Re 465 Autoverlad Sandwich

  • Gibt es dazu Informationen?

    Sah die Komposition aus Re 465, Auffahrwagen, 3x Autoverladewagen, Auffahrwagen, Re 465 vor einer Woche in Kandersteg abfahren und dann in Goppenstein am Terminal stehen.

    Fahre und Sammle SBB, BLS, SOB und DB in AC, bevorzugt von Märklin und Hag.


    NORDSEE IST MORDSEE!

  • Es handelt sich dabei um Testfahrten. Vor ei. paar Wochen war die Komp mit Bt (ex ABt) - Testkomp + Re 465 unterwegs. Falls mal ein Steuerwagen für längere Zeit ausfällt, soll die Re 465 als „Steuerwagen Ersatz“ dienen. Daher muss auch dies getestet werden.

  • Danke dir :thumbup:

    Dann sind die Tage der BLS Re 4/4 wohl endgültig gezählt... ;(

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  • Soweit mir bekannt sollen die ersten Einsätze mitte 24 beginnen, so zumindest einmal die Planung vor ein paar Jahren. Die Re 425 sowie die aktuellen Autozugsteuerwagen, haben ihr Lebensende dann erreicht.

  • Was für Steuerwagen sollen denn eigesetzt werden? Neubauten?

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  • erzhal

    Hat den Titel des Themas von „Re 465 Autaverlad Sandwich“ zu „Re 465 Autoverlad Sandwich“ geändert.
  • Warum nehmen sie eigentlich nicht die 485, statt das Paradepferd zu Verheizen?

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  • …weil die Traxx für vieles überhaupt und dann noch besser geeignet ist:


    - international einsetzbar (CH + DE)

    - weniger „nervös“ - die Re 465 ist wohl die Meisterleistung und auf dem Papier überlegen, doch in der Realität (Berichten von Lf entnommen, eben die Traxx schon eine kräftige, zuverlässige Lok zudem unterscheiden dich die Leistungsdaten im Güterzuggeschwindigkeitsbereich ja gar nicht nennenswert

    - die 465 ist durch den deutlich höheren Kaufpreis möglicherweise immer noch teurer im Betrieb (dee Finanzbuchhaltung)

    - möglicherweise gibt es weitere Gründe, die dann auch die 465 besser geeignet für die Autozüge machen


    Da es ja 18 465 gibt, fahren auch längst nicht alle an den Autozügen - wir werden sie weiterhin an Güterzügen und auch zusammen mit 186, 475, 485 und 486 sehen…

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Noch ein Nachtrag: Warum hat die 485 bzw. wohl die Traxx allgemein bei den Bahnfans weitverbreitet eigentlich einen so schlechten Ruf?

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Noch ein Nachtrag: Warum hat die 485 bzw. wohl die Traxx allgemein bei den Bahnfans weitverbreitet eigentlich einen so schlechten Ruf?

    Für mich ist sie, um es nett auszudrücken, einfach nicht hübsch genug… :ill: :D.


    Ist halt Geschmackssache 8).

  • Vielleicht weil es eine sehr einfache, für die Infrastruktur mutmasslich wenig vorteilhafte Konstruktion ist? Stichwort Tatzlagerantrieb.


    Gruss

    Rufer

  • Jap, wegen der Technik.

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  • Hallo zusammen


    Ja, ist wohl Geschmacksache… Mit gefällt sie sehr gut, dabei am Besten die 186 10X, die Railpool Mietloks bei der BLS - herrlich technokratisch, mit sichtbarer Technik (ggü. z.B. der 460, die ich als Designobjekt ebenfalls sehr schön finde!) und kraftvoll - die 186 104 und 108 sind in meinem Bestand (ACME) ;)


    Das mit dem Tatzlagerantrieb ist halt so eine Sache… Bombardier bzw. heute Alstom würde die Lok bestimmt auch gerne mit vollabgefedertem Antrieb liefern (es gibt Traxx, die das haben ;) - z.B. die DB 146/147 und die Regiojet in CZ - alle für 160 km/h).

    Die EVU schauen da nur auf den Preis…


    Übrigens ist Alstom mit der aktuellen Traxx (188) auch an der Zulassung für 200 km/h…

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • die neueren Traxx sind ja schon wesentlich eleganter als die Ur-Basis BR-101 und Güterzug Lok BR-185, welcher derzeit am Gotthard sehr dominant auftritt.


    Und man muss der Industrie zugute halten, der Tatzlagerantrieb von heute ist längstens nicht mehr der selbe Antrieb wie der von der Güterzuglok BR-194. Jedenfalls steht man an- oder unter der Muotabrücke und eine Re 4/4 II kommt, macht diese einen lauten krach, bevor sie nur schon die Brücke erreicht hat. Und dies, trotz dem (damals) modernen zeitgemässen, voll abgefederten Antrieb und Drehmomentübertragung.


    Kommt eine optisch etwas hässliche BR-185 daher, hört man ausser ein leichtes surren, annähernd nichts. Egal ob die Lok bremst, gleichmässig / neutral fährt, oder ihren Zug beschleunigt. Und es gibt ja noch (leider nicht am Gotthard), die wunderschöne, voll abgefederte ÖBB Taurus BR-1016/1116, auch diese teurere Lok, welche die schön gerundeten Kanten aufweist, kostete mit 2,63 Mio Euro 2-3 x weniger (!), als eine einzige BLS Re 465.


    Bereits die Ae 6/6 kostete 1960 CHF 1,65 Mio und stieg bis 1966 auf ca 2 Mio Franken. Die SLM hatte es schwer, gegen dieses Preis/Leistung Verhältnis der Deutschen ab den 1990-er Jahren anzukommen. Aber niemand weiss, ob nicht 50 Jahre später die Chinesen oder gar Nordkoreaner wiederum die Fa Siemens & Co wirtschaftlich angreift. Wahrscheinlich versuchen sie es heute schon. Und innerhalb dieser Konkurrenz, hat bisher die CH Firma Stadler wohl mehr Stückzahlen Triebzüge exportiert, als die SLM in all den Jahren zusammen. Bis auf die rumänische Diesellok CFR 060 DA optisch der SBB Ae 6/6 gleichend. Aber nur die ganz ersten Loks stammten aus dem Hause SLM, fast alle dieser knapp 2500 grossen Stückzahl Bj. 1959 - 1993 wurden unter Lizenz in Rumänien gebaut.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hallo Hermann


    Man darf nicht vergessen, dass an den 420ern nur noch das nötigste gemacht wird, da rumpelt und rattert es schnell mal.


    Der Taurus war in Form der Br 182, Jahre lang am Gotthard anzutreffen.

    - Zum einen als MRCE „Dispolok“ für TXL: https://bahnbilder.ch/picture/17007

    - Zum anderen als „Hupac Taurus: https://www.fotocommunity.de/p…lorian-martinoff/13931618

  • ÖBB Taurus BR-1016/1116, auch diese teurere Lok, welche die schön gerundeten Kanten aufweist


    Im Vergleich zur österreichischen Eigenentwicklung (Rh 1012) war die Taurus natürlich um einiges günstiger. Da gleichzeitig ein Wechsel in der Chefetage bei der ÖBB und der EU Beitritt folgte hat man sich leider für den Taurus entschieden.

    Auch hier wieder Geschmackssache, ich werde wohl nie verstehen können wieso viele vom Taurus schwärmen, mir gefällt die Lok optisch überhaupt nicht, technisch scheint sie wohl zu funktionieren.

    Ich persönlich hätte viel lieber die nacher leider nicht mehr gebauten Rh 1012 und Rh 1014 in grosser Stückzahl gesehen.

    Gruess,
    Patrick

  • Hallo Michel,

    danke für die Infos, ja diese Lok habe ich ein paar mal im Auto(!) auf der Autobahn Brunnen - Arth-Goldau gesehen, aber nie wenn ich gerade am Bahn-fotografieren war. Und die eckige BR-185 gefällt mir einfach nicht, oftmals war die Gotthard-Taurus mit weniger schönen Loks in Doppeltraktion unterwegs.


    Patrick, der technische Aspekt ist messbar und belegbar. Der optische Aspekt, wie Du richtig schreibst, ist reine Geschmackssache. Das MoBa-Forum würde sie nie einig sein und das ist auch gut so. Es wäre doch schade, wenn nur noch ein einziger Lokomotiv-Typ erwähnt werden würde. Vor allem bei neueren Lokomotiven, hat jeder seine "Lieblinge". Bei alten Lokomotiven ist man sich viel einiger, was Schönheit ist. Die Siemens ÖBB Umrichterlok BR-1082 Bj. 1931 finden alle komisch bis hässlich und das SBB Krokodil Ce 6/8 II finden alle Leute, auch Nichtmodellbahner, attraktiv.


    Bei neueren Lokmotiven gefällt mir halt, es sind nur kleine Details, dass die Kanten der Taurus nicht gerade, sondern schön gerundet sind, die Lok wirkt bereits stehend schnell und attraktiv. Die ÖBB 1012 ist mir zu nahe an der SBB Re 460, dann hätte die ÖBB gleich die SBB Re 460 kaufen können...


    Sie (die ÖBB) hatten ja bereits schon bei der schönen 1042.5 sogenannte "Gotthard-Motoren" gekauft, nach dem ihre eigenen Motoren nicht über alle Zweifel erhaben waren, oft defekt und etwas schwächer. Aber Länder welche überhaupt eine eigene Lokomotiven Industrie haben oder hatten, da trifft es meist den Nationalstolz. Es gab ja schon ein halbes Drama, als die BLS ihre (ersten) braunen BLS Be 6/8 bei Breda, statt der SLM kauften.


    Es war in den 1950-er bis 1990-er Jahre schwer vorstellbar, dass Länder wie Frankreich, Deutschland, Österreich mit eigenen Lokomotiven Industrien, grosse Stückzahlen an Lokomotiven von der Schweiz bestellten. Abgesehen von einzelnen Aggregate / Bauteile und wenn es hoch kommt, einzelne Prototypen.


    Schade durfte und wollte die Schweizer Industrie in Frankreich nicht am Weltrekord von 1955 teilhaben. Es wäre für die SBB innerhalb des Landes nahezu unnütz, aber für die Schweiz als Werbung für ihre Industrie par Excellence gewesen, wenn die Weltrekord Lokomotive BB-9004 (BB-9003) anstatt von Jeumont-Schneider, ganz von Oerlikon und der SLM gewesen wäre, eine SBB Rekord Lokomotive welche ohne die Gleise zu beschädigen und ohne dass das Schleifstück des Pantographen wörtlich durchbrannte, 1955: z.B. 350 km/h (statt 331,2 km/h) erreichte, das wäre perfekt gewesen?


    Das Timing war nicht so ganz glücklich verlaufen, es war eher die NS gewillt, Schweizer Lokomotiven 1:1 zu kaufen.

    Details weiss ich jetzt gerade nicht mehr auswendig, zum Export-Deal der Schweizer Ae 4/6 als Gleichstrom Version für Holland / Niederlande 1948. 10 Stk. BR-1000 mit der Achsfolge (1A)Bo(A1), Tempo ursprünglich für 140 km/h bestellt und vorgesehen. Da hätte die Schweizer Industrie nach diesem Flop etwas grosszügiger sein sollen, sein müssen, dann hätten sie Holland am Wickel gehabt. Aber als Hobby-Modellbahner 75 Jahre später lässt es sich leicht in die Tasten hauen, ohne jede Verantwortung tragen müssen, wer was wie hätte tun sollen...


    Abgesehen von reinen Versuchsloks von 1917, hatte die Schweizer Industrie einen ausgezeichneten Ruf und ausgerechnet die von allen Lokomotiven schlechteste Variante, die Ae 4/6 Lokomotive welche dem Pflichtenheft nicht gerecht wurde, exportierte die CH Industrie: 10 Stk BR-1000 als Schnellzug-Lokomotive nach Holland. Von wegen Schnellzuglok für 140 Km/h, schlecht und recht war es notgedrungen eine Güterzuglok für 80 km/h herum, maximal 110 km/h. Die Schweiz hätte erprobte BLS Ae 4/4, SBB Re 4/4, oder ein wenig später die Ae 6/6 (jeweils als Gleichstrom Version für Holland adaptiert) zu günstigen Konditionen nachliefern können? Doch abgesehen vom NS / SBB Diesel TEE Zug RAm TEE, welche äussert bequem war, aber auch nicht gerade übertrieben schnell und stark, siehe die vielen Bözberg Anekdoten, ob "das Ölfass" ab Brugg die Rampe hinauf, den Scheitelpunkt gerade noch erreichen würde, oder es nicht mehr schafft? Meines Wissens reichte es immer, aber nur sehr knapp, teils noch bei 35/40 km/h, bei so einem kurzen Zug.


    Was auch immer, die Franzosen holten sich die Exportaufträge für die Niederlande. Anderseits sind die Holländer nicht nachtragend: die SBB hat 1983/84 mit ihren Ae 4/6 bekanntlich kurzen Prozess gemacht, es existiert keine Lok dieses Typs mehr. Aber eine holländische Lok der Export Ae 4/6 das letzte Exemplar, die BR-1010 ist im Eisenbahnmuseum von Utrecht vorhanden :thumbsup:


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

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