Beiträge von Andy GR

    Von meiner Seite ebenfalls eine Abmeldung für Bern. Friedrichshafen hat es mir angetan. Auf der Messe treffe ich Lieferanten, welche Landschaftsbau, Ausgestaltungsdetails sowie Spezialwerkzeug anbieten. Von den gezeigten Anlagen und Technikkrimskrams mal abgesehen :rolleyes: ...
    Allen Bernbesuchern eine schöne Börse, viel Spass und en Guete beim Höck!

    Hoi Christoph
    das sieht sehr vielversprechend aus! Insbesondere das Nacharbeiten der Sicken und grösserer Flächen mit der Wattestäbchenmethode wirken sehr Vorbildlich und es macht Sinn, eine Familienpackung dieser griffbereit zu haben :D . Für das fixieren des Lacks nehme ich Vallejo Mattlack. Mit dem Lack ist weniger mehr. Bei zu viel Mattlack wird das Modell etwas ausgeblichen, was durchaus ein gewollter Nebeneffekt sein kann. Ausprobieren!



    Meine letzte Arbeit an einer Hag BoBo mit dem Produkt

    Hoi Hänsu
    ou ja, da liegen Welten zwischen den Ausdrucken. Von der zeichnerischen Arbeit, welche du beherrschst, ganz zu schweigen. Nun kann der Seriendruck anlaufen... So macht das Hobby gleich viel mehr Spass. Betreffend der Smilies, mit einem dazwischenliegenden Leerschlag verschwinden diese meist wieder.

    Hallo Markus
    Habe das Peco Code 75 schon viele Jahre im Einsatz und fahre damit gut und nur mit wenig Störungen. Die Vorlaufachsen einer C 5/6 und einer Ae 4/7 sind auf DKW und EKW manchmal nicht gleicher Meinung mit der gestellten Richtung. Bei älteren Modellen mussten vereinzelt die Radsätze getauscht werden um nicht auf den Kleineisen anzustehen. Allerdings ist der Weichenverschluss mit der eingebauten Feder optisch nicht der brüller. Als Weichenantriebe würde ich heute auf die Stromfressenden Magnetantriebe verzichten und auf Servos setzen.
    Gruss Andy

    Danke Roger und Hänsu
    die Hörner vom Panto habe ich bereits abgebogen. Original stehen die viel zu weit ab. Die Palette wirkt mir aber immer noch viel zu gross im Vergleich zu anderen Maschinen. Ein Roco Panto war nicht als E-Teil verfügbar. Die Scheibenwischer habe ich eingeklebt, die bleiben erstmal dran. Für ein weiteres Projekt: Wo gibt es geätzte Wischer?

    Hoi Roger
    sieht echt überzeugend aus! Herrlich, die Schritte deines Projektes mitzuverfolgen und wie du auch an und für sich gute Resultate noch zu toppen vermagst. Dein Zitat: (Bei normaler Betrachtungsweise ist das Heck sauber bemalt... :facepalm: ) ist da nicht ein Widerspruch? Die Natur holt sich doch eh alles zurück. Interessant wäre jetzt noch zu erfahren was die Produzenten des Films für einen Schmink und alterungsaufwand betrieben haben...

    @ Christian: Der Lichttest hatte ich in der Tat nur in etwa beachtet. Die unteren Lampen sind von anderer Bauart und einiges grösser als sonst. Da die Lichtaustrittsöffnung des oberen Spitzenlichtes kleiner ist, ergibt sich eine andere Helligkeit. Von der Farbtemperatur her sind die Kelvin Werte vergleichbar. Die Tower LED benötigen keine Vorwiderstände im gegensatz zu der 0603er SMD. Die beiden habe ich wie erwähnt in Serie verschaltet und einen 1.8 k Widerstand in die U+ Leitung gelötet.


    Fortsetzung


    Gehäuse und Chassis zur Montage vorbereiten
    Die Kabelstränge der beiden Lokfronten habe ich pro Seite zusammengefasst und mit dem Leiterprint verbunden. Anschliessend konnte die Lok wieder montiert werden.



    Unter dem Chassis ist der Typ des verbauten Motors zu erkennen


    Programmierung
    Die Zusammengesetzte Maschine setzte ich erstmal auf das Programmiergleis und habe die erforderlichen CV geschrieben. Ich bin da etwas Oldscool und habe keinen Lokprogrammer. Übersicht der Funktionen:
    F0: 3-Licht Spitzensignal, mit der Fahrrichtung wechselnd
    F1: hinten rechts weisses Schlusslicht, mit der Fahrrichtung wechselnd
    F2: hinten 2 rote Schlusslichter, mit der Fahrrichtung wechselnd
    F3: Rangiergang, Beleuchtung 3 + 1, nicht wechselnd mit der Fahrrichtung!


    Die Frontbeleuchtung weiss habe ich generell von 31 auf 10 abgedimmt.


    Der neue Motor und die verbesserte Stromabnahme... :D :D :D :D :D :D eine wahre Freude auch ohne Kondensator. Die Lok fährt ohne zu ruckeln, und entwickelt auf der Rampe eine beindruckende Zugkraft mit 7 EW IV und 2 EW II Wagen am Hacken. Das Anfahren vor dem Einfahrsignal in der Rampe beeindruckte die Lok überhaupt nicht und selbst die extrem schleichende Anfahrt ist eine Augenweide.


    Alterung
    vor dem Zurüsten der Lok mussten zuerst einige Gebrauchsspuren aufgebracht werden. Die Riffelbleche vor den Führerständen habe ich zuerst in Alu-Farbe gespritzt. Der Kunststoff aus dem Hause Lima war mir viel zu dunkelgrau. Nach dem Zurüsten der Kleinteile präsentiert sich die Maschine dem Fotografen.
    Kleine Detailstudie:



    Riffelblech Alufarbig, inkl die Trittflächen des Aufstiegs, anschliessend in Washtechnik mit Sandfarbe und Braun stark verdünnter Schmutzauftrag. Der Zugang zum Führerstand habe ich stärker verschmutzt, einstieg des Lokführers. Die Scheibenwischer habe ich am Spritzling in Metalloptik lackiert und die Wischergummis mit schwarzer Farbe abgesetzt.



    Unterwegs mit dem IC auf der steigung mit 3 + 1 Beleuchtung. Die grossen Lüftungsgitter sind in Washtechnik vor dem altern mit stark verdünnter dunkelgrauer Farbe ausgelegt. Beim ansetzen des Pinsel läuft die Farbe von selbst in die Vertiefungen der Düsengitter, wenn nicht, stärker verdünnen.



    Lokzug hinten 1 x weiss



    Lokzug mit eingeschaltetem Schluss



    Lok unter dem Mast mit gehobenem Panto (Faden wird erst nach abschluss der Landschaftsgestaltung montiert)


    Die Lok kann auf der Anlage im Regelverkehr eingesetzt werden und macht mit den den Umbauten sehr viel Spass.

    Vor kurzem arbeitete ich an einem Samstag in Olten und anstatt den Heimweg auf kurzem Weg anzutreten liess ich es mir nicht nehmen HEMA zu Besuchen. Die Vitrinen bei Markus waren mit vielen schönen Modellen gefüllt. An einer BLS Re 4/4 blieb ich hängen und da der Preis zum Modell fair gestaltet war, habe ich die Lok nach einer Probefahrt auf dem Testoval trotz auffälligem Antriebsmanko eingetütet. Die Arbeit habe ich für die kommende Moba-Saison geplant. Der Sommer gibt vollgas und so hab ich den Schatten im Hobbyraum vorgezogen und die Revision der Lok angegangen.
    Als erstes war ich über das Antriebskonzept der Limalok mit Mittelmotor doch angenehm überrascht. Hier eine kleine Übersicht mit den Umbaumassnahmen:
    - zerlegen der Maschine
    - reinigen des Antriebes und Ausbau des Motors
    - Radschleifer Kontaktpunkte verbessern und beschädigte Haltepunkte reparieren
    - Print zum digitalisieren fräsen und AUX 3 / 4 mittels Transistoren aktivieren
    - Lok montieren, Zurüstteile montieren
    - Inbetriebsetzen der Lok
    - Altern der Lok


    Zerlegen der Lok
    Nach dem abziehen der Puffer und dem spreizen des Gehäuses offenbart die Lok ihre inneren Werte. Die Anschlussdrähte der Drehgestelle und die Motoreneinspeisung habe ich kurzerhand abgelötet. Als nächstes habe ich den Print vom Chassis gelöst und das Chassis innen inspizieren können.


    Fahrwerk
    Die Drehgestelle können nach der demontage der Bahnräumer ausgeklipst werden. Die Federstahldrähte der Stromabnahme sind mit Kunststoffgewinde und
    Kabelschuhen versehen. Die spuren von unsauberer Spannungsaufnahme
    sprachen eine eindeutige Sprache und mussten rigoros angegangen werden.
    Die Drehgestelle habe ich für diesen Schritt ausgebaut.



    Die Originalen Anschlusspunkte benötige ich nicht mehr. Die neuen Anschlusslitze habe ich in vielen Windungen um den Federstahldraht gewickelt und verlötet. Bei einem Drehgestell hing der Stromabnehmer frei in der Lok, da sich das Schraubgewinde verabschiedet hatte. In das Gehäuse bohrte ich ein Loch und mit einem zurechtgebogenen Federtahldrahtwinkel stellte ich die vom Hersteller vorgesehenen Haltepunkte wieder her.


    Motorumbau
    Der Lima Motor war nicht mehr zu retten. Die Wellenstummel waren so eingekürzt, dass mit dem Abziehwerkzeug nichts zu erreichen war. Um die Schwungmassen ohne Verlust von den Wellen zu bekommen, musste ein Werkzeug erstellt werden. Am neuen Motor mussten die Wellen beidseitig um 5.5 mm gekürzt werden und um die Schwungmassen wieder aufpressen zu können rundgeschmirgelt werden. Damit sich keine Späne oder Stahlstaub ins innere des Motors verirren können, packte ich den Motor sorgfältig in Malertape ein. Zum Aufpressen habe ich die Schwungmassen und den Motor mit Schraubstock und Schiebelehre auf die korrekte Position zusammengepresst.



    Oben der alte Lima Motor, unten den Motraxx Motor von Conrad. Ganz wohl war mir die Sache nicht, dies ist mein allererster Motorumbau ohne dass der originale Ersatzmotor greifbar ist!


    Leiterprint
    In der Lok ist konstruktionsbedingt wenig Platz für den ESU Lopi 4. Für den Einbau fräste ich einen Ausschnitt. Auf der gegenüberliegenden Seite habe ich noch mal zwei Aussparungen für die Verstärkung der Logikausgänge ausgefräst. Die Leiterbahnen habe ich dann entsprechen aufgefräst, um genügend Lötpunkte für die notwendigen Funktionsausgänge zu erhalten. Die Umschaltung für einen Oberleitungsbetrieb baute ich aus und entfernte das Anschlusskabel vom Stromabnehmer. Bei dieser Gelegenheit habe ich der Lok einen Hag Einholmabnehmer mit schmaler Wippe spendiert.



    Dachprint mit Decoder


    Gehäuse und Lichter
    Die Lok soll eine originale Beleuchtung erhalten und auf LED umgerüstet werden. Für das Ausmurksen (von demontage kann keine Rede sein) der Lichtleiter musste mit grobem Werkzeug erst mal Platz geschaffen werden. Die Hauptscheinwerfer sind mit Warmweissen Tower-LED ausgerüstet. Das obere Spitzenlicht erhielt auf den Lichtleiter eine Warmweisse SMD 0603 verbaut. Um Streulicht im Führerstand zu vermeiden habe ich die LED mit schwarzer Farbe ausserhalb der vorgesehenen Lichtwege schwarz gestrichen. Lima hatte vorgesehen dass die Schlusslichter rote Plastikeinsätze bekommen sollen. Das geht gar nicht. Mit einem Handbohrer habe ich die angetönten Schlusslichter kurzerhand aufgebohrt. In die Aussparungen wurden dann kurze Stücke Lichtleiter direkt auf Rote SMD LED aufgeklebt und dann dauerhaft in der Lok montiert.



    Aufgebohrte Schlusslichter



    zwei SMD LED 0603 in Serie mit aufgeklebtem Lichtleiter



    eingesetzte Lichtleiter



    Funktionstest



    eingesetzte Scheinwerfer vor der Verdrahtung. Die Schlusslichter sind durch die Tower LED verdeckt.


    Soweit für den Moment, die arbeit wird fortgesetzt...

    Die Überlegung von Kevin hat was... Allerdings denke ich, eine Polarisierung in den isolierten Abschnitten (Skizze innerhalb der Gelben Markierung) macht mehr Sinn, da die Weiche für AC und DC Fahrzeuge befahrbar sein soll. Das Ansteuern der entsprechenden Polarisation für beide Betriebsarten kann mittels Digitaltechnik und Hilfsrelais gelöst werden. Als zweiten Vorteil wenn die Schienenstücke als Mittelleiter zugeschaltet werden können: Der Schleifer muss nicht über SOK angehoben werden, was der Weiche ein noch besseres Erscheinungsbild gibt.
    @Roger: Die Mittelleiterlösung sieht im Weichenbereich wesentlich neutraler aus als die "Zahnstange" im K-Gleis. ;)

    Hoi Oli
    du interpretierst richtig. Unter dem Bahnhof Bipp befindet sich ein achtgleisiger Schattenbahnhof welchen ich heute nicht mehr so realisieren würde, da nur wenig Raum in der Höhe vorhanden ist. Die Höhe ergab sich, wenn dereinst mit Fahrleitung gefahren wird, der Panto nirgens hängenbleibt. Ausserhalb der Anlage befindet sich noch eine Abstellgruppe mit fünf Gleisen. Mittlerweile ist dieser Abstellbereich stattlich angefüllt. Die Anlage hat eine Grösse von ca. 3.2 x 2.7m und besteht aus 13 Modulen und wird vom innern bedient. Die unverkürzten Reisezugwagen zeigen dadurch ein "vorbildlicheres" Erscheinungsbild, die Zwischenräume der Wagen klaffen nicht auseinander. Die Module haben keine Standart-Normierung. Der Spagat bestand darin auf beschränktem Platz einen glaubwürdigen Gleisplan zu erstellen. Die Zufahrten zum und vom Schattenbahnhof dienen als Paradestrecke mit weiten Radien. Die Strecke ist durchgängig doppelspurig aufgebaut mit drei Spurwechseln. Im sichtbaren Bereich galt eine Untergrenze von 650mm Radius. Im Schattenbahnhof weist ein kurzes Gleisstück baubedingt einen minimalen Radius von 500mm auf. Eine Übersicht oder mit einem anständigen Gleisplan kann ich leider nicht dienen, werde in Kürze versuchen die Anlage zu fotografieren.

    Danke euch für den Zuspruch. Manchmal droht echt das verlieren in Details. Aber es macht tatsächlich was her. Viel mehr ist es die Genugtuung mit dieser Low-Budget Variante ansprechende Resultate und ein heimisches Aussehen auf die Anlage zu zaubern. Nach jedem neuen Baufortschritt tun sich aber bestehende "Löcher" oder Pendenzen auf, welche die noch roh gestalteten Flächen überproportional auffallen lassen...

    Beim stöbern in meinen Pendenzen stolperte ich über eine Schachtel Preiser (50) Europaletten und Europaletten von Aku. Letztere sind vorbildgetreuer, dazu waren einige Palettenrahmen abgepackt und konnten direkt nach dem auftragen einer alterung auf die Anlage aufgeklebt werden. Die Preiser Paletten habe ich mit der Airbrush den Plastikglanz geraubt und verschiedene Färbungen aufgebracht. Da die Bahn nicht nur Leergut durch die Landschaft karren soll, entschloss ich mich Ladegut selbst herzustellen. Nach dem Vermessen der Palette hab ich am PC einige Abwicklungen (Schnittmuster) für Ladegut gezeichnet. Die Grösse der Palette beträgt 13,5 x 9 mm dazu kommen unterschiedliche Packhöhen. Im Internet habe ich von einigen Labels die Logos kopiert und in die Zeichnung eingefügt. Genug der Einleitung hier ein kleiner Bildband:



    Ausdruck auf Fotopapier auf Format A4



    Auschneiden wie früher beim Bastelbogen, nur eine klitzekleinigkeit filigraner. Die Ladung enthält 4 Oelbrenner, oder doch Gasbrenner?... egal! Die Bestellnummer kann unmöglich entziffert werden. 1:87 ist eben doch sehr klein.



    Die Biegekanten sind angeritzt um eine schöne Abkantung hinzukriegen



    Nach dem stumpfen Verkleben mit Sekundenkleber ist die Kiste bereit, versandfertig auf die Palette gestellt zu werden



    Ein kleiner Tropfen Sekundenkleber fixiert die Kisten auf der Palette



    Der Spediteur zieht Verpackungsfolie den Spanngurten vor. Die Folie ist ganz normale Frischhaltefolie aus dem Küchenzubehör und herrlich statisch geladen. Eine Ecke hat sich dennoch gehoben, da muss ich nochmals ran...



    Der Chauffeur hat die Palette bereits an die Rampe geliefert und die wartet darauf in irgend ein Servicelager weitertransportiert zu werden.


    Das Kistenbauen hat sich ausgeweitet, hier noch einige Impressionen von der Verladerampe am Bahnhof. Trotz der vielen Arbeit hat das Bahnpersonal Zeit für einen kurzen (?) Schwatz mit der Besucherin.



    Auch im Güterschuppen gelagerte Paletten kommen zur Geltung



    An der Mühlenrampe ist ebenfalls ein geschäftiges Treiben im Gange...



    Die Bastelei der Kisten wird in die Verlängerung gehen, da für das Lagerhaus des Spediteurs noch einige Lieferungen anstehen werden.

    Um 10 Uhr wurde mir der Eintritt im Tausch gegen einen Fünfliber ermöglicht. Juflis (VIP vor 10 Uhr) mussten da schon 15 Fr hinblättern. Die Räume waren ordentlich mit Tischen gefüllt und neben den üblichen Anbietern konnten einige unbekannte Verkäufer ausgemacht werden. Auf der Gier-Runde traf ich bereits Christoph (Chriesi 356) und vereinbarten einen Kaffee nach dieser Runde. Die Angebote von Modellautos und Literatur von Rega bis Eisenbahnen waren gut vertreten. Nebst viel bekanntem Märklin und Gleichstromangebot erblickte ich hier und da einige Überlegenswerte Angebote. Der Aufgerufene Preis war jedoch weit über meinem MoBa Budget was mich weiterziehen liess. Schöne Amiautos und ein älteres Tastentelefon im Chevi-look mussten näher betrachtet werden.
    Im Kaffee angekommen hatte Chriesi bereits einen Tisch ergattert und ein weiterer Christoph gesellte sich dazu. Nach und nach kam noch Remo (Pannerrail) und Hermann vorbei. Die anderen Namen wollen sich nicht mehr aus meinen grauen Windungen entlocken. Verzeiht mir bitte. Auf der Gastro-Karte gab es eine üppige Auswahl von Mineral, Kaffee (Kafi Lutz zu einem günstigen Preis aber viel zu früh) bis zu Hot Dog's und ich vermute mal selbstgebauten Kuchen.
    Nach der angeregten Diskussion löste sich die Tischgruppe nach und nach zu einer weiteren Runde an der Börse. Das MoBa Budget erlebte einen dankbaren Börsenausflug, da mein Geldmonnaie nicht für Hamsterkäufe eingesetzt wurde.

    Diesen Samstag findet in Uster die kleine aber feine Börse im Stadthofsaal von 10-15 Uhr statt. Nebst den Börsentischen ist im Foyer ein Kafi eingerichtet. Mein Besuch ist gebucht, vielleicht treffe ich den einen oder andern Forumisten an.

    Letzten Sommer habe ich umgerüstet von konventionellen Röhren hin zu LED Ersatzleuchten. Zu der Farbtemperatur eine Anmerkung. Es kommt drauf an, wie dein MoBa Raum gestaltet ist, hast du Tageslcht im Raum, ist die bestehende Beleuchtung direkt oder indirekt? Bei letzterem wie ist die Farbe des Reflektors?
    In mein Raum dringt kein Tageslicht ein, die Wände sind Beton und die getäferte Decke weiss lackiert. Die alte Beleuchtung (Hängesystem von Regent) bestand aus Warmweissen Röhren und im Raum wirkte das Licht durch die indirekte Strahlung leicht gelblich. Schlussendlich habe ich mich für Cool-Daylight entschieden. Die Farbe ist auch im Bereich 6500K, im Raum gewinne ich dadurch eine angenehmere Lichtfarbe und über längere Zeit macht das arbeiten mehr Spass und ermüdet die Augen weniger.
    Am besten kontaktierst du einen Stromer deines Vertrauen, welche dir Musterröhren zum Testen zur Verfügung stellt. Neben der Farbtemperatur solltest du auch die Lumenzahl (Strahlungsleistung lm) in die Waagschale werfen.
    Die Einsparung, mal vom Anschaffungspreis abgesehen ist nicht ganz ohne. Mit konventionellen Röhren habe ich rund 430W Leistung an der Decke hängen gehabt. Neu komme ich mit rund 140W bei besserer Ausleuchtung aus. In einige Fassungen waren vor dem Umbau 2 Röhren eingesetzt. Auf die doppelten konnte ich verzichten.

    Bei den milden Februar-Temperaturen höre ich das Gras wachsen. Nach dem vorbereiten des Anlagenuntergrundes und dem Landschaftsmaterial hervorholen war eine Kleberschicht auf das Gelände aufzutragen. Zur verwendung gelangt Noch Grasleim, der bleibt schön lange offenporig und trocknet matt ab. Der Kleber trage ich nicht mehr mit einem Pinsel, sondern tupfe mit einem zugeschnittenen Schaumstoffstück oder Küchenschaum unterschiedlicher Ausführung auf.



    Zum verarbeiten verwende ich eine kleine Dose. Die grosse bleibt zum Auffüllen im Regal, um verunreinigungen vorzubeugen. Die Haltbarkeit verlängert sich auch um einiges.
    Anschliessend werden unterschiedliche Flocken mit Hilfe eines ausgedienten Gewürzstreuers aufgebracht. In Mulden wo sich Feuchtigkeit sammelt verwende ich kräftige, saftige Grüntöne, an steilen, besonnten und dadurch trockenen Stellen verwende ich bräunliche oder herbstliche Flocken. Mit den Jahren ist eine ziemliche Palette von Woodland-Scenics, Anita Decor, Langmesser und Noch zusammengekommen. Auf eine detailierte Liste verzichte ich.



    Nun wurde der Grasmaster "angeheizt" und die Masseklemme kurzerhand unter der Anlage mittels Stecknadel in den Hartschaum gerammt. In der Bedienungsanleitung und einigen Youtube Tutorials wird die Masseklemme an eine Schiene angeklemmt. Für meinenTeil gehe ich kein Risiko ein, die Digitalkomponenten zu beschädigen. Ist der Grasmaster im Einsatz ist die Anlage komplett Spannungsfrei. Die Masseklemme wandert mit der Arbeit mit. Gute Resultate werden mit einer maximalen Distanz von 20 cm erzielt. Darüber lässt die elektrostatische Wirkung merklich nach.
    Als erste, nicht deckende Schicht schiesse ich 2mm Faser in dunklem Grün auf. Hier wähle ich je nach Wiesentyp eine mehr oder weniger fleckige Vorgehensweise. Um schnell die Munition zu wechseln habe ich leere Glas-Konfigläser griffbereit. Diese laden sich nicht statisch auf und die überschüssigen Fasern können zügig in die Gläser entleert werden. Anschliessend werden 6.5mm Fasern appliziert. Auch hier achte ich wieder auf die Geländeform und variere je nach Vegetation mit den Farben Frühsommer, Sommer und Früherbst. Unter Sträuchern und Hecken wo das Gras trocken ist wird mit hellbraunen Farbtönen mit einem Flachpinsel direkt an den Fasern eine trockene Note appliziert.



    Nach dem Absaugen der nicht verklebten Fasern sieht die Wiese wie oben aus. Der Untergrund scheint stellenweise durch und die Bodendeckenden Flocken beleben die Wiese. Noch ein Tipp: zum Absaugen unbedingt einen Strumpf als Filter im Saugrohr platzieren. Die Fasern können gut wiederverwendet werden.



    Aus etwas Distanz wirkt die Wiese schon wieder gewöhnlich. Noch fehlt das Unkraut. Dieses werden in in den kommenden Tagen wachsen. Zum beleben werden noch einige Büsche, Stauden und weitere Details nötig sein. Dieser Zustand wie auf dem letzten Bild bezeichne ich gerne als Grundbegrünung.

    Hoi Rolf
    ich zitiere: "gar nicht mal so schlecht"
    Aber Hallo, das ist richtig gut. spannend ist jetzt nur, WIE du solche Resultate erzielst. Auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen hier im Forum. Schön, dass du uns an deinen Arbeiten teilhaben lässt!

    Wochenrückblick
    schon länger wartete die Anlage nach dem Umzug ins zürcher Oberland auf ein Facelift. Nach dem Wiederaufbau gab es einige hässliche Stellen, wo der Lack nach dem Transport gelitten hatte. Beim durchforsten meiner Beiträge ist mir dieser Thread wieder auf den Monitor gekommen und so ist diesmal nichts mit LRZ und Rettungswagen. Keine Angst, es geht dort bald weiter, aber ich muss dem Projekt eine kleine Auszeit gönnen.
    Die Schadstellen der Anlage stöen mich mittlerweile fast 3 Jahre. Da aber ständig gefahren werden konnte und anderes wichtiger erschien, ging ich diese Woche an diese Baustelle. Die Anlage füllte in der letzten Wohnung ein ganzes Zimmer aus und hinter dem Bahnhof fuhren die Züge nahe der Zimmerwand entlang. Dank des weit grösseren Hobbyestrichs beschloss ich, der Anlage ein Anhängsel in Modulbauweise zu spendieren. Die Unterführung zum Perron wurde kurzerhand verlängert und die Dorfbewohner erhalten nun einen direkten Zugang vom Unterdorf her.




    Der Anbau besteht aus 3-Schicht Platten 19mm. Als Landschaftsunterlage dient Hartschaum in den Stärken 20 und 40mm, welche unterinander mit Heissleim verklebt sind. Das Material lässt sich mit Cutter, Stechbeitel und Schleifmittel in unterschiedlicher Körnung hervorragend modellieren. Als weiteren Vorteil lässt sich der Hartschaum hervorragend mit dem Elektrostaten begrünen, da die Aufladung des Kunststoffs nach meiner Erfahrung wesentlich besser ist... Na ja, soweit ist's noch nicht.




    Mit Bauernmalerifarben wurde die Vegetationsunterlage dünn bepinselt. Für die Strasse verwendete ausnahmsweise Heki Betonfarbe, welche mit Schwarz etwas abgetönt wurde. Der klägliche Rest in der Dose Asphaltfarbe leider eingetrocknet... In der Indutriezone müssen die Gebäude umgebaut werden, diese Ansicht gabs im alten Raum nicht.


    Anschliessend habe ich die Anlage mit gefühlten xxxxx unmengen Abdeckmaterial schützend verpackt und alle schadhaften Stellen der Frontblenden verspachtelt und geschliffen bis eine glatte Oberfläche entstanden ist. Nach zweimaligem Farbauftrag sieht das Resultat so aus:



    Der Zugang zur Anlage ist somit weit einladender



    Auf der Gegenseite wirkt der Anstrich ohne schrammen wesentlich besser



    An die zum schluss erfolgte Reinigung der Anlage konnte wieder nach Herzenslust gefahren werden. Der Landschaftsbau geht in kürze weiter!