Beiträge von Longimanus

    die No 1 würde mit den maximalen vorkommenden 300t in gleicher Steigung vermutlich stehen bleiben ;)

    Berg ab wäre die No 1 schneller und Berg auf würde die Ae 6/6 als Gentleman im Hintergrund schieben. 650 Tonnen ist so viel und so lang, dass die schiebende Lok gar nicht mehr gesehen werden würde. 1 so grosse Triebachse auf 6 Laufachsen ist bergauf kaum zu gebrauchen...


    Klar, ist die Ae 6/6 als reine Adhäsion E-Lok viel stärker. Ca. 50-70 Jahre vor der GNR Stirling waren die Bahn-Ingenieure ja gar nicht sicher, ob die Reibung per se überhaupt ausreichen würde? Zum Glück haben die mutigeren gewonnen. Man stelle sich vor, der neue Stadler Giruno SBB RABe 501 würde im Flachland z.B. von Olten nach Luzern mit nur 30 km/h - in der Ebene - per Zahnrad vorwärts kriechen.


    Im Modell stimmt es noch fast: Die billig gefertigten Modellbahn-Loks im unteren Preisbereich um 1900 - 1930 herum, hatten reine Blei Antriebsräder. Statt Stahl oder Zinkguss. Blei ergibt einen guten tiefen Schwerpunkt, ist aber viel zu weich und zu schmierig auf Weissblech-Gleis. Reibungswert nahe bei 0.


    Gruss

    Hermann

    Oh, vielen herzlichen Dank Harald für Deinen Hinweis! :)


    nein, ich bin nicht sicher. Eric hat sich auch noch nicht gemeldet, ob er überhaupt mit mir fahren will/traut.

    Ich kann gerne beim Bhf Dänikon sein, wenn immer es ggf. MoBa-Forum Mitfahrer wünschen. Wenn sich bis morgen Freitag Abend niemand meldet, fahre ich direkt mit einem kleineren Auto. Oder mit etwas anderem. Ich habe Verwandte in Olten, die haben ab und zu Arbeit für mich.


    Mit besten Grüssen

    Hermann

    Mich faszinierten schon immer die Englischen Single Dampflokomotiven, speziell die späten Varianten Bj. von 1870 bis 1895, Normalspur. (Als Vergleich, die Gotthard Dampflok A 3/5 201 u. 202 hatten Bj. 1894). Adhäsion immerhin 16 Tonnen, Gesamtgewicht 66 Tonnen. Zugkraft 50 kN. Geschwindigkeit offiziell 100-110 km/h. Inoffiziell 120-140 km/h. Triebraddurchmesser 2463 mm. Länge 15,30 Meter.



    Reduziert zum Maximum! Nur das absolut Notwendige ist vorhanden. Aber das Vorhandene war von bester Qualität. Sie war DIE englische Schnellzug Dampflok von 1870 bis 1916. Am Schluss ihrer Karriere mutete man ihr zu viel Gewicht zu, teils 200 - 300 Tonnen, wohlverstanden als zierliche Single. Die Ae 6/6 hatte (alleine) ab 1952 auch nicht mehr wie 650 Tonnen am Zughaken, bei 6 Triebachsen. Es wurde auf Verschleiss gefahren. Die No 1 überlebte als Einzige ihrer Art über das Jahr 1916 hinaus und ist bis heute in fahrbarem Zustand. Schwere Stirling Single Schnellzüge hatten immer Priorität. Weniger aus Freundlichkeit ihrer noblen Passagiere wegen, sondern aus der Notwendigkeit heraus. Bereits mittelschwere Züge konnten vor einem geschlossenen Signal nicht mehr aus eigener Kraft anfahren. (Schiebelok notwendig)


    Abgesehen von einer äusserst billig fabrizierten Kinderspielzeug-Lok gab es dieses Modell nicht. (vor einiger Zeit produzierte mal Aster die Stirling Single in Spur I) Es dürfte denn auch nicht so einfach sein, eine gute Modell-Konstruktion in H0 zu erreichen. Ähnlich wie beim Vorbild, wenn zu viel Gewicht auf den Vorlaufachsen ist, fehlt die Adhäsionskraft, ist zu viel Gewicht auf der Treibachse, schwankt sie hin und her.


    Modell im Auftrag vom Britischen National Railway Museum York. Sonderserie 2017/2018.

    Modell in gemischter Bauweise Metall/Kunststoff. Äusserst fein detailliert. Im Modell ist nicht nur die grosse Triebachse angetrieben, sondern auch noch die Nachlaufachse.

    Einwandfreie Laufeigenschaften.




    Das Modell gibt es in mindestens 3 Varianten: Digital mit Decoder, Digital maximal, mit Sound. Und die Variante als reine Analog DC-Version, (ohne Decoder) für arme Leute meinte der humorvolle Verkäufer an der Ausstellung. Er sagte, in England sei ein ganz anderes Preisniveau als in der CH üblich. Analog sei in England noch weit verbereitet. Wenn auch weniger aus Überzeugung, sondern aus rein finanziellen Gründen. Er wunderte sich ein wenig, dass ich beim Bestellen auf Analog beharrte. Gott sei dank, wie sich jetzt richtigerweise herausstellte. Habe nichts dagegen, dass es die billigste Variante ist, so umgeht sie Zitat: "We prefer awesome SLOW Speed Thingy. This feature will automatically adjust the Back-EMF". -> Digitalversion. Das würde mich begeistern, wenn es eine Rangier Krokodil wäre, oder eine E(e) 3/3 Rangierlok u. dergleichen. Aber doch nicht bei einer der schnellsten Dampflok ihrer Zeit! Die soll sausen was das Zeug hält, tut sie auch :thumbsup:.




    Ich habe Freude, dass das Modell überhaupt angekommen ist, hatte es an einer Ausstellung Ostern 2017 in England bar bezahlt. Es gab keinen Beleg(!). Es würde Juli bis September 2017 werden. Nun gut, es dauerte knapp 1 Jahr länger, die Freude ist nun um so grösser. Ich hätte dieses Modell auch von Märklin oder HAG oder Roco, Fulgurex, Jouef gekauft, einfach vom nächst besten Anbieter, welcher dieses Modell heraus brachte. Hersteller ist Rapido, Made in China. Der Spruch, Plunder von China gilt nicht mehr pauschal, ganz im Gegenteil. Hoffentlich wird es in 50 Jahren nicht umgekehrt sein, das die dort sagen, kannst auch einfache Qualität aus Europa haben. Für Märklin wird es nicht einfacher werden, aber noch hat Märklin die längste Erfahrung aller Modellbahn Hersteller.



    Das Rapido Modell ist perfekt gefertigt, kostete incl. Zoll und Versand in die Schweiz, also mit Porto und MWSt. 250.- Englische Pfund. Das Modell Stirling Single GNR No 1 soll allein durch die Vorbestellungen bereits ausverkauft sein. Also gibt es doch eine gewisse Nachfrage nach Modellbahnen...

    Hallo Eric,

    Du und Deine Freundin kann gerne mit mir mitfahren, wenn ihr möchtet. Es hat geheissen, 12.15 Uhr Bhf Däniken.

    Wenn Du unbedingt im Kofferraum reisen willst, haben auch noch 2-3 weitere Forumisten platz (im Auto, nicht mehr im Kofferaum, dort nur 1 Person)

    Ich gehe davon aus, dass Dich Deine Freundin auch wieder heraus lassen wird, und dass die 50 jährige Mercedes-Hydraulik funktionieren wird.

    Gruss

    Hermann

    Was willst Du uns damit mitteilen?

    Hallo Matthias, ganz einfach (meinte ich?)

    die SBB beschloss am Tag X, neue moderne Triebfahrzeuge RBe 4/4 zu bestellen, für Städte Schnellzugverkehr (mit Speisewagen). Diese sollten die Re 4/4 I ergänzen und auch bei Bedarf am Gotthard eingesetzt werden können. (Vielleicht war dies der 1. Vorgedanke / Wunsch zu Triebzüge wie sie heute, - 50 Jahre später!, üblich sind). Mit dem erscheinen der Re 4/4 II verfolgte die SBB jedoch für die nächsten ca 40 Jahre ein völlig anderes Konzept, was Schnellzüge angeht. Das macht es heute interessant, wie Du hier zeigst: ja stimmt(e) diese damalige RBe 4/4 Ankündigung (für Schnellzüge) oder nicht...


    Gruss

    Hermann


    Ps

    Michel konnte was ich nur meine, fachmännisch, verständlich in Worte fassen:thumbsup:

    ... Kevin, ich kann Dich verstehen dass Du den Platz optimal ausnützen möchtest und ein grosser Bhf ist nun mal praktischer, schöner u. imposanter. Doch bei nur 9 cm Freiraum (ich dachte, es seien ca. 15 cm?) da wird es fast unmöglich, das 5. oder 6. innere Gleis zu erreichen. Nur schon das 2. oder 3 Gleis ist bei voller Besetzung, einen Fall für Nina Burri


    Erinnere mich an frühere Auktionshaus Zeiten, da wunderte ich mich etwas über unsere lieben, aber teils etwas gstabligen Kunden. Weil nach den Vorbesichtigungen, hatten wir Kugelschreiber = keine mehr, dafür 1 bis 4-5 Brillen. Hei ei, das war dann jeweils ein Theater mit der - richtigen Zuordnung. Weil jeder der betroffenen Leute meine, er sei der Einzigste gewesen.

    Die Zeit vergeht so schnell. Die damalige Kundschaft war keines Wegs gstabliger, als ich es heute bin, ganz im Gegenteil. Auch wie eine alte Märklin Lok zusammen gesetzt ist, das weiss ich heute tendenziell besser wie vor 30 Jahren, dennoch benötige ich heute mehr Zeit, weil die Schrauben nicht mehr so folgsam dorthin wollen, wo sie hingehören, sondern schon mal das Weite suchen.


    Trotzdem, jeder soll seine Anlage genau so bauen, wie es dem Erbauer gefällt:thumbsup:. Mir gefällt individuelles Bauen, das macht es interessanter, wenn nicht alle Anlagen genau gleich konzipiert sind. Es gibt schon genug Zeugs, welches der Komputer weltweit vorgibt und dann sieht alles genau gleich aus.


    Gruss

    Hermann

    Kevin, das wird ja eine Riesenanlage!

    Mutig kommt mir vor, in unteren Etage eine so grosse Tiefe bei vergleichsweise niederer Höhe. "Digital funktioniert immer"!? Wenn mal alle Gleise unten belegt sind, wird es schwierig, von Hand die inneren Gleise zu erreichen, ohne dass man versehentlich andere Züge aus den Gleisen haut.


    Toll finde ich noch, wie Du Trix-Int. (?) Gleise und Märklin K-Gleis kombinierst. Vermutlich weil das Trix Gleis (mit dem Mittelleiter) zu einem echten 3-Leiter Gleis wird, im Gegensatz zu Märklin, wo beide Schienen die Masse darstellen. Somit ist es einfacher, eine Gleis Besetztmeldung zu erreichen.


    Weiterhin viel Erfolg bei Deinem Anlagebau:thumbsup:

    Gruss

    Hermann

    Hallo Matthias, (ich bin zwar nicht Hänsu, versuche trotzdem zu antworten)


    Die SBB, was ich darunter verstehe, sind ein lebendiger Organismus. Sicher gut organisiert und strukturiert, sonst würde rein gar nichts funktionieren. Aber sie nehmen sich alle unternehmerische Freiheiten, um ihren Betrieb nach ihrem Ermessen zu gestalten.


    Die Einsatzdauer vom Rollmaterial beträgt ca. +/- 40 Jahre, bis vor kurzem selten sogar bis ca. 70-75 Jahre. Das ist deutlich länger, als die Gewohnheiten der Reisenden! Dass der Gotthard Schnellzug Verkehr Basel-Chiasso fast schon zum Nonvaleur absteigt, umgekehrt der Zürcher Vorortverkehr mit Abstand zum grössten SBB Umsatzträger aufsteigt, ahnte so extrem niemand. Ihr Rollmaterial wurde und wird halt flexibler eingesetzt, als ursprünglich kommuniziert.

    Fredy, vielleicht war es so? Als Abschliessend reicht diese Erklärung noch nicht. Fragen über Fragen. Eine wäre dann: wieso kamen sie überhaupt zu tief und wieso hat dies auch der 2. Pilot nicht rechtzeitig bemerkt und sofort interveniert? Gemäss den Medien galten BEIDE Ju-52 Piloten explizit eben nicht als Haudegen, sondern als sehr erfahren und besonnen. Mit ihrer riesigen JU-52 Erfahrung müssten - gerade sie - wissen, (wer denn sonst?!) was der Maschine wie wo wann zugemutet werden kann und vor allem was nicht!


    Der Unterschied aus meiner Sichtweise vom schwierig zu erfassenden Begriff "Erfahrung" ist: eigentlich egal auf welchem Gebiet: der Unerfahrene fliegt, taucht, fährt (was auch immer) zuerst meist hoch zufrieden vor sich hin u. bemerkt nicht, dass er sich immer wie mehr in eine gefährliche Situation hinein begibt. Der Erfahrene lässt (mit Publikum) Grenzsituationen schon gar nicht erst entstehen!


    ... oder aber spielt bewusst mit Grenzsituationen. Dies bietet oft die besten Erfahrungen. Dann aber entweder nur ganz unfreiwillig im Notfall, oder aber ganz bewusst alleine oder mit Gleichgesinnten. Jedenfalls sicher nicht im kommerziellen Touristik Angebot.


    Anderst ist es, wenn ein Pilot gerade von einem viel leistungsstärkeren Flieger ganz frisch auf die Ju-52 umgestiegen wäre und nicht rechtzeitig ahnt, dass die Power für so ein Manöver nicht ausreicht. Aber so war es ja gerade eben nicht. Die Piloten hatten langjährige JU-52 Erfahrung, auch im Sommer, auch in den Bergen. So jemandem muss man doch nichts von der Gefahr eines Strömungsabrisses/Stall im engen Tal bei kleiner Geschwindigkeit und engsten Kurven, und Platzmangel zum Auffangen, Thermik im Gebirge etc. erzählen wollen!


    Also ich mach mir schon Gedanken, will ich nächstens ein etwas heikles Flugmanöver durchführen lassen, für das es nur Lust und besten Falles einen Preis für ein gutes Foto gibt, aber keine wirkliche Notwendigkeit dazu besteht.


    Gruss

    Hermann

    auf dem neuen Trassee herum laufen ist verboten und gar keine gute Idee mehr, die Strecke Flüelen - Brunnen wird wieder voll benutzt. Leider war die Re 460 zu schnell, um sie noch fotografisch zu erwischen.




    Anderst als bisher bei Restaurierungen, wurden nicht einfach die verbrauchten Teile durch neue ersetzt, sondern die Erneuerung beinhaltet jede Menge neuer Elemente. Am auffälligsten die Gleise, welche im 1. Moment (und nur im 1. Moment) stark der Rainhill Gleise von 1829 gleichen. In Wirklichkeit natürlich nicht. (Beton Trog und Gummi-Elemente)




    Auch die Masten und Fahrdrähte weichen stark vom vorherigen gewohnten Bild ab. Ich nehme an, es handle sich um eine Tunnel Fahrleitung?! Grössere Tunnels hat es hier keine, aber jede Menge kleinere Tunnels wechseln sich ständig mit Tageslicht ab. Jedenfalls kommen die verwendeten Masten sehr der See-Berg-Bahn entgegen:):D.



    Von der Ästhetik her kann es die neue Technologie mit dem gewohnten Bild nicht aufnehmen, es fehlen die typischen Holzschwellen und das Tragseil. Was die Funktionalität anbelangt, dürfte das Neue sehr viel besser und praktikabler sein?


    Jedenfalls kann man als Modelbahner bauen was man will und so wie man will, und man wird immer irgendwo sein Gegenstück 1:1 finden.

    Neben meinem Traktor war ein anderer Patient, ein mittelgrosser MAN-Allrad.

    Ich fragte Knüsel etwas frech, ah kann man bei Euch auf Wunsch die Traktoren auch altern lassen, wie für Modellbahnen? Weil beim ersten sehen war dieser Traktor im Hochglanz und jetzt sieht selbst.


    Hoffentlich liest hier der Ginne2 nicht mit!?!

    Die spinnen, die Deutschen!


    In den letzten Jahren versprechen die Deutschen so viel Zeugs, eigentlich alles was man gerne hören möchte und dann können sie ihre Versprechungen fast nicht mehr einhalten. Der Kunde (NICHT ICH!) kaufte diesen Traktor für viel Geld als perfekt Restauriert, Zustand 1. Soweit so gut. Dumm nur, dass das Getriebegehäuse welches gleichzeitig auch ein tragender Teil des Rahmens ist, früher nichts ungewöhnliches, gerissen war. Der Riss war mehr schlecht als recht geschweist und mit ganz viel Spachetel umgarnt. Realistischerweise keine Chance dies auf die Schnelle zu entdecken. Erst als damit gefahren wurde, öffnete und zeigte sich der Riss!

    Eine Schweinerei. Diese Gemeinheiten vom überspachteln, teilweise mit Metallspänen, hörte ich bisher nur von sehr teuren USA-Cars, welche wunderschön glänzend, billig verkauft werden.


    Mittlerweile, seit die Oldtimer Traktoren so beliebt sind, ist auch einen Traktorenkauf eine Wissenschaft für sich, der hätte besser jemanden mitgenommen, als alleine gekauft... Aber eigentlich sollte man das dürfen, niemand ist berechtigt zum betrügen. Eigentlich war es vom Besitzer nicht die Absicht, einen Traktor Zustand 1 zu kaufen, und dennoch zu Knüsel bringen (müssen).

    Besuch bei der Fa Knüssel, ob der Hürlimann Traktor D-500 schon fertig ist?;):facepalm: Ah endlich kommst du! Entschuldigung wo ist mein Traktor? Da! Wo da! DA! Du stehst ja fast schon drauf! ÄH, Sch... Wir brauchen das, das und das und folgende Teile sind unrettbar defekt, besorge dies und jenes, aber besser, nicht schlechter als das Vorhandene, wir wissen nicht (mehr) wo bestellen!



    Erwin wurde mir 2014 vom MoBa-Forum vorgestellt, weisst du, das ist der, welcher ALLES auseinander nimmt. Knüsel muss ein enger Verwander von Erwin sein. Das der noch einigermassen "gut" erhaltene D-500 Traktor eine Revision benötigt, wusste und wollte ich ja, aber dass der bis in alle seine Atome zerlegt werden soll, hoffentlich wissen die noch wie es genau zusammen geht, ich weiss es mittlerweile nicht mehr so genau.


    Der Teufel steckt im Detail, im Verborgenen. Die 2-3 letzten Vorbesitzer hätten ihn gleich schrotten können, was ich nicht weiss macht mich nicht heiss. Oder aber sehr viel mehr Sorge tragen. Zum Steine brechen im Steinbruch kann man irgend einen alten Caterpillar Massenware verwenden, aber doch nicht eine vornehme CH Traktoren Rarität. Wenigstens war der letzte Vorbesitzer ehrlich zu mir (musste er auch), der D-500 hätte schon einen Totalschaden haben müssen, dass ich ihn nicht gekauft hätte. Entweder ist ein D-500 Industrie Traktor sehr teuer, oder aber man weiss schon zum Vornherein. Entweder hat der Traktor einen grossen Schaden, oder derjenige welcher ihn kaufen möchte...


    Jedenfalls dass man einen exakt 70 jährigen damals grossen starken schnellen Traktor günstig kaufen kann, welcher noch fast wie neu ist, und über den ganzen Zeitraum von den jeweiligen Besitzern verhätschelt gepflegt wurde, ist nicht sehr realistisch. Der Vorbesitzer versuchte noch zu Retten was zu retten ist, aber der Vor-Vorbesitzer holte das Letzte aus der alten "wertlosen" Kiste heraus, in der Annahme, der wird eh bald entsorgt werden, das war ende der 1980-er Jahren. Seither wurde er nicht von selber besser...


    Ich bin sicher, dass Knüsel nicht scheitert, wenn diese Option real werden könnte, nehmen sie den Restaurierungsauftrag schon gar nicht erst an. Der SLM war so ein Wackel-Kandidat...


    Der D-500 ist ja vorher gelaufen, ich habe ihn höchstpersönlich vom Vorplatz in den hintersten Lagerraum gefahren. Vielmehr ist die Frage, soll der D-500 einfach uneingelöst in einer Ecke stehen? Oder so restauriert werden, dass er gerade noch knapp die Prüfung besteht. Oder soll er besser als neu, ganz perfekt sein? Was viel zu extrem in das Geld gehen würde und irgend wie "künstlich" aufgesetzt wirkt. Ich habe mich für einen bezahlbaren Mittelweg entschieden. Technisch soll er perfekt sein, schliesslich soll der zukünftige D-500 so schnell wie nie zu vor in seiner Laufbahn laufen. 60 km/h, mindestens... Aber wenn das Dach irgendwo eine kleine Beule hat, oder die vorderen Schutzbleche etwas rostig und reichlich dellig sind, was soll`s. Wenn ich selbst mal 70 bin, werde ich auch nicht mehr wie neu aussehen, eigentlich heute schon nicht mehr...


    Risse im Guss (Radstern)



    Murphy`s Zwillingsbruder Herr Rost, überall


    Ich möchte auch nicht mehr, dass man den Traktor 2-3 mal auseinander nimmt /zusammensetzt. Sondern von Grund auf eine sozusagen R 3 ausführen.

    Am schlimmsten ist der Rost, welcher im Laufe der Jahrzehnte bis in das hinterste Teil seinen Weg fand, Kugellager und deren Sitze verschonte der Rost nicht. Die Lagersitze müssen deren Oberfläche nicht unbedingt heutigen Normen entsprechen, aber aufgeraut, porös und unrund wegen Rost, das geht gerade mal gar nicht. So wird es doch Frühling 2019 werden, bis aus einem Teile-Puzzle wieder ein Traktor wird.


    Motor Ritzel, das wenn schon dann schon viel grösser werden und das 1. Abnehmerrad deutlich kleiner...


    Gleiche Technik wie von Roco oder von der HAG Ae 6/6 1956, bez. das HAG Traktörli Te 101


    Die offiziellen Stellen werden sich alle Mühe geben, soweit als Möglich dieses Unglück aufzuklären, davon bin ich fest überzeugt.


    Fredy, du hast aber viel Vertrauen zum Komputer. Ein Komputer kann Situationen feststellen, aber nicht zwingend per se verhindern. Ein Strömungsabriss ist ja nicht etwas, was ein bischen passiert, sondern meistens gar nicht oder ganz. Es passierte auch schon mit Jets mit vereisten Flügeln, oder solchen die Notwassern wollten. Ich weiss jetzt nicht, ob eine Ju-52 mehr oder weniger von einem Strömungsabriss betroffen ist, als ein moderner Jet. Der Ju werden beste Flugeigenschaften attestiert. Es fehlt halt meistens der freie Luftraum, um das Flugzeug wieder vielleicht eventuell abfangen zu können.


    So tragische Unfälle passieren selten wegen einem Faktor alleine. Nur schon als Oldtimer haben die Ju Jahrzehnte beste Erfahrungen. Insgesamt sind es gegen 80 Jahre und deren Piloten sind auch nicht gerade Anfänger, sondern Profis mit viel Erfahrung, erwähnenswert: explizit auf diesem Flugzeug-Typ.


    Wäre es allgemein unsicher, hätte es schon weit vorher zu Unfällen führen müssen. Rund um den Mythen drehte die Ju auch enge bis engste Kurven bei gefühltem fast stehen bleiben, auch im heissen Sommer, welcher letztes Jahr ähnlich (zu) heiss war. Es reicht für ein Unglück unter Umständen ein einziger übertretene Parameter, wenn die anderen Faktoren noch sicher aber am Limit sind.


    Vielleicht, vielleicht, vielleicht? Wer soll zum jetzigen Zeitpunkt was genaues Wissen können, wenn auch die offiziellen Stellen vor einem Rätsel stehen. Ich glaube den Betreibern voll und ganz, wenn sie mitteilen: Sie sind diejenigen, welche am aller meisten daran interessiert sind, zu wissen was zum Unfall mit 20 toten Menschen führte.


    Hoffentlich haben die verunfallten Personen nicht zu lange leiden müssen und den Hinterbliebenen viel Kraft und alles Gute in dieser schwierigen Zeit.


    Gruss

    Hermann

    Guten Tag Matthias

    ... Thema RBe 4/4: das habe ich mich auch schon gefragt. Wirklich Ahnung davon habe ich nicht im Geringsten, aber man kann die Zeitachse abspulen:


    Re 4/4 I Bj. 1946-51. +/- 2500 PS bei 83 km/h. 610 t 125 km/h. Bez 200 t bei 80 km/h bei 27 0/oo.

    Prototyp RBe 4/4 Bj. 1959. 2720 PS bei 80 km/h. 650 t 125 km/h. oder 210 t bei 80 km/h b. 27 0/oo.

    Protoyp Re 4/4 II Bj. 1963/64. 5930 PS bei 105 km/h, was immerhin selbst für die schnelle "II" für 460 t bei 80 km/h für die Gotthard 27 0/oo reichte.


    Zwischen dem RBe 4/4 und den ersten Re 4/4 II liegen nur gerade magere 4-5 Jahre, aber in dieser kurzen Zeit wurde eine so starke Leistungssteigerung erreicht, dass Städte-Schnellzüge mit RBe 4/4 Pendel schlicht keinen Sinn mehr ergaben, zumal auch der Vorortverkehr moderneres Rollmaterial vertragen konnte. Immerhin existieren Fotos von Schnellzug-Pendel von 1964 (Expo), was zu Schäden und vermehrtem Unterhalt führte. Die Vorsichtsmassnahme anfänglicher Steuerwagen (un)Tauglichkeit der Re 4/4 II hin oder her, die unscheinbare fast schon langweilige Re 4/4 II Lokomotive war in allen Punkten überlegen. Es vergingen nochmals ca. 40 Jahre bis sich eben doch Triebzüge auch bez. insbesondere im IC-Verkehr durchsetzen. Mit einer Verteilung der Antriebsachsen auf den ganzen Zug, da kann eine Lok nicht mehr gut mithalten.


    Wären die Lokomotiven schon 1959 verschwunden, wäre das nicht zum Vorteil von HAG, Märklin und für uns Sammler gewesen. Eine Standard Kibri-Vitrine bietet Platz für 27-32 Loks, oder eben nur für 2-3-4 (verkürzte) Triebwagenzüge.


    Drehstrom ist perfekt für ein exklusives Sammel-Gebiet. Es gibt ein paar wenige H0 Modelle, doch die Auswahl ist sehr beschränkt. Einer der letzten weissen Flecken im Bereich H0 Modelle.


    Die SBB hatte den Luxus nicht auf dem Papier entscheiden zu müssen, sondern durch reale Praxis zu Erfahrung gelangen. Drehstrom funktionierte ja offensichtlich und war viel rationeller als der Dampfbetrieb, sonst wäre der Versuch nicht bis nach Sion getestet worden. Die Italiener scheuten teilweise den Aufwand einer erneuten Umstellung.


    CH Schienennetz beträgt gut 5000 Km. Davon 3232 Km = SBB. Als Vergleich, Australien: Schienen Netz: 38`000 km. USA knapp 300 000 km(!). Spanien: 16`000 km. Italien = 20`000 km. Deutschland 43000 Km. Bei solchen Dimensionen vorhandene Systeme umstellen wollen, das kostet viel Geld.


    Quelle: "Länge der Eisenbahn-Schienen Netze." > Internet. Ein Witz, auch Liechtenstein ist aufgeführt. Diese 9 km von Buchs nach Feldkirch erbaut und betrieben durch die OBB: Mindestens Schnellzüge halten seit 40 Jahren keine mehr in Schaan, :facepalm:nicht mal der Taurus. Die Hauptstadt Vaduz hat einen Fürsten, aber weder einen Bhf noch einen Gleisanschluss. Ich nehme an, der Boden auf dem sich das OBB Gleis befindet, gehört innerhalb vom seinem Territoriums auch rechtlich dem Fürstentum Liechtenstein. Demzufolge hat Liechtenstein eben doch eine Eisenbahn. Mit dieser Kleinheit könnte das Fürstentum alles ausprobieren, aber es würde der Absatz fehlen. USA: bei 300`000 km reicht der Eigenbedarf dass die Industrie überleben kann.


    Gruss

    Hermann

    Das gibt es doch gar nicht: Schaden durch Metall verursacht, an einer Lima-Plastik Lok?(


    Die klassischen Lima Loks aus den 1960-er bis ca. 1980-er Jahren bestehen inkl. dem Fahrwerk aus Plastik, weniger Metall ist kaum mehr möglich! Nur was zwingend Strom leiten muss, enthält Metall. Wegen der zu leicht gewordenen Kunststoff-Fertigung, enthalten diese Art Lima Loks ein Gewicht aus Stahl- oder eben auch aus Blei und Zink?


    Frühere, etwas grobe Lima Modelle besitzen recht grosse Fertigungstoleranzen, was auch seine Vorteile hat. Die späteren Lima Modelle (alter Bauart) Ende 1980-er Anfang 1990-er Jahre, da nimmt das Gewicht in der Breite den ganzen Raum ein. So weit so gut, solange das Material so bleibt wie es sein sollte.


    Dumm nur, wenn das Gewicht von selber mit der Zeit eine grosse Beule bekommt. UND DIESER VORGANG NICHT BEMERKT WIRD. Es geschieht ganz im Verborgenen. Das Gewicht ist angeklebt, es kann sich nicht bewegen. Vielleicht hat der Vorbesitzer geklebt, üblich ist das eigentlich normalerweise nicht. Jedenfalls erstaunlich, welche Kräfte da wirken: Die Guss-Beule wölbte sich so stark und gross nach aussen, dass das Gehäuse dem Druck nicht mehr stand hielt: die Seitenwand deformierte sich und über die ganze Länge zog sich ein Riss durch das Gehäuse...


    Man wird es überleben, Sammler sein ist eine unlogische Leidenschaft. Mal hat man Glück, mal hat man Pech mit seinen Dingen. Aber das Fachgeschäft aus Deutschland hätte es merken können (sollen?) dass da etwas nicht ganz stimmt und die Lok entsprechend beschreiben, und/oder beidseitig fotografieren. Übliche Gebrauchsspuren finde ich jetzt nicht gar so schlimm, damit muss man realistischerweise rechnen, z.B. blasse, abgegriffene Schrift, etc. Aber mit einem Defekt per se, habe ich nicht gerechnet. Kein Grund zur Panik, allzu häufig ist es nicht, alle meine anderen Lima Loks scheinen diesbezüglich ganz in Ordnung zu sein:).


    Das Gehäuse lässt sich reparieren, das Chassie ist unreparierbar defekt. Die Lima 208130 NSB EL-14 ("Norwegen Ae 6/6") ist eine bei uns seltene Lok. Es kann Jahre dauern, bis ich ein gutes Exemplar finde und oder müsste es weit entfernt per e-Bay "ersteigern". Es ist wie verhext: Im Vergleich zu anderen Herstellern: All zu viele Lima Chassie-Varianten gibt es bei Lima nicht, da hat längstens nicht jede Lok ihr eigenes Chassie. Zwecks günstiger Fertigung musste man Kompromisse eingehen. Und dennoch: promt passt das sehr häufige Lima Ae 6/6 Chassie NICHT! Die Pufferbohle ist bei der NSB EL-14 ganz anderst ausgeführt. Bei Gelegenheit bekommt das Lima NSB EL-14 Gehäuse ein HAG Ae 6/6 Chassie verpasst, das passt (besser)! Dazu: HAG H0 kennt weder Zinkpest noch sonstige Metall-Verformungen:thumbsup:. Für Lima Sammler-Puristen ein No-go, was ich im Sinne habe. Aus technischer Sicht bestimmt keine Abwertung.


    Gruss

    Hermann