Knubbel an den Griffstangen. Ein Bild aus meiner Sammlung zeigt die Ae 3/6 I 10708 im Jahr 1939 in Thun. Wann die Griffstangen geändert wurden, kann ich nicht sagen. Nur soviel, auf einem Bild bei SBB Historic von 1949 hat die 10702 die geänderten Griffstangen ohne Knubbel.



    Gruss Hermann

  • es existiert ein Bild, das genau die 10703 in 1950 zeigt, wie aus der Revision gekommen ist.


    heute abend werde ich es suchen.

  • auch wenn die Treppe nach der Fahrt durch einen Tramradius noch zumindest am alten Ort sein soll...

    genau um das geht es doch! (nehme ich an)


    Man kann nicht der Fünfer und s`Weggli haben. Dynamische Leitern sind jetzt auch nicht so das Gelbe vom Ei, keine Leitern auch nicht. Allenfalls hätte es Märklin vielleicht so konstruieren können, dass es je eine bündige Leiter zum einstecken für grosse Radien & Vitrine gibt und eine herausstehende Version für klassische Märklin Radien. Mich stört mehr, dass wenn ich Roger richtig verstanden habe, der graue Rahmen aus Kunststoff ist?


    Ich teile die Bemerkung von Hermann I; im Loki Sepcial No 28 " Ae 3/6 I", auf alten BBC Fotos, im Hans Schneeberger SBB Buch u. sonstigen Fotos welche die Lok im Zustand der 1920-1930- ca mitte 40-er Jahre dokumentieren: es sind deutlich "Knubel" an den Leiter-Handläufen erkennbar. Märklin hat nicht den Anspruch, Lemaco sein zu wollen. Es ist ein Spielmodell, mit gewissen Kompromissen. Dennoch, gegenüber dem klassischen Märklin-Stil um Welten feiner. Beim Märklin Krokodil 3056, welches ab 1976 als super modellgetreu galt, wurden noch nicht mal alle Griffstangen angebracht...


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Werte Kollegen!


    Es geht auch anders - wie der soeben auf DSO veröffentlichte Roco-News-23-Flyer beweist.......



    Diskussion also ziemlich müssig.


    Gruss. Peter

  • Es war schon zu dunkel für gute Bilder. Muss dies ein andermal nachholen. Hier einfach mal ein paar Schnappschüsse. Hinten die Uralt-Umsetzung von Hag/Swimo…. Richtig, es wäre auch ohne Monster-Flansche gegangen, wie Figura zeigt. Wäre aber sicher auch wieder nicht allen recht. :D

    Muss aber einmal schauen, wie und ob man bei den Flanschen was machen kann (sobald mein Triebwagen fertig ist)




    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • bei der Problematik hilft nur

    enK . . .

    (einfach nicht Kaufen)

    Gruss Günther