Beiträge von Longimanus

    Gegenfrage: Wer ausser Dir interessiert sich denn noch für einen Märklin Guss Güterwagen 314 Shell in der 1.

    Lieber Roger,


    zugegeben, das MoBa-Forum ist mit Abstand das töllste und beste Forum vom ganzen Planeten :thumbsup: . Das ist ein Fakt und wird von niemandem ernsthaft angezweifelt. Trotzdem repräsentiert das MoBa-Forum "nur" einen Teil der Modellbahner und nicht 100% dieser vielschichtigen Spezies. Oder anderst ausgedrückt: Es gibt durchaus gute Modellbahn-Geschäfte, deren Kundschaft das MoBa-Forum nicht (alle) kennen und trotzdem reichlich Umsatz generieren...


    Als private Person, welche ganz viel nicht weiss, bin ich letztendlich die falsche Person, Dir diese Frage schlüssig beantworten zu können. Massgebend ist der aktive Händler, er muss den - aktuellen - Markt kennen. Bahnorama hätte diesen grösseren Posten sicher nicht gekauft, wenn er dies aus unternehmerischer Sicht als sinnfrei erachten würde. Ich oder sonst wer als einziger Kunde reicht da bei weitem nicht! Es braucht und es hat weitere kaufkräftigere Kunden, sonst rentiert es nicht für den Händler kaum.


    Insofern stimme ich Dir zu, dass alte Märklin Bahnen ihrerseits längstens nicht mehr 100% die Leidenschaft "ich will es unbedingt haben" in das Gehirn ALLER Kunden eindringen. Damit wird nur noch einen gewissen Anteil der potentiellen Kundschaft erreicht. Doch das ist heutzutage auf anderen Gebieten doch auch so: TV, Zeitungen, selbst innerhalb moderner Blockchain-Technologien gehen die Meinungen weit auseinander, was denn nun der ganz richtige Coin sei? Auf sämtlichen Gebieten muss der Händler den Kuchen mit Mitbewerber teilen. Damit wird sich ein Händler abfinden müssen. Selbst in Brunnen hat es 3 Velo Geschäfte und 5-7 Taxi Unternehmen, obwohl 1-2 Taxi bestens ausreichen würden.


    Mir ist annähernd egal, ob mal in 50 Jahren meine Sammlung finanziell wertvoll oder wertlos sein wird. Bez. umgekehrt, im Wissen dass die Möglichkeit der Wertlosigkeit besteht, hält es mich trotzdem nicht davon ab, meine Lücken zu füllen, also zu kaufen... Für den Sammler kommt es +/- auf`s Gleiche heraus: "Früher" musste wirklich viel dafür bezahlt werden, aber der Gegenwert war echt real, nicht nur fiktiv. Heute sind die Preise um mindestens 50% gefallen, in Teilgebieten bis zu 90% tiefer(!), dafür ist auch im gleichen Masse der finanzielle Aufwand für den Käufer gesunken.


    Das Wissen dazu:
    Ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken: von selber kann man fast nichts wissen, nur das Interesse kommt von selber. Primär haben mir anfangs 1980-er Jahren freundliche Kunden, ihrerseits bekannte Sammler, ihr Wissen weiter gegeben :) . Der Koll (Märklin Preiskatalog) hat das Ganze verfeinert und beides hat das Auktionshaus auf den Wahrheitsgehalt überprüfen können. In dem Sinne, wenn zu xy stand: Rarität und fast jede Auktion kam der Gegenstand, teilweise mehrfach, hatte es sich mit der Rarität erübrigt, egal was in der Koll-Bibel stand, oder über diese der Einlieferer (von mir) erwartete. Das umgekehrte gab es auch: etwas was im Koll als ein Nonvaleur taxiert war, aber bei Dorenbach und sonst wo kaum je auftauchte, habe ich höher bewertet, ob es dem Käufer passte oder nicht.


    Würde, Bürde, würtig: neeeein, ja nicht! Legitimiert ist JEDER welcher Lust hat.

    Wie weiss man ob der Tankwagen 314 Shell von 1949 oder 1952 ist? Generell zu allen Märklin Modellen vor 1950: Ganz einfach, allein dass das Modell vorhanden ist, spricht zu 99% für eine spätere Version!


    Das Verhältnis gut erhaltene Modelle von 1952-57 gegenüber dem Bj. 1947-49 ist mindestens 1:100, eher 1:1000. --> nicht der Auflagen wegen, Märklin lies nichts anbrennen und verkaufte, was der Markt hergab. Es war die Zinkpest :( ! Spätestens von 1957 bis zum Seetal Krokodil war bei Märklin die Zinkpest kein Thema mehr. Selbst zu Vorkrieg Zeiten war Zinkpest nicht übertrieben stark vorhanden, eher "nur" in Teilbereichen gegenwärtig.

    Jedoch von ca. 1942 bis 1949, bei Wagen teilweise bis 1955, hat die Zinkpest schlimm gewütet!! Die Zinkpest wartete damit nicht bis es den Koll gab, bereits anfangs 1950-er Jahren lieferte Märklin Ersatzgehäuse für die SK 800 und den TW 800, weil die wenige Jahre zuvor gelieferten Modelle bereits zerfallen waren! Stimmt die Legierung nicht ganz exakt, zerfällt der Guss manchmal bereits nach 1-2-3 Jahren. Stimmt die Legierung nicht wirklich, beginnt der Zerfall vorerst unbemerkt im Prinzip sofort! Nur dauert es einige Monate bis Jahre, bis die Zerstörung sichtbar wird und Auswirkungen hat.


    Insbesondere die 3 Jahre 1947, 1948, 1949 sind ganz besonders hart vom Zinkzerfall betroffen. Offensichtlich nicht ganz 100% aller Modelle, aber mehr wie 90% der Auflagen sind allein durch die Zinkpest zerstört worden!!! Das Gute daran ist: überlebte so ein 70 jähriges Märklin Modell bis heute, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass es doch noch von der Zinkpest befallen würde. Heute noch gut erhaltene Modelle, haben das Zeug, auch 140 zu werden. Hohe Feuchtigkeit und starke Temperatur Schwankungen sind zu vermeiden. Strenger Fahrbetrieb und vor allem Stürze sind gleichfalls Gift. Dieser 70 jährige Zink ist hart geworden und hat die Farbe wie Stahl angenommen, - aber es ist nicht Stahl!! Fällt so ein uralter Guss-Brocken vom Tisch, oder passiert ein Zusammenstoss mit einer HAG Ae 8/8, letztere hat rein gar nichts zu befürchten.


    Insofern ist der der grösste Zinkzerfall ausgerechnet in den Jahren 1947-1949 besonders schade, da Märklin exakt zu dieser Zeit einen grossen Innovationsschub einleitete: Die Neuheiten-Modelle wurden (gegenüber Vorkrieg) massstäblicher, länger und mit ganz neu Konstruierten Motoren ausgestattet. Im Grunde wurde in diesen kurzen 2-3 Jahren die Basis für 20-30-40 Jahre Märklin gelegt.

    Achtung an Leute, welche gerne diese Modelle restaurieren möchten und auf e-bay oder sonst wo schadhafte Modelle aus dieser Zeit kaufen, welche "gar nicht mal so sehr defekt sind"! Um den Kauf von teuren Ersatzteile kommt man in keinem Fall herum! Man kann beliebig viele Restaurationsobjekte vom selben Loktyp kaufen: es ist von der Lok IMMER das gleiche Teil defekt und immer das gleiche Teil ganz. Mit der Zeit hat man 100 Puffer, 1000 Blechteile, aber die Gussräder und vor allem der Gussrahmen fehlt einem immer noch, auch wenn man 100 Ruinen kaufen würde.


    Lieber warten, bis doch mal ein gutes Exemplar auftaucht, falls es wie original werden sollte. Oder man bastelt sich ein Fantasie-Modell zusammen, auch gut.


    Nochmals zur Begehrtheit: Man könnte das Ganze künstlich auch wieder noch mehr in Schwung bringen. Der Aufwand ist mir zu gross dazu. Meistens ist es besser und einfacher, den Dingen ihren Lauf lassen. Zugegeben, von den zahlreichen Leuten die im Bahnorama Geschäft waren, die Mehrheit schauten die neuen Digital Modelle an und kauften diese auch. Am Märklin Uralt-Tisch hatte es nicht ganz so viele Leute... und vorerst mehr Frager, als Käufer... Doch ein paar hatte es schon. Einer (ein Kunde) schaute ständig in mein Einkaufskorb statt auf den Tisch und fischte aus meinem Korb einen Wagen heraus. Auf mich wirkte er, als hätte er Angst, etwas zu verpassen. Ich meinte nur zu ihm, Sie sind bestimmt jemand, welcher an den Börsen den Aufpreis für Früheinlass bezahlt...


    Gruss
    Hermann

    Von heimlich zu sprechen halte ich doch für etwas übertrieben, steht es doch seit dem 09.02. auf der Bahnorama Website: http://www.bahnorama.ch/index.php?p=home?2-09-1518205207

    ja das stimmt alles. Ich meinte das Wort "heimlich" keines Falles negativ besetzt, sondern natürlich positiv!


    Wäre Michael Roder ein Donald Trump, würde er vielleicht sagen; we make Old Analog Märklin great again. Die Sammlung ist ganz grossartig und die beste, welche jemals angeboten wurde etc, etc. Statt dessen tut das Bahnorama-Team seine ganz normale Arbeit und bietet so ganz nebenbei noch einen Märklin H0-Schatz an. Für mich war jedenfalls bereits der 1. Besuch (betreffend dieser Sammlung) ein voller Sammler-Erfolg: Wo gibt es einen Märklin Guss Güterwagen 314 Shell in der 1. Version MIT Bremsstange Bj. 1949 zu kaufen? und dann noch für diesen ganz offiziellen Geschenkpreis? Vermutlich ist der 314 Shell mit Abstand der häufigste Guss-Kesselwagen dieser Serie, aber vor allem ab 1952. Ganz sicher nicht der 314-Shell Typ 1 von 1949.


    Anderseits muss man für diese Art alte Modellbahn schon ein Fable haben. Vor dem finanziellen Aspekt kommt immer das Interesse per se voran gestellt. Ohne Interesse kann etwas noch so günstig angeboten werden und es verkauft sich nicht. Doch meine Prognose ist: Bahnorama wird sehr zufrieden sein! Nur weil klassische Bahnen ihren Zenit vorläufig längstens überschritten haben, und Junge und jung gebliebene Kunden, durchaus verständlicherweise ganz andere, modernere Wertvorstellungen haben, was eine gute Lok (oder Wagen) ausmacht, gibt es immer noch Bedarf für gute alte Modellbahnen.


    Oft werden halt an den bekannten Börsen Märklin Klassiker (zu) teuer u. nicht mehr original angeboten. Oder aber in viel zu schlechtem, teils hoffnungslosem Zustand. Ware die der Börsenhändler nicht mehr will, will wahrscheinlich ein potentieller Kunde gleichfalls nicht mehr kaufen! 1990-er Ware, da ist halt weiterhin der Sammlermarkt übersättigt.

    Gute originale 1950-er Jahre Modelle, finden nach wie vor einen gewissen Absatz, wenn es interessante Modelle sind, in genügender Qualität u. preislich attraktiv angeboten werden kann. Man wird es in nächster Zeit wissen, ob Märklin 1950-er Programm 2018 noch auf Käufer stossen wird...


    Gruss
    Hermann

    fast schon heimlich unheimlich verkauft das bekannte Berner Fachgeschäft Bahnorama eine grosse klassische Märklin H0 Sammlung. Bj. ab 1946 bis 1970-er Jahre.


    Sie betreiben dazu kein all zu grosses Aufsehen, sondern verkaufen diese Sammlung nebenbei zu ihrem übrigen Ladensortiment. Bislang gibt es auch keine Fotos oder eine Verkaufsliste, Mann muss einfach nach Bern zu Bahnroama fahren. Wer die Märklin Klassiker gerne hat, wird nicht enttäuscht werden.


    Gwunderig fuhr ich heute trotz Eisregen nach Bern. Ehrlich, nicht zum Sandra-Tüüfeli, sondern nach Bümplitz kein Mumpitz. Gemäss Michael Roder erfolgt der Sammlungsverkauf der Grösse wegen, in verschiedenen Etappen, diese Woche das "schlechteste". Wenn dies verkauft ist, erfolgt das wirklich Gute. Marketing mässig machen die alles richtig, ich frage mich, wie gut ist dann das Gute, wenn der schlechteste Teil dieser Sammlung mich schon begeistert :love: :thumbsup:

    Das wird unter dem Strich letztendlich ein teurer Spass, denn die Preise sind mehr als fair, ausgesprochen kundenfreundlich :thumbsup::
    Beispiele gefällig: Märklin SBB Leichtstahl Speisewagwagen rot 4035, nahezu neuwertig!!: Verkaufspreis CHF 25.- es hat 6 Stk an Lager. Allein der Stromabnehmer kostet als Ersatzteil mindestens soviel. Damit ich nicht was falsches sage, nenne ich keine weiteren Preise mehr, denn jetzt beim Auspacken weis ich die Preise pro Stk nicht mehr, nur noch die Gesamtsumme. Nur so viel, etwa 50% bis 75% unter Koll-Preise werden die Waren verkauft. Die Objekte in der 1. Staffel sind unverbastelt in gebrauchtem Originalzustand. Gebrauchsspuren sind zwar vorhanden, aber meist nur Peenuts. 100% neu bei Bj. von teilweise 1946, also 72 jährig ist mit einem Spielzeug, mit welchem gespielt und nicht primär gesammelt wurde, fast schon unrealistisch. Hoffentlich geht mir das Geld und der Platz nicht aus, wenn Bahnorama die neuwertigen Sachen im Originalkarton dieser Sammlung zum Verkauf anbietet...


    Anbei Originalfotos der heute gekauften Wagen im Preisbereich 20.- bis 70.- meistens um 30.- bis 40.- herum. Originale Capitole Lok 3059, sehr gute Erh. 180.- Dass manche Kunden bei einem solchen (Zusatz) Angebot dennoch nach Digital nachfragen, ist mir ein Rätsel. Die schweren Gussgüterwagen vollführen ganz von selber ihren angenehmen Sound, wie es sich für eine richtige Eisenbahn gehört, ganz ohne dass man an CV herum hantieren müsste :D .

    Gruss
    Hermann

    Manchmal durfte ich schnell auf den Fahrersitz eines Postautos klettern und etwas am Steuerrad zu drehen versuchen, was für mich wie Weihnachten war.

    Röbi, da hast Du aber Glück gehabt :thumbsup: .
    Warst Du ein Vorzeige-Bub, welcher immer ganz schön brav war? :rolleyes: . Weil dies wurde mir nie erlaubt, im Gegenteil... ---> weg geschickt hat man mich ;). Zugegeben, ich habe es nicht beim Schauen belassen wollen... doch der Grossvater und der Chauffeur waren viel zu aufmerksam, für dass ich mich hätte an den Hebeln betätigen können. Nun gut, vom Dorf Eison geht es ausnahmslos 1150 Höhenmeter abwärts nach Sion. Am meisten faszinierte mich vom Postauto seine Motor-Rückstaubremse, dieser Sound klang schon von Weitem durch das ganze Tal.

    ... dafür mir :thumbsup:
    Ultimativ schön wäre, wenn das SBB Signet mehr nach Links rutschen, oder aber kleiner ausfallen würde. Jedenfalls nicht über ein Fenster laufen! Den modernen Kunstsinn kann ich nicht immer so nachvollziehen. Abgesehen vom überlackierten Fenster gefällt mir diese Swiss-Express Ae 6/6 ausgezeichnet. So eine würde ich auch gerne haben wollen, habe sie ja auch im Grunde schon, wenn auch "nur" von Lima...

    als Alternative der Streckenabschnitt Oelberg an der Axenstrasse, nördlich von Sisikon bez. einige Km südlich von Brunnen: dort sieht es auch nicht besser aus. Und trotzdem geht der Verkehr per Auto u. Bahn weiter, als wäre nichts gewesen. Nur den Aufenhalt haben sie einem dort, auf dem ehemaligen Picknick und Taucherplatz verboten, aber auf die Idee kommt man von selber. Kürzlich ist noch mehr vom Berg (Regio Fronalpstock) herunter gekommen. Felsbrocken so gross wie Lastwagen oder Traktoren...


    Dumeng, mach doch weiter :) . Es muss ja nicht immer der Gotthard, die BLS oder die RhB das Thema sein. In unseren Breitengraden ist dieser Teil der französischen Bahnen nicht so bekannt, schon gar nicht als Modell. Ich bin gespannt wie es weiter geht?


    Gruss
    Hermann

    Erwin, hast Du gesehen: es hat nicht "nur" Traktoren, auch einen Vampir DH-100 :thumbsup: ... eins der schönsten, kompaktesten und günstigsten CH Militär-Flugzeuge aller Zeiten! Der spezielle Lärm ist unverwechselbarer Sound :) . Auch ist der DH-100 unheimlich schnell, zumindest gegenüber den Traktoren, selbst ein JCB Fastrac 8310 hätte keine Chance... Falls es je wieder einen Krieg geben wird, dürfte die DH-100 ziemlich Immun gegen Cyber Angriffe jeder Art sein. Ich sehe nur einen Nachteil der Vampir: die Liste abgestürzter CH Vampir ist beängstigend lang... und das zu 100% Friedenszeiten in der CH.

    Sooo früh aufstehen? Und als Dank dafür den Früheintritt-Aufschlag bezahlen? (ca. 3 x höher) ! Die Gier, dass einem ein anderer Konkurrent etwas wegkaufen könnte, habe ich schon längstens nicht mehr. Und wenn es vielleicht doch so wäre, auch das würde man vermutlich überleben... Zufrieden bin ich um ca. 10.30 Uhr angekommen, oh da fährt der 1. Besucher schon weg, gleich seinen Parkplatz erben, gleich vor dem Eingang.


    Die Börse an sich ist gut organisiert, es hat recht breite Gänge, so dass man mit und ohne Rucksack an den Leuten vorbei kommt. Für meinen Geschmack hatte es ein wenig gar viel Ware aus den 1980 und 1990-er Jahren. Nicht dass das schlechte Qualität wäre, ganz im Gegenteil. Nur was bei vielen Sammlern, so auch bei mir, bereits vorhanden ist, kauft man nicht doppelt, auch dann nicht, wenn man früher meistens mehr dafür bezahlen musste. Um mich zum Kauf zu bewegen, müsste es 1950-er Jahre u. älter, oder teilweise aktuelle Modelle sein.


    Nun, da sehe ich 2 ältere Lima Lokomotiven aus der E-169 Familie, grüne DB Versionen. Sie sehen recht gut aus und kosteten nur einen hohen einstelligen Betrag (CHF 8.- das Stk). Beim genaueren ansehen war bei der einen Lok das Gehäuse gut, bei der anderen das Fahrwerk. Also beide Loks für 8.- kaufen und aus zweien, eine wirklich Schöne erstellen. Zu Hause viel mir auf, die eine Lok geschraubt-, die andere nur "geklippst" war, daher ist ein Gehäuse-Tausch nur schwer möglich. Ausgerechnet die Schönere war unsichtbar defekt. Ihre 2 Schrauben waren viel zu stark angezogen, so dass deren inneres Kunststoffgewinde restlos zerstört war. Wann werden die Leute, besonders die Lima Liebhaber, endlich begreifen, dass eine ältere H0 Kunststoff-Lok eher etwas fragiles ist! Es bringt rein gar nichts, eine Schraube in einem Kunststoff-Gewinde wie ein Stier anzuziehen, bis im Grunde die ganze Lok defekt ist. Also benötigte ich gestern etwa 6 Stunden, um aus 2 Lima E-169, eine der günstigsten überhaupt(!), wieder ein halbwegs ansehliches und funktionierendes Modell zu erstellen. Oekonomisch ein totaler Verhältnis Blödsinn.


    Was wären die Alternativen? Es können nicht alle Forumisten Peter (der Vernünftige) heissen! Das Gegenteil von Peter wäre einfach alles an Modellbahnen sammeln(!), egal ob defekt oder nicht! und man würde das Objekt exakt in dem Zustand belassen, wie man es gekauft hat! Unter dem Strich wäre das vielleicht gar nicht mal so dumm. Nur ich kenne niemand welcher das so macht. In einer Sammlung kann langfristig unmöglich ALLES wie neu und ungebraucht sein. Jedenfalls mir wäre dieser Aufwand zeitlich und finanziell zu gross dafür. Aber niemand will sich freiwillig einen Sammler-Schrottplatz zulegen. So gibt es halt immer wieder Momente, wo man eine Lok repariert, welche man im Grunde genommen gleich besser ans Muota-Ufer stellen sollte ;) , bis das nächste Hochwasser sich seinem Fehlkauf annimmt. Ganz vergebens ist die Zeit dennoch nicht: Man lernt auch als relativ erfahrener Sammler, beim nächsten mal noch ein wenig genauer hinzusehen, und sich an die Option erinnern: "stehen lassen / nicht kaufen" ... Trotzdem, auch Reparaturen an finanziell wertlosen Objekten bringen einem (ein bischen) alte Fertigkeiten wieder zurück, ohne dass beim misslingen gleich ein grösserer Schaden entstehen würde.


    Als Ausgleich dazu gab es noch von Andi Germanier eine SoSe: GELBE Re 4/4 II "Lion". Die ist neu und wunderschön. Erfreulicherweise wurden wir mit dem Preis recht schnell einig :thumbsup: . Auch wenn meine Argumentation, ob Digital = neutral, einen Aufschlag erfordert, oder einen Abschlag rechtfertigt, die Anwesenden zum Lachen brachten. Solange man es damit nicht übertreibt, ist letztendlich alles eine Sache von Angebot und Nachfrage und auch von einem gut aufgelegten Andi Germanier.

    Dann kam auch schon das Mittagessen. 1,5 Std für eine Börse ist nicht gerade lange. Nun, das Mittagessen bewahrte mich eine weitere Dummheit zu begehen. Es hatte noch jemand eine mässig gut erhaltene JIPPY Ae 4/7 von 1948 für CHF 300.- Egal ob 0.- oder 3000.-, es gibt kein Exemplar mehr, welches vollumfänglich Anlage-tauglich funktionieren würde. (als Original-Exemplar). Die Achssitze sind lose, das interessante Relais extrem empfindlich und störungsanfällig, der Wicklungsdraht vom Motor nicht mehr gut isolierend, der spezielle Schleiferarm verbogen usw.


    Da kam Hermann der I. gerade rechtzeitig, welcher auch nach Suhr wollte. Von Roger kam die Bemerkung an Röbi, ;) wer organisiert, der muss auch (das feine Cordon-Bleu) bezahlen... Danke Röbi für das Organisieren! es war ein schöner Anlass :thumbsup: .
    Von wegen, wer organisiert, der bezahlt auch: das sage ich dann auch, wenn gewisse Ordnungshüter an den Autobahn-Abfahrten fröhlich einen Halt organisieren, zwecks neuer Vignette-Kontrolle... Momentan besteht bis etwa mitte nächster Woche Hochsaison in dieser Angelegenheit. Wäre dies nicht effizienter als (zusätzlichen) Anteil der ordentlichen Motorfahrzeugsteuern? Egal, so hat zumindest der Vignetten-Hersteller noch Arbeit.


    Gruss
    Hermann II.

    Dani, ist es okay, weit Abseits der Bernina nimmt mich wunder, was es mit dem Spruch "... Schuss hinten hinaus" auf sich hat? Vielleicht weiss da Peter mehr dazu?


    Nasse Lunte und Rohrexplosionen haben direkt nichts mit diesem Spruch zu tun. Wenn die Lunte und die nachgelagerten Teile richtig nass waren, war im späten Mittelalter das Schiessen unzuverlässig, oft mit Pausen verbunden! Ein anderes Problem war die Materialfestigkeit: Bereits bei Musketen und noch viel mehr bei den Kanonenrohren kam es immer wieder vor, dass beim Abfeuern das Rohr dem Druck nicht Stand hielt und die ganze Kanone komplett explodierte. Sozusagen für den Schiessenden gleich gefährlich wie für den zu Beschiessenden. Die Innovationen und das Erfindertum auf dem Gebiet waren (sind?) markant, bald mal war`s vor der Kanone definitiv viel gefährlicher, als hinter der Kanone.


    Unweit der RhB, hatte das Schloss Sargans Jahre lang eine umfangreiche Kanonen-Sammlung, vom mittelalterlichen Ursprung bis mindestens zum 1. Weltkrieg. Heute ist die Sammlung einer Video-Installation gewichen. Diese moderne optimierte Art ein Museum zu präsentieren finde ich als Zusatz willkommen, aber als Ersatz zu billig und zu oberflächlich, es hat keinen Bezug zum Ort mehr.


    Gruss
    Hermann

    Roger, ich frage mich heute ständig, habe ich mich geirrt, ist schon der 03.02.2018? Oder bist Du daran, den HAG-Stand aufzubauen und die vielen schönen HAG Sachen zum Verkauf heraus zu suchen und bereit zustellen?


    Oder sagte Dir der HAG Chef: Roger mach was!? Es hat (noch) Kühe, Stiere, Geissen und Schafe im Börsen-Gebäude(!) Das Gebäude dient normalerweise als Vieh-Handelsplatz . Diesen Tieren ist die überaus grosse Forums Cordon Bleu Bestellungen schon ein wenig unheimlich ;) :)

    an die Börse komme ich schon, wenn schon dann schon. Ich muss ja den Hermann der I. chauffieren. Auch nimmt mich der neue HAG Stand wunder. Und wer weiss, falls mir sonst wo an der Börse eine wirklich gut erhaltene Lima V-188 über den Weg laufen würde, oder ein sehr gut erhaltener HAG Katalog 1977, dann greife ich zu :rolleyes:...

    Ein schönes Modell, trotz des Alters

    mir gefällt die Fleischmann Ae 3/6 I auch super :) . Hier die "10675". (Älteres Foto). Ihr Zinkdruckguss ist für damalige Verhältnisse äusserst filigran und dennoch stabil. Im Verkauf wurde damals die Detailtreue positiv gewertet, aber die Kundschaft störte sich über das vermeintliche "Kunststoff-Gehäuse". Es ist Metall, Zinkdruckguss! Nein! doch! usw... Zink Guss in der Qualität wurde von einigen Kunden nicht für Möglich gehalten. Mir gefällt auch das Fahrverhalten über einen weiten Geschwindigkeitsbereich. Dieses Modell hat zwar keine typischen Rangier-Eigenschaften, aber spätestens ab etwa 30 km/h läuft sie auch im unteren Bereich seidenweich :) . V/max? von wegen 110 km/h, -> 250 km/h, mindestens...


    ;) Erwin, was heisst trotz des Alters: dieses Modell stammt von ca. 1985. Das Modell ist gerade mal 33 Jahre jung. Alt ist was anderes...

    die Brückenfahrbahn ganz genau bündig zu den Pfeileroberflächen zu legen.

    Mehr wie 100% vorbildgetreu kann keine Anlage sein! Sonst dreht die Division Gleisbau der SBB den Spies um und sagt ihren Mitarbeitern bei Zielvorgaben: Roger ist unser Vorbild! Arbeitet so präzise und so schnell wie Roger, dann sind wir begeistert :thumbsup: ! Ach die SBB werden bestimmt ihre Tricks und Möglichkeiten haben, wenn etwas bein Gleisbau nicht ganz "aufgeht", oder ein Brückenübergang minim zu hoch/zu tief ist.


    Janus: fehlt nur noch, dass auch das Steuer und die Bedienelemente doppelt wären, bei diesem "Abgrund" wäre das die ideale Lösung: einfach den "Führerstand" entsprechend der Fahrtrichtung wechseln...

    Gruss
    Hermann

    Schon lange nicht mehr ein derart gemütliches Aussenklo gesehen

    Peter, heute bist Du frech aufgestanden!


    wie Dani tippe ich auch auf Schloss Grandson. Das Schloss kann doch nichts dafür, dass aussen zufällig eine Re 460 statt eine Ae 6/6, oder wenigstens eine OBB 1016 "Taurus" vorbei fährt :D .
    Und vor allem innen beherbergt das Schloss eine kleinere, aber wunderschöne Automobil-Sammlung aus den Anfängen bis ca. 1935. U.a. ein Phantom II ist auch dabei. Die Fahrzeuge scheinen mir +/- im Originalzustand(!), nur fahren können und müssen sie nicht mehr, es sind zum grössten Teil "nur" noch Ausstellungsobjekte. Ein Besuch lohnt sich :) allemal.


    Wie Karl der Kühne damals sein Geschäft verrichtete weis ich nicht, aber heutzutage wird dieser Aspekt vom damaligen Leben sicher nicht mehr original nachempfunden. Es hat im Schloss mehr als genug moderne saubere WC Anlagen.
    Jedenfalls hätte der Herzog nicht in den kühnsten Träumen sich vorgestellt, dass dereinst eine Coop-Re 460 ihn direkt vor Ort mit Frischwaren versorgen kann. Der Lokführer wäre wohl mit allen Ehren in den Adelsstand erhoben worden.
    Gruss
    Hermann

    Hallo Hermann, das sollte sich machen lassen.


    Teile mir einfach mit, wann wo.
    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, kommst Du selbstständig zur Börse nach Brunegg? aber von dort zum Essen!
    Gerne kannst Du mit mir mitfahren.
    Gruss
    Hermann II


    Edit
    je nach Wetterlage: wenn es Schnee, Salz, Eis hat, vernünftigerweise nicht gerade unbedingt mit Erwin`s O-Klasse, sondern mit dem Jeep oder GLK.

    Hallo Ivan,
    Natürlich kauft man gerne -> preiswert, was nicht mit billig zu verwechseln ist. "billiger, billiger, billiger" diese Suggestion erinnert mich an die Dauerwerbungen und Pseudo-Wettbewerbe im Fernsehen für unterbelichtete Zeitgenossen, welche extrem Angst haben, etwa zu verpassen, oder zu kurz zu kommen. Eine Aa 6/6, das wäre noch was; eine Lok (nach altem Schema) mit Strom aus Akkumulatoren. Ich wünsche Dir trotzdem viel Glück mit Deinem Shop! Ob Du Deine Ziel Kundschaft im MoBa-Forum findest? Wohl kaum. Mich sprichst Du zum Beitrag schreiben an, aber nicht zum Kaufen von billig billig billig... Qualität ist auch etwas, was beim Entscheid etwas zu kaufen, von Bedeutung ist...


    Gruss
    Hermann

    Die nächste, mögliche Börse wäre für mich in Olten am Sonntag, 4. März. Vielleicht gehst Du ja da auch hin.

    Dominik, das Datum 4. März hab eich mir mal vorgemerkt :) .
    Saubere Pneus, das ist immer gut. :thumbsup: Das ist schon die halbe Miete bei einer (Traktor)Verkehrskontrolle... Früher interessierte sich die Polizei für Traktoren nicht die Bohne. Darauf würde ich mich heutzutage nicht mehr verlassen. Anderseits, ernsthafte Probleme gab es bisher keine mit der Polizei, im Gegenteil. Grundsätzlich wie es in Wald tönt, kommt es heraus und umgekehrt.

    überlegte mir noch, Erwin zu fragen, ob er in der Umgebung Kloten, Dübendorf, Regensdorf eine erhöhte, geeignete Location kennt, zwecks US-Flugzeuge, vor allem deren Helikopter(!) zu fotografieren. Es muss nicht zwingend die Poleposition im Flughafen sein. Irgend eine geeignete Erhöhung mit freier Sicht zum Objekt, im Distanz-Bereich 0,3 bis 3,0 Km würde reichen. Für Feinheiten ist der Uetliberg doch etwas zu weit weg. Heute, bei diesen garstigen Wetterbedingungen, nass, kalt, Nebel, da dachte ich an den Enthusiasmus von Erwin... Vielleicht hätte mich ein wilder Bär oder Luchs aus der Wärme gelockt, für US-Flugzeuge, da müsste es besser Wetter sein.

    Roger, sei doch ein wenig nachsichtig mit Ivan, der weiss halt (noch) nicht, dass das MoBa-Forum ein richtiges lebendiges Forum ist und nicht eine Ansammlung von Werbung mit ganz ein bischen Forum. All zuviel sich in das Forum hinein gelesen hat er sich offensichtlich nicht. Das ist so eine Sache mit der Werbung. Meistens ist es was überflüssiges, teils nerviges. Anderseits ohne Werbung von z.B. oHo-Brücken wäre ich niemals auf diesen Hersteller aufmerksam geworden, welcher genau das anbietet, wonach ich suche. (Metall-Brücken in Spur I bez. in 1:22,5


    Jedenfalls seine Mitteilung...

    Und viele kleine Stücke von Decoder


    entspricht ganz meiner Auffassung. (z.B. meine Decoder Stücke sind besonder klein)... Dominik hat eine Zuckerrüben-Ladestation erstellt. Mir schwebt 1:87 eine hochmoderne Anlage vor, spezialisiert einzig auf Recycling von angelieferten Decodern. Essbarer Zucker lässt sich draus kaum erstellen, wertvolle Grundstoffe für andere Endprodukte in jedem Fall.