Beiträge von Sugarbear

    Hoi Erich


    Der kommt gut, gratuliere.


    Verrätst du uns noch etwas über deine Produktionsmethode? Bei mir wird in den nächsten Tagen ein Steuerwagen fertig und ich suche verzweifelt (...) nach neuen Projekten....


    A propos Hag-Kupplung - meine neueste Variante ist ein Messingteil mit Normschacht - kuppelt zwar nicht kurz, aber wenigstens starr. Bei mir verkehrkt seit Jahren ein 7-teiliger Pendel mit Hag-Steuerwagen problemlos (auch mit den Original-Kupplungen), aber an den Liliput-Autozug möchte ich den tatsächlich nicht anhängen. Da würde mir deine Variante schon bedeutend besser gefallen.



    Lieber Gruss, Markus

    Guten Abend Jerry


    Ich selber setze Lenz ein. Ueber andere Systeme kann ich daher keine Aussage machen. Aber ich hatte bisher keinerlei technische Probleme damit.


    Module anderer Hersteller funktionieren bestens und ich kann auch selber programmierte Decoder mühelos damit betreiben.


    Ich denke auch nicht wirklich, dass für eine relativ kleine Anlage das System dermassen entscheidend ist. Wenn ich dich mir so auf dem Sofa sitzend vorstelle würde ich empfehlen, das System aufgrund der möglichen Eingabegeräte auszusuchen (...dann fällt Lenz allerdings eher weg...). Und da du von der Gleichstrom-Seite her kommst, wirst du sowieso eine DCC-Variante wählen.


    Mich selber sähe ich wahrscheinlich heute mit einer kleinen Anlage im Wohnzimmer eher mit einer ESU-Ecos (ich weide mich grad innerlich an dem Bild, meine Anlage vom Sofa aus zu steuern....).


    Viel Spass beim Entscheiden.


    Markus

    Hoi Röbi


    Kennst du diese Dinger hier:


    https://www.3djake.ch/de-CH/3d…0EKAc9EAQYASABEgJhFfD_BwE


    Ich leime meine 3-D-Teile auch nicht gerne und verbinde lieber mit Schrauben. Das wäre dann auf Rogers Linie mit "grosszügig" bohren und dann von unten mit einer M3-Schraube und Unterlegscheibe. Naja, ganz ehrlich: Es sieht einfach besser aus als eine Mutter - und es ist ein seltsam befriedigendes Gefühl, diese Inlets mit einem Lötkolben in die Plaste zu drücken (ganz wenig Druck, dann bleibt es gerade und das erwähnte Gefühl hält sich länger.... :)).


    Kann man für ganz viele Dinge brauchen....


    Ich beobachte weiter gespannt.


    Grüsse, Markus

    Hoi Serge


    Was sind denn deine konkreten Fragen?


    Du hast dich motorentechnisch ja bereits für Brushless entschieden.


    LiPo Akkus sind einfach eine besondere Form von Akkus: Sie sind auf der positiven Seite sehr leistungsstark und leicht, auf der negativen Seite etwas aufwändiger beim Laden (Spezielles Gerät notwendig) und im Betrieb. Sie sind auch etwas anfälliger auf Schaden, selbstverursacht oder von aussen, deshalb die "Safebag", die einige Modellbauer (für Ersatz-Akkus) verwenden.


    Gerade im Schiffsmodellbau ist aber LiPo kein Muss, ich selber verwende NiMH-Akkus und bin ganz zufrieden damit, allerdings verwende ich auch immer noch Brushed Motoren. Im Gegensatz zu Flugmodellen sind Schiffe gutmütiger. Ok, ich baue keine Rennboote und lege mehr Wert auf eine lange, ausgeglichene Leistung. Und bei Booten ist das Gewicht selten ein Problem, solange die Akkus möglichst nah beim Kiel liegen, ist es sogar oft sinnvoller, dort etwas mehr Gewicht reinzupacken.


    Der "Balancer" (bei elektronisch geregelten Ladestationen ist der in der Regel integriert), ist dazu da, die Akkus möglichst lange "leben" zu lassen. Wenn du die Akkus lange nicht brauchst, ist das durchaus sinnvoll, da sich die Dinger selber entladen und bei einer Tiefen-Entladung, die bei Nicht-Gebrauch unweigerlich kommt, sind die Akkus dann irgendwann nicht mehr brauchbar.


    Wie gesagt, ich baue selber RC-Boote, möchte aber nicht so tun, als wäre ich der absolute Profi. Vor allem beim Fahren hapert es etwas... es macht mir bedeutend mehr Spass die Pötte zu bauen, als sie laufen zu lassen.


    Schöner Gruss


    Markus

    Eine sehr schöne Konstruktion, Gratuliere.


    Ein Punkt aus meiner Erfahrung, ich hatte zu Beginn meiner 3-D-Phase auch eine Wendel in Kunststoff erstellt. Das hatte - zumindest bei mir - einen Nachteil mit zwei Folgen: Es war viel zu leicht.


    Das führte zum Einen zu einer wirklich unangenehmen Geräuschkulisse.


    Zum Anderen - und das liegt wohl in erster Linie an mir - ich bin gross und unglaublich unsportlich - und muss, um in meine Wendel einzusteigen, zuerst hineinrobben und mich dann aufrichten (nein, es gibt kein Video X(). Das geht nicht immer berührungsfrei ab und es kam zu Entgleisungen und Abstürzen.


    Heute baue ich wieder mit Holz und Metall, nur für die Sache mit dem schräg liegenden Trasseebrett habe ich mir was zusammenkonstruiert und hier auch schon vorgestellt.


    Meine Wendel ist aber auch riesig, mehr als 10 Umdrehungen, vielleicht und hoffentlich funktioniert dein Teil da besser.


    Noch aus Interesse: Wie lange druckt deine Maschine an einem solchen Teil?


    Guten Wochenstart


    Markus

    Yep, das sieht super aus. Wer von uns kennt diese unerklärlichen Unterbrüche bei Projekten nicht...


    Der Pöstler ist Junggeselle? Wenn ich das mit dem Bahnhofsvorstand von Spiez vergleiche...


    (Habe ich echt keinen Vorstellungs-Thread? Hier wollte ich etwas verlinken, kann ja nicht deinen Beitrag mit meinen Bildern vers...)


    Ich freue mich auf die nächsten Projekte.


    LG Markus

    Hoi zäme


    Immer wieder kommen kleine Ideen, was man mit dem 3-D-Drucker noch so alles anstellen kann. Hier mein neuestes Teil, das zwar völlig unspektakulär ist, aber irgendwie doch sehr hilfreich:

    Und zwar ist es eine Kabelblende für die Liliput-EW I, welches dafür sorgt, dass die Kabel wirklich unsichtbar und ohne Klebeband oder ähnliches geführt werden können.

    So kommen die Kabel - eines für die Stromabnahme, zwei für die elektrische Kupplung, aus der Inneneinrichtung.

    Der Aufsatz wird montiert. Es muss nicht mal geklebt werden, da das Material etwas elastisch ist und ich das Teil senkrecht ohne "Raft" gedruckt habe, lässt es sich wunderbar stabil einrasten.

    Das Kabel wird also erst im Dach sichtbar.

    So sieht das dann fertig verkabelt aus.


    Obwohl ich 3-D-Fan bin, habe ich die 2-poligen Magnet-Kupplungen von EER eingesetzt: Die haben eine eingebauten Höhenausgleich und sind recht günstig, 16 Stück kommen um die 40CHF, da lohnt sich Selbstbau nicht mehr wirklich. Und sie sind sogar in Interlaken erhältlich.


    Falls jemand die STL-Datei oder das Sketchup-File will: PN mit email genügt.


    Schönen Sonntag


    Markus

    Nicht, dass ich technisch mitreden könnte. Ich denke aber, die Haltbarkeit wird uns noch überraschen. Es ist ja nicht nur das Material, sondern auch die Drucktechnik. Gerade grössere Elemente werden nicht "am Stück" gedruckt, sondern mit einer Wabenstruktur ausgefüllt. Das macht die Teile unglaublich zäh - wenn man sie richtig auf den Drucker legt...


    Ich habe jetzt seit einigen Jahren Verbindungselement im Einsatz, welche ich im Unterbau meiner Anlage im Verbund mit Metallprofilen einsetze. Da kommt einiges an Belastung drauf, aber das Zeugs zeigt noch keinerlei Ermüdungserscheinungen. Geschichtet sind sie so: 1.4mm oben/unten, 3mm Wabenstruktur, liegend gedruckt.


    Aus PLA übrigens. Naja, wegen Sturzi werde ich jetzt wohl mal PET ausprobieren...

    Ein Bild einer Unterseite deiner Teile würde mich sehr interessieren.

    Hey Marc


    Da haben wir wohl das gleiche Problem. Grossflächige Unterseiten kommen raus als hätten sie Masern....



    Das krieg ich auch nicht weg, möchte aber trotzdem die schön glatte Oberfläche auf der anderen Seite behalten, sprich 45°-Platzierung ist keine Option.


    Ich hab dazu bisher drei Lösungsansätze:


    1. Ich zeichne die Teile von Anfang an so, dass es vernachlässigbar wird.

    2. Ich versuche die grossen Flächen mit einem etwas erhöhten Rahmen zu drucken, der Rahmen lässt sich dann sehr gut schleifen. Das zweite Bild ist ein gutes Beispiel dafür.


    oder so: mit einem Absatz - der vorstehende Ring muss glatt sein, weil dort dreht sich das Teil, die andere Fläche sieht man eh nicht.


    3. Ich drucke direkt auf der Platte, konstruiere aber einen "unnötigen" Teil und eine Sollbruchstelle. Beim Beispiel unten kann ich das dann an der Bruchstelle direkt abziehen und nach der Härtung etwas schleifen.


    Wie gehst denn du damit um?


    LG Markus

    Womit zeichnest du?

    Hoi Röbi


    Ich bin vor Jahren auf "Sketchup" gekommen. Für technische Zeichnungen verwende ich immer noch diese Software, für mich als nicht technisch ausgebildeter Mensch ist das bedeutend einfacher als andere Programme.


    Die Software hat mit ganz kleinen Abmessungen ihre Probleme, ich zeichne deshalb meistens 10 mal grösser und skaliere dann die Zeichnung im Slicer.


    Für kreative Zeichnungen (also Figuren...) nehme ich "Blender" wegen der Modellier-Funktionen.


    Ich bin auf deine weiteren Projekte gespannt.

    Spannend ist, dass die Photon-Geräte viele Teile horizontal astrein ausdrucken. Das geht mit Formlabs nicht.


    Eine Frage zum Reinigen: Da kann man einen Magnetrührer nehmen, bzw. Ausblasen mit Druckluft sollte für das Rohr ausreichend sein?

    Ich kenne nur die Photon-Geräte, habe deshalb anfangs nicht verstanden, was das mit den 45° soll. Die Unterseite ist manchmal problematisch und verlangt nach konstruktiven Lösungen, und bei diesem Projekt gingen die Pneus nicht horizontal. Aber ja, der Vorteil ist gewaltig: man kann durch das richtige Platzieren der Teile entscheiden, wo die glatte Oberfläche hinkommt.


    Zum Reinigen: Inzwischen hab ich so ein Reinigungsgerät mit Ultraschall und Rührwerk. Geht zu 80 % gut, das stimmt. Ich brauch das Rohr deshalb hohl, um einen Lichtleiter durchzuziehen. Wenn ich dann vor der UV-Härtung einen Eisendraht reinstecke, kann ich das dann problemlos auch tun.


    Lieber Gruss Markus

    Guten Abend


    Da an anderer Stelle im Forum die Diskussion über 3-D-Druck wieder an Interesse zu gewinnen scheint, stelle ich Euch eines meiner laufenden Projekte vor. Es geht um die Oerlikon 35 mm Zwillings-Flab der Schweizer Armee.


    Davon gibt es zwar 1/87er Modelle von Trident, aber ich war mit der Qualität nie zufrieden, vor allem das Rohr, aber auch andere Details sind fast nicht brauchbar und ich kriegte auch mit grossem Aufwand kein Ergebnis hin, das mich wirklich zufriedenstellte.


    Endziel des Projektes ist ein Funktions-Diorama, welches über einen Handsender bedient werden kann - so als Gadget auf der Modellbahn, dass Besucher einen (...weiteren...) Knopf drücken können und es passiert etwas. Eigentlich wollte ich Trident-Bausätze verwenden und nur die "nötigsten" Teile drucken. Aber als ich dann mit dem Zeichnen anfing, konnte ich nicht mehr aufhören. Und weil das Resultat aus meiner Sicht so deutlich besser war als der Bausatz, habe ich zuerst ein paar Standmodelle erstellt.



    So sieht ein fertiges Modell in Feuerstellung aus.



    Von hinten - die Figur ist auch 3-D-Druck, mir gefällt die Munition, die ist deutlich detaillierter als bei den Bausätzen.



    Dann noch die Version fahrend, an einen (umlackierten) Saurer 2-DM von Arwico angehängt.



    Das schöne am 3-D-Druck: Man kann auch gleich mehr als ein Modell herstellen, der Hauptaufwand ist eh die Zeichnung.



    Noch zur Technik: Für feine Teile drucke ich mit Resin auf einem Photon Mono. Die Mechanik für das Funktions-Diorama drucke ich mit Filament. Ich habe mich dazu entschieden, Bausatz-ähnlich viele Teile separat zu drucken. Einerseits ist die Bearbeitung, also das Glätten wichtiger Partien einfacher und andererseits ist es für die Lackierung etwas handlicher. Und natürlich hat das Funktionsmodell bewegliche Teile, muss also sowieso separat gedruckt werden. Auf dem Bild sind die Teile für ein Geschütz, Standmodell, Feuernd und Fahrend. Nur das Rohr fehlt, das drucke ich separat. Das deshalb, weil das Rohr innen hohl ist (0.5 mm) und das braucht beim Reinigen eine Spezialbehandlung, damit kein Restresin mehr drin ist.


    Die Teile können wirklich sehr filigran gedruckt werden, sind aber auch entsprechend heikel - und das Material ist halt sehr spröde. Tatsächlich können Wandstärken mit 0.2 mm relativ problemlos gedruckt werden. Ich habe das testweise in einem andern Projekt mit einem durchbrochenen Gitterrost mit 0.2 mm "Drahtdicke" und 0.3 mm "Maschenabstand" ausprobiert - geht tadellos.


    Ich hoffe, hier noch viel über 3-D-Druck zu lesen, es ist schon faszinierend...


    Schönes Wochenende


    Markus

    noch eine Frage: welche Lötwasser sollte man für die Sommerfeldt teile benützen? Ich habe Mühe sie zu löten…

    Ich selber verwende ein ganz normales (Stannol), das man in jedem Baumarkt kriegt. Das von Sommerfeldt ist in meiner Erfahrung etwas agressiv.


    Aber Vorsicht: Das Zeugs verursacht Korrosion, wenn man es nach dem Löten nicht sauber entfernt, das kann besonders ärgerlich werden, wenn man die Masten lackiert.


    Meine alte Methode war, die fertig gelöteten Masten mit einem Haushalt-Dampfreiniger abzuwaschen, hat sich besser bewährt als die übliche Methode, Zitronenwasser zu verwenden. Heute habe ich eine Sandstrahlkabine, das ist perfekt, nicht zur zum Reinigen, aber halt eine Sauerei und etwas aufwändig...


    LG Markus

    Also ich hab mir die Teile mal ätzen lassen, allerdings ohne die Verjüngung am Ende. Dafür zusätzlich auch noch in der etwas grösseren Form für Bahnhofs-Oberleitung.



    Preislich ist das noch ertragbar, Sommerfeldt ist ja auch nicht gerade billig.


    Wenn ich mich richtig erinnere, bietet Microscale diese Teile "nach Mass" an.


    Ausserdem kann man die Sommerfeldt-Dingens mit einem Dremel auch noch etwas verschönern, fällt dann icht mehr so auf.


    Frohes Basteln!


    Markus

    Guten Abend


    Nun bab ich auch Nummer 4 geschafft. Ein paar Extrarunden beim Lackieren/Beschriften. Ich mag Schiebebilder einfach nicht so - oder sie mich nicht. Ich muss mir unbedingt eine günstigere Adresse für mehrfarbige Anreiber beschaffen.


    Hier ein paar Bilder:



    Nun, ich bin bereit für den Herbst...


    Schönen Abend


    Markus