Beiträge von erzhal

    Heute habe ich ein Mail mit einer netten Anfrage erhalten. Vom Inhalt her bin ich aber etwas überfordert, ich bin ja nur ein Sammler, der ein paar Loks besitzt, aber sonst einegtlich ein absoluter Banause ... ;(


    Der Inhalt des Mails waren die folgende Info und Fragen. Was soll/kann ich hier antworten? Insbesondere bei den Unterschieden zwischen den verschiedenen Versionen tue ich mich recht schwer (mich interessieren ja eigentlich die Ae 6/6 nicht so gross).


    "Seit Anfang 2017 interessiere ich mich wieder für Modelleisenbahn.
    Besitze momentan Märklin Material (also AC Digital).
    Ich habe immer Loks von HAG gemocht und würde nun mal eine gebrauchte Ae 6/6 Kantons-oder Städtelok AC-Digital lieber Grün mit/ohne Sound (nicht wichtig) kaufen.
    Ich habe Ihre Internet Seite sehr interessant gefunden und wäre froh, falls Sie Zeit haben mir zu helfen und kurz folgendes beantworten:
    • Ist es besser nach einer Kantons oder lieber einer Städtelock zu suchen?
    • Was definiert eigentlich die Preis Unterschiede zwischen mehreren Ae 6/6?
    • Als erster Kauf, was würden Sie empfehlen?
    • Wo würden Sie suchen/kaufen, haben Sie da Adresse die Sie empfehlen Können?
    • Auf was muss ich besonders „vorsichtig“ sein?
    • Haben Sie sonst noch Ratschläge dazu die Sie weitergeben möchten?
    "


    Meine Erklärungsversuche gehen in diese Richtung:


    - AC Digital ist perfekt, da passt HAG sehr gut dazu
    - Die älteren HAG-Loks wurden mit dem alten Märklin Decoder, neuere mit ESU Decodern bestückt (je neuer die Lok, desto höher die Version des ESU)
    - Städteloks sind sicher häufiger anzutreffen als Kantonsloks. Mir persönlich gefallen die Chrom-Zierleisten-Loks mit Schnauz aber schon besser. Der Preisunterschied dürfte aber marginal sein.
    - Der Preisunterschied wird definiert durchs Modell selber, d.h. durch die verschiedenen Ausführungen, z.B. mit oder ohne UIC, neue Beleuchtung, Seltenheit eines Modells – aber bevor ich hier einen Schmarren erzähle, frage ich bei meinem Kollegen Roger nach ….
    - Schwierig zu sagen, ich würde einfach nach einer Städtelok mit ESU-Decoder Ausschau halten.
    - Für Occasionen Umschau halten würde ich sicher auf Ricardo oder eBay, für neue Loks würde ich mich bei einem Fachhändler, der einigermassen in Ihrer Nähe ist, umsehen. Ich weiss nicht genau wo Sie zu Hause sind, ich nehme an irgendwo in der Westschweiz.
    - Vorsichtig zu sein braucht man nicht besonders, vielleicht darauf achten, dass das Gehäuse gerade auf dem Chassis sitzt.
    - Mit speziellen Ratschlägen kann ich da nicht gross aufwarten, vielleicht diesen: Ich bin ja nur ein Banause in Sachen Modelleisenbahn. Ich besitze zwar eine ganze Reihe von Loks, aber ich bin beileibe kein Spezialist. Deshalb rate ich: melden Sie sich bei uns im MoBa-Forum an und stellen Sie da ihre Fragen. Da kann und wird ihnen sicherlich weitergeholfen werden. (die Fragen habe ich somit gleich selber hier eingestellt :D )



    Falls jemand Inputs dazu hat, gerne her damit .... :D

    Heute Abend lief mal wieder ein Glacier Express Film auf N-TV (habe das aber eher zufällig gefunden als die Hälfte bereits durch war). Gezeigt wurde auch ein längerer Abschnitt über den Neubau des Albulatunnels mit - wiederum kompetenten - Erklärungen von Gilbert Zimmermann .... :thumbsup:

    Danke Oli - für die Federführug und die Organisation des Mittagessens - übrigens absolut empfehlenswert, können wir auch für die Zukunft beibehalten!


    Hat Spass gemacht, soviele bekannte Gesichter auf einem Haufen anzutreffen, nicht nur bei den diversen Forumisten und der Forumöse Susanne ;) , nein auch unter den Händlern war so ziemlich alles vertreten was Rang und Namen hat. In meinen Augen ist die Börse Bern eine der besten überhaupt. Ich hatte den Eindruck, dass fast 50 % der Händler aus der Westschweiz stammten. Das Angebot war vielfältig, die Preise durchzogen. Das abolute Highlight, welches ich an der Börse gesehen habe, war der Spur 0 Goldküsten Express von Bonomo, Dübendorf am Stand von Vinzenz Infanger - gut, ein solch exklusives Modell hat mit 7k natürlich auch aus seinen Preis ....


    Von der Börse selber bin ich mit leeren Händen weggefahren, aber ganz ohne neue Loks kam ich dennoch nicht nach Hause ... :D:D:D:D

    Melde mich auch noch relativ kurzfristig an (Börse und Caledonia).


    Ein Budget für die Börse ist zwar inexistient, aber schauen darf man ja trotzdem .... :D - und an die Börsen gehen wir doch schon lange nicht mehr um was zu finden, vielmehr um die Kollegen zu treffen ... :thumbsup:

    Neue Einträge in der HAG Produkte-Datenbank (Anmerkung: es sind noch nicht alle Fotos bei den nachfolgenden Modellen in die Datenbank hochgeladen worden):


    EDIT: es sind jetzt alle Bilder eingefügt!


    - HAG S-28281 Re 460 Migros orange


    - HAG S-28300 Re 460 Lion


    - HAG S-28301 Re 460 Serengeti


    - HAG S-28302 Re 460 Masai Mara


    - HAG S-16017 Re 4/4 II braun


    - HAG S-16040 Re 4/4 II Cham blau


    - HAG S-16041 Re 4/4 II Cham schwarz


    - HAG S-16042 Re 4/4 II Cham weiss


    - HAG S-16075 Re 420 LION gelb


    - HAG S-16206 Re 4/4 II Porrentruy Migros-grün


    - HAG S-20100 Re 6/6 Cham schwarz


    - HAG S-20100 Re 6/6 Münchenstein oliv


    - HAG S-20100 Re 6/6 Münchenstein braun


    - HAG S-20100 Re 6/6 Münchenstein weiss


    - HAG S-20100 Re 6/6 Porrentruy Migros-grün


    Beim letzten Modell lief was ziemlich schief (übrigens auch bei der schwarzen Re 6/6) - zum Glück sind das ja "nur" Sonderserien.... ;)



    Aufgrund der Tatsache, dass Andi bereits Sondermodelle der Re 4/4 II Cham erhalten hat, kann daraus geschlossen werden, dass die Auslieferung der regulären Re 4/4 II Cham ebenfalls bevorsteht (Sondermodelle werden erst im Anschluss an die regulären Modelle produziert) ... ;)

    Sie kommt mit dem Dunkelblau-Schwarz schon noch elegant daher.


    Das Design gefällt mir ausgezeichnet! Ist mal wieder ein grosser Wurf und zu allem Elend ist das bereits eine schön aufbereitete Refit-Maschine (mit einigen kleinen äusserlichen Änderungen).


    Warte mal noch einige wenige Tage, es könnte durchaus der Fall sein, dass da eine Ankündigung von HAG folgt .... :D:D:D

    Adrian - so gerne ich Dir NICHT widersprechen würde, ich denke aber, die Argumentation von Erwin ist deutlich zukunftsweisender als Deine Momentaufname mit allen - absolut richtigen - Beispielen.


    Lieber Erwin, in der allgemeinen Wirtschaft mag das bis zu einem gewissen Grad korrekt sein, bei den Zügen wird das aber beim besten Willen nicht der Fall sein und ich erkläre Dir auch sehr gerne, warum:


    Im Verhältnis zu den ganzen Handgriffen etc. passieren den Lf extrem wenige Fehler. Von den ganzen selbstfahrenden Autos weiss und sieht man, dass sie nicht unfehlbar sind und ab und an auch zu einem Unsicherheitsfaktor werden. Schlussendlich sind solche "Roboter" nur so gut, wie diejenigen welche ihn programmieren.


    Das ist für mich schon mal zu wenig weit gedacht. Es geht nicht nur um die "allgemeine Wirtschaft" (was ist das überhaupt?), es betrifft weit mehr als das worum wir uns im Moment kümmern und diskutieren. Für mich absolut unbestritten ist, dass bei den Profis - ich spreche hier von aller Gattung Piloten, den Flugzeug-, den Lok-, den Bus-Piloten - extrem wenig Fehler passieren. Nur, es sind sehr wenige, aber nicht Null. Die selbstfahrenden Auto's kannst Du aber auch nicht als Massstab nehmen, die sind noch nicht ausgereift und bei der Programmierung muss ich Dir auch widersprechen. Du klammerst die Lernfähigkeit (oder auch künstliche Intelligenz) aus, denn in einem solchen Projekt ist die erbrachte Leistung nicht gleich der Summe aller einzelnen Programmierschritte.


    Kostensenkung - vergiss es! Die paar Millionen die man durch das Wegfallen der LF spart, versenkt man zum XXX-fachen in der ganzen Technik die notwendig wäre, deren Unterhalt, die IT Leute, Infra und Leitstelle bzw. Intervention.


    Schlussendlich schon. Zuerst wird es aber mal eine Kosten-Umlagerung sein. Vergleiche den Autobau. Da wurden Unsummen in die Automatisierung mit Wegrationalisierung der Arbeitsplätze gesteckt. Glaubst Du wirklich, die hätten das gemacht, wenn es sich nicht lohnen würde? Ich bin überzeugt, die Verantwortlichen können schon rechnen.


    Die heutigen modernen Züge sind schon sehr schnell überfordert bei dem, das sie automatisch machen. Kommen dann noch schlechte Wetterverhältnisse dazu, zeigt die Technik so richtig ihre Schwächen. Macht sich durch schleudern und ruckeln bemerkbar und ruhige Fahrten sind nur durch bewusstes Eingreifen der LF möglich. Dazu kommt, dass es de Fakto unmöglich ist, einem Zug für eine automatische fahrt eine ruhige, energiesparende, ruckfreie und dynamische Fahrweise beizubringen. Dies auch weil es eben unmöglich ist, den berühmten 6. Sinn in eine Maschine zu implementieren.


    Das glaube ich Dir unbesehen, aber auch hier: es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Maschinen lernen, damit umzugehen (etwas weniger überspitzt: nicht die Maschinen sondern die Statistik). Ich ziehe auch hier wiederum die Fahrhilfe-Systeme der Autos heran. Vergleiche nur mal die früheren und heutigen Traktionskontrollen. Die Technik lernt unheimlich schnell und viel. Schleudern, ruckeln, Wetterverhältnisse, energiesparende Fahrweise etc. sind alles Parameter die "beherrscht" werden können. Kann alles bei genügend vorliegenden Daten sehr einfach auf die Anwendung statistischer Ergebnisse reduziert werden. Dazu braucht es keinen 6. Sinn, es braucht das Feingefühl eines Lf - und das ist lernbar..


    Und wer jetzt noch glaubt, es sei keine grosse Sache, einen Zug vollständig und sauber bei jeder Witterung rein durch die Technik automatisiert Bremsen zu lassen, irrt sich gewaltig...


    Im Moment hast Du sicher Recht, aber ich wage zu bezweifeln, ob das langfristig auch der Fall sein wird. Die Zeit arbeitet klar für die Technik.


    Zu guter letzt bräuchte es so extrem viele Sensortechnik an den Fahrzeugen und Strecken, dass das Ganze schlichtweg unbezahlbar wird. Auch ist es ein grosser Unterschied, ob ein U-Bahn Zug wie in Nürnberg im Kreis in einem abgeschlossenen System seine Runden dreht, oder wie hier ein voll-integral vernetztes, offenes Gesamtsystem mit allen Arten an Zügen automatisiert werden soll.


    Ist dann wirklich toll, wenn man selbstfahrende Züge hat, ein simples technisches Problem wie eine klemmende Türe, die man derzeit mit einem Handgriff abgetrennt hat und weiter gehts, wo in Zukunft dann die Leitstelle eingreifen kann. Ich kann daraus schon jetzt mit Garantie sagen, dass so die Pünktlichkeit und Zuverlässgkeit rapide abnehmen werden!


    Auch hier muss ich Dir widersprechen. Die Kosten sind aktuell vielleicht noch ziemlich hoch, das muss aber nicht so bleiben. Vergleiche nur mal was ein Computer ganz am Anfang kostete und was sie heute kosten. Damals war das ein kleines Vermögen. Heute erhältst Du fast beim Kauf einer Tafel Schokkolade einen Compi dazu - und der ist erst noch um Welten leistungsfähiger als die Ursprungsmodelle. So sieht es auch bei Deinem Beispiel aus. Ich ziehe wieder ein Beispiel aus der IT herbei: vor ca. 15 Jahren kam ein IT-Supporter auf ca. 30-35 System. Dank Fortschritt der Technoolgie sind es heute vielleicht 1 Supporter auf 300 Systeme. Die Zuverlässigkeit hat signifikant zu-, die Unterhaltskosten signifikant abgenommen. Wenn eine Türe klemmt, wird die zentrale Leitstelle das sicher inner kürzester Zeit erfahren und eine Abtrennung von Remote aus vorzunehmen ist nun wirklich keine grosse Arbeit. Wohlverstanden, ich behaupte keineswegs, dass die Technik (oder Technologie) nur Vorteile hat, ganz sicher nicht! Es ist nur so, dass wir uns den zuklünftigen Entwicklungen nicht verschliessen sollten.


    Der potentielle Vergleich mit den ZVL/Stellwerken hinkt insofern, als dass man das problemlos zentralisieren kann, nicht aber unabhängige Züge aller Gattungen, die im ganzen Land unterwegs sind. Teilweise zeigen sich bereits im Stellwerkbereich die Nachteile einer Zentralisierung; früher war in den Bahnhöfen immer jemand vor Ort, wenn was geklemmt hat, wurde das umgehend behoben. Heute geht dafür naturbedingt mehr Zeit verloren, bis ein Team vor Ort ist.


    Du vergisst aber eines: wenn heute immer jemand vor Ort sein sollte, dann müsste das ein absoluter Allrounder sein, denn dank der Komplexität der Systeme ist kaum mehr ein Einzelner in der Lage, alle Probleme lösen zu können. Dazu braucht es die Spezialisten. Der Vergleich aus den Stellwerken hinkt auch deshalb, weil heute weit mehr geleistet werden muss, die Belastungen von Mensch und Material sind massiv grösser als vor 50 Jahren. Mit veralteter Technologie liesse sich das heutige Verkehrsregime gar nicht mehr bewerkstelligen. Ich nehme hier auch gerne das Beispiel von Hermann mit dem Bremser auf. Fortschritte wurden unbestritten gemacht und das wird auch noch eine ganze Weile so weitergehen.


    Was selbstfahrende Züge anbelangt bin ich somit klar der Meinung, dass es hier ein absolutes Luftschloss ist, bei welchem der Kosten-/Nutzen-Faktor absolut unverhältnismässig und nicht gerechtfertigt ist. Ich sehe hingegen noch Potential bei den Zügen selber: Dass z.B. die Prüfungen der Sicherheitseinrichtungen vollautomatisch ablaufen, oder der Nachtreset oder auch Bremsproben direkt und vollständig durchgeführt werden. Blicke ich jedoch in die Unterlagen aktueller Züge, so bewegt man sich eher ins Gegenteil - es wird immer aufwendiger, einen Zug nur schon fahrbereit aufzurüsten.


    Ich denke, es ist primär anderst. Wenn ich so vergleiche: eine Dampklok fahrbereit zu machen, dauerte Stunden. Ich gehe davon aus, dass dies heute in einem Bruchteil der Zeit erfolgt. Wie lange konnte dann eine Dampflok in Betrieb stehen? Kaum so lange wie ein modernes Fahrzeug. Ich denke nicht, dass selbstfahrende Züge ein Luftschloss darstellen - auch wenn ich noch durchaus Mühe mit der Vorstellung habe. Ich gehe aber davon aus, dass diese ganz sicher kommen werden, wohl nicht auf allen Strecken. Lf wird es immer brauchen, sei dies auf den Loks oder in der Fernbedienung, einfach nicht mehr so viele.


    Ich habe mehr das Gefühl, es darf nicht sein, was nicht sein soll.

    Im Auftrag von Heinz Urech wird diese Info veröffentlicht:



    Sehr geehrte Kundinnen und Kunden


    Wir sind mit der Produktion von Stans nach Stansstad umgezogen.


    Wir sind ab jetzt im Ausserfeld 6, in 6362 Stansstad, wo auch die Verwaltung ist.


    Das bringt auch eine neue Telefonnummer mit sich:


    Ab sofort erreichen Sie uns unter der Nummer 041 619 14 16.


    Die bisherige Telefonnummer wird ab Ende Oktober nicht mehr im Betrieb sein.




    Freundliche Grüsse

    Heinz Urech


    HAG Modellbahnen GmbH
    Heinz Urech Geschäftsführer /CEO
    Ausserfeld 6
    6362 Stansstad
    Tel: +41 41 619 14 16 Fax: +41 41 619 14 39

    Besuchen Sie unsere Homepage: www.hag.swiss

    Ich habe mich nicht darüber beschwert, dass der Faden verschwunden ist


    Aber ich! :D


    Der Wagen war einem Sammler tatsächlich die geforderten Fr.690.00 wert.


    Ist doch gar nicht so daneben! Meine beobachteten Preise sind HIER zu finden. Wie geschrieben, ich weiss noch von einem weiteren Verkauf ca. 2006 für Fr. 685.- - aber da weiss ich nicht, ob das ein Börsen- oder Online-Verkauf war.


    Nachdem ich auf den Bildern gesehen habe, dass für Regentwagen offenbar braune Normalgüterwagen überstrichen wurden


    Wie hast Du das gesehen? Das wäre noch interessant. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass analog zum beschriebenen Verfahren von Roland Kink auch die Regentwagen (und auch die gelben Prototypen) so erstellt wurden.

    Ich komme nochmals auf dier Frage von Hänsu, weshalb denn um einen solchen nicht massstäblichen Fantasiewagen so viel Aufhebens gemacht wird zurück und versuche mal (ziemlich ausschweifend) eine Erklärung zu liefern.


    Also:


    Weshalb um die 2-Achser Güterwagen von HAG so ein Aufhebens gemacht wird, kann ich beim besten Willen nicht erklären. Für mich sind sie jedenfalls schnuselig, denn umsonst hätten sich bei mir nicht über 130 Wagen (natürlich sind diverse Typen auch mehrfach vorhanden) eingefunden.


    Zur Geschichte zitiere ich mal von der Seite www.blechundguss.ch von Stephan Wenger, der auf seiner ausgesprochen lesenswerten Webpage sehr viel an interessanter Info zu diesem Thema publiziert hat:


    "Bereits 1955 begann HAG mit der Produktion der beliebten 2-achsigen Guss-Güterwagen. Das "System" sah kurze (105 mm) und lange (115 mm) Wagen vor. Bei den langen Chassis war somit der Aufbau eines Bremserhauses oder einer Bremserplattform möglich. Die Wagen wurden in den damals gängigen SBB-Farben braun, grün und grau aufgelegt. Sie waren beim Publikum sehr beliebt. Zum einen wegen der robusten Qualität, zum andern wegen der guten Betriebseigenschaften. Und ein weiterer Trumpf: Die Vorbilder (allerdings nur die braunen Wagen!) fuhren auf dem schweizerischen Schienennetz. "


    Neben den K3 fertigte HAG auch L6 und M6 Wagen in den verschiedensten Ausführungen an. Später kamen noch diese Varianten der gedeckten Wagen dazu (geschwärzte nicht K3-Wagen habe ich selber noch keine gesehen, sie existieren aber offenbar schon):


    - braun geschwärzt
    - grau geschwärzt
    - grün geschwärzt
    - weisse Wagen
    - Gedeckte Güterwagen mit der Aufschrift "Für Güter die Bahn" dazu
    - Gedeckte Güterwagen mit Firmen-Logos


    Braune Wagen sind recht häufig anzutreffen, graue und grüne deutlich weniger und weisse seltener. Letztere erzielen bei den Auktionspreisen auch meist signifikant höhere Preise - und kein Mensch weiss weshalb. Nehmen wir mal die 300-er Serie, also die Wagen mit Bremserhaus. Die Preise bewegen sich so um die Fr. 35.- für braune, Fr. 60.- für grüne und graue und Fr, 220.- (!) für weisse Wagen (es wurden da schon Preise bis Fr. 1000.- bezahlt, deshalb besteht auch die Gefahr von Fälschungen). Die geschwärzten Wagen sind meist ca. Fr. 30.- bis 40.- teurer als die normalen.


    Die nicht-geschwärzten gedeckten Güterwagen gab es dann auch noch mit der Aufschrift "Für Güter die Bahn" (d/f resp. d/i). Bei den weissen Wagen wurde im Auftrag von drei welschen Kollegen nur je 9 Exemplare mit dem fGdB Aufdruck hergestellt.


    Wenn die weissen Wagen schon einen Kultstatus haben, was haben denn die Wagen mit Firmenaufdruck?


    Im Jahre 1956 erteilte der damalige Spielwarenhändler Tröndle aus Zürich HAG den Auftrag die Feldschlösschen- und Bell Wagen zu erstellen. Wer den Auftrag zur Produktion der Circus Knie- und Falkenbier-Wagen ursprünglich erteilte, entzieht sich meinen Kenntnissen, sicher ist jedenfalls, dass so ums Jahr 1983 Roland Kink Replica Sets produzierte. Auf meine diesbezügliche Anfrage erhielt ich verdankenswerter Weise diese Auskunft von Roland Kink zurück:


    "Ja eigentlich wären Sie bei mir richtig, aber:
    Die angesprochene Sache liegt so weit zurück, dass ich Ihnen keine genauen Auskünfte mehr geben kann. Tempi passati. Inzwischen haben sich meine modellbahnerischen Interessen stark verschoben.
    Über Zeitpunkt und Anzahl der produzierten Güterwagen kann ich Ihnen keine Angaben mehr machen. Nur so viel:
    Wir (meine Frau und ich) hatten einige Sujets als damals übliche Nass-Schiebebilder produziert. Ausgangspunkt waren solche für den Circus Knie. Dann auch noch BELL, FALKEN BIER und vielleicht noch andere. Ich habe dann bei HAG Rohgüterwagen gekauft und diese auch gleich im Werk gespritzt. Zuhause haben wir dann die Schiebebilder montiert.
    Daneben haben wir auch noch BUCO-Replica Wagen in Spur 0 produziert, auch solche, die es nie gegeben hatte, zum Beispiel Flachwagen mit SIKU Knie-Roulottes. Davon ist einzig noch der Name unserer AG geblieben.
    Leider kann ich Ihnen nicht mehr berichten. Ich habe auch kein einziges Exemplar dieser Jugendsünden mehr."


    Sowohl die Tröndle- als auch die Kink-Wagen sind absolute Kultwagen und ausgesprochen gesuchte Modelle. Leider besitze ich kein einziges dieser Kategorie (von der von Roger angefertigten "Fälschung" abgesehen...)


    So - und jetzt schliesst sich auch der Kreis zum Thema des Threads, denn es fehlen in obiger Aufzählung noch genau die Regent Wagen . Wie in meinem letzten Post steht, erteilte Regent den Auftrag ca. 1985 an HAG. Das Resultat war ein weiterer sehr gesuchter Kult-Wagen.


    Wie in der HAG Produkte-Datenbank aufgeführt ist, gab es auch noch eine ganz kleine Serie von gelben Wagen die - so vermuten wir zumindest - als Prototypen für den Regentwagen dienten.


    Neben Stephan Wenger könnte noch ein anderer Forumist (gäll Peter :D ) sicher noch eine ganze Menge mehr dazu schreiben ... :)

    Hier ist der Beweis, dass Hermann wirklich auf dem Segway steht und fährt ....



    ... und die Segways haben auch unseren Einsatz überlebt:



    Sie wurden vermutlich noch selten so gefordert. Es kamen gleich diverse eher ungünstige Faktoren zum tragen, was der Batterie-Kapazität normalerweise nicht sehr förderlich ist:


    - kühle, nasskalte Witterung
    - viele Höhenmeter (wir sind auch wie die Irren den Berg hochgekrakselt - so einfach ging das noch nie für mich ;) )
    - einige Kilos auf der Achse :D


    Einmal mehr: ein Riesenspass! Wir bedanken uns einmal mehr bei Röbi und Beat für die perfekte Organisation! Wir sind garantiert beim nächsten Event wieder dabei!