Beiträge von Be 4/6

    Hallo Roger


    Mit grossem Interesse verfolge ich Deine Arbeiten seit Anfang an, obwohl ich kein Märklinist bin. Deine Akribie bei der Gestaltung und Verarbeitung der Logos ist grandios.

    Aber jetzt muss ich meinem Ruf als Nietenzähler und Meckerer gerecht werden. Deshalb die Frage: Achtest Du bei der Montage der Schilder mit der Wagennummer auf das Alter der Logos? Ich meine folgendes: alte Logos zusammen mit der alten, sechsstelligen P-Wagennummer, neue Logos mit der 12stelligen UIC-Nummer?


    Viele Grüsse

    Hermann

    Dampfloks sind sicher nicht primär im Fokus Schweizer Modellbahn-Freunde, aber in D war die Baureihe 023 sehr oft vor Silberlinge zu sehen.

    Roger hat eine Märklin-Lok der Baureihe 23 in seinem Besitz, siehe den Beitrag #241 in diesem Thread. Eine 23er und die Silberlinge passen auch für einen Schweizer Modellbahner zusammen.


    Gruss Hermann

    Hallo Roger


    Aus der sehenswerten Bildgalerie der Webseite "Eisenbahnstiftung" zeige ich hier einige Bildbeispiele. Zuerst die 01 527 der Deutschen Reichsbahn vor einem Interzonenzug bei Bebra, aufgenommen am 14.04.1968.




    Das nächste Bild zeigt die 023 025 mit einem geschobenen Wendezug am 02.11.1973. Der Bahnhof hat den modellbahngemässen Namen Kleinblittersdorf und liegt an der Strecke Hanweiler-Saarbrücken.




    Auch die 38 2733 schiebt ihren Wendezug bei Mannheim, aufgenommen am 09.09.1962




    Nun zu den Elektrolokomotiven, auch hier ist nichts unmöglich. Die E 10 439 ist vor einem Extrazug zu einer Steckeneröffnung im Bahnhof Essen Hbf am 29.09.1968. Der Extrazug besteht aus drei Silberlingen.




    Die Baureihe E 41 ist natürlich DIE Lok für die Nahverkehrszüge mit den Silberlingen. Als Beispiel der wieder geschobene Wendezug mit der E 41 208, aufgenommen am 01.09.1962.




    Zum Abschluss der kleinen Serie die 144 197 mit ihren Silberlingen auf einem Bild vom 08.06.1976




    Ich hoffe, die Auswahl gefällt.


    Gruss Hermann

    Hallo Mario,


    gute Bilder dieser zweiachsigen Post-Güterwagen sind leider sehr selten. Im Archiv von Polier fand ich zwei brauchbare Bilder dieser Wagen, aufgenommen von Ruedi Werder.


    Da ist einmal der Z3k 155:


    Hier der Z2 50 85 00-03 297-6:


    Gruss Hermann

    Hallo Sebastiano


    Bei den Schlafwagen vom Typ T2 und T2S sehe ich erheblichen Klärungsbedarf.


    1. Die Schlafwagen vom Typ T2 (Tourist 2-Bett) wurden nur von der CIWL (20 Wagen, erstes Baujahr 1968) und der SNCF (88 Wagen, erstes Baujahr 1973) beschafft. Nur am Rande erwähnt, in Spanien auf Breitspur gab es noch weitere 65 Schlafwagen vom Typ T2. Der T2-Schlafwagen hatte 18 Zweibett-Abteile, mit einer verschachtelten Anordnung auf zwei Höhenlagen. Das führte auf der Abteilseite zu unterschiedlich angeordneten und unterschieldlich grossen Fensten. Modelle dieser T2-Schlafwagen gab es in verschiedenen Varianten von Jouef und als Bausätze von RMA. (Lang ist es her!)


    2. Die Schlafwagen vom Typ T2S (Tourist 2-Bett Schlieren) geht auf einen Vorschlag der Schweizerischen Wagons- und Aufzügefabrik Schlieren SWS zurück. Hier sind 17 Abteile mit gleichen Grundriss auf einer Ebene angeordnet. Von diesem Schlafwagentyp wurden ab 1974 63 Wagen gebaut. 16 gingen an die DB, 2 an die DSB, 33 an die FS, 2 an die NS, je 5 an die ÖBB und die SBB. Dieser Schlafwagen-Typ wird von verschiedenen Modellbahnfirmen angeboten.


    3. Bezeichnung der SBB-Wagen

    Mit dem Einsatz der T2S-Schlafwagen von der Schweiz nach Wien im Wiener Walzer und Schaffhausen-Rom führte die SBB ein neues Tarifschema ein. In den Universal-Schlafwagen war nebst dem Schlafwagenzuschlag im 3-Bett-Abteil (Tourist) einen Fahrschein 2. Klasse, im 2-Bett-Abteil (Double) und im 1-Bett-Abteil (Single) ein Fahrschein 1. Klasse erforderlich. Im neuen T2S-Schlafwagen verlangte die SBB für beide Abteilarten (2-Bettt T2S und 1-Bett T2S) einen Fahrausweis 1. Klasse. Auf Grund der Grösse (eher Kleinheit) der Abteile wurde jedoch der Schlafwagenzuschlag ermässigt. Aus diesem Grund bekamen die SBB-Wagen die Bezeichnung WLAm.

    Wie lange diese Tarif-Eigenheit der SBB Bestand hatte, kann ich im Moment nicht sagen. Auf jeden Fall wurden die SBB-Wagen im Jahr 1985 auf WLABm umgezeichnet. Es kann angenommen werden, dass die Tarifänderung ebenfalls 1985 vorgenommen wurde. In diesen kleinen 2-Bett-Abteilen genügte dann bei 2er-Belegung ein Fahrausweis 2. Klasse, mit angepasstem Schlafwagenzuschlag.


    Ich hoffe, ich konnte zur weiteren Verwirrung beitragen.


    Gruss Hermann

    Hallo Röbi


    Ich versuche deine Beweggründe zu verstehen. Für mich ist das jedoch eine schlechte Nachricht.


    Leider verschwindet wieder eine ausgezeichnete Bildersammlung hinter einer Zensur-Wand. Zensur in folgendem Sinn:

    Die Zeitschriften wählen nur eine kleine Anzahl von Bildern zur Veröffentlichung aus. Diese Auswahl wird dann immer und immer wieder verwendet. Der Rest, meist die besten Bilder, vergammeln in Zukunft ungesehen im Archiv. Das ist meine jahrzehntelange Erfahrung mit Eisenbahn-Büchern und -Zeitschriften. Erst in letzter Zeit öffneten sich zaghaft einige Bildarchive. Auch in verschiedenen Eisenbahn-Foren zeigen einige Bildautoren ihre Schätze in guter Qualität. Gerade dein Hintermann-Archiv war in diesem Zusammenhang ein grossartiger Lichtblick. Schade, dass das vorbei ist.


    Liebe Grüsse

    Hermann

    Hallo Hermann,


    Piko hat nichts falsch gemacht! Ich habe das auch nicht behauptet.


    Meine Bemerkung betraf den Vorführungs- und Fototermin in der Schweiz. Für die Bilder, die der Firmen-Fotograf von SLM und MFO im Bahnhof Oerlikon gemacht hat, wurden zwei gleiche Stromabnehmer auf dem Dach montiert. Die SNCF hat das irgendwann geändert. Das Bild oben der SNCF und das Piko-Modell zeigen den gleichen, ersten Betriebszustand in Frankreich. Du darfst nicht vergessen, das war eine Versuchslokomotive, an der laufend etwas geändert wurde. Die SNCF hatte damals noch keine unterschiedlichen Stromabnehmer- Bauarten für 1500 V Gleichstrom und für 25000 V 50 Hz Wechselstrom.


    Gruss Hermann

    Hallo Roger,


    die CC 6051 von Piko hat auch mich begeistert. Die SNCF hat die Lok genau nach der Vorlage von Piko bauen lassen, wie das folgende SNCF-Bild zeigt:



    Der einzige Wermutstropfen für mich: Auf den Ablieferungsfotos von SLM/MFO in Oerlikon haben beide Stromabnehmer ein Doppelschleifstück. ;)

    Ich wünsche Dir viel Vergnügen mit dieser Lokomotive.


    Gruss Hermann

    Hallo Namensvetter


    Die S 499 von Piko ist auch in meinem Besitz. Ich bin von diesem Modell hellbegeistert. Das Drehgestell ist nach meiner Meinung eines der allerbesten Nachbildungen eines Drehgestells im Modell.

    1969 konnte ich im Depot von Brünn die S 499 0014 fotografieren, eine frühere Version der Piko-Lokomotive. Da war das Piko-Modell natürlich ein Muss.


    Gruss Hermann


    Lieber Namensvetter,


    mit dem Bild der CC 7001 der SNCF von Piko zeigts du uns eine Fake-Lok. Du schreibst richtig, es gab sie als CoCo-Lok. Und es gab sie nur als CoCo-Lok und wurde in Sonneberg ab 1964 gebaut.

    Dein Bild zeigt eine private Bastelarbeit. Die Drehgestelle stammen von einer E 11 oder einer E 42 der DR. Diese Modelle baute Piko ab 1969.

    Im Vorbild war sie nicht die Rekordlok, sondern der Prototyp zur CC 7100. Im Internet fand ich unter altemodellbahnen.de ein Bild der richtigen Piko-CC 7001.



    Gruss Hermann

    Vor kurzem hat das Dänische Eisenbahnmuseum ein schönes Bild der Dampflokomotive E 990 veröffentlicht. Sie steht im Gross-Depot Kopenhagen-Güterbahnhof unter der beachtlichen Bekohlungsanlage. Der Aufnahmezeitpunkt ist das Jahr 1957.



    Es ist zwar nicht das Vorbild der Märklin 3045. Dafür zeigt das Bild sehr deutlich die Spitzenbeleuchtung einer dänischen Lokomotive. Eine Lampe ist oben in der Mitte, eine zweite Lampe unten auf der rechten Fahrzeugseite. Ebenso deutlich fehlt auf der linken Fahrzeugseite die Befestigungsmöglichkeit und der elektrische Anschluss für eine weitere Lampe. Roger, deine 3045 ist auch mit der Spitzenbeleuchtung vorbildgerecht. ;)


    Ein Dreilicht-Spitzensignal kennen die wenigsten Länder. Deutschland hat es erst 1957 per Gesetz erhalten. Frankreich hat heute noch zwei Stirnlampen, ausgenommen Fahrzeuge die nach Deutschland oder in die Schweiz fahren. Für eine genaue Abklärung müsste man in den entsprechenden Vorschriften aus den einzelnen Ländern und Zeiträumen nachforschen. Auf alten Werkbilder der Lokomotivfabriken, va aus Deutschland sind die Lokomotiven immer mit 3 Lampen bestückt. Oben in der Mitte gab es tatsächlich eine Lampenhalterung. Diese Lampe wurde jedoch nur als Anzeige für betriebliche Belange gebraucht: zB "es folgt ein Extrazug" oder "es folgt ein Zug in Gegenrichtung". Vielen ist sicher noch das rote Licht oben in der Mitte in der Schweiz bekannt, das Fahrberechtigungssignal. In der Vor-Digitalen-Zeit hatten die Streckenposten und die Gleisbaurotten vielfach keine telefonischen Verbindungen mit den Nachbarbahnhöfen. Ausserordentliche Betriebssituationen mussten deshalb mit den Signalen an der Zugspitze und am Zugschluss den Betroffenen mitgeteilt werden.


    Gruss Hermann

    Auffällig ist bei der DSB-Version natürlich vor allem die einseitige Beleuchtung. [....] Verwundert stellte ich beim stöbern nach Angeboten fest, dass die silberne Farbe der Schlusslampe manchmal rechts, manchmal links aufgetragen wurde. Was vorbildrichtig ist, weiss ich nicht,

    Hallo Roger


    Im Internet-Archiv des DSB-Museums fand ich Zeichnungen des Tenders der Dampflok Litra N. Die Rückansicht zeigt nur eine einzene Laterne. Die ist in der Mitte angeordnet. Der Zeichnungsausschnitt zeigt diese Rückseite.

    Märklin wollte die Rückseite des Tenders wohl nicht ändern. (Die Aenderungen an der Front der Lokomotive waren vermutlich schon zu teuer.) Also wurde nur eine Lampe silbern ausgelegt. Je nach Auflage oder Befinden der Malerin wurde die rechte oder die linke Lampe bemalt.



    Ich muss meine Aussage korrigieren:

    Die Zeichnung stammt ursprünglich von der SNCB und wurde von der DSB weiterverwendet. Aber ich fand im Internet ein Bild, das die Rückseite des Tenders zeigt. Und tatsächlich, die Lampe ist links angebracht. Roger, dein Modell ist somit richtig.


    Gruss Hermann

    Hallo Peter


    Leider muss ich Dir ernsthaft widersprechen. Die SNCF-Lokomotiven der Reihen BB 12000, BB 13000, CC 14000 und CC 14100 werden in Frankreich als "fers à repasser", also Bügeleisen genannt. Das ist eine Bezeichnung der französischen Eisenbahner. Niemals kommt in Frankreich der Ausdruck "crocodiles" für diese Lokomotiven vor.

    Die inflationäre Benutzung des Ausdruckes Krokodil für alle möglichen und unmöglichen Fahrzeuge ist ausschliesslich ein Werbegag der deutschen Modellbahnindustrie. Schlimmer ist nur noch die unmögliche Verwendung der Bezeichnung "Orient-Express" für alle Wagen der CIWL. Das neuste Beispiel dazu ist von Mätrix mit dem sogenannten Simplon-Orient-Express. Die Fahrzeuge in diesem Angebot haben nicht die geringste Verbindung zum wirklichen Simplon-Orient-Express.


    Gruss Hermann

    Hallo Roger


    Vor über 50 Jahren wäre Teppichbahning bei mir noch angebracht gewesen. Heute unmöglich!! Wie soll ich wieder vom Boden hochkommen??

    Vor über 50 Jahren war auch kein Teppich vorhanden. Wie nennt man das: Holzbodenbahning?

    Gerade heute ist mir ein altes Dia in die Finger, genauer in den Scanner geraten. Nach etwas Bearbeitung kann ich das Bild sogar zeigen. Von den hier aufgestellten Fahrzeugen und Gleisen haben nur die beiden Lokomotiven überlebt. Auch aus dieser Sicht wäre bei mir heute kein Teppichbahning mehr möglich.



    Gruss Hermann

    Hallo Roger


    Ich bin nicht der Fachmann für Märklin, ganz im Gegenteil. Aber aus dem Studium der Zeitschrift "MIBA" in den 60er Jahren meine ich zu erinnern: Verschiedene Händler zB Schweiger in Nürnberg boten verschiedene Märklin-Modelle, die nicht mehr im Katalog waren, als Teilesatz (also in Einzelteilen) an. Entweder zum Zusammenbau durch den Kunden oder fertig gebaut, zum Teil sogar mit Aenderungen in der Farbgebung. Nach meiner Meinung:

    Bausatz = Verkauf durch Märklin in einer entsprechenden Märklin-Verpackung, zB die V 200

    Teilesatz = Bestellung aller nötigen Komponenten ev sogar mit Märklin-Schachtel durch einen Händler

    Wie weit Märklin das Vorgehen der Händler aktiv unterstütz hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Mein Namensvetter wird diese Erinnerung entweder bestätigen können oder auch widerlegen.


    Gruss Hermann