Beiträge von Longimanus

    Entweder schneide ich die Schwellen ab

    Guten Abend Oski,

    wenn schon ausschneiden, nicht abschneiden. Der grössere Anteil der Schienenbreite ragt ja nicht in das Schraubenkopf-Profil hinein.

    Etwas was Halt geben soll abfeilen, ist wohl auch nicht der Idealfall, was meint da der Statiker dazu?


    Nun, die Modellbahngleise halten mehr aus, als man denkt. Aber wie beim Vorbild, es beinhaltet zwingend langsames fahren. Beim Vorbild wurden ja extra Ablaufberge errichtet, was eigentlich dem idealen Gleisverlauf diametral widerspricht. Trotzdem entgleist normalerweise auch dort nichts. Jedoch die V/max ist auf etwas mehr als das Schritttempo beschränkt. Und gemäss Deinem Foto kippt das Gleis kaum in der Längsachse, sondern seitlich, das ist weniger gut.


    Du hast ja das Stichwort schon erwähnt: ich würde die betroffenen Abschnitte, jeweils auf eine genügende Länge, mit Karton, oder Kunststoffplättchen oder dünnstem Balsaholz unterlegen. Was diese etwas mühsame, zeitraubende Kleinigkeit im Fahrbetrieb ausmacht, kann man fast nicht glauben: die Züge werden es Dir danken, mit uneingeschränkter Streckengeschwindigkeit-Zulassung.


    Gruss

    Hermann

    No pasa nada!

    Tener una vitrina grande?


    SBB: Ae 4/7, Ae 6/6, Re 4/4 I, Re 4/4 II, Re 6/6

    DB: BR-110, BR-112, BR-114, BR-184, BR-103, V-200, V-220. V-160. + Locomotora de vapor: BR-01 und BR-03.

    ÖBB: BR-1010, BR-1042, BR-1044

    FS: E-428, E-424, E-626

    SNCF: (2D2-9100), CC-7100, BB-9200, (CC-41000), BB-15000

    Rumänien: DA-060


    Estos vagones DB D-train se pueden encontrar en toda Europa, al menos donde encaja el ancho de vía, ¡caben muchas locomotoras!

    Ein interessanter Thread :)

    Weil das passiert sogar analog bez. mit verstecktem indirekten Digital ;( . (Für AC bis 20 Volt verwende ich klassische Trafo von HAG oder Märklin. Für AC 240 Volt hat mir freundlicherweise ein guter Kollege seinen Special Trafo zu Verfügung gestellt. Für Gleichstrom gibt es meines Wissens keine Analog Modellbahn-Trafo grösserer Leistung mehr (leider!). Hermann Dällikon war der letzte Anbieter starker Universal-Trafos. Diese sind gesucht, teuer und auch schon wieder 35 bis 60-jährig).


    Labor Netzgeräte gibt es in jeder erdenklichen Ausführung. Ich verwende das Netzgerät von:

    Voltcraft HPS- 13015

    0,8 - 30,0 Volt DC regelbar.

    450 Watt

    0 - 15 (!) Ampère regelbare Maximalbelastung.

    (Ich habe den Wert auf 2,9 A eingestellt, 15 A wäre viel zu viel. Ab 3A - 4 A dürfte die Wicklung oder sonst was defekt sein) Die grossen stark motorisierten Modelle benötigen bergauf mit langen Zügen bei flottem Tempo um die 1,5 bis 2,3 A herum. Kleine leichte Spur I Loks um 0,3 bis 0,5 A herum.


    Soweit so gut, grundsätzlich bin ich mit diesem "Trafo" sehr zufrieden. Aber eine dumme Angewohnheit hat er trotzdem: Dieses Netzgerät mag keine Analog Kultur. Ändert man zu rasch die Spannung am Spannungsregler-Drehknopf, passiert genau dass, was Ruedi beschrieben hatte. Wobei dies nur für die Reduktion gilt, den Spannungsaufbau (bis zum gewünschten Wert) kann man nach belieben schnell oder auch langsam vornehmen, da scheint es keinerlei limitierende Faktoren zu geben, beim Spannungsabbau aber schon.


    Beispiele:

    Nach analoger Tradition, ist das Modellbahngleis kein elektrischer Leiter am Stück, sondern vor den Signalen durch Kunststoff-Einsätze isoliert. Der isolierte Abschnitt ist über ein Relais geschaltet. Grün = Stromeinspeisung, Rot: Isolierter Abschnitt = stromlos. Fährt die Lok mit V/max (etwa 17,5 V) auf das rote Signal zu = 0 Volt im betreffenden Abschnitt, verträgt dieses Vorgehen die Netzgerät Elektronik nicht, bez. taxiert es als Fehler... Das Gerät schaltet auf den Error-Modus, die Reglerknöpfe haben keinerlei Einfluss mehr, das Gerät schaltet sich von selber aus(!) und startet auch wieder selbstständig. Unnötigerweise merkt es sich die Spannung, wo es vor dem Error war und beginnt genau dort wieder, wenn sich das Gerät autonom nach etwa 2-3 Minuten wieder einschaltet. D.h. die Lok erhält auf einen Schlag 17,5 Volt(!), was für ein Finescale Modell aus dem Momentum heraus, viel zu viel ist, die fahren selbst bei Spur I bereits (je nach Typ) mit 1,6-2-3 Volt)


    Nicht nur beim auf rot stehenden Signalabschnitt, auch wenn man am Gerät den Spannungsregler manuell so schnell als möglich von z.B. 20 Volt auf 0 Volt dreht, schaltet sich das Gerät auf Error, vollzieht autonom einen Neustart und beginnt wieder direkt beim Maximum, was man vorher eingestellt hatte. Bei alten Analog Trafos erfolgt die Spannung zu den Schienen, welche man zu dem Zeitpunkt am Trafo eingestellt hatte. Für einen Analog Trafo ist es kein Problem, wenn der Zug mit V/max z.B. 17,5 V in einen isolierten 0 Volt Abschnitt einfährt.


    Ich weiss nicht, ob man dieses Verhalten dem Volcraft 13015 austreiben kann? Da ich von Elektronik nichts verstehe, versuche ich es gar nicht erst. Ich habe sowieso einen Polwender extern dazwischen geschaltet. Vorwärts - Null - Rückwärts. Interessanterweise spielen die Ampère keine Rolle bei diesem Systemabsturz. So kann ich bei einer Error-Anzeige den externen Polwender auf 0 drehen, dann betrifft es die Lok nicht, wenn das Netzgerät nach dem Neustart anstatt bei 0, direkt auf 20 Volt weiterfährt, und den Regler (nicht all zu schnell) auf Null zurückdrehen und dann wie gewohnt weiter fahren.


    Trotz dieser Eigenschaft, alles in allem bin ich sehr zufrieden mit diesem Volcraft 13015, reduziert man sachte den Strom zurück und fährt nicht schnell in einen isolierten Bereich hinein, funktioniert das Gerät einwandfrei :) .


    Gruss

    Hermann

    Hallo Sonderargument,

    bist Du sicher dass R. Walther von Schalunen die Re 6/6 in Spur I produzierte?

    Möglich wäre es schon, wer dies in Spur 0 kann, bekommt es auch in I zustande. Ich bin da nicht so auf dem Laufenden.

    Trotzdem, in Spur I hatten wir nie eine Re 6/6 von ihm, aber in Spur 0 schon ein paar...


    Gruss

    Hermann


    Doch, es gab offensichtlich auch in Spur I Re 6/6 von ihm :thumbsup:, viele werden es nicht gewesen sein... Ich weiss leider nichts darüber.

    Besten Dank Beat für Deine sehr schönen Fotos :thumbsup:


    Also ein Dicker durfte der Lokführer nicht sein, auf der Antriebsseite ist die Treppe sehr rudimentär. Beat, bekanntlich sind auf den Nebenstrecken die Dorfabstände in Britannien deutlich grösser als in der Schweiz. Weisst Du wie schnell dieser Dampftriebwagen früher zu seinen Einsatzzeiten gefahren ist?


    Gallonen, gals, Girls, Mädels: Es sind zwar keine Engländerinnen, sondern US-Rangerettes von Texas? die kamen immerhin schon mal bis nach Basel. 450... bei mir ist ja nur schon eine Einzige protestierend (leider?) ausgezogen... ich muss noch ein bischen üben. Wetten die kommen schneller als Erwin und ich zusammen genommen, in der Hälfte der Zeit auf den Mythen. Allenfalls könnte die fitte Bäuerin Käthi (für die gals) noch eine Challenge sein.

    Danke Barni und Roger für Eure Erklärungen :thumbsup:


    Wasser kommt selber vom Bach, möchte die in`s Deutsche übersetzte Version vom englischen Dampftriebwagen: "450 heisse Feger Mädels"... Dagegen war selbst Gert Fröbe alias Auric Goldfinger ein Waisenknabe mit seiner Pilotinnen-Crew. Diese 450 Mädels(!) sollen alle zu Roger zwecks einer professionellen Polizeigrenadier-Ausbildung, dann zu Bueti (Martin) um das Fliegen zu erlernen, das Tauchen bringe ich ihnen selber und Marc macht aus ihnen versierte Lokführerinnen und Barni erklärt ihnen das Schweizer Rechtswesen. Und dann kommen alle diese 450 Mädels nach Brunnen und sorgen für Sicherheit und Wohlstand in der Region. Jetzt wo Donald Trump laut über einen US-Ausstieg aus der NATO denkt, wäre eine professionelle Privatarmee zu haben, noch praktisch? Womöglich wäre noch Frau BR Amherd an der Steam Rail Motor Crew interessiert?


    Gruss

    Hermann

    Hallo Christian,

    ja das ist wirklich ein Unikum, es gibt im Internet wenig Infos darüber. Doch diesen Triebwagen habe nicht ich entdeckt, den hat Susann, die England Spezialistin, gefunden... Und es brauchte Geduld, bestellt hat sie ihn vor 2-3 Jahren... Aber das Warten hat sich gelohnt.


    @ Erwin

    Es war bez. ist Google!

    Zufälle wird es in dem Bereich kaum geben, es würde mich schon noch Wunder nehmen, wie es zu diesem Wort-Ergebnis gekommen ist?!? Das interessiert selbst mich als relativer "Undigitaler". Wahrscheinlich gibt es mehrere Faktoren. Ich finde schon die englische Vorlage schlecht. Einen Triebwagen mit 0-4-0 zu bezeichnen, ist nicht ideal. 4 Achsen stimmt zwar, aber Bo-Bo fände ich weniger schlimm, als 0-4-0, es sind ja die Achsen nicht in einem Block zusammen gefasst. Falls sich das Motordrehgestell auch bewegt, wäre Bo`-`2, oder B`-`2 irgend was in dieser Art stimmiger.


    Den Ausdruck: "Gals" kenne ich nicht, das will nichts heissen, da ich mich mit englischen Begriffen sowieso nicht auskenne. Aber von Gals zu Girls ist es dann was die Buchstaben angeht, nicht mehr so weit. Unabhängig davon, auf meinem Handy hat es eine Wort-Erkennung. Wenn man die ausschaltet, sie kommt trotzdem etwa 1-2 x pro Jahr wieder zurück! Keine Ahnung, aber vielleicht meint eine Art von KI, das Wort Gals sei ein Fehler und der Schreiber meine "Girls" und Girls kann man schon als Mädels übersetzen. Aber auch da frage ich mich, "Mädels" sagt Heidi Klum, Google müsste doch zuerst das offizielle Wort "Mädchen" wählen, da wo es passt.


    Man kann weder von einem Menschen noch von einer Maschine erwarten, alles wissen zu können, das ist unmöglich. Aber auch eine Maschine muss eine Art von Plausibilität kennen, ob ihr Resultat zutreffend ist. Und bei Zweifel ist es doch viel besser, wenn eine Maschine das Wort nicht korrekt kennt, einfach das Wort von der Vorlage original belassen, d.h. nicht übersetzen. Wenn in einem Text von z.B. 1000 Wörtern 1-2-3 Wörter nicht übersetzt sind, ist das viel weniger schlimm, als falsch übersetzt.


    @ Bruno,

    Einzelstücke waren es nicht, aber sie haben sich definitiv nicht durchgesetzt und das meiste davon waren 2-Achser für spezielle und für sie geeignete Einsatzrouten. Dampftriebwagen waren ein Vorläufer der (Benzin-), Diesel- und elektrischen Triebwagen. Es gab ja auch Dampflastwagen und sogar Dampfautos. Riesen Monster mit kaum Tempo und Zugkraft. Auch die Autos und LKW mit moderneren Motoren, aber Holzvergaser ( Krieg-Notlösung) setzen sich nicht durch. Letztere setzten immerhin viel Hubraum voraus. Es gibt Lanz Traktoren mit 12 Liter Hubraum, geeignet für Holzvergaser. Gemäss Verkehrsamt sollte man den Hubraum nach dem Krieg wieder zurück bauen lassen, aber es gab kein Bauer freiwillig Geld aus, für einen kleineren Motor zu erhalten. Wer dazu nicht gezwungen wurde, lies den Motor bei 12,5 Liter, auch im Dieselbetrieb. (heute gesuchte und vor allem teure Sammler Objekte. Üblich waren solche Lanz Bulldog Monster schon damals nicht, sondern Motoren im Bereich von 3,5, 4, 6, bis 8 Liter Motorvolumen.


    Bei Eisenbahn-Triebwagen für Dampfbetrieb waren entweder die notwenigen Komponenten viel zu schwer und zu gross, oder aber durchaus kompakt, dann aber mangelte es an Kraft und Einsatzdistanz.


    Und die Vorräte mussten nicht nur vorhanden sein, die Arbeit als Heizer wird heute bestimmt stark unterschätzt. Manchmal wurden bei Dampftriebwagen der Heizer eingespart, der Triebwagen sollte schon damals Personalkosten sparen helfen. Jedenfalls selbst für die Lokomotiven, gab es sowohl am alten Jura Hauenstein und am Gotthard Zwischenstationen für Wasser und Kohle nachtanken. Nur schon für die vergleichsweise kleinen Dampfpfupferli am Gotthard, war das fachkundige Personal physisch am Limit, so viel Kohlen schaufeln zu müssen. Wahrscheinlich wären heutige Menschen gar nicht mehr in der Lage dazu, den Heizer Beruf in der Art wie damals, ausüben zu können. Wirklich gesund war es schon damals nicht, viele Bahnarbeiter lebten nach ihrer Pensionierung nicht mehr lange darüber hinaus. Zu der Zeit gab es das AHV Alter weniger aus Freundlichkeit für die Angestellten (wenn überhaupt?) sondern primär aus der Sicht vom Arbeitgeber: wenn die Arbeiter und Arbeiterinnen langsamer und altershalber etwas schwächer wurden, rentierten sie für das Unternehmen weniger gut.


    4-achsige Dampftriebwagen sind als H0 Modell selten zu finden und auch beim Vorbild aus genannten Gründen, eine Minderheit, wenn auch eine interessanter kleiner Nischenbereich. Ich danke Susann, dass Sie den überhaupt entdeckt hatte :thumbsup:


    Gruss

    Hermann

    Guten Abend Roland,

    Du hast Dir diese riesige Bemühung aufgebrummt, dann musst auch Du entscheiden. Wie vieles heute, hat alles seine Vor- und Nachteile.

    Deine extrem offene liberale Haltung zum Wissen für die Allgemeinheit ist grossartig und nicht selbstverständlich. Es ist schon noch praktisch, wenn man einfach in 0,37 bis 1,0 Sekunden bekommt, wonach man sucht. Früher dauerte nur schon das Lexikon hervorholen und das Stichwortverzeichnis durchsuchen ca 5 Minuten. Wenn man dann oft feststellte, dass das vorhandene Lexikon zwar enorm viel weiss, ausser gerade das, was man wissen wollte, hatte dies einen Gang zur Buchhandlung mit 2-3 Wochen warten und CHF 100.- + zur Folge.


    Anderseits wussten sich die Menschen früher mehr und besser zu helfen und zu improvisieren und betrachteten einen kleinen Misserfolg nicht gleich als Drama, sondern als Willen zum es besser machen. Selbstverständlich darf man und soll man in einem Forum fragen dürfen, fragen sollen. Zu was sonst ist ein Forum da? Es ist ein Austausch zwischen Menschen mit ähnlichem Hobby. Es wäre sehr schade, wenn das Forum nur darauf beschränkt wäre, ein 10-20 jähriges Wettrennen zu veranstalten, wer hat am meisten Lokis gesammelt und wenn wir gemeinsam von 75 bis gegen die 100 gehen, machen wir untereinander das selbe Wettrennen umgekehrt: wer hat zuerst alle seine Modell-Lokomotiven verkauft? Primär ist das Forum doch da, für einen Austausch und freundschaftlichen Umgang pflegen.


    Ich bin manchmal erstaunt, nicht nur bei Modellbahnen, auch beim Haie fotografieren, beim Wandern, wahrscheinlich bei allen Gebieten; wie die Ansprüche der Fragenden gestiegen sind und wie wenig Risikobereitschaft besteht, einfach mal auf gut Glück etwas zu versuchen.

    Ich denke nicht, dass man diese Mentalität einer einzelnen Person anlasten kann. Wer im Jahre 2000 geboren wurde, ist heute auch schon 24-jährig und voll mit dem Internet-Zeitalter aufgewachsen. Wer zu scheu ist verliert im Wissen und Oekonomie viel eher, als wer etwas zu frech Forderungen an das Internet / Forum stellt. Auch hier, letztendlich gilt es die einigermassen richtige Balance zu finden.


    Mindestens der Firma HAG machst Du einen wirklichen Gefallen, wenn man da so leicht alles über HAG heraus finden kann. Uns selbst vielleicht auch, wenn das Interesse an HAG nicht gerade ganz erlischt, sondern nach wie vor lebendig bleibt. Es erwartet kaum ein Sammler mit realistischer Einstellung, dass die gesammelten Modellbahnen in 100 oder 200 Jahren ein riesiges Vermögen Wert sind. Das andere Extrem, dass man für das Entsorgen seiner Modellbahnen gar noch Gebühren bezahlen müsste, ist jetzt auch nicht gerade dass, was ein Modellbahner begeistert und animiert, noch mehr zu kaufen. Ganz im inneren eines Modellbahners dürfte die Wertvorstellung CHF unter Null, schon +/- ein gewisses Unbehagen auslösen. Du gibst da mit Deiner Dokumentendigitalisierung gutes Gegensteuer. Wenn man etwas virtuell findet, dann kommt eher der Sammler und Jäger Jagt-Geist auf, als wenn spätere Generationen gar nicht wissen, was es bei HAG alles schon gab und gibt.


    Doch letztendlich ist das Deine Entscheidung Roland, da kann Dir niemand vorschreiben, was er haben will. Du machst das ja alles freiwillig und unentgeltlich.


    Gruss

    Hermann

    Susann hatte die sehr gute Idee, einen englischen GWR Dampftriebwagen zu bestellen. (00 von Kernow)

    Das einzige noch vorhandene Exemplar, wird in Didcot fahrfähig unterhalten und wird derzeit restauriert.

    Das Modell ist sehr schön ausgeführt und für ca CHF 210.- inklusive Versand uns MWSt hat dieses Modell ein sehr gutes Preis / Leistung Verhältnis.


    Das Vorbild muss sich sehr bewährt haben, trotz der relativ kurzen Einsatzzeit von 1908 bis 1934 hat der Triebwagen (Irrtum vorbehalten!!) gut 700`000 englische Meilen auf seinen Rädern, der muss sehr fleissig unterwegs gewesen sein, falls diese Angabe zutreffend ist?!? Als Vergleich: die Ae 4/7 hatte ca 6,0 bis 7,5 Mio Km, aber in 60 bis 75 Jahren.


    Pro Km bez Meile bietet der Dampftriebwagen gegenüber dem klassischen Dampflok-Zug viel günstigere und rationellere Betriebskosten auf Nebenlinien. Aber der Unterhalt ist etwas aufwändiger, vor allem aber seine Kapazität, Leistung und Reichweite eingeschränkt. Für Nebenlinien spielte das kaum eine Rolle, für die Strecke Londen - Edinburgh waren Dampftriebwagen keine Konkurrenz für die berühmten grossen Express-Züge. Trotzdem nimmt mich wunder, wie schnell wird dieser Dampftriebwagen gefahren sein?!? Gegenüber den deutschen- und Schweizer Dampftriebwagen zur selben zeit, wirkt die englische GWR Version viel moderner und schneller und länger... Das Modell misst Lüp. 29,70 cm, für Vorbild 1908, ist das eine beachtliche Wagenlänge. Doch der Kessel und der Kohlenvorrat wirken für diese Grösse eher knapp bemessen.


          


    Einerseits ermöglich das moderne Internet, dass weltweit jede Person mit Zugang zum Internet, im Prinzip alles wissen kann, über sämtliche Gebiete.

    Aber korrekte Übersetzungen, es gibt bekanntlich zig Milliarden an verschiedenen Wörtern, das ist nach wie vor anspruchsvoll, Der PC brauchte zwar nur 0,37 Sekunden Suchzeit, für zum Stichwort "GWR Steam Motor" Daten zu finden, aber die V/max von diesem englischen Triebwagen war nicht dabei. Und unter dem Begriff Dampfmotor versteht man bei uns was anderes, aber da kann der e-Übersetzer nichts dafür, wenn das Ursprungswort nun mal steam rail motors heisst. Hingegen für die Angabe beim Wasservorrat: 450 Mädels, da sollte selbst die KI / AI selber wissen, dass das nicht zutreffen kann. Plausibilitätsfragen kennen Suchmaschinen offenbar nicht? Wie kommt der Algorithmus bei einer technischen Beschreibung von einem Dampftriebwagen zum Begriff "Mädels"?!? Gallone, Girls, Mädels ist etwas weit hergeholt.


         


    Dieser mutmasslich relativ schnelle Dampftriebwagen in 4-achsiger Bauart ist bisher selten als Modelle umgesetzt worden. Um so mehr freue ich mich über dieses GWR Steam Railmotor "R" K2301 Modell in H0 / 00.


    Gruss

    Hermann

    Der Motor läuft nicht richtig rund und benötigt denke ich ein Service.

    Da verstehe ich Roco absolut nicht, warum man solche Motoren eingebaut hat.

    Hallo Michael,

    also die Grundkonstruktion dieses Motor geht auf 1975 zurück, mindestens, ist also 50 jährig. Tatsächlich sind die Chargen unterschiedlicher Qualität. Ein Motor, kaum gefahren, da kam wörtlich Rauch heraus, obwohl es keine Dampflok war, sondern die alte 4195 Roco Ae 6/6 E-Lok. Ein anderes Roco H0 Modell, da wurde die Lok eine zu steile Rampe hinauf geplagt und exakt der selbe Roco Motorentyp läuft und läuft und läuft ...heute noch tadellos.


    Für mich sieht das eher als Einwegmotor aus. Ich glaube nicht, dass eine Öffnung eine Verbesserung bringt. Nur schon das exakte wieder anbringen der Motorlager dürfte danach schwieriger werden, als es den Anschein macht. Man muss aber auch bemerken, dieser Motor bewährte sich in der Regel sehr gut und kostete früher nicht alle Welt.


    Roco Motor 0913

    12 Volt, 14500 Upm , 120 m

    Als Ersatz kostete er ursprünglich CHF 12.50, in der Preisliste 1978 bereits CHF 18.50


    Da würde ich mich nicht aufregen, sondern einen neuen Motor kaufen. Jeder Motor hat seine Eigenheiten, Vor- und Nachteile. Mit Märklin kann man den nicht vergleichen und beide nicht mit HAG. Zumindest bisher nicht. Märklin hat sich konstruktiv Roco angeglichen, nicht umgekehrt. HAG fertigt zum Glück noch die alte bewährte Motoren-Konstruktion.


    Gruss

    Hermann

    Ja, dieser Wagen ist wirklich sehr schön :thumbsup:


    Da staune ich sehr, was mit Digital-Druck in 3-D heutzutage machbar ist? (Wenn man wie Du diese Thematik beherrscht).


    Metallachse mit Kunststoffrädern, das finde ich eine gute bis sehr gute Kombination. Weisst der Kunststoff eine genügende Härt auf, laufen die Räder perfekt und ruhig, mindestens so gut wie Metallräder. Solange der Spurkranz nicht gerade dem super-Finescale Minimalprofil entspricht, sondern ungefähr den Märklin Normen entspricht, maximal bis zum LGB Profil passend.


    Auch noch spannend finde ich, dass bei meinen Versuchen weder die K-Achsbelastung, noch der Rundlauf ein Problem darstellten, aber die Enden der Achsen. (Bei Kunststoff). Selbst auch dann, wenn das Achslager aus Kunststoff besteht, sich also Kunststoff in Kunststoff bewegt. Und noch mehr, wenn das Achslager aus Metall besteht, die Achse aus Kunststoff: Entweder und meistens rubelt es wie ein Fräser die Achsenden erstaunlich schnell ab, oder aber seltener, aber auch: das K-Achslager eiert aus und wird zu warm und die Achse verliert den Halt. Das Achsspiel sollte etwa je beidseitig 1,5 bis 2,5 mm Spiel haben. Bei über 3 mm oder bei keinem Spiel, kommt die Achse nur schlecht über Weichen.


    Gratulation Erwin zu Deiner Idee und Ausführung. :)


    Gruss

    Hermann

    Hallo Thomas,

    die vorangehenden Forumisten Fynn und Michel haben den Grund ja bestens kurz und bündig und unmissverständlich beschrieben :thumbsup: , nämlich dass der Decoder bei DC interpretiert, bremsen zu müssen. (für wer damit automatische Steuerungen anstrebt, ist das offenbar praktisch). Somit ist die Antwort gegeben.


    Für AC & ACC und DC & DCC das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, diese Ausdruckweise findest Du 1000 x in Foren, Internet und Beschreibungen, teils von den Herstellern selber(!)


    Natürlich hast Du recht, dass es nicht wirklich ACC und DCC gibt. Rein technisch gesehen ist das eine Quatsch-Bezeichnung. Genau so wenig wie es Märklin Starkstrom gibt. 15`000 Volt durch 100 jährige simple Märklin Spur I Gleise zu leiten, das kommt nicht mal mir in den Sinn. Und falls doch, wäre vorübergehend ganz Brunnen im Kurzschluss stromlos ganz dunkel.


    Aber lasse doch die Kirche im Dorfe.

    Ich finde ACC und DCC durchaus praktische Begriffe, sonst würden sie ja nicht seit 30 Jahren verwendet. Klar gibt es kein Wechselstrom Digital und Gleichstrom Digital, das ist sogar mir bewusst. Aber es gibt verschiedene elektrische (zu)Leiter für die selbe Stromart. Wer eine Märklin AC(C) H0 Lokomotive kauft, kann davon ausgehen, dass die Lok einen klassischen Märklin Schleifer hat und die Wagen keine isolierten Räder. Wer eine DCC H0 Lokomotive kauft, geht davon aus, dass es sich um eine H0 2-Leiter Lokomotive handelt, aber digital gesteuert wird und weitere Funktionen gemäss Beschreibung hat.


    Anderst als früher zu Analog Zeiten, wo zwischen z.B. Märklin Wechselstrom und Fleischmann Gleichstrom die Stromart (Sekundär) unterschiedlich war, ist heute zwar bei Digital das selbe Grundprinzip vorhanden, aber die ACC Lok läuft genau so wenig auf DC(C) Gleisen wie damals.


    Aber das war nicht meine Frage! Vielleicht hast Du meine Frage nicht verstanden? Sie wurde ja gut bereits beantwortet.

    Ich wunderte mich einfach etwas, wieso eine für Märklin Verhältnisse hochwertige, recht teure Lok, welche als eine reinrassige Gleichstrom Lok aufgebaut ist, sei es was die Stromabnahme anbelangt, sei es die Motoren, sei es der technische Aufbau, es ist ein Modell welches die Märklin Wechselstrom Kultur längstens und definitiv hinter sich gelassen hat! ausgerechnet so ein Modell mit einem 90 jährigen Märklin Wechselstrom-Trafo perfekt fährt und mit Gleichstrom nicht.


    Man könnte dieses Märklin Modell glattweg mit Modelbex oder Kiss verwechseln, bis auf die Differenz von Zindruckguss zu Messing, macht das Märklin Modell selbst neben dem Lemaco Modell stehend, eine sehr gute Falle! Dieser moderne Zinkguss kommt sehr sehr nahe an die älteren 3 x teureren Messing Modelle heran!


    Ausdrücklich steht in der Märklin Anleitung, dass (für dieses Modell) der Gleichstrom Analog Betrieb deaktiviert ist! Wenn man gemäss Anleitung die CV Werte ändert, kann man die Deaktivierung umgehen. Flynn und Michel haben ja erklärt, wieso es ist wie es ist.


    Ich habe Freude, wenn ein teures Modell analog funktioniert, ohne dass ich mich darum bemühen muss.

    Aber die Detaillierung, feine Laufeigenschaften, Zugkraft und nicht zuletzt eine vorbildgetreue V/max ist mir viel wichtiger. Eine Rangierlok mit V/max soll auch als Modell schleichen, dafür ein hoch untersetztes Getriebe haben und eine deutsche BR-103 die soll rasen was der Trafo hergibt. Wie und auf welche Weise dies der Hersteller erreicht, ist mir eigentlich egal. Ob Wechselstrom, Drehstrom, Gleichstrom oder eben Digital, Hauptsache es funktioniert.


    Danke Dir trotzdem für Deinen Beitrag!


    Gruss

    Hermann

    Röbi möchte gerne den idealen Decoder, ich auch...

    Der ideale Decoder?!? (Meine persönliche Meinung dazu ist klar, der mit Abstand beste Decoder ist der, welcher keiner ist). Aber diese Option gibt es bei Märklin nicht mehr, wenn einem auch Modelle aus neuer Produktion gefallen.


    Bei AC(C) da braucht es einen Decoder oder sonst was, um die Feldspule umpolen zu können, das geht nicht mit der Trafo-Umpolung, ob per Dioden, Handhebel, Relais, oder eben Decoder, irgend etwas muss vorhanden sein. Es sei denn, man wäre zufrieden, wenn die Lok ausschliesslich nur vorwärts fährt.


    Die "neue" 2-Leiter Märklin Spur I Produktion gibt es erst ab 1968, was mittlerweile länger ist, als die "originale" alte Märklin Spur I, welche von 1892 bis 1937 erhältlich war, was einer Produktionszeit von 45 Jahren entspricht. (Genau genommen gab es die ungefähre Spur I noch einige Jahre vor 1892, aber jeder Hersteller hatte seine eigenen Gleise, teils von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich produziert, oder aber es waren Lokomotiv-Modelle als Boden- und Tischläufer, ohne Gleis(!) Ab 1892 waren die Gleise normiert und der Käufer konnte sicher sein, dass wenn er 1892 Spur 0 oder Spur I Züge kaufte, auch noch 1893 und die nachfolgenden Jahre, seine gekauften Loks und Wagen auf seine Gleise passten. Vor 1892 war das keine Selbstverständlichkeit, auch vom selben Hersteller nicht!


    Die neue Märklin Spur I hat in ihren 56 Jahren eine Vielzahl an Motoren und später Decodern, es geht jetzt nicht darum, diese Unterschiede aufzuzählen, das würde den Rahmen sprengen, es geht mir nur um die ganz aktuellen Produktionen. Die bald mal 60 jährige neue Spur I heisst nur so ("neu"), damit die Abgrenzung zur nicht kompatiblen alten Märklin Spur I gegeben ist. Es sei denn, man befasst sich mit der Thematik und versucht die Differenzen zu überwinden. Aber von Haus aus gibt es Kurzschluss, wenn man Tinplate und aktuelle Spur I kombinieren würde. Wie erwähnt, seit 1968 gibt es viele Konzepte und Unterschiede, nur schon bei der Märklin Spur I, so richtig interessant wird es bei aktuellen Märklin Spur I Modelle.


    z.B. die Märklin Krokodil Lok Spur I 55681 SBB Ce 6/8 III grün.

    Sie hat mit älteren Märklin Spur I Loks nichts mehr gemeinsam, sondern ist vom ganzen Konzept her, eine reinrassige Gleichstrom Konstruktion mit hochwertigen Komponenten. Der Preis von rund +/- CHF 3`500.- ist gerechtfertigt. Es ist kein einfaches Kleinkinderspielzeug mehr, sondern eine modellgetreue Ausführung welche durchaus das Potential hat, in den Bereich der bisherigen Kleinserien Hersteller einzudringen, deren Preisbasis 2-3 x höher liegt. Lematec reagierte mit der Lancierung von Modelbex, welche auf dem selben Preisniveau wie Märklin liegen.


    meine eigentliche Frage lautet: wieso kann eine Gleichstrom Digital Lok nicht mit Gleichstrom betrieben werden?!?

    Das müssen sich viele Modellbahner gefragt haben, denn mittlerweile liegt auch bei neueren Modellen eine Begründung vor:


    Zitat: "in den Decodereinstellungen ist ab Werk der Betrieb mit DC deaktiviert, da es sonst zu Konflikten mit der Bremsstrecke kommt" (!).

    Mein analoges Spatzenhirn begreift das nicht, da es letztendlich sowieso entweder Digital, oder Analog Gleichstrom sein wird, welcher an die Motoren gelangt, es sind 2 DC-Motoren verbaut, die Elektronik muss den AC Strom in DC umwandeln. Würde man konkret diese DC-Motoren direkt mit AC einspeisen, gingen sie defekt.


    Für dieses Krokodil 55681 sind ab Werk folgende Betriebsarten möglich:

    - Digital Mfx Märklin Motorola.

    - oder Digital DCC ("Gleichstrom Digital") Ich weiss, der Ausdruck ist nicht ganz korrekt ist, aber zeigt klar auf, dass es dem System egal ist, ob Märklin oder sonst wer Digitalstrom liefert...

    - oder AC Analog. (Nicht aber DC Analog!)


    Wieso fährt diese reine DC(C) Lok mit AC wunderschön und mit Gleichstrom DC kommt sie ins stottern?!?

    Zum Glück handelt es sich um eine langsame Ce 6/8 III Lok, welche ursprünglich nur 65 km/h fährt. Aber als Spur I Modell 35 Wagen mit ca 50 km/h die Steigung hochfährt. Das ist deutlich mehr, als das Vorbild in der Lage war. Die SBB Ce 6/8 III zog etwa 520 Tonnen mit 30 km/h "den Berg" hoch.


    Offenbar haben sich die Decoder gegenüber ihren Vorgängern deutlich verbessert :thumbsup: . Bei Märklin können auch uralte Trafos verwendet werden. Dies wurde nur sehr diskret kommuniziert. Mit einem handelsüblichen 30 VA Trafo, erst recht noch schwächere 20-25 VA, da reicht die erforderliche Trafo-Leistung nicht annähernd, wenn man mit einem langen Zug anständig fahren möchte. Aber bei diesem Modell ist der Umschaltimpuls tief gewählt und reicht mit 16 Volt noch in den Fahrbereich hinein, ab 16 Volt wird es kritisch und die Lok ändert während der Fahrt die Fahrrichtung ;( . Macht man das mit einem alten Jeep oder Traktor, liegt der Motor und das Getriebe auf der Strasse. Andere vorherige Decoder haben einen viel höheren Umschaltimpuls, dafür bremsen die Loks nicht schön.


    Na ja, eigentlich bin ich ganz zufrieden, die Ce Loks und auch die RhB Ge 4/4 I dürfen und sollen langsam laufen und das tun sie auch wunderschön und haben einen sanften Auslauf. Es gib keinen Grund, diese Modelle auf Analog umbauen zu wollen. Bei dem Schnellzugloks habe ich den Decoder sowieso heraus gebaut, da stört Digital beträchtlich. Es geht mir mehr um das Verständnis, wieso eine moderne aktuelle Märklin Digital-Lok mit einem 75 jährigen HAG oder Märklin Trafo wunderschön läuft und deren DC Ausgang ab Werk deaktiviert ist. Der Auslauf hat doch mit Digital nichts zu tun? Wenn der Motor Eisenmagnete hat, bremsen die sowieso ein wenig den Motor, (aber nicht all zu sehr), wenn dieser keinen Strom mehr bekommt, eisenlose Motoren bremsen den Motor kaum noch, egal ob man den Digitalstrom abgestellt hat, oder den Analogstrom abstellt. Offenbar mache ich irgendwo einen Denkfehler?


    Gruss

    Hermann

    Guten Abend Dominik,

    Danke für Deine schönen im Ausdruck starken Fotos :thumbsup: Und das Ganze noch mit dem Handy...

    Und Du hast einen guten Tag erwischt, Du hast ja beinahe den ganze Rigi VRB und ARB Fuhrpark aufgenommen :thumbsup: , das muss einem auch erst einmal gelingen, ohne 10 x ein Billett zu kaufen. Wunderschön auch Dein Nebelfoto, nicht zu viel, nicht zu wenig, sondern genau perfekt erwischt :)


    Nicht dass ich jetzt mit Ach & Krach und Schande aus Brunnen heraus geprügelt werde, aber "Königin der Berge"?!? Offenbar gab es schon 1871 absolute Marketing Profis. Und ja, wahrscheinlich sind auf keinem anderen Berg der Schweiz, mehr Könige, Königinnen, Fürsten und sogar Kaiser gewesen, als auf der Rigi, von dem her stimmt ja die Aussage.


    Bereits vor 1871 gab es Unterkünfte auf der Rigi und die verarmten jungen Männer vom Kanton Luzern und Kanton Schwyz prügelten sich wörtlich darum, wer die edle Kundschaft in Sänften auf die Rigi tragen darf... Ich möchte mein Leben nicht mit einem Bettler tauschen und habe auch nicht im Sinne einer zu werden: trotzdem, was für eine Arroganz, nur weil man reicher ist, sich hinauftragen zu lassen :thumbdown: . Die richtige Antwort wäre da; du reicher Schnösel, laufe doch selber hinauf! Es sind etwa 1362 Höhenmeter Differenz. Da wird mir nur schon beim Gedanke daran schlecht, eine Person welche gesund ist und selber laufen könnte, hinauftragen zu müssen. (Etwas ganz anderes ist, wenn jemand sein Bein gebrochen hat und es sich um eine Rettung handelt).


    Aber die lokalen Einheimischen waren auch keine Heiligen: Sie wussten den biochemischen Grund nicht, aber sie und nur sie hatten ausreichend Erfahrungswerte, dass wer Seewasser oder frische Kuhmilch trinkt, oben gesund bleibt, wer oben im Hotel das Wasser trinkt, was man vorgesetzt bekam, der mag wohl 1 Woche gebucht haben, blieb aber trotzdem unfreiwillig bezahlte 2-3 +... Wochen auf der Rigi, weil das Wasser war mit Keimen verseucht. Wenn man den Prozess nicht versteht, (damals noch unmöglich), aber trotzdem aus Erfahrung ganz genau wusste, dass das Wasser von der Kuhweide neben an krank macht und das Wasser vom See unten gesund ist, dann ist dieses Verhalten so ziemlich das Gegenteil von königlichem Hotel-Verhalten. Nun, da zu der Zeit generell die Hygiene nicht der heutigen Kultur entsprach, ist es nicht gross aufgefallen, wenn die Gäste widererwarten "plötzlich" krank wurden, in Paris und Berlin wurden sie das sowieso.


    Zu Saison Zeiten muss es damals ganz offiziell ein Rigi-Girl gegeben haben, (Liebesdienerin), die machte dort oben bessere Geschäfte als unten im Flachland. Allein nur schon die Zeit zu haben, ohne dass es einer Notwendigkeit bedurfte, einfach aus Lust und Neugierde heraus, auf die Rigi zu wollen, das war zur damaligen Epoche ein untrügliches Zeichen, zur Oberschicht zu gehören, was entsprechend Leute anzog, die ihre Dienstleistung anbieten wollten. Bei einem bekannten deutschen Dichter, welcher selber die knapp 1400 Höhenmeter auf die Rigi hinauf gelaufen ist, hatte das Rigi-Girl kein Glück, er soll gesagt haben: "er sei klar zu müde, alle seine Glieder seien steif, ausser eins nicht"...


    Ein weiterer Grund, dass dieser Spruch die Rigi, "die Königin der Berge" eben doch stimmt: egal ob beim See unten, am Fuss der Rigi, Mitte oder am Gipfel oben; an der Rigi lässt sich leben, egal wo. Auf den echten Königinnen der Berge, da würde man (ohne Biwak) kaum 24 Stunden (über)leben können, sobald man oben ist, wird der Traum bereits nach kurzer Zeit zur Illusion.

       

    Weisshorn und Matterhorn, Dent d`Hérens, Wellenkuppe, Obergabelhorn. Dazu die Tete Blanche und Ansatz der Dent Blanche


         

    Eiger Mönch und Jungfrau: Links vom Hauenstein aufgenommen, rechtes Foto auf dem Rigi Kulm.


    Auf der Rigi-Königin der Berge, darf- und kann man stundenlange oben bleiben, ohne jede Risiken. Aber nicht alle Rigi Gipfel haben eine Bahn: der 2. höchste Gipfel, die Rigi Hochflue 1698 m, da muss (darf?) man spätestens ab halber Höhe, selber hinauf laufen. Und zumindest sieht man auf der Rigi am Gipfel oben, an guten Tagen die alpinen Königinnen der Berge, die stehend u.a. im Kanton Bern.


       

    In der Nähe von meinem Haus hat es ein "blödes Digital-Gesichtli", welches mich fasziniert. Es spornt einem "zu schneller" an, aber ab einem gewissen Alter klappt das nicht mehr so gut (zu Fuss). Momentan gehöre ich zu der Gruppe am kommenden Röbi-Ausflug zum Rheinfall, welche alles fahren möchte, anstatt zur sportlichen Abteilung. Das kann es ja nicht sein ;(. Ich wollte doch 2024 auf den Mönch... Das Gesicht zeigte 18 km/h an und grün, dann wird man ja wohl auch noch 20 km/h können, auch dies wäre noch weit im grünen Bereich gewesen, statt dessen gab es eine Zerrung und einen leichten Bruch neben der geflickten Stelle. Es hat geheissen, ich hätte vorher Übungen machen sollen und mich aufwärmen, begreif doch deine Grenzen? Die kommen aber schnell...


       


       



    Bei der Rigi Bahn ARB könnte man noch etwas touristisch vermarkten, wo es einfach nur still und weglos ist:

    Diese ARB Brücke nahe bei Chräbel, ist meines Wissens die älteste Fachwerkbrücke in Normal(Zahnrad)spur, welche noch Tag für Tag im Alltag benutzt wird. Diese Brücke stammt in ihren Grundzügen von 1873, ist also immerhin 151 Jahre alt. Wie man sieht, wurden später andere Teile hinzugefügt, aber der Kern ist Irrtum vorbehalten: uralt.


    Gruss

    Hermann

    Hallo Chlauspi


    Das spezielle H0-Modell von Heinzl habe ich noch gar nie gesehen! ^^

    Hallo Dominik,

    So selten ist die Heinzel SBB Brünig HGe 4/4 gar nicht, auch nicht sonderlich teuer, Gehäuse und Rahmen weitgehend Metall, Laufeigenschaften okay, auf Zahnrad sogar besser als manche neue massstäbliche Lok. Sie fährt mit viel Last am Haken, auf Zahnrad ordentliche 30 km/h, eher 50 km/h :D, ohne dabei zu entgleisen, oder die Zahnradmodule zu überspringen. Auf Adhäsion fährt sie sogar gefühlt 80 km/h. Die ist noch besser als ihr Vorbild, ein richtiger "Muni". Ihr einziger Mangel ist, wie Peter Ep. IV schon erwähnte - und das ist heute ein K.O. - Kriterium: es ist ein H0 Modell, für Fleischmann-Gleise konzipiert.


    Ich persönlich finde das nicht so schlimm, auf diese Weise spart man sich Platz, Aufwand und Geld für die H0m Gleise, wenn auf Normalspur Nebenstrecken auch Meterspur Fahrzeuge fahren dürfen. Das Vorbild 1:1 hätte es gerne, wenn dies so einfach machbar wäre.


    2018 gab es eine spezielle Bemo Neuheit unter der Nr. 1659 164 gab es die RhB Ge 4/4 III "644" als H0 Modell. Ich freute mich sehr darüber, über diesen unternehmerischen Mut und kaufte natürlich 1 Exemplar. Aber das Echo war eher gering, heute gibt es fast nur noch "seriöse" Modellbahner, dass 1000mm : 87 = 11,49mm gibt und 1435 : 87 = 16.49mm, kann niemand in Frage stellen. Bei 1:87 werden heute diese 5mm Abweichung seitens der Kundschaft nicht mehr toleriert. Bei der H0m Spurweite von 12 mm machen 5 mm "zu viel" fast die Hälfte der Spurweite aus, von daher nachvollziehbar, dass man es heute modellgetreu will.


    bespielte Heinzl SBB Lok HGe 4/4 I in Spur H0, passend zu Fleischmann. Kastenbreite 34,4 mm


         

    Heinzl Drehgestell für Adhäsion und Zahnrad Drehgestell. Gebraucht, bespielt, aber voll funktionstüchtig. Modell-Bj. ca 1961.


       

    Als Vergleich, Bemo RhB Ge 4-4 III in H0. (nicht etwa H0m). Kastenbreite 32,3mm. Trotz H0, der seitliche Überhang wirkt glaubhaft. Dass da 5mm Korrektheit fehlen, wer würde das bemerken?


    Gruss

    Hermann

    Hallo Baernu64


    da kann ich Dir nicht folgen. Aus meiner Sicht bringt ein auftrennen nichts und funktioniert auch nicht. Dann hast Du ja keinen Strom mehr und musst für jede Schaltung einen zusätzlichen Anschluss herstellen(!). Und auch dann noch können die verklemmten Knöpfe Dauerstrom geben und die Weichenspule zum Brennen bringen. Und man kann Märklin toll finden oder nicht, aber ihre Schaltschemas die funktionieren! Da muss niemand etwas abändern wollen bez. müssen. Es ist einfach die Materialalterung, welche dann und wann nicht mehr das tut, was das Stellpult sollte.


    Auch sei angemerkt: diese Märklin Stell- und Schaltpulte gibt es wahrscheinlich wörtlich millionenfach!! Wenn eins defekt ist, ist es echt die Zeit nicht wert, sich damit abzugeben. Willkürlich angenommen / geraten, 10-20-30% dieser Stellpulte sind defekt, dann gibt es immer noch hunderttausende Exemplare, welche einwandfrei funktionieren.


    Gruss

    Hermann

    Hallo Bärnu64

    Effektiv sind die berühmten - optisch wunderschönen - Märklin Kunststoff Stellpulte 7210 Bj ca 1962 - 1995 nicht (mehr) zu empfehlen. Aus den Gründen die Du genannt hast: der Kunststoff ist teilweise verzogen, die Knöpfe können klemmen, dann bekommt z.B. die Weichen- Signal- oder Relaisspule Dauerstrom und brennt im Sinne des Wortes durch! Die benötigen nur einen kurzen Strom- Impuls und oder Endabschaltung. Jedenfalls darf kein Dauerstrom auf die Spule gelangen. Nun, die ältesten blauen Märklin Kunststoff-Stellpulte gibt es ab 1953, dieser Kunststoff ist meist 40 bis 71 jährig...


    Technisch besser ausgeführt und langlebiger sind die blauen Märklin Stellpulte aus Blech, mit roten Knöpfen. 474/4 und 474/8 der vorangegangenen Generation, ca 1948 - 1952. Die halten und schalten für die Ewigkeit. Deren einziger Nachteil ist, man erkennt an Hand der Knöpfe die Weichenstellung nicht, die Stellung der Knöpfe ist immer gleich.


    Oder auch die hellgrauen neueren Märklin Kunststoff Stellpulte aus den 1990-er Jahren, da ist mir bisher nie was negatives zu Ohren gekommen, im Gegenteil, die funktionieren ganz gut und zuverlässig.


    Der Magnet Doppelspulen-Weichenantrieb aus der Epoche 1950-1990-er Jahre ist im Grundsatz immer das selbe Prinzip. (Ausgenommen Vorkrieg-Weichen und Weichenmotoren). Mit Impuls Stellpulte von Trix-Express, Fleischmann, Lima, Roco, Kleinbahn kann man genau so gut Märklin Weichen stellen, oder umgekehrt, mit Märklin Stellpulte Fleischmann Weichen. Unterschiede gibt es nur bei der Zuordnung der 3 Anschlüsse. Mehrheitlich ist der Masse-Anschluss in der Mitte, andere, z.B. Roco einer der Endpunkte. Vor dem Einbau schnell testen, welches der 3 Kabel Links, Rechts, Masse ist.


    Ich wünsche Dir viel Glück beim Weichen anschliessen.


    Gruss

    Hermann

    Wer von uns kennt das nicht: man ist ausgepowert und kommt einfach mit einem Projekt nicht voran. Und schon sind wieder Monate spurlos am Leben vorbeigeschlichen...

    ... oder gar Jahre. Und ganz plötzlich gibt man wieder "++", als müsse die Anlage gleich fertig werden.

    Wobei, Roger: spurlos am Leben vorbei geschlichen, ist ein wenig hart ausgedrückt. Wenn schon an der Modellbahn vorbei geschlichen.


    Würdest Du zu 100% an Deiner schönen Modellbahn-Anlage bauen, wüsste man nichts von Deinen Lastwagen, es gäbe keinen Migros Verkaufswagen, die Rubrik Gussklötze gäbe es nicht ohne Dich, man wüsste nicht, wie wertvoll uralte Kaugummis sind, sofern im Neuzustand. Im Weiteren, wer von uns hat selber ein Moped zusammen gebaut?!? Früher hatte fast jeder so ein Gefährt, heute kaum noch, geschweige so ein Ding so schön restaurieren, DU hast das gemacht. Dann gibt es noch die edlen lithografierten Originalkartons nach Märklin-Vorlagen, aber Made by Roger. Und jetzt baust Du eine Raserstrecke, wo man wirklich Vollgas geben darf, sogar geben soll. Dort und nur dort, gibt es 1:1 keine Busse, sondern für die Schnellsten Preise zu gewinnen. Von daher stimmt die Aussage nicht, "am Leben vorbei geschlichen", Du bist ein äusserst talentierter vielseitiger Modellbauer :thumbsup:


    Gruss

    Hermann

    blöde Frage, ist es möglich, dass das gezeigte Flugzeug gar nicht fliegt

    Ja bist Du sicher Barni, dass die Flugzeuge 1:1 nicht an den Wolken aufgehängt sind ;) ? Nicht lange her, versuchte (bei Sturm) ein Flugzeug in Irland stundenlange (!) zu landen und es ging fast nicht...


    Mein Flugzeug soll ja gar nicht fliegen! Das würde bedeuten, dass mein Haus nicht dem geforderten Minergie Standard entspricht. Gott sei Dank steht es ganz still an seinem Faden. Aber einmal kurz das grosse Tor öffnen und die einströmende kalte Luft reicht aus, dass das Flugzeug längstens nach dem geschlossenen Tor, trotzdem noch für 2 Stunden "fliegt". Gemeint ist, sich am Faden dreht und oder sich hin und her bewegt "fliegt". Oder auch: es reicht schon, den grossen Traktor zu starten und das Flugzeug beginnt zu "fliegen".


    @ Erwin

    Das ist schon noch eine Versuchung, so ein grosses Modellflugzeug der D.H -100 Vampire. :love: :love:. Aber so beginnt die Sammlerleidenschaft. Aber dann müsste ich ja die vorhandenen 4 Flugzeuge ja auch im Massstab 1:14 haben und schon würde man sich mitten in einem weiteren Sammlerfass ohne Boden befinden. Wobei wenn die deutlich kleinere ATL-98 weit vorne am Tor aufgehängt ist und die relativ kleine Vampire im grossen Massstab 1:14 weit hinten am Beginn des Luftloch, würde die Perspektive gut stimmen. Ich muss es mir mal durch den Kopf gehen lassen...?!?


    Mindestens 1 Vorteil haben ja die Modellflieger:

    Ob Modell oder Vorbild: sie fliegen einfach durch die Lüfte, ohne jedes menschliche Beiwerk. Bei der Modellbahn sieht das ein wenig anderst aus: Ich habe defekte Fingernägel und müde Füsse und keinen Trafo-Power mehr. Ich werde alt oder zumindest älter. Wenn ich mich zu oberst auf der Leiter befinde und die Abisolierzange jenseits vom Luftloch liegt, dann tue ich mit dem Daumenfingernagel die Kabelenden abisolieren. Früher gab der Kunststoff nach, heute der Fingernagel. Ob Bergschuhe, Finken, oder normale Schuhe, egal, nach 2 Std auf der Leiter stehen beginnen die Füsse leicht zu schmerzen.


    Und Power haben die Modellbahn Trafos auch nicht beliebig.

    Es leuchtet nichts schöner als alte Märklin Tinplate Strassenlaternen von 1900 bis 1940. Da kommt kein Digitallämpchen und kein modernes grelles Lämpchen daran heran. Das Spur 0 Lämpchen nimmt sich pro el. Birne 0,15 Ampère. Das tönt nach fast nichts, aber es ist nur die halbe Rechnung: 0,15 A x 20 V = 3 Watt. Die meisten Spielzeug-Trafos haben 30-40 Watt. D.h. nach nur 10 - 13 Lampen kommt der Trafo an seine Grenzen bez. beim Titan Lichttrafo mit 60 VA liegt die Grenze bei gut 20 Laternen?!? Es liegen gewisse Reserven drin, denn ich möchte nicht 20 Volt, sondern mit 16 Volt die Laternen beleuchten, wegen der erhofften längeren Lebensdauer. Im Endausbau möchte ich aber nicht 10 Laternen, sondern zusammen mit der Häuschen-Beleuchtung werden es 150 Spur 0+I Birnchen sein...


    Gruss

    Hermann