Märklin Ae 3/6 I 39360

  • Liebe Forumisten


    Ich habe im Loki Spezial Ae 3/6 I auf Seite 57 das Vorbildfoto dieser Lok gefunden. Es ist leider nicht in Farbe, aber im Text ist der hellgraue Anstrich erwähnt und auch die Lampen scheinen neben den Pantos hellgrau gestrichen zu sein. Warum Märklin ausgerechnet so ein exotisches Vorbild auswählt, ist mir schleierhaft. Ganz falsch ist es aber nicht.


    Gruss

    Ruedi

  • Roger,

    Gratulation zu Deinem neuen Modell :thumbsup:

    Sag mal, ist das noch 100% Märklin Original, oder hast Du diese Ae 3/6 I über Nacht ins Freie gestellt? ;) Weil die Dachleitungen sind reichlich stark gealtert.

    Und die Leiter? waren da die Heinzelmänner am werken?


    Hi hi Ginne2: das sagst Du nur, weil Deine Frau das Wellholz jetzt am 10. Januar nicht mehr anderwertig benötigt... es ist wieder frei für feministische Erziehungsmethoden in der Region Leinbach. Obwohl ich auch zu denen gehöre, welchen die Fleischmann Ae 3/ 6 I zu gut gefällt, um jetzt gleich die Märklin Version unbedingt haben zu müssen, früher oder später wird das Modell auch am Leinbach oder am See zu finden sein, auch wenn wir noch so, "die kaufe ich nicht" verlauten lassen...


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Und?


    Wo sind jetzt die "Chnubbel" der Märklin-3/6I auf Ruedis Bildli? Sie sind offenbar bei Märklin DOCH lediglich schlichte (Schutz-)Stützen für die Griffstangen bei abgenommenem Gehäuse - und damit Vorbild-widrig, ganz abgesehen von ihren Dimensionen....


    Was ich nicht verstehe sind die ständig neuen Zweifel am hellen VSM-I-Grau des Laufwerkes diverser neuer(er) Lokmodelle aus den +/- 50-ern diverser Hersteller: Das war damals ganz einfach der übliche Anstrich für SBB-Loks unterhalb der Kasten-Unterkante - übrigens richtigerweise auch für die Lampen! Diskussionen darüber wären allenfalls über Nuancen des Farbtones u.U. verständlich, wobei allerdings dieser Anstrich sehr, sehr schnell "Gebrauchspuren" zeigte und deshalb die verschiedensten Töne denkbar waren/sind (meines Wissens war diese Empfindlichkeit dann auch der Grund, weshalb das helle Grau verlassen wurde).


    Gruss aus der Ep.IV

  • Wo sind jetzt die "Chnubbel" der Märklin-3/6I auf Ruedis Bildli? Sie sind offenbar bei Märklin DOCH lediglich schlichte (Schutz-)Stützen für die Griffstangen bei abgenommenem Gehäuse - und damit Vorbild-widrig, ganz abgesehen von ihren Dimensionen....

    wie Hermann I richtig schrieb, bis 1945.


         


    Quelle: Loki Special No 24 Ae 3/6 I

    von Franz Eberhard und Hansueli Gonzenbach


    Demzufolge hatten die Ae 3/6 I Loks bis ca 1950 "Chnubbel" Griffstangen, danach nicht mehr... Das Ganze relativ gesehen. Da es nicht anzunehmen ist, dass die SBB genug Ae 3/6 I und Werkstatt-Mechaniker Personal hatte um dies für 114 Loks in einem Tag zu erledigen, dürften zu selbem Zeitpunkt längere Zeit SBB Ae 3/6 I mit und ohne Chnubbel unterwegs gewesen sein. Und was das aktuelle Märklin Modell angeht, hängt es vom Datum z.B. 5. Mai 1950 ab. ;) eine Steilvorlage zum Streiten, weil beide Seiten ihre Belege vorweisen können.


    Also so ein kleines Detail wie Griffstangen-Chnubbel, würde ich jetzt als Grossserien-Anbieter auch nicht unbedingt Epoche gerecht anbieten wollen, sonst wird es zu aufwändig in der Produktion, sprich zu teuer. Einen Lemaco-Preis für eine normale Märklin H0 Lok würde ich nicht attraktiv finden. Es ist doch schon der derzeitige Preis eher am oberen Limit. Wahrscheinlich wird Märklin das Modell im Laufe der Zeit in verschiedenen Epochen anbieten, dann wird es für 1921 - 1950 ganz passend sein.

    Analog ist cool:)

    8 Mal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Was soll denn mit der Leiter sein? Die ist so ab Werk (auf dem Foto ist allerdings ein Handlauf etwas verdreht und steckt unten nicht im vorgesehenen Loch.

    Ja, Dachleitung und Chassis wurden leicht abgedunkelt.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Was soll denn mit der Leiter sein?

    auf dem "Anti-Märklin-Foto" #5 wirkt die Leiter weit herausstehend. Auf Deinem Foto wirkt die Leiter nahezu perfekt bündig :) .

    Analog ist cool:)

  • Ach so… ja, der Kunststoff ist etwas labberig. Aber die Treppen an meinem Exemplar sind gerade, bzw. vertikal.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Obwohl ich auch zu denen gehöre, welchen die Fleischmann Ae 3/ 6 I zu gut gefällt, um jetzt gleich die Märklin Version unbedingt haben zu müssen, früher oder später wird das Modell auch am Leinbach oder am See zu finden sein, auch wenn wir noch so, "die kaufe ich nicht" verlauten lassen...


    Dieser Satz hier gefällt mir ausgesprochen :beer: .



    Auffallender Weise gibt es in unserem Hobby immer etwas zu meckern. In der Auflistung kommt dann das Gemecker immer zu Erst. Darum sind wohl die Aussagen hier im MoBa-Forum und im Stummiforum nicht wirklich wichtig für Märklin. Gekauft wird diese Lokomotive auf jeden Fall von viel viel viel mehr :pleasantry: mehr Modelleisenbahner bezogen auf die wenigen die da herummeckern :nono: .


    Im übrigen: Besser machen kann man es immer. Luft nach oben gibt es immer.


    Auch hier im MoBa-Forum. Beispielsweise wäre es Klug erst das Positive zu erwähnen.


    Mattias

  • Gekauft wird diese Lokomotive auf jeden Fall von viel viel viel mehr

    Hallo Matthias,

    ich mag es Roco und Märklin gönnen, wenn es so ist. Bei Roco hätte es mir heute in Aadorf fast erwischt für eine Ae 3/6 I. Aber ich entschied mich dann für ein spanisches Modell, zufällig ebenfalls von Roco. Auch wenn ich persönlich lieber hätte, es würden noch nicht realisierte Modelle umgesetzt werden.


    Was aber auch diverse Risiken beinhaltet, z.B. mangelnde Bekanntheit und gleichzeitig viel Herstellungsaufwand. Es fehlt noch u.a. in H0 die Deutschen Schnelltriebwagen Marienfelde - Zossen, digitalfreier Drehstrom, dafür 3 Fahrleitungen(!). Es war eine komplizierte Konstruktion mit 6 Stromabnehmer, (je 3 pro Fahrtrichtung). Es gab diverse kleinere Loks und je 1 x 6-achsige Schnelltriebwagen: 1 x von AEG, 1 x von Siemens. Diese erreichten 1903 (!) mit Drehstrom der von AEG 210,2 km/h, der von Siemens 206 km/h. 1903 war der Aufwand zu gross dazu, wahrscheinlich auch fehlende Kundschaft und kein Gleis, welches dies ohne Nachkontrolle ausgehalten hatte. Jedenfalls wurde es sehr schnell still nach diesen Versuchen. Die Bahngesellschaften wollten Rollmaterial, mit welchem sich Geld verdienen liess und nicht etwas, was nach JEDER einzelnen Fahrt einer Inspektion bedurfte. Immerhin zeigte 1903 die Industrie, dass es machbar ist.


    Angenommen, von Märklin, Roco, Lima, Fulgurex, REE, oder von wem auch immer, es gäbe so ein H0 Modell, wer ausser mir, würde diesen AEG Schnelltriebwagen aus der Region Berlin, von (Vorbild) 1903 kaufen wollen? Wahrscheinlich sind das viel weniger wirkliche Käufer, als wenn irgend ein bekanntes Vorbild zum x-ten mal neu umgesetzt wird. Ganz exakt identisch sind sie ja nie. Alte Modelle hatten bestenfalls die 3/1 Aussenbeleuchtung, oder ganz früher nur aufgemalte Lampen. Heute muss auch das Notlicht, Standlicht, Scheinwerfer und Sound stimmen. So hat alles seine Vor- und Nachteule.


    Wir können uns wirklich nicht beklagen, gegenüber den 1970-er Jahren ist heutzutage die Modellvielfalt riesig.

    Die Gemäldekünstler haben den Vorteil, sie müssen nicht zwingend die Landschaft abmalen, sie können malen, was ihnen durch den Kopf geht. Heute an der Börse in Aadorf hatte es den SBB Churchill RAe 4/8 , die Ae 3/6 I sowohl von Märklin wie auch von Roco, dazu eine Nuance günstiger, als diese Modelle in den Geschäften angeboten werden. Trotzdem, war das Kaufverhalten eher defensiv überschaubar. Jetzt ende Januar sind gerade eher die Täler als die Berge dominant, was die Möglichkeit Geld ausgeben anbelangt. Oder aber die Leute haben eine gewisse Lokomotiven Sättigung und wollen vorbildgetreue Züge zusammenstellen. Jedenfalls hab ich auffallend viele Wagenmodelle gesehen, welche gekauft wurden. Aber nicht die gängigen Wagen der 24cm Serien, sondern moderne vorbildgetreue Wagen exakt 1:87. Welche längstens nicht mehr 17.50 bis 36.- kosten, sondern je nach Modell ab 50.- bis 150.-


    Wieviel Einfluss die Foren haben? Das weiss zum Glück keiner so genau und exakt. Ich würde es nicht unterschätzen. Aber klar, es ist nur ein kleiner Anteil vom Ganzen. Jendenfalls hätte Erwin nichts von der Börse Adorf mitgeteilt, ich wäre nicht hingefahren. Ich bin aber auch nicht der, welcher will oder gar Freude hätte, wenn es ständig auf dem Händy piepsen würde, wenn irgend ein Laden oder eine Börse etwas zu verkaufen hätte. Ich verlasse mich da auf die Mittelungen im Forum :) . Das ist gerade in etwa nicht zu viel und nicht zu wenig.


    Gruss

    Hermann


    Gruss¨

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Es fehlt noch u.a. in H0 die Deutschen Schnelltriebwagen Marienfelde - Zossen, digitalfreier Drehstrom, dafür 3 Fahrleitungen(!). Es war eine komplizierte Konstruktion mit 6 Stromabnehmer, (je 3 pro Fahrtrichtung).


    Gab es dieses Modell nicht einmal von Märklin (Tinplate), Spur 0 oder Spur 1? Wäre wohl ein Haufen Geld weg. Für Altmetall wird gerade gut bezahlt :this: .


    Im übrigen: Besser machen kann man es immer. Luft nach oben gibt es immer.


    Gab es nicht einmal eine Zeit da hat man sich die Fahrzeugmodelle selber gebaut?


    Wunschlisten durchgeben und warten ist zugegebenermassen auch eine Lösung. So haben wir denn auch immer wieder etwas zum Meckern weil dies oder das nicht von einem Modelleisenbahnhersteller in seinem Programm berücksichtig wurde. Warum auch immer. Aber auch dies könnte man heute modern lösen. Hatten wir auch schon einmal im MoBa-Forum: Crowdfundig (REE SNCF CC 70001). Geht gar nicht für eine Lokomotive etwas anzuzahlen und etwas Risiko in Kauf zu nehmen. Denn die Mängel des Modells kennen wir zum Zeitpunkt der Anzahlung ja noch nicht :fie: . Aber wir könnten ja ein Crowdfunding für eine absolut mangelfreie SBB Ae 3/6 I, die sogar unter 15 kV / 87 Volt Wechselspannung fährt, ein Crowdfunding starten. Wetten das da kaum keiner mitmacht :hmm: ?


    Matthias

  • Also, was mich betrifft, bin ich mit der neuen Ae 3/6 zufrieden. Sie läuft auch analog seidenweich und leise. Die zu grossen Lampen und Knubbel-Handlauf-Flansche habe ich schon vergessen.


    Und ausserdem baue ich mir jetzt meinen französischen ‚Märklin‘-Triebwagen selber… es ist also alles so, wie es sein soll. :)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ja du hast recht das Modelle eine gewisse Bekanntheit brauchen um diese zu rechtfertigen. Trotzdem würde ich mal behaupten das auch wenig Bekannte Modelle durchaus von einen Grösseren Hersteller ohne Verlust herausbringen kann was man am der Roco Fe/De 4/4 sehen kann welche vor Jahren angeboten wurde und was relativ unbekannt ist da diese Fahrzeugserie "nur" 26 Fahrzeuge hatte und mit dem grossen Revision ein ziemlich anderes Aussehen hatte und nur zwei oder drei erhalten sind welche selten wirklich zu sehen sind. Trotzdem scheint sich dieses Model gelohnt zu haben für Roco, sonst hätte Roco diese nicht mehrfach in anderen Ausführung aufgelegt und erzielt meisten um die 100-200 CHF an Börsen (meiner Beobachtung). Was halt auch mitspielt ist immer ob ein Spritzgusswerkzeuge welche kostengünstig modifiziert werden können (zB andere Einsatz oder Gravur) vorhandenen ist was natürlich die Kosten massiv senkt und dabei spricht man je nach Komplexität von bis zu 1 Mio Euro Ersparnisse statt eine Anzahl komplett neuer Werkzeuge zu konstruieren. Das Problem hat auch Arwico/Piko zumindest laut deren Aussage am Eyro Hausmesse müssen sie für abweichende Wagenkästen (SOB/BT Ew I) eine neue Form bauen was bei intelligenter Werkzeugskonstruktion nicht nötig gewesen währe und somit grob geschätzt ca. 10'000~20'000 Euro günstiger geworden währe.

    Navemo hat für ihre Trammodelle immer zuerst die Variante mit Zusatz Gravuren welche positiv sind (in das Modell hinein zB Lüftungsgitter) und nach der Produktion Fräsen Sie einfach die Details nacheinander weg so konnten sie kostengünstig die Modelle produzieren. Mit aufschweisen kann man wieder positiv Gravuren in die Form Frässen, ist aber sehr aufwendig.

    2 Mal editiert, zuletzt von Sven ()

  • Also, was mich betrifft, bin ich mit der neuen Ae 3/6 zufrieden. Sie läuft auch analog seidenweich und leise. Die zu grossen Lampen und Knubbel-Handlauf-Flansche habe ich schon vergessen.


    Danke danke Roger, ja ich denke da werden noch viele viele andere mit dem Märklin Modell sehr zufrieden sein.



    Von wegen SBB Fe und De 4/4 Gepäcktriebwagen: So unbekannt war denn dieses Fahrzeug auch wieder nicht, wurden beim Vorbild doch mehr als von der RhB Ge 6/6 I (Krokodil) hergestellt. Letztendlich hat dieser Gepäcktriebwagen auch Hobbytrain/Kato für die Spur N hergestellt.


    Es ist meines Erachtens nicht eine Frage der Menge von wegen wie viele Vorbildlokomotiven hergestellt wurden, sondern primär eine Frage des Bekanntheitsgrades. Wobei Bekanntheitsgrades sich primär auf dem Niveau der Entscheidungsträger der Modelleisenbahnhersteller(, Importeure und Händler) bezieht, die dann wiederum primär Anhande des Geldbeutels entscheiden was denn auch tatsächlich produziert wird.


    Märklin hatte längere Zeit die Ae 3/6 II mit dem Stangenantrieb in verschiedenen Varianten im Programm. Man munkelt wegen des an Dampflokomotiven erinnernden Stangenantriebes. Ist wohl für die damaligen Entscheidungsträger niedlicher gewesen einer Lokomotive mit herumwirbelnden Stangen zuzuschauen als den einer Lokomotive wo mann nicht so richtig sieht und versteht wie denn diese genau angetrieben wird :pardon: .


    Nicht vergessen diesen Artikel hier zu beachten: Ein Paar Züge für die Märklin Ae 3/6 I, Märklin Artikel 39360


    Matthias