Beiträge von Longimanus

    ... es hat doch Platz für Alle und alles!


    Man muss es doch nicht gegeneinander Ausspielen? Jeder soll und kann doch das Hobby so ausleben, wie es ihm gefällt. Die einen möchten am liebsten ihre 1:87,001 Bahn vom Smartphone steuern (lassen), wieso auch nicht? Andere sammeln und fahren 2015 noch mit Uhrwerk, obwohl mindestens seit 1924 alternative Antriebe angeboten werden. Und auch die H0 Gussklötze-Liebhaber aus den 1950 und 1960-er werden wahrscheinlich zu einer Randgruppe degradiert, aber - da mache ich jede Wette - für Generationen NICHT gänzlich verschwinden :D (es bereitet zu viel Spass, wenn eine AC Lok schon ganz von selber 3-4 Loklängen ausläuft, ohne dass man den Decoder suchen und dazu einstellen muss). Diese Gruppe wird sich einfach nur damit Abfinden müssen, dass andere Teilnehmer andere Ansichten haben und sich verständlicherweise das Gross der Industrie auf Mehrheiten konzentriert. Dies wiederum gibt Raum für Spezialisten.


    Gruss
    Hermann

    Erwin pass auf, ;) plötzlich machst Du doch noch den Führerschein, - wenn dich so eine alte blechige Liebe ganz fest anlacht und einfach nicht mehr los lässt... es muss ja nicht gleich dieser sein?


    Für den T 150 SS existiert keine klassische Wertangabe mehr. Manchmal 8 Mio(!) und somit eins der weltweit teuersten Autos. Für den Preis gab es auch eine BLS Re 465. Manchmal gibt es aber für "nur" 2,8 Mio keinen Käufer für den T 150 SS. Die Luft dort oben ist dünner, als es den Anschein macht. Alternative: -> Citroen Traction Avant! Zugegeben, nicht jeder möchte als Gangster wahrgenommen werden... Die Citroen Traction ist nicht ganz so extrem in Perfektion elegant, dafür annähernd alltagstauglich. Er stammt aus der gleichen Epoche, gleichfalls mit geschwungenen Linien. Erhältlich ab etwa 8000.- bis 40`000.- (seltene 6-Zylinder Version). Meistens sind Tractions im Bereich 12-25`000.- zu haben.


    Gruss


    Hermann

    analogen Dinosaurierer wie ihn möglich wäre, Modelle in Wechselstrom ohne Decoder anzubieten. Heinz hatte spontan eine Lösung parat. Ich bin gespannt ob sie bei näherem Hinsehen als markfähig beurteilt und ins HAG Programm aufgenommen wird


    HAG wird staunen, noch leben viele teils kaufkräftige Dinosaurier in der Schweiz! Nun, Illusionen braucht es keine, es ist bestenfalls ein kleines Nischenpotential, man muss ja nur den EA und Loki anschauen: "Digitalumbau nach ihren Wünschen"! Kein Fachgeschäft schreibt: "wir machen aus ihrem Modell wieder eine richtige analoge Lok!" So ein Inserat gibt es noch nicht einmal am 1 April, obwohl vielleicht sogar Bedarf da wäre?!?


    Gesagt, gewünscht und gewollt ist schnell mal was, ob es dann auch wirklich von mehr als einer Person gekauft werden wird? Allein der Sound vom präzisen aktuellen HAG-Motor zu hören ist ein Genuss! Dies durch künstliche Geräusche zu übertönen, ist ja schon eine halbe Sünde?... Günstiger wird es bestimmt nicht, vielleicht bestenfalls in der DC Version. Bei AC Wechselstrom wäre ich schon froh, wenn es nicht teurer werden würde... Woher soll HAG heutzutage eine neue Spule mit Mittenabgriff ("Doppelspule") und ein geeignetes Relais auftreiben? Ob das Relais elektronisch wäre (mir am liebsten) oder gar noch mechanisch, wäre mir eigentlich fast egal. Hauptsache das Relais verträgt einwandfrei den klassischen H0 Wechselstrom-Trafo, z.B. den von (alt) HAG!


    Durchführbarkeit: Ich behaupte ja nicht, die Analogen Leute seien Think Tanks, sondern eben Dinosaurier, also eine Minderheit. Man weiss es nie mit Sicherheit, aber das Analog plötzlich wieder zu einer Mehrheit kommt, ist weder logisch noch wahrscheinlich. Als Unternehmer würde ich keinen all zu grossen zusätzlichen Aufwand betreiben; wenn gewisse Teile nicht mehr lieferbar sind, oder es Probleme/Aufwand bei der Umsetzung geben sollte, (Lichtplatine), dann muss dies der potentielle Kunde akzeptieren! Möglich ist alles, aber es bezahlt sicher niemand, auch ich nicht, den doppelten Preis, nur um sein Modell neu als Analog Modell zu kaufen. Man kann ja immer noch selber Hand anlegen... nur ist es dann nicht mehr original-HAG! Wenn jedoch keine technischen, sondern nur ideologische Hürden zu überwinden wären, dann sollte es unbedingt mal einen Versuch mehr wie wert sein!


    Von wegen alt und neu: unglaublich, wie gut die steinuralte "SBB" Basler Bahnhofhalle in Bauma passt, welche lange Zeit in OIten war. Auch wenn logischerweise gewisse Teile erneuert wurden, es bereitet Freude, dieses Teil hier im neuen Glanze zu sehen :thumbsup:


    Fulgurex H0 SBB Ce 6/6 14101: Ab 50 Bestellungen wird die Lok ausgeführt! 12 Bestellungen in 5 Jahren(!) scheinen vorhanden zu sein. Fehlen noch 37 Bestellungen. Das MoBa-Forum hat bereits über 300 Mitglieder: gut jeder zehnte Forumist wartet nur darauf, endlich die nur noch wenigen weissen SBB Flecken auch noch als Modell zu haben, oder etwa nicht? Nun, Fulgurex macht es spannend: Gewisse Modelle erfüllten die Erwartungen nicht, andere Modelle haben die Erwartungen sogar noch übertroffen. Bei der braunen BLS Re 4/4 "261" in Spur I, denke mal, dass ein Prototyp gezeigt wurde? Die Fenster sind auf eine Art ausgeführt, wie bei Märklin 1935. Anderseits vor ca. 15 Jahren produzierte Fulgurex das H0 Modell der BLS Ce 6/6 121. Optisch wie mechanisch in jeder Hinsicht ein perfekter Traum :) Man darf hoffen.


    Es hat unglaublich viele viele Besucher gehabt. Ob die alle kaufen wollen, ist eine andere Frage, sonst wäre die Ce 6/6 schon längstens erschienen... Jedoch wenn das Thema Modelleisenbahn als solches uninteressant und langweilig ist, niemals wäre ein derartiger grosser Besucheraufmarsch. Mit direkten Käufen war ich dieses mal auch eher zurückhaltend. Bei Max Stahel und seinem Team kaufte ich einen Glocken-Wagen Buco Spur 0. Und in einem alten Eisenbahnwagen der DVZO einige tolle "alte Bücher".


    Es war schön, einigen MoBa-Forumisten zu begegen! Man muss nicht immer zwanghaft kaufen, um schöne Erlebnisse zu haben.


    Was nicht heisst, dass nichts begehrenswertes da gewesen wäre. Der Wurm im Apfel ist schlecht, aber es gibt auch eisenbahnige Würmer die einem (sehr) gluschten... Und wem der Wurm nicht gut genug ist, das Krokodil: Die Lematec Spur I SBB Ce 6/8 hat auch mir äussert gefallen, (wem nicht!) "Dummerweise" hat mich der Aussteller erkannt, ich wollte doch nur schauen. Als Schutzbehauptung antwortete ich ihm, diese schöne Lok könne er ja nicht in "echtem" Analog d.h. völlig ohne Dekoder anbieten? Er meinte selbstverständlich doch. Es seien zwar nur ganz wenige Leute, welche diesen Wunsch hätten, aber ich sei nicht ganz der Einzige... Oh Schreck, mit dieser Antwort habe ich nicht gerechnet. Bei der Ae 6/6 hiess es noch, das sei nicht machbar.


    Mögen die Bauern, Gemeindeanlässe wie auch Ämter und Behörde an mich Denken, wenn sie Bedarf nach einem Grosstraktor haben. Der Motor ist wirklich nach aller neusten Umweltvorschriften ausgeführt, keinerlei Schummelei. Da kommen viel weniger giftige Dämpfe heraus, als wenn ich an einer alten gebrauchten H0 Lok alte Lötstellen repariere!


    Gruss


    Hermann

    In meinen Augen ist mit obiger Betrachtung deshalb fast immer genügend Geld für etwas vorhanden, es stellt sich nur die Frage, wie man die Prioritäten setzt und wofür man das vorhandene Geld einsetzen will.


    Ja genau, Roland hat es auf den Punkt gebracht. Danach lebten auch meine Vorfahren. Früher war der Lehrerberuf nicht gerade überbezahlt, trotzdem wurde ein gewisser Wohlstand erreicht. Moralisch möchte ich die Tugendhaftigkeiten nicht werten, auch heute hätte jemand genug Geld, wenn man ihm das Handy weg nimmt, ihn in das aller hinterste Dorf im Jura versenkt, (dort ist es noch viel verlassener, als in den Walliser Alpen!) und Arbeit bis zum Umfallen gibt. Umgekehrt, würde mein Grossvater, 120 Jahre später, bestens vernetzt, mit bestem Lohn im Zentrum von Zürich, Basel, Genf, oder Luzern aufwachsen, bei dieser Vielzahl an Möglichkeiten, wäre er kaum anderst als andere Junge, jedenfalls das Geld wäre auch bei ihn wohl knapp.


    Wellblech urteilt aus meiner Sicht etwas (zu) streng. Von wegen alten Börsenhändlern: Auch Du wirst älter und nicht jünger werden... Man kann das humorvoll kaschieren, in dem man nicht zu magere Models anstellt, was den meisten Kunden wie auch dem damaligen Inhaber Freude bereitet, bis mal mitten aus der laufenden Auktion gerufen wurde: Jemand wollte das Auktionshaus übervorteilen?!? Der Kunde hatte 6 einfachere, aber komplette Spur 0 Dampfloks MIT Tender ersteigert, der Kunde beharrte darauf, 12 einzelne Gegenstände nach Hause nehmen zu dürfen, obwohl auf seiner Rechnung keine 6 Wagen aufgeführt waren... Meine Models akzeptierten dies in keinem Falle. (im guten Glauben richtig zu handeln). 6 Nummer ersteigern und 12 Stücke nach Hause nehmen, sonst noch einen Wunsch? ... Ich sah den Fehler letztendlich sofort ganz klar bei mir selber, da offensichtlich die Damen zu wenig gut instruiert waren. Es gab zu deren mässiger Begeisterung Märklin-Nachsitzen. Auch wenn bis in 3 Monaten alles wieder vergessen war... Trotzdem, alles in allem, wir hatten ein sehr gutes Team, ich würde es wieder so organisieren. Was den Damen an Wissen (wollen?) über Dampfloks MIT Tendern fehlte, haben sie anderseits mehr wie ausgeglichen, wo es meinerseits fehlte. Zusammen waren wir stark.


    Börsen:
    Wieso sollten die plötzlich alle verschwinden? Als die Börsen boomten, hatte jede Stadt, jedes Dorf seine Börse. Die Anzahl und Art der Börse reguliert der Markt ganz von selber. Dass niemand, auch potentiell kaufkräftige Kunden unmöglich von ende August bis Juni jedes Wochenende in grosser Anzahl wie Weltmeister kaufen können, ist auch klar. Ebenso wird ein kaufkräftiger Modellbahn-Anfänger welcher noch fast kein Rollmaterial besitzt, ein und dieselbe Börse viel freudiger positiver erleben, als jemand, welcher eine grössere Sammlung besitzt und weder verkaufen noch kaufen will.


    Kinder motivieren (müssen?).
    Sich mit Kindern und Jugendlichen befassen und auf deren Wünsche eingehen, ist per se nie falsch. Aber man kann es damit auch übertreiben. Es wird ja heute schon im Vergleich zu früher das zig fache mehr für Jugendliche gemacht, auf allen Ebenen. Mich erschreckt manchmal, wie viel und wie selbstverständlich Jugendliche alles mögliche einfordern und selber kaum was dazu beitragen. Vielleicht bis wahrscheinlich gehört es zum jugendlich sein, das man scheinbar ohne Grenzen erwarten und fordern darf. Aber wenn dann nicht gleich allen ihren Wünschen entsprochen wird, so ist es nicht jugendfeindlich, sondern schlicht normal. Bei den Steinböcken dürfen und sollen sich die Jungen nach Lust und Laune austoben und Erfahrungen sammeln. Das Sagen haben ohne wenn und aber, die Altböcke. Wenn dann früher oder später dem Chef seine Führungskräfte nachlassen, wird er zum Wohle vom Ganzen, durch jüngere Leute ersetzt, ob es ihm passt oder nicht. Es liegt an den Jugendlichen, auch etwas aus eigener Kraft vorwärts zu kommen, es gibt ja viele gute Bespiele.


    @ Wellblech
    Hürlimann Traktoren = haltbar?
    Zugegeben, schön und begehrenswert sind sie ALLE von Hürlimann :) robust und fahrbereit?: ein völliges Märchen! immobiles Fass ohne Boden ist zutreffender. Ausgerechnet die ältesten, später ausschliesslich die kleinen und EINFACHEN "Hürlimänner" sind robust und funktionieren auch noch nach 40-80 Jahren einwandfrei bei geringem Unterhalt, sie bereiten ihren Besitzern viele grosse Freude! Jedoch die attraktiven grossen imposanten Hürlimann Traktoren, welche ich als Bub beim Zirkus Knie lieber anschaute, als die eigentliche Vorstellung, vom D-210 bis zum D-800 mit Synchro und Allrad, waren der Zeit etwas voraus und sind extrem kompliziert, vielschichtig aufgebaut. Weder einfach zu fahren, noch robust. Während die nicht ganz so attraktiven Bührer jeder Art auch noch nach Jahrzehnten weiterhin von Bauern eigensetzt werden und funktionieren, sind die Hürlimänner entweder stundenlang vorbereitet für jede einzelne Ausstellungen, oder auf Ewig zerlegt in Garagen von enttäuschten Besitzern.

    Der Familienvater aus Deutschland mit Modellbahn im Keller, drei Kindern und 2000,- ? Monatslohn wird hingegen den Katalog von HAG erst gar nicht studieren


    Jetzt wird es etwas heikel, ich weiss nicht immer sicher, was angebracht ist. Nach meinem Gefühl: muss jemand in dieser Situation 3 oder gar noch mehr Kinder haben? Vielleicht würde auch 1-2 reichen? ...


    Du musst gar nicht bis nach Deutschland. Euro 2000.- tönt nach eher wenig und ist auch nicht riesig viel, aber in Deutschland ist diese Summe wesentlich mehr, als es in der Schweiz entspricht. Viele der Abzüge sind schon gemacht, netto ist dort wirklich netto. Jedenfalls wird sich auch in der Schweiz der eine oder andere überlegen, will und kann ich mir diesen Triebzug (von HAG) überhaupt leisten. Aber das trifft eigentlich auf alle Fabrikanten zu, dass das was sie herstellen, entweder nicht 100% allen passt, oder jemand schon gerne hätte und nur schwierig bezahlen kann. Derzeit scheint HAG keine Absatzprobleme zu haben :thumbsup: das ist erfreulich und nicht selbstverständlich.


    Heutzutage ist üblicherweise kaum mehr ein Hersteller unbedingt teurer, als es sein muss. Und ein Betrieb lebt nun mal von guten Geschäftszahlen und nicht vom drauflegen. Dennoch wundere ich mich, dass Märklin sein 3000-erli (falls es noch lebt, d.h. im aktuellen Katalog aufgeführt ist?) aus meiner Sicht viel zu teuer ist. Der letzte mir bekannte Preis für die Märklin Kat. Nr.3000 Tenderlok BR-89 war CHF 144.- Muss den für ein Billig-Modell, welches ein paar mal LEICHT modifiziert wurde, aber die Basis von 1953 stammt, und an Börsen fast nicht mehr verkaufbar, nur ganz billig, da ist wirklich der Karton mit Abstand das teuerste daran, teure CHF 144.- kosten?!?


    Könnte HAG nicht bei Gelegenheit mal als Versuch: ein längstens amortisiertes Modell wieder hervor nehmen, und unter Rubrik "Spielzeug" mindestens kostendeckend, doch so günstig wie es nur möglich ist, anbieten? Bestenfalls das neue alte Modell mit einer anderen Betriebsnummer. Klar würden wahrscheinlich diejenigen Kunden als Erstes zuschlagen, welche schon einen HAG GTW haben... Jedenfalls könnte HAG auf diese Weise dem Image "zu teuer" entgegentreten. Im Sinne, wer das Beste Produkt will, der soll und muss halt bezahlen und wer - neu gekaufte - HAG Qualität möchte, aber nicht das nötige Geld dazu, für den gäbe es immerhin ein Einsteigermodell? (Ich weiss schon, dass es bekanntlich die Klassiker günstig auf jeder Börse gibt. Aber Märklin hätte ja auch nicht seine BR-89 viel zu teuer im Angebot, wenn es wirklich niemand mehr kaufen würde?


    Gruss
    Hermann

    Es ist doch ernüchternd wenn ein neues Modell z.B. Fr. 700.- kostet und kaum ein Jahr später ist das nur noch die Hälfte wert


    Roland, möglicherweise liegen unsere Meinungen gar nicht sooo weit auseinander. Und wenn doch, so bin ich froh, dass es im Forum für verschiedene Meinungen Platz hat. Es sind eher Feststellungen, als Zementierungen, welche Preise "falsch", welche "richtig" seien.


    Es ist auch nicht allein auf HAG bezogen, selbst Bockholt Spur I Lokomotiven, welche bei annähend gleicher Detaillierung aufwändiger aus Stahl hergestellt sind, aus technischer Sicht absolut Meisterwerke, mögen die Ausgabepreise meistens nicht zu halten. Ebenso auch von Fulgurex nicht. Beim Auktionshaus Dorenbach gab es von Fulgurex in Spur I die SNCF E-Lok 2`D0`2 "9101" mit richtigem Buchliantrieb! zu CHF 3000.- nach dem sie auch bei 3`500.- niemand haben wollte. Natürlich ist auch CHF 3000.- viel Geld, jedoch die Lok kostete 2002 ca. 10`200.- ! Die Bezeichnung "Werterhalt" ist ein Element vom Marketing, aber nicht unbedingt was die aktuelle Realität widerspiegelt.


    Mittlerweile kommen auch die von einigen Händlern und Sammlern sicher geglaubten Uralt-Sammlerpreise ins rutschen: Zu besten Zeiten gab es für die Märklin Spur I PLM 2`C`1 Dampflok H 3021 etwa 10 bis 12`000.- Jetzt gab es die Lok, je nach Zustand ab 850.- bis Euro 2000.- und trotz dem günstigen Preis, war das Käuferverhalten äusserst zurückhaltend. In einer Zeit wo es darum geht, wie man analoge Loks auf Digital umbauen kann (so man will), wirkt das Märklin Lok-Schild: "110-220 Volt" ("Starkstrom") nicht sexy, sondern abschreckend auf viele potentielle Käufer. Nun, die PLM H 3021 stammt von 1913/1914.


    All zu schwarz muss es nicht unbedingt ausgehen: weder ist der angekündigte 2015-ner Weltuntergang gekommen, noch wird das Hobby Modelleisenbahn ganz aufhören. Bei den hochwertigen mechanischen Schweizer Uhren neueren Datums ist es doch auch so, dass der Werterhalt auf die Qualität bezogen ist, aber damit keinerlei finanzieller Wert zugesichert wird. D.h. beim Kauf 1/3 bis 1/2 gleich mal "weg" ist, was anscheinend keine negativen Auswirkungen auf die Hersteller hat. Allein an den Chinesen kann es nicht liegen, das der Verkauf so gut funktioniert!?


    Auch hat die neue Börsen-Saison gerade erst begonnen, es ist noch viel zu früh, um Bilanz zu ziehen. Mal schauen, wie unsere Ansichten und Erfahrungen im Juni 2016 aussehen werden?


    Gruss


    Hermann

    Hallo zusammen,


    da melde ich mich auch gerne an, die Berner Börse ist unglaublich vielseitig! :)
    Auch gerne zum Mittagessen. -> anstatt gebackener Specht, bitte Eulenbraten mit Schlangenmuss ( Chasperli, Jörg Schneider)
    Ich freue mich,


    Gruss
    Hermann

    Erwin schreibt von der Wertpapierbörse und habe gleich mal gerätselt, welche Aktien da wohl im Portfeuille sind.


    mir ging es auch so, als ich diese Überschrift von Erwin gelesen habe ;) Interessanterweise ist momentan egal, welchen Begriff Erwin meinte, da beide Arten von Börsen derzeit Mühe bekunden und es etwas nach Untergang aussieht. Wohl mag der SMI (wie jetzt gerade) ganz ansehlich zugelegt haben, aber stabil ist es in letzter Zeit nicht, ein paar Stunden später wie gewonnen so verronnen.


    Börse II
    Mein Wunsch wäre: zieht mal versuchsweise den Analysten die el. Kabel aus den Stromsteckdosen! Der Komputer ist perfekt für "gewöhnliche" Rechenaufgaben, Protokolle, Listen und Bilanzen etc. Aber ist es wünschenswert und sinnvoll, wenn unbemannte Systeme in rasender Geschwindigkeit und in unvorstellbar grossen Volumen "kaufen" oder "verkaufen"? Sollen im Börsen Aktienhandel ums verrecken menschliche Entscheidung durch Logarithmen ersetzt werden? Der Komputer sollte den Banker bei seinen Entscheidungen unterstützen, aber ihn nicht gleich austauschen!!! Mir kommt es vor, dass mehr und mehr hochspezialisierte Progammierer den klassischen Banker ablösen. Angebot und Nachfrage wie auch Ereignisse haben nicht mehr den ihnen zugedachten Stellenwert, sondern umgekehrt: dient dankbar als Erklärung, wenn das angewendete Rechenmodell nicht stimmte! Ohne Börse würde das System zusammenbrechen und es ist vielleicht besser als sein Ruf? Jedoch würde ich unbedingt, solange es noch geht, das Tempo herausnehmen. Wenn die Branche jetzt schon gestresst ist, wie sollen denn die Banker auf die nächsten Herausforderungen reagieren? Noch hat die Internetwährung z.B. Bitcoin immer wieder Rückschläge und vom Volumen her, keinerlei Einfluss und Bedeutung, aber das wird nicht ewigs so bleiben...


    Börse I
    Die Börse ist derzeit ein Opfer ihres Erfolges, was derzeit die gefühlte Langweiligkeit hervorruft: Jemand von der Wache hat bald ALLE 120 Ae 6/6..., jemand anderst sagte: nicht alle gezeigten Sonderserien würden sich in seiner Sammlungen befinden..., wahrscheinlich gibt es keine einzige Schweizer Stadt, oder grösseres Dorf in der Schweiz, wo es nicht wenigstens mindestens eine grössere Modellbahnsammlung, oder gar eine Anlage vorhanden ist. Kein verstaubtes Set, sondern ab mindestens 35 Lokis aufwärts... Unendliches lineares Wachstum kann es an keiner Börse der Welt geben.


    Ich sehe weniger ein Problem für den Sammler, jedoch ein klein wenig für den Händler und vor allem für den Hersteller: Vor 30 Jahren war bei Märklin HAG und Co. kein nennenswerter Unterschied zwischen Neupreis und Gebrauchtpreis fest zustellen. Im Gegenteil, all zu oft war das "gebrauchte" Modell nur noch wesentlich teurer zu bekommen. Die Modellbahn hat sich vorübergehend eine Art Sonderstatuts geschaffen, dieser Sonderstatus ist nun offensichtlich vorbei. Ich freue mich und wundere mich etwas über Erwins Gelassenheit :thumbsup: Es stimmt, Gelassenheit kann uns niemand nehmen und sich an neue Gegebenheiten anzupassen kann hilfreich sein.


    Gegenüber dem Hersteller ist jedoch der Kunde im Vorteil! Er hat die Wahl und steht nicht unter der Pflicht, kaufen zu müssen, oder doch ;)... Egal ob Märklin oder HAG oder sonst wer: Der Sammler und Fahrer soll ein Modell kaufen, weil er Freude daran hat(!) und nicht weil es vielleicht mal in 1000 Jahren wertvoll sein könnte. Nun denn, 100.- bis 200.- gibt man schnell mal aus, für Freude ohne Hintergedanken. Jedoch muss z.B. HAG gegen 1000.- erhalten, damit ihre Kalkulation aufgeht, so habe ich volles Verständnis, dass der Käufer annimmt, er hätte auch finanziell, nicht nur für seine Emotion, etwas gutes gekauft. Wenn es dann nicht (ganz) stimmt? Dann kann es langfristig auch bez. vor allem für den Hersteller zum Problem werden.



    Gruss


    Hermann

    der Kontakt mit den Herstelelrn direkt ist immer ganz interessant und informativ


    Ja Michel, auch wenn die Hersteller nicht immer mitteilen, was man gerne zu hören erhofft. ;) Offenbar entspricht das Wunsch-Tram für Roger nicht dem 7,5 Min Intervall. 15 - 30 Min aufs Tram warten auch okay. Aber gleich >12 Jahre auf sein Tram warten... Die sollen mal vorwärts machen!


    Mir geht es ähnlich mit dem Fulgurex Projekt H0 SBB Ce 6/6 14101. Fulgurex hatte es 2008 bis 2011 teils mit Foto als bestellbare Neuheit aufgeführt. Nun ist die Ce 6/6 ganz ganz weit nach hinten gerückt. Fulgurex erscheint das unternehmerische Risiko für dieses Modell zu gross! Bez. das konkrete Kundeninteresse zu klein. Bestenfalls dürfte dieses Modell gleich oft bez. eben gleich wenig verkauft werden können, wie die Friho H0 SBB Be 2/5 11001. Wenn es die kuriose SBB Ce 6/6 14101 nicht geben würde? Niemand würde sie vermisst, weder damals 1:1 noch heute 1:87. Aber es gab sie ohne jeden geringsten Zweifel, also muss es auch ein Modell davon geben...


    Es gab im Laufe der Zeit bis auf die erwähnten Modelle ALLE SBB E-Loks als H0 Modell von 1904 bis zur Re 460. Natürlich ist es eine Definitionsfrage was genau eine Lok ist und was zur SBB gehört und wie viel muss anderst sein, damit eine Lok, welche von der Serie abweicht, ein eigenständiges Modell ist? Es liegt an einem selber, wie streng oder grosszügig man diese Begriffe auslegen will. Ebenso kann es kein Modell geben, dessen Vorbild einfach ausgelassen wurde... Aus meiner Sicht fehlen nur gerade noch konkret 2 Loks und über 2-3 weitere Loks lässt sich diskutieren.


    - Siemens Seebach-Wettingen No 3. Bj. 1907. Nie offizielle SBB Lok. Dafür Rekord als 1. E-Lok Ausrangierung, bereits 1909! Nachweislich ganz wenige Metrop H0 Prototypen, Bj. etwa 1983.
    - SBB Ce 6/6 14101: es gibt nur sehr wenige Modelle von Fulgurex anfangs 1980-er Jahre. Heute nicht mehr zu finden? Neuauflage?
    - offizielle H0 Modelle der SBB Be 4/6 12302 gibt es nicht. (Gekröpfte Stangen). EMAG und Friho haben eine Zeit lang Umbauten aus der normalen Be 4/6 angeboten. Eine wirklich ganz eigenständige Be 4/6 ist es nicht wirklich.
    - die Drehstrom-Versuchslok Be 4/4 12001 gab es, schw... teuer von SIGG. Äusserlich sehr nahe an den umgebauten De 4/4 Triebwagen.
    - ein kurioser Fall ist die SBB Re 4/4 V. Es gibt kein Vorbild! Ich erwähne dies, weil ganz zu Beginn die SBB Re 460 noch als Re 4/4 VI angekündigt wurden. "Es passen" die BT Re 4/4 und die SBB S-Bahn Re 450 Triebwagen. Ich glaube der Roland besitzt eine richtige (Basis HAG) SBB Re 4/4 V :thumbsup:


    Dass es bis auf oben erwähnte Ausnahmen, alle SBB Loks als Modell gibt, damit meine ich die SBB Wechselstrom E-Loks zu SLM Zeiten. Bezüglich Simplon Drehstromloks und uralten SBB (Benzin)Triebwagen, vielleicht auch noch bei anderen Gebieten, da gibt es noch Lücken. Das muss auch so sein, ein Sammler sucht immer mehr oder weniger nach etwas, es darf nie ganz fertig sein! Da geht es dem Roger noch gut, wenn er bald einmal alle grünen Ae 6/6 beisammen haben wird, bei den Trams gibt es noch jede Menge riesige Lücken...


    So schnell wird nicht einmal in BAUMA immer alles kaufbar sein, was das Vorbild zu bieten hätte.

    Damit sei gewährleistet, dass man noch Jahre mit den Historischen Fahrzeugen fahren könne und man die alten Fahrzeuge nicht umrüsten muss.


    Besten Dank euch beiden für die Erklärungen! :)
    Somit ist ja alles gut und pragmatisch gelöst. Einerseits - mit der Zeit mal - auf dem neusten Stand agieren, anderseits historisches Rollmaterial nicht unnötig immobil werden lassen. Bereits ohne Fragen zu ETCS II, haben die meisten Vereine genug Auflagen und Hürden, ihre Lok-Oldtimer überhaupt dann und wann laufen zu lassen.


    Einen SBB RAe TEE Triebzug soll nicht auf eine bestimmte Strecke gebunden sein, sondern - mindestens - Schweiz weit gebucht werden können. Andernfalls wird dieser Prachtszug kaum je "rentieren" / eingesetzt werden. Anderseits wird niemand ernsthaft mit einer Engerth Ec 2/5 durch den baldigen Gotthard-Basistunnel wollen, nur weil zufällig die Spurweite passen würde...


    Jedenfalls habt ihr mich beruhigt, demzufolge werden so schnell Museums- und Extrafahrten nicht verschwinden. :)


    Gruss


    Hermann

    Hallo Michel,


    Danke für Deine Erklärungen zu ETCS II. Da haben wir ja demzufolge die letzten beiden Jahren wirklich viel Glück gehabt, da war einiges los. Selbst eine ex. EBT oder war es die BT-Version Be 4/4 als Pannendienst und Pikettdienst im Einsatz, abgesehen davon, dass auch die älteste Dampflok der Schweiz, "die Genf" die Leute begeisterte...


    Auch wenn es jetzt vielleicht etwas ruhiger zugehen sollte, Bauma hat mich noch nie enttäuscht und ist immer jedes mal für irgend eine Überraschung gut. Vielleicht wird man den einen oder anderen MoBa-Forumisten antreffen :) und wenn gerade 1:1 nichts läuft, dann bestimmt 1: 87 bis 1:32. Natürlich wollen die Händler verkaufen, aber man kann in Bauma auch in Ruhe "nur" anschauen, das schätze ich dort sehr.


    Normalerweise bedeutet "der Wurm drin" nichts gutes, ich habe vor Jahren, ca. 2012 einen Wurm bestellt, und schon halb wieder vergessen, dass ich einen bestellt habe. In Bauma wird er ausgestellt sein und kommt bald zur Auslieferung. Bestimmt wird auch wieder Max Stahel mit seiner Buco Spur 0 und schönen Damen einen Stand haben.

    Hallo Michel,


    Danke für Deine Erklärungen zu ETCS II. Da haben wir ja demzufolge die letzten beiden Jahren wirklich viel Glück gehabt, da war einiges los. Selbst eine ex. EBT oder war es die BT-Version Be 4/4 als Pannendienst und Pikettdienst im Einsatz, abgesehen davon, dass auch die älteste Dampflok der Schweiz, "die Genf" die Leute begeisterte...


    Auch wenn es jetzt vielleicht etwas ruhiger zugehen sollte, Bauma hat mich noch nie enttäuscht und ist immer jedes mal für irgend eine Überraschung gut. Vielleicht wird man den einen oder anderen MoBa-Forumisten antreffen :) und wenn gerade 1:1 nichts läuft, dann bestimmt 1: 87 bis 1:32. Natürlich wollen die Händler verkaufen, aber man kann in Bauma auch in Ruhe "nur" anschauen, das schätze ich dort sehr.


    Normalerweise bedeutet "der Wurm drin" nichts gutes, ich habe vor Jahren, ca. 2012 einen Wurm bestellt, und schon halb wieder vergessen, dass ich einen bestellt habe. In Bauma wird er ausgestellt sein und kommt bald zur Auslieferung. Bestimmt wird auch wieder Max Stahel mit seiner Buco Spur 0 und schönen Damen einen Stand haben.

    Erwin, was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Geht doch beides? Oder bist Du für die NR-Wahl zum Stimmen zählen eingesetzt bez. am Überwachen dass alles seine Richtigkeit hat. Oder gar selber als NR oder Ständerat aufgestellt?


    Gruss


    Hermann

    Danke Erwin für die Mitteilung :)
    Bauma, da komme ich sehr gerne.


    Auch weil Bauma in einem gewissen Sinne "das Vorbild" für meine entstehende Eisenbahn ist. Bauma entspricht eher einer "einfachen" Nebenbahn, was dem Anlagebauer entgegenkommt. Dennoch ist durch den gleichzeitigen Museums- wie auch Normalbetrieb äusserst reichhaltiges Rollmaterial im Einsatz :thumbsup:


    Die Führerstand-Signalisation ETCS II ist ab Brunnen bis Erstfeld bereits Realität geworden. Bis in nur 2 Jahren (reichlich ambitioniert?) wird ETCS sinnvollerweise Netzweit angewendet. Die museumsartige Nebenstrecke über Bauma hoffentlich nie? Oder aber erst sehr spät als letztes? Ganz ungefähr entsprechen +/- aktuelle moderne Modellbahn-Digitalsysteme dem ETCS. Wenn mich immer wieder Leute fragen, wieso nicht Digital?: Bauma hats nicht...


    Gruss


    Hermann

    Danke Erwin für die Mitteilung :)
    Bauma, da komme ich sehr gerne.


    Auch weil Bauma in einem gewissen Sinne "das Vorbild" für meine entstehende Eisenbahn ist. Bauma entspricht eher einer "einfachen" Nebenbahn, was dem Anlagebauer entgegenkommt. Dennoch ist durch den gleichzeitigen Museums- wie auch Normalbetrieb äusserst reichhaltiges Rollmaterial im Einsatz :thumbsup:


    Die Führerstand-Signalisation ETCS II ist ab Brunnen bis Erstfeld bereits Realität geworden. Bis in nur 2 Jahren (reichlich ambitioniert?) wird ETCS sinnvollerweise Netzweit angewendet. Die museumsartige Nebenstrecke über Bauma hoffentlich nie? Oder aber erst sehr spät als letztes? Ganz ungefähr entsprechen +/- aktuelle moderne Modellbahn-Digitalsysteme dem ETCS. Wenn mich immer wieder Leute fragen, wieso nicht Digital?: Bauma hats nicht...


    Gruss


    Hermann

    Sali Marino,


    Danke für die Info. Ich sende es Dir bei Gelegenheit für die DB besser aufgelöst und weniger pixlig. Hier im Forum habe ich es als schwach aufgelöst gewählt, damit es keine Aufladezeit benötigt.
    Gruss
    Hermann

    hier ist noch ein "Beweisfoto", dass es den HAG Roten Pfeil Typ 100.02 /101.02, also Variante mit Schlitz im Dach für Ober-/Unterleitung UND Haken auch wirklich gibt.


    Dieses hundsnormale Foto war gar nicht so einfach, mit einem 100mm Objektiv keine Chance, entweder der Heble scharf oder der Haken, aber nie beides. Mit einem leichten Weitwinkel ist die Schärfentiefe endlich ausreichend, dafür ständig Schatten entweder über dem Haken oder es überblendet den Schlitz. Nach einigen Versuchen ging es dann doch.


    Es wäre noch interessant, ob andere HAG-Sammler auch diese Variante vom Roten Pfeil (Typ 2 MIT Haken) bestätigen können? Günther, bist Du fündig geworden?


    Gruss


    Hermann