Modernisierung von HAG Loks der alte Generation

  • Ich hab noch eine kleinere Lötspitze und 1mm Lötzinn dazubestellt. Was ich bisher gelesen hab scheint das Hauptproblem bei Bleifrei das Lot zu sein.

    Das Lot von Weller ist SN3,0 AG0,5 CU3,5%, das soll angeblich für Handlöten gut gehen, wir werden es sehen. Die Lötspitzen sollen auch viel schneller abgenutzt werden, aber wenn Farnell so schnell liefert ist auch das kein Problem.

  • Das Brateisen ist Angeheizt, der Eumel nerft etwas und stellt ständig auf Standby, muss ich ihm noch abgewöhnen.



    Das Löten selber geht einwandfrei, viel einfacher als zunächst befürchtet. Als Test hab ich ein weiterer Beleuchtungsprint mit diesmal einer SMD LED gemacht, ist nicht so schön geworden, ich dachte ich könnte die Lötpunkte zwischen der KSQ und der LED mit einem Lötklumpen überbrücken :thumbdown:


    Danke Christian! das war ein guter Tip. Somit sind wir auch beim Löten auf dem aktuellen Stand der Technik. :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Dumeng ()

  • Um die Kondensatoren anständig unterzubringen musste der Decoder versetzt werden. Der ist jetzt am ausgeräumten Oberleitungsumschalter Angeschraubt. Die Kondensatoren an dem Stützwinkel. Immerhin 2x 3300uF.


    Und gut Gemacht, Herr Oberbaurat! die Kondensatoren sind zu Breit und der Deckel geht nicht mehr auf das Chaissis :dash:


    Also nochmal, Stützwinkel drehen und ein wenig nach Innen Biegen, neue Platine, dann passt das.


    und wenn jetzt noch die Schrumpfschläuche kommen, kann das sogar fertig gemacht werden.

  • Wow! Mordsdinger! - das bedeutet: nie mehr Gleise reinigen - (oder nur noch an einfach zugänglichen Stellen)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Die Lok soll den Putzzug ziehen, da sind dreckige Räder und Gleise vorprogrammiert, mal sehen wie sich das bewährt.

  • Erstmal alles Zusammengebaut und auf Testfahrt... Die Möhre entgleist gleich in der ersten Kurve. Wie jetzt? Das erste Drehgestell steht am Pflug an und hebt das Teil aus dem Gleis. :?: :?: :?:


    Wieso denn dass? geht ja bei allen anderen Loks vom selben Typ...


    Ha! dachte sich der Herr Buchhalter in Mörschwil. Die Fehlkonstruktion braucht eine Nacharbeit am Drehgestellrahmen, die Ecke muss weg damit es mit dem Pflug passt... und in der Mitte hat es keinen Pflug, dann müssen wir auch nicht Nacharbeiten... Spart sicher 0.5 Rappen pro Drehgestell, das wird mir einen 4-Stelligen Bonus einbringen!!



    Dann müsste es ja auch zwei verschiedene Drehgestellblenden auf der Ersatzteilliste haben? AAAAaaahhahahaha.... dass dem nicht so ist, wird der Depp schon noch merken.... Danke auch Herr Buchhalter für diese Grossartige Leistung :thumbdown:

  • Gib doch einfach zu, dass du die Lok falsch zusammengebaut hast! :rolleyes: :grin:…. Das mit den Ecken weiss doch JEDER….🤣🤣🤣

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Der Buchhalter aus Möschwil heist Jeder

    Vielleicht hätte sich Buchhalter JEDER in Mörschwil etwas mehr um die Bücher/Buchhaltung :D ;) als um den richtigen Einbau von Drehgestell-Blenden kümmern sollen . . . :D ;)

    Gruss Günther

  • Ich konnte den Herrn Jeder in Mörschwil nicht erreichen, es scheint als würde er nicht mehr dort Arbeiten. Dafür habe ich viel gutes über ihn erfahren. So wie dort jeder weis, war dem Herrn Jeder die Buchführung höchst zuwieder, vorallem wenn sie so schlampig geführt wurde wie die seinige. Er lungerte lieber in der Montagehalle rum wo er dank seiner allwissenden Art nur beste Freunde hatte. Scheinbar ist ihm eine andere Arbeit empfohlen worden. Augen auf bei der Berufswahl sag ich da nur, Augen auf!!

  • Wenn es zutrifft, was mir ein Insider heute mitgeteilt hat, hat Herr Jeder einen Bruder, der auch recht bekannt ist, der Reiner Zufall . . . :D ;)

    Gruss Günther

  • der auch recht bekannt ist, der Reiner Zufall . . . :D ;)

    Sehr schön, der ist mir noch nicht bekannt, der kommt mir gleich auf die Namensliste. Auch Eingeheiratet? Ich kenn einer der war so verzweifelt dass er den Namen seiner Frau angenommen hat, er heisst jetzt Herr Zürcher 8|

  • Heute kommt mal was spezielles in die Werkstatt: Die HAGmann SBB Re 4/4 II Swiss Express.

    HAGmann??

    Kürzlich im Ricardo drüber gestolpert.., Eine HAG Swiss Express... in mässigem Zustand, beim zweiten Blick ist es mit den Nickelpuffer eh eine frühe Umlackierte 160. Und dann stand da noch was von der Vorbesitzer habe einen Fleischmann Motor eingebaut, bestimmt hab ich gedacht, der passt ja wie angegossen...


    Wenn man das HAG Drehgestell hat.... hat man aber nicht. Damit der Motor passt, wurde einfach ein neues Drehgestell konstruiert...


    Sieht auf jeden Fall nicht wie ein standard HAG Motor aus


    Das Teil wird jetzt komplett Gereinigt und neu Zusammengebaut, optisch sieht es schon mal um einiges besser aus.

  • Hoi zäme


    Jup, sieht nach Umlackierung aus; die Swiss-Express HAG Re 4/4 " (habe selber so eine) hatte noch diese gelben Hebel für die automatische Kupplung, welche hier offensichtlich fehlen


    Gruss Barni

  • Hallo Dumeng,

    Da hast Du ja ein interessantes Stück in Deiner Sammlung :thumbsup:


    Wahrscheinlichkeit war das schon eine (ganz) grüne 160 HAG Re 4/4 II, weil so stark brünierte, optisch fast schwarz, solche Chassis sind kein Merkmal mehr der HAG 210 Swiss-Express Re 4/4 II. Hell verzinkt müsste dieses Blech-Teil sein, die Puffer dagegen schwarz.


    Von HAG gab es meines Wissens nie solche typischen FLM-Gleichrichter. Entweder waren es bei HAG noch lange Zeit die alten braunen, teils rotbraunen Selen-Gleichrichter, weit länger als bei anderen Herstellern üblich, oder aber wechselte dann direkt zu den schwarzen runden Halbleiter-Dioden mit der weissen Markierung der Stromrichtung.


    Es geht nicht immer alles nur um Geld, schade wird kaum mehr herauszufinden sein, was die Motivation des Erbauers war? HAG war Jahrzehnte vor den anderen, strommässig neutral zu DC und AC. Aber von den Stückzahlen her, war auch bei HAG die AC-Version sehr dominant gefragter, als DC Loks.


    Offiziell gab es das HAG Swiss-Express Modell ab 1975. Das Vorbild war kaum vorher gerüstet. Massgebend war die Eröffnung der Heitersberg-Linie. Also dass muss ein extrem ungeduldiger Swiss-Express Fan gewesen sein, welcher nicht warten konnte, bis offiziell das HAG Modell ausgeliefert wurde? Irrtum vorbehalten, lieferte HAG ebenfalls ab Sommer 1975 seine 210/211 HAG Swiss-Express Loks.


    Oder aber es war ein grosser Fleischmann Fan und gleichzeitig ein Swiss-Express Fan? Die Kommutator-Scheiben und die Wicklungen waren von FLM deutlich empfindlicher, als die Ausführung von HAG. Einziger minimer Vorteil vom FLM Motor: Wenn die Zuglast nicht all zu hoch ist, ist bei 14 Volt der FLM Motor etwas schneller :D. (zumindest offiziell wenn man sich an die Vorgaben hält. Wenn man in Kauf nimmt, dass sich die Kohlen/Bürsten übermässig abbrauchen und im Motoren-Inneren einen Dreck hinterlassen und sich die Lager/Zahnräder Verschleiss höher liegt, dann erreicht man mit dem HAG Motor die höheren Geschwindigkeiten. Nicht nur 1 x, sondern konstant und robuster.


    Möglicherweise hat jemand eine HAG AC No 160 Lok geschenkt oder als günstiger Occasionskauf erhalten und anstatt das Modell in seine bevorzugte DC Variante zu tauschen/kaufen, mit allenfalls überzähligen Fleischmann DC Teilen die Lok auf DC umbaute.


    Die Vorbild Details sind mir nicht mehr geläufig, spätestens ab 1. Juni 1975 mussten alle Swiss-Express Kompositionen EW III / Re 4/4 II (ältere Bauart) vorhanden sein. Die Swiss-Express Erprobung dauerte über mehrere Jahre, es gab ja zuerst Versuche mit ein paar wenigen einzelnen EW III Wagen mit einer aktiven Kurven-Neigung, was später verworfen wurde. Wenn jemand eine H0 Swiss-Express Re 4/4 II zwischen 1972 und 1975 wollte, musste er von sich aus, selber aktiv werden. Dass diese Lok gleich ein doppeltes Unikum ist, sei es der FLM Motor in einer HAG Lok, bez. die Swiss-Express Ausführung welch es so ausgeführt, nicht von HAG gab, das ist wohl eher zufällig.


    Herrlich sind die alten hellen HAG Puffer, die passen doch so schön auf diese Swiss-Express Re 4/4 II :thumbsup: . Erst recht in Anbetracht, dass es eine neue Sonderserie HAG Swiss-Express geben soll, ebenso Roco (wieder) eine (ex) Swiss-Express Lok ankündigt, da wird diese HAGMANN sowieso einen schweren Stand haben, bezüglich Vorbildtreue. In dem Fall würde ich diesem Unikum die hellen HAG Puffer belassen, das macht dieses Modell attraktiver und schöner und spezieller. Doch wir MoBa-Forumisten empfinden nun mal verschieden. Wichtig ist einzig, dass dem Besitzer sein Modell gefällt, Hemmungen braucht man da nicht zu haben.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Nach einigem hin und her sind die Platinen endlich gekommen. Die Platine für die Kondensatoren passt perfekt, die für die LED ist etwas zu gross und braucht eine Nacharbeit, geht aber. Bei zukünftigen Platinen werde ich dünneres Material bestellen und auch eine Beschriftung machen. Sieht aber viel besser aus als das Lochraster gefrickel, auch wenn man davon von Aussen nichts sieht.


    So sieht das ohne Bestückung aus, passt perfekt an die Stelle des Umschalters.


    Die Platine für die Beleuchtung, wär auch kleiner gegangen und hätt dann besser gepasst. Nun ja, für ein erstes Mal will ich nicht jammern, immerhin kein Totalschaden... Die Öffnung für die Glühbirne wird noch Abgedeckt, sonst gibt das eine Motorenbeleuchtung... (wär ja vielleicht der Renner?)


    Aber jetzt müssen erstmal die Kabelbäume gemacht werden.

  • Das Herstellen der Kabelbäume geht flott von der Hand und hat etwas Meditatives, ich schaff immerhin 1/2 Kabelbaum pro Woche... und weil es so schön ist, macht man den auch gleich 2-3x, dann Sitzt das auch :swear:


    Der Erste ist schon mal fertig, alles Zusammendengeln und auf das Programmiergleis


    Was denn??? Decoder nicht gefunden... kann ja nicht so viel falsch sein an dem Ding, also alles wieder zerlegen und einzeln Testen, geht alles... grrr...

    Wieder Zusammen will der Programmer immer noch nicht. Mal aufs Gleis gestellt und das Ding zischt gleich ab... wie denn?? der Regler ist auf 0???


    Bei eingehender Untersuchung wird klar dass auf der Decoderseite eine Kupferbeschichtung ist, wahrscheinlich als Schutz vor Störungen, diese ist durchkontaktiert mit GND des Decoders (die 2 kleinen Löcher)



    und der Stützwinkel an dem das Ding angeschraubt ist, ist ein kleinwenig zu breit und kommt auf diese Kupferfläche, ist scharfkantig, durchstösst den Lack und produziert einen Primafeinen Kurzschluss zwischen der Schiene - und dem Decoder GND, immerhin ist der Decoder nicht abgeraucht...


  • Das hätte ich, glaube ich, niemals herausgekriegt. Jaja: Digital macht wirklich viel mehr Spass als analog. :vain:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.