Märklin Digital Oldtimer mit AC Feldspulen

  • Vor einiger Zeit konnte ein weiterer "Platzhalter" meiner Excelliste durch das entsprechende Modell ersetzt werden:


    H0 Märklin Digital 3653 DB BR-120 TEE Drehstrom Lok Modell-Ausführung 1992-1995. Also gerade 30 jährig ein Oldtimer geworden.


          


    Decoder: wahrscheinlich ein 6080 Typ 2. Generation. Auch noch nach 30 Jahren läuft das Modell seidenweich und bei 16 V wie es sich für eine TEE Lok gehört, ordentlich schnell. (mit einem alten blauen Blech Analog Trafo von 1948 "280 Super".


         


    Weiss jemand was dieser angeklebte kleine silberige Zylinder ist? Ist es eine Funkentstör-Drossel? Die Lok ist für mich bereits ein Digital-Sammlermodell, selbstverständlich darf sie auf unbeschränkte Zeit hin Digital bleiben. Davon ausgehend, dass es dem Märklin Originalzustand vor 30 Jahren entspricht. Es gab auch die selbe BR-120 (120 003-9) parallel als Analog Lok 1991-95. Zuerst erschien dieses Märklin Modell als 3153 BR-120 001-3 TEE Bj 1980 - 1993. (Vorerst Analog, 1980 gab es noch kein Digital, aber immerhin Relais mit elektronischer Vorschaltung. Märklin brachte sein Digitalsystem ab 1985 auf den Markt)


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hallo Hermann


    Was für eine tolle Maschine! Schön hast du die „Grossmutter der Drehstromlokomotiven“ bzw. deren Märklin-Modell beschrieben! Danke von einem grossen Fan der Lok…


    Der silberne Zylinder könnte ein „Taktgeber“ sein.

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Danke Christian für Deine Auskunft :thumbsup: , bezüglich Taktgeber. Das wusste ich nicht.

    Ja, die "SBB" Be 4/4 12001 war zwar 8 Jahre vorher, aber auf der Basis der 1920-er Jahre. Und nur 1 Stk und mit 75 km/h nicht gerade eine Raser-Drehmstrom Lok, aber es war ein Anfang.

    Die BR-120 war wohl die 1. Serien Drehstromlok und zugleich die letzte TEE-Lok. (in rot mit dem weissen Latz ist sie optisch weniger attraktiv. Doch das ist reine Ansichtssache.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Die Be 4/4 12001 war " nur " ein fahrender "Versuchslabor".

    Die erste Kleinserie an Umrichterlok in der Schweiz war die Ee 6/6 ll, also fast gleichzeitig mit der Baureihe 120.

    BBC Baden und Mannheim arbeiteten anscheinend miteinander.

    Man sag, sogar, die Baureihe 120 wurde in Baden auf dem Reissbrett konstruiert.

  • Jetzt müssen wir uns nur noch einige werden, welches Baden gemeint ist . . . ;) ;) ;)

    Gruss Günther

  • Ich denke eher Mannheim in Baden (D) . . . ;) ;) :)

    Gruss Günther

  • Tja, lieber Günther, in Deutschland ist Baden ein halbes Bundesland.

    In der Schweiz ist Baden aber eine Stadt im Kanton Aargau, ein Industriestandort, der Eisenbahn-Geschichte geschrieben hat - leider schon ein Weilchen her.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Es gibt sogar ein doppeltes Baden-Baden. Aber dort fuhr die Digital Drehstrom DB BR-120 schnell durch, ohne anzuhalten. Weil eher wird man (jetzt) mit CS "reich", als sein Geld in Baden-Baden liegen zu lassen, egal ob Analog oder in der virtuellen Version, in der Hoffnung es würde viel mehr.

    Analog ist cool:)

  • Hallo zusammen


    Wir hatten das schon mal😎


    Meine Vorstellung der wohl besten* Märklin 120 führte dazu: Märklin 120.1 - 37519 - Herbstneuheit 2020


    Für mich sprechen immer noch mehr „Indizien“ und Tatsachen für „Baden/DE“ bzw. BBC Mannheim. Allerdings bin ich schon sehr daran interessiert die Wahrheit zu kennen… Dürfte wohl schwierig bis mittlerweile unmöglich sein zu klären.


    Was spricht für Mannheim? Ich meine folgende Punkte:


    - Mannheim kleiner als das HQ in Baden, daraus pro Mannheim eine gewisse Innovationskraft durch kleinere und evtl. auch rebellischere Mitarbeitende?

    - Berichte von Zeitzeugen in den EK-Büchern - im Gegenzug keine mir bekannten Berichte zu Aktivitäten in Baden/CH

    - Die EK Bücher weisen aus meiner Sicht eine hohe Neutralität auf - allerdings enthält z.B. der Band über die Drehstromlokomotiven allgemein sehr wenig zu Frankreich (lässt hier die alte Rivalität DE/FR grüssen?).

    - In der CH Literatur ist generell wenig zur 120 zu finden - speziell auch nur wenig zu einem Vergleich mit den Re 4/4 IV

    - Gerade die Re 4/4 IV entstand ja zu einer Zeit nach der 120, wo allfällige Arbeiten an dieser in der Schweiz ja hätten einfliessen MÜSSEN.

    - Vor der 120 gab es die 202 (DE 2500), drei Versuchsdiesellokomotiven, entwickelt in Mannheim


    Wichtig noch, dass wir hier über den el. Teil sprechen. Die Mechanik entwickelte Henschel und Krauss-Maffei gemeinsam.


    Bin auf jeden Fall gespannt, was da noch alles bekannt wird!

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Die Baureihe 120 und Re 4/4 lV sind aber technisch andere Lokomotiven.

    Die Baureihe 120 ist eine Umrichterlok, also Drehstomantrieb, die Re 4/4 IV hatte Technik analog der ÖBB 1044.

    Die ersten Umrichterstreckenlok der SBB waren Re 450 DPZ ( noch als Re 4/4 V bestellt) und Re 460 Lok 2000.

  • Ja natürlich sind die unterschiedlich - das ist es ja gerade!


    Etwas provokativ, die 120 war damals DIE moderne, zukunftsträchtige Lok, die Re 4/4 IV auf schon absehbar veraltete Technik aufbauend (el. Teil).


    Das ist auch umso erstaunlicher, weil damals die Am 6/6 und Ee 6/6“ Drehstromtechnik, entwickelt in Baden/CH besassen (eben im EK Buch zu den Drehstromlokomotiven nachgelesen).


    Man hätte damals eine Re 4/4 IV basierend auf der 120 beschaffen sollen😎

    Gut, es gab da auch noch die mechanische Seite, welche eben extrem leicht sein musste - mit Spätfolgen an Rahmen und DG.


    Die 120 ist einfach eine tolle Lok!

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Guten Abend Christian,

    das ist eher zufällig, dass es bei diesem Thread die schöne DB BR-120 traf, auch wenn es zeitlich gut übereinstimmt. Mir ging es mehr darum, dass auch klassische AC Motoren mit Feldspule Digital steuerbar sind. (waren). Und dass Digital erstaunlich langlebig ist, die 30 jährigen Decoder funktionieren noch einwandfrei.


    Der Auslauf von klassischen AC Märklin Motoren ist nicht ganz so gut wie bei den Eisen freien Rotoren der Maxon-Motoren, aber deutlich besser als DC Motoren mit Feldmagneten. Wenn der Strom "weg" bleibt, stört der Magnet etwas den Rotorauslauf, die magnetische Wirkung kann ja nicht abgestellt werden, wie es bei einer Feldspulen der Fall ist. Allerdings betrifft dies ohnehin nur die Analog-Fahrer, weil bei Digital darf fast alles variabel sein, nur die Stromquelle / Spannung nicht. Bei dem Punkt ist Digital markant vorbildgetreuer gegenüber Analog: :) ;): das gäbe ein riesen Chaos, wenn an einer SBB Hauptlinien die Fahrleitungsspannung fortlaufend zwischen 0 und 15`000 V hin und her wechseln würde, wie bei einem klassischen Modellbahn-Trafo.


    Auch wenn die meisten Decoder damit klar kommen, die Decoder mögen es nicht , wenn ihnen der "Saft" halb bis 3/4 und mehr, abgedreht wird und sie sollen trotzdem ihren Dienst tun.


         

    Hier die noch etwas ältere Märklin 3757 DB TEE BR-103 mit Transparentgehäuse. 1985 (bis 1989).



    Es ist wie bei einem alten Auto, der empfindliche vielteilige Motor ist oft dass, was am längsten an einem Auto hält. Vorher fällt der Dachhimmel herunter, die Sitze zerfallen, und vor allem der Rost befällt die Carrosserie. Am Märklin Modell ist das Gehäuse stark gelblich verfärbt, ursprünglich war es glasklar transparent. Und während bei Kleinbahn der Leim bombenfest hält ("leider") ich suche da einen Fenstersatz für einen BLS ABFe 4/8, Lack wie neu, aber ohne Fenster. Aber man hat (bisher) keine Chance die Fenster unbeschädigt aus einem Exemplar heraus zu bekommen. Bei der Märklin Transparent Digital Promotion Lok ist es umgekehrt, die Fenster sollten halten, aber der Leim ist wirkungslos eingetrocknet bez hat sich aufgelöst, die Fenster fallen bei der kleinsten Berührung heraus. Vielleicht will Märklin, HAG, Roco gar nicht, dass ihre Produkte ewig halten? ;) Spätestens nach 30-40 Jahren soll man den selben Typ neu aufgelegt kaufen...


    Hier noch 39378 "160 Jahre Märklin" Jubiläum Modell BR-101. Jubiläum 1859 - 2019. Erhältlich war das Modell mehrheitlich erst 2020.

    Es ist wohl eins der letzten Modelle mit dem Märklin Stirnradgetriebe-Drehgestell Motor. Aber längstens ab Werk mit einem Permanentmagnet ausgerüstet.


         

    Märklin 39378 BR-101 160 Jahre Märklin 1859 - 2019

    Analog ist cool:)