Lieber Erwin,
ich gebe es zu, gaaanz selten wäre ein Smartphone wo nicht 90% der Funktionen entfernt wurden, ein Vorteil. Freundlicherweise hat mich ein Bio Smart - zum Glück gibt es das noch , an der Ecke in Empfang genommen, danke Roland.
Das mit dem Essen war mir mit der Zeit fast schon etwas peinlich, als 1. das Essen zu erhalten, das ginge ja noch , aber dann passierte (für Euch) ganz lang nichts mehr?! Die mussten wohl den Fisch erst noch vorher im Atlantik gefangen haben und den Reis aus China herbei schaffen? Jedenfalls mein Wiener Schnitzel war schnellstens auf dem Tisch und von einwandfreier Qualität ganz fein.
Börse insgesamt: Suchen und nicht finden, dafür auch finden was man gar nicht (gerade) gesucht hat. Das Endergebnis war ganz zufriedenstellend.
Es schliessen sich allmählich meine Sammler-Lücken. So auch im Bereich ältere Kleinbahn Kataloge: der Verkäufer wollte 15.- pro Stk. was viel aber ganz sicher nicht zu viel ist. Den Preis herunter zu märten wollen ist nicht immer von Vorteil. Die Kunst ist zu wissen wann märten angebracht ist und wann nicht. Jedenfalls vor lauter Freude, dass ich bereit war, die CHF 15.- - für den Einen - zu bezahlen, gab mir der Verkäufer gleich den ganzen Stapel Kleinbahn-Kataloge...
Der von mir gesuchte HAG Katalog, z.B. 1977 war einmal mehr nicht zu finden. Immerhin günstigst je 1 HAG Katalog neuwertig von 1992 und 1996. Suche noch gute Exemplare SCHWARZ, hochformat. Je nach Jhrg Re 4/4 I TEE, Re 6/6 oder Ae 8/8 auf der Front, dass muss so um 1976-1979 gewesen sein. Sind die jetzt im Fort Knox? Rein statistisch müsste schon längstens ein gutes Exemplar aufgetaucht sein. "Das nicht finden" ist die Strafe dafür, dass ich die stapelweise 1989 entsorgt habe. Aber auch nur, weil auf dem Gestellplatz "Gratis zum mitnehmen" auch nicht geschenkt Abnehmer fanden. 10 Jährige Kataloge waren damals out, da zu neu für antik und zu alt für damals aktuelle HAG Loks.
Man lebt normalerweise immer im Moment. Ausgehend von 1989, hätte man damals einem Sammler gesagt, diese HAG Kataloge würden mal nach 30 Jahren "wertvoll" werden, dafür die klassischen Märklin H0 Loks +/- um die Hälfte-, in Einzelfällen auch 80% an Wert verlieren, man wäre irre angeschaut worden. Es sind denn auch nicht ganz alle Händler überzeugt, dass das zutreffend ist. Aber wer generell zu hohe Preis hatte, konnte trotz der äusserst zahlreichen Besucher, fast nichts verkaufen. Es ist denn auch nicht ganz alles über das Geld zu handeln(!), das ist nur einer von vielen Parametern. Wo grundsätzlich kein Interesse vorhanden ist, kann etwas noch so billig, oder noch so teuer sein, es findet kein Handel statt. Andere Händler welche sich besser den aktuellen Gegebenheiten anpassen konnte, waren ganz zufrieden.
Nochmals 30 Jahre später, also um das Jahr +/- 2050 herum, wird sich wiederum ein ganz anderes Bild ergeben, als dass, was aktuell zutreffend ist. Vielleicht werden die alten Sachen ein ungeahntes Revival erleben, oder aber man wird es als Sondermüll gegen Gebühr entsorgen müssen.
Zum beladen älterer H0 Transportwagen, habe ich noch preiswerte ältere Winking Autos gefunden.
Ganz besonders freute mich auch: ein ehemaliger Kunde hatte nun selber einen Stand und hat mir einen Märklin Güterschuppen aus Blech in Spur I von etwa 1928 zu einem Geschenkpreis von nur CHF 35.- überlassen. Allmählich sollte ich wieder etwas an der Modellbahn bauen und die Steinböcke auf den Bergen in die Winterruhe entlassen.
auch die kleine Sammlung Lima D-Zug / IC / TEE Wagen Kategorie Lüp. 19,3 cm(!) bez Länge über Kupplung = ca. 21,3 cm ist allmählich beendet, ein fehlendes Exemplar gab e für 5.- Diese extrem kurzen Lima Wagen sind bei uns in der CH wenig bekannt. Häufiger waren sie in Italien und Deutschland als sehr günstige Anfänger-Set in x-Versionen und Farben zu haben. Dieser total veraltete Vorkrieg Massstab fertigte Lima als Billig-Linie zusätzlich zum üblichen Katalog Angebot bis in die 1980-er Jahre hinein. Damals dachte ich, wie können Kunden so verrückt sein, sowas aus freiem Willen zu kaufen? Heute gefallen mir diese Wagen als Sammelgebiet: skurrile H0 D-Zug Wagen.
Die Berner Börse ist was besonderes, es gibt nicht nur eine breite Palette an Angeboten, auch unterschiedlichste Besucher aus der ganzen Schweiz und darüber hinaus waren anzutreffen, es ist ein klassischer grosser Sammler-Treffpunkt.
Ein bekannter Berner-Börsengänger war effektiv wohl nicht vor Ort, Mattioli blieb weg... Nun, in Bern gibt es viele Orte wo man gut sein kann. Aber wer weis, wo er heute ist?
Gruss
Hermann