Beiträge von Longimanus

    Also hat sich soviel gebessert bei der SBB, auch läuft der Zug so ruhig - fast geräuschlos fahre, es sei ein Vergnügen in so einem neuen Zug!! Und so schnell, dass er in Art-Goldau 7 Minuten zu früh ankam!!!!!

    So muss es sein:thumbsup:. Hatte nicht gestern Michel der Lokführer Geburtstag?


    Allerdings sind manchmal diese Züge so schnell, (oder die anderen so langsam?), dass sie besonders südwärts von Seewen Richtung Brunnen derart schleichen, dass sie problemlos vom alten SLM Traktor Bj. 1951 eingeholt werden :D. Weil in Brunnen das Ausfahrtsignal träge auf "Fahrt" wechselt. Dürften die ICN und neu die GIRUNO Triebzüge von Basel bis Chaisso ohne Rücksicht auf andere langsamere Züge mit dem Tempo fahren, was die Strecke gerade noch so zulassen würde, die Fahrzeit wäre noch einmal markant kürzer.


    Der Entscheid von Stadler ist bestens nachvollziehbar, (vorläufig) keine Züge bauen wollen, welche zu den Top V/max der Welt gehören, weil sofern ein Zug 200 - 250 km/h fahren kann, in der CH andere Faktoren mehr Einfluss auf die Fahrzeit haben, als "nur" das alleinige Tempo. Und "nur" konventionelle 200-220 km/h ist ja auch nicht gerade langsam, ein Autofahrer mit dem Tempo, dürfte möglicherweise noch nicht mal mehr Traktörli fahren...

    HAG für Trix-Express

    HAG war wohl kaum zu faul, richtige Trix-Express Varianten auszuführen. Vielmehr ist der Motorblock geringfügig im Wege (Ae 6/6) ... und beim Roten Pfeil müssten die Ausbuchtungen am Gehäuse für die Radstellung in Kurven grösser sein.


    Immerhin hat Trix-Express und Rivarossi auch gegenseitig ein paar Jahre später mit ein paar ausgesuchten Modellen vom Konkurrenten ihr eigenes Sortiment erweitert. So konnten beide ihr Sortiment an Lokomotiven erweitern, mit deutlich reduziertem Hersteller-Aufwand. Aber die beiden haben es richtig gemacht, die Rivarossi Lokomotiven für Trix-Express bekamen effektiv die Trix-Elefanten Räder & entsprechende Schleifer und umgekehrt die Trix Loks für das Rivarossi Angebot Räder mit feinen Spurkränzen. Jedoch eine Kardanwelle braucht weniger Platz als ein ganzer Motorblock.


    HAG war wohl nicht zu faul oder unwillig, sondern (ohne Fräser Arbeiten geht es wohl technisch nicht?). Trix-Express und Rivarossi (zumindest die angebotenen Modelle) haben auf den Achsen viel Spielraum & Freiraum. Würd man - nach original Masse - Trix-Express Räder auf die HAG Achsen pressen, stimmt das Spurmass nicht mehr, man stösst an den Motorblock. Von Märklin gibt es dennoch die Ae 6/6 und die BR-103 in klassischer Märklin Bauart als "richtige" Trix-Express, das ging wohl nicht ganz ohne Fräserarbeiten?

    Ebenfalls spiellt es im Digitalbetrieb eine ähnliche Rolle ob ich das System mit 10V DC oder 22V DC speise,

    Ja genau, das habe ich beim Umbau der Kiss Ae 3/6 bemerkt. Unter 10,3 Volt leuchten deren Lampen nicht mehr. Aber das ist ein kleiner Obolus, wenn ich dafür die selbe Verdrahtung, so wie sie ist und weiterhin den Decoder in der Funktion als Licht-Gleichrichter verwenden kann. Und die Lok von beliebig langsam bis mindestens "110" das ausführt, was gewünscht wird. Die Lok läuft seither nicht nur (viel) schneller, sondern auch unglaublich langsam, ohne zu stottern :thumbsup:, wer gerne langsamste Rangierfahrten ausführt, kann mehr als zufrieden sein.


    Gruss

    Hermann

    Früher war nicht immer alles besser, aber tendenziell schneller;) (bezogen auf Modellbahnen)


    Das ist mir aufgefallen, beim durchblättern alter HAG Kataloge von 1955 und 1958. Die Volt Angaben selbst bei Wechselstrom, aber erstaunlich besonders bei Gleichstrom variieren beachtlich und reichen bei DC von 12 Volt bis 18 Volt! Mir sind, abgesehen von vielleicht ganz wenigen Exoten, wenn überhaupt, keine gebräuchlichen üblichen DC-Trafos bekannt, welche einen DC Gleisanschluss von 18 Volt gehabt hätten. Spätestens bei 16 Volt DC war auch früher schon, Schluss. (Kleinbahn). Üblich war 14 Volt DC. Wenige Anbieter Tenshodo, tendenziell auch Rivarossi und Lima hatten schon damals die heute üblichen 12 Volt für Analog Gleichstrom. (der Ausdruck "üblich" stimmt auch nicht mehr, heute fährt die Mehrheit Digital)


    Ich interpretiere das so, dass die HAG Qualitätsmotoren einen weiten Drehzahlbereich hatten und ohne jede technische Änderung bestens für 12 Volt bis 18 Volt Fahrspannung angeboten wurden. D.h. nicht die HAG Technik bestimmt die Katalog-Angaben, sondern vielmehr was die Mitbewerber angeboten haben, da (Märklin) Fleischmann, Trix (-Express) spätestens ausserhalb der Schweiz einen höheren Bekanntheitsgrad hatten.


    Katalog 1955, ein 3-seitiges Faltblatt beidseitig beschriftet.

        

    Hier dürften die Angaben für 20 Volt AC "Brutto" inkl. Relais Umschaltimpuls und 12 Volt für DC Gleichstrom modern nahe den heutigen Ansichten entsprochen haben.


        


        


    Als Vergleich dazu den HAG Katalog wenige Jahre später ca. 1958:

         

    Die Ae 6/6 ist nicht ganz korrekt abgebildet. Mindestens hatte 1958 die Ae 6/6 die markanten gut sichtbaren Drehgestell Kastenabstützungsfedern. Wahrscheinlich auch schon der modernere Stirnrad-Motor. (Die ersten Jahre hatte die HAG Ae 6/6 einen vertikalen Schneckenwellen-Motor)

    Ob es je eine echte 3-Leiter Ae 6/6 für Trix Express gegeben hat? Nichts anderes ist 3-Leiter Gleichstrom! Es handelt sich wohl um einen Druckfehler! Die Nr. 121 passte und passt ausgezeichnet für das Fleischmann Gleichstrom 2-Leiter System mit Schienenprofil 2,7 mm Profil. Für (später) Roco, erst recht für noch niedere Schienenprofile dürften die Spurkränze der damaligen, heute 65-jährigen HAG Loks eine Spur zu hoch sein. Rrrr...


         

    bei der Angabe 18 Volt für DC Gleichstrom kommt Freude auf:thumbsup:: Züge die sollen rasen, nicht rasten. So müssen die Figuren weniger lange wie angeleimt auf ihren Zug warten;):D.


    Interessant ist auch, dass zumindest 1958 beim Roten Pfeil die übliche DC Katalog Nummer 101 fehlt! 102 ist tatsächlich 3-Leiter, aber HAG hat die Radprofile nicht an Trix-Express angepasst. Vielleicht als Prototypen / Vorserie? Die mir bekannten ausgelieferten HAG Roten Pfeile unter Nr 102 waren Mittelleiter Ausführung wie für Märklin, jedoch mit Gleichstrom Motor. Also weder Fisch noch Vogel. So ein Angebot gäbe heute ein Sturm der Entrüstung, weil bei 18 Volt Tempo mit normalen Rädern über Trix-Express Weichen, selbst bei gerader Stellung: das gäbe mindestens 50:50 eine veritable Entgleisung;(! Allenfalls wäre so ein Angebot für Frankreich und England interessanter gewesen, jedenfalls funktionstüchtig. Dort gab es lange Jahre Anlagen mit Schienenprofile um 2,7 mm herum und genormte Weichen als 3-Leiter GLEICHSTROM. Aber für Trix-Express taugte dieser HAG Rote Pfeil nicht viel. Es gibt denn auch nicht viele ausgelieferte Exemplare. HAG war stark an Märklin orientiert.


    Gruss

    Hermann

    @ Benschy,

    ich wünsche Dir viel Glück und Freude beim Aufbau.:)

    Sammeln: passe auf, plötzlich hat man mehr als vorher, Du wärst nicht der Erste... Märklin und HAG haben ja zum Glück nicht aufgehört: heute gibt es Modelle, welche vor 23 Jahren noch gar nicht erhältlich waren und die Alten will man ohnehin. :love:

    Gruss

    Hermann

    Viele Schrauben sind gar nicht so schlecht.

    ganz einverstanden, wenn man dann die Schrauben erreichen würde!


    Auch das zeichnet die Qualität des Modells aus, da war nichts verzogen, alle Schrauben passten haargenau. Und wie man Schrauben anzieht, ist mir durchaus bestens bekannt...


    Aber: Erwin, bevor Du eine Schraube überhaupt leicht/fest anziehen kannst, musst du erst mal deren Gewinde erreichen!


    Man muss die Schraubenbohrungen ("Löcher") deren Gewinde genau treffen, möglichst auf Anhieb. Auf der Antriebseite ist das ganz einfach. Wie geschrieben, auf der Kühlerseite ist das schwierig, weil die Schrauben kaum magnetisch sind. Die Kühlschlangen sind kein eindimensionaler dünnwandiger Fake, es ist pro Schraube ein dreidimensionaler "Tunnel"!! (auf dieser Seite)


    Auch nicht so ganz einfach, überhaupt das Gehäuse drauf zu bekommen. Das Blech der Motoren Abdeckung passt auf den mm(!), Wahrscheinlichkeit vom verkannten: riesig! Gerade das Gehäuse wieder aufsetzen geht nicht, wegen hervorstehenden Teilen, schräg geht nicht, wegen hervorstehenden Teilen. Man muss sowohl als auch, was etwas Geduld erfordert.


    Gruss

    Hermann

    ein paar Fotos der braunen Kiss Ae 3/6 I - 110 Nr. 10700


    mein Eindruck ist unterschiedlich, aber insgesamt schon noch gut.

    Positiv :

    - sympathische Anleitung. Viel Informationsgehalt gut erklärt! (Dass ist eine Kunst).

    - Messing Gehäuse, in extremer Detaillierung. Das ist der Stand von Lemaco vor 20-30 Jahren. Schöner geht nimmer!

    - Sehr gute Laufeigenschaften, man hört nur noch das feine "dädäg" der Schienenstösse. Die Motoren als solches sind nahezu lautlos!

    - perfekte Stromabnahme an allen Rädern, auch an den Rädern vom Laufdrehgestell.

    - wunderschöne Führerstand- Einrichtung:thumbsup:. Nicht behelfsmässig pro Forma, sondern best Ever bisher in Spur I.

    - keine Billiglok, aber man bekommt ein SBB Spur I Messing Modell maximal zur Hälfte was in den 1990-er die Lemaco (I) Modelle kosteten.


    Was mir persönlich nicht so gefällt, stört die anderen Forumisten kaum, ich erwähne es trotzdem:

    - die Kiss SBB Ae 3/6 I ist wohl das teuerste Einweg-Modell, extrem viele kleinste Schräubchen. Teils fast nicht mehr zu schliessen.

    - irgendwo in der Anleitung steht, die Ae 3/6 sei fixfertig bereit. Es gäbe nichts, wo zu man das Ae 3/6 Gehäuse öffnen müsste... hm!

    - zu fest einzig auf moderne Digital Kundschaft fokussiert. Das schwarze Panto Schleifstück ist aus Plastik. Oberleitungsbetrieb ausgeschlossen!

    - eine zu überbrückende Schnittstelle würde kostenmässig 0,00001.- ins Gewicht fallen, aber dem Analog Fahrer viel mehr Freude bereiten.


    Nicht unbedingt negativ, wahrscheinlich wegen den (Mehr)Kosten ist der Antrieb gegenüber dem Vorbild vereinfacht dargestellt. Was wiederum die digitale Fraktion wahrscheinlich weder bemerkt noch stört. Oder aber gar lieber ohne Auslauf ausgeführt haben will, da dies der Decoder definiert. Jedenfalls der Antrieb ist so wie er ist, nahezu perfekt: stark und lautlos, was will man mehr? Das Düpfli auf dem i wäre für mich: à la Lemaco 3 hochwertige Motoren, welche "wie richtig" die Buchli-Mechanik antreiben, ohne nennenswerte Selbsthemmung und mit mechanischem Auslauf / Schwungmasse wirkend.


    Das Modell hatte die Chance, digital bleiben dürfen, wenn es denn mit dem Analog Trafo funktioniert hätte. Der Händler versuchte mich digital zu überzeugen (obwohl er mich kennt?!?) mit all dem Panto senken /heben Sound etc. Aber bis diese Lok losfährt und endlich mal startet, in der Zeit bin ich bereits zu Hause. Bei mir zu Hause leuchteten die Lampen korrekt 3/1, aber die Loks selbst machte keinen Wank. Auch nach reset und am anderen Tag nicht! Dekoder defekt? Keine Ahnung, ist jetzt auch egal... Ganz defekt kann der Decoder nicht sein, bei ihm lief die Lok perfekt und bei mir leuchten die Lampen wie sie sollen, nur fuhr das Modell nicht. Selber schuld, das Kiss Modell bekam die Chance auch bei mir im Originalzustand fahren zu dürfen. Gemäss Anleitung ist es wirklich eine Art Superdecoder, welche für alle bekannten Modellbahn Stromarten geeignet erscheint. DCC oder DC oder AC oder ACC, das müsste ja wohl ausreichen.


    Bereits vor dem Kauf erkundigte ich mich, ob die Lok auf echte Analog Lok umgebaut werden könnte und was es kosten würde? Hersteller wie auch der Händler meinten: geht nicht;(. Letzterer sprach gar man müsse die ganze Lok komplett neu verkabeln, niemand würde diesen Aufwand in einem sinnvollen Kosten/Nutzen Verhältnis ausführen. Meistens bin ich mit dem Händler völlig übereinstimmend. Aber hier sprach er dummes Zeugs. Kein Drama, bei 10`000 Gegenständen darf in den Händler-Aussagen eine gewisse - möglichst kleine - Fehlerquote liegen.


    Von irgend wo muss der Strom ja herkommen, und darüber besteht kein Zweifel, der Strom kommt perfekt von allen Rädern:thumbsup::thumbsup:. Nicht wie bei den Modellen aus den 1960/70-er von einem kleinen Feder-Blechstreifen. Die Motoren sind normale Bühler 12-Volt Motoren. Der Decoder darf gerne noch parallel für das Licht verantwortlich sein. Der Decoder erfüllt den Zweck einer zu grossen dicken teuren Halbleiter Diode und ggf Widerstand des Dioden-Lämpchens.


    Das Einzigste was zu tun war: die ohnehin nicht übertrieben schön ausgeführten Lötstellen so zu ändern, dass der Fahrstrom direkt zu den Motoren gelangt. Und vorher prüfen, ob man ganz sicher beim richten Anschluss lötet, wenn nicht, dürfte der Decoder hinüber sein, und /oder das Modell funktioniert nicht.


    Einziger kleiner Nachteil, das Licht erfolgt erst bei 10,3 Volt, darunter funktioniert der Decoder nicht. Dafür fährt die Lok ganz sachte fein bereits ab etwa 3,5 Volt und bei etwa 14 Volt läuft sie immer noch ganz leise:) Und zwar so, dass es sich lohnt extra den Hinweis "110" anzubringen. 10 Km/h höhere Kurvenfahrt gegenüber den anderen damaligen Baureihen entspricht ebenso der Wahrheit.


    :facepalm:Ich kann nichts dafür, Lokomotiv Modelle welche von selber fahren, wo man rein gar nichts einstellen und verändern muss, und mit besten Laufeigenschaften von minimalem Kriechgang bis zu V/max, was diesen Ausdruck verdient, ich kann mir kein besseres Modell vorstellen. Wieso ich dann Digital Lokomotiven kaufe? Das frage ich mich manchmal selber. Der Grund ist einfach: gute SBB Spur I Modelle sind dünn gesät, man muss sie nehmen, so wie sie sind, falls man sich überhaupt zum Kaufe entschliesst.


        


       


    Dieses Modell ist nicht wirklich zum öffnen gedacht.

    Es hat viele Schrauben welche leicht zu öffnen sind, aber kaum mehr zum wieder herein drehen. Die Schrauben sind fast nicht magnetisch, was auf der Gangseite ein Stochern im Dunklen gleich kommt. Auch sind die Türen Geländerstangen fest verlötet, es braucht leichte Gewalt, um die aus der Fassung zu bekommen. Jedoch ohne das Lösen dieser Stangen ist das Gehäuse nicht zu öffnen! (Vorsicht auf Kratzer!)


        


    Guten Tag Vincenz


    danke für das vorstellen von Deinem Bhf Reckingen. Wie die Zeit vergeht: früher hatte sogar das kleine Reckingen einen eigenen "Vorstand". Heute ist das viel grösseren Arth-Goldau spätestens ab 20.00 Uhr menschenleer, was Belegschaft anbelangt. Einzig die Kioskverkäuferin war noch da, welche aber in Bahn-, oder Polizei Belangen nicht weiter helfen kann.


    Reckingen war kein Bausatz, Du hast diesen Bhf komplett selber gebaut:thumbsup:. Wie hast Du die Ecksteine der Kanten hergestellt?


    Gruss

    Hermann

    Eine dezente Alterung.

    Roger,

    da ist man gespannt, wie es weiter geht, Du bist ein Perfektionist, mit viel Talent und Durchhaltewille:thumbsup:.


    Doch ein einziges mal könnte sich das Vorbild Deinem schönen Modell anpassen: Statt dass Du Dein Modell alterst, könnte Wassen seine Kirche (nochmals) neu streichen lassen und vorher die Risse entfernen. Bis das Vorbild qualitativ an Dein Modell heran kommt. Es ist doch schön, wenn etwas wie neu aussieht?

    Gruss

    Hermann

    Gratulation Roger zu diesem schönen Bauwerk! Diese berühmte Gotthard Wassen-Kirche ist Dir super gelungen.:thumbsup:


    ;)Traust Du Dich noch dorthin? Ev. Agnostiker hin oder her, die Einwohner von Wassen sagen sich womöglich, wer eine so schöne Kirche baut, das muss ein guter Mensch sein! Den schnappen wir uns, damit er was Gutes von der Kanzel predigt. Das wäre dann doppelt von der Kanzel gesprochen, da die Kirche als solches bereits auf der berühmten Wassen-Panorama Hügel steht.


    Gruss

    Hermann

    Hallo Marcel,

    Falls Du an Nenngrösse IIm 1:22.5 denkst:


    LGB Gleise sind gut, aber das Gleis von Thiel https://www.thiel-gleis.com/de auf LGB-Basis ist noch viel leitfähiger! Beim Aufbau reichte auf ca. 110 Meter Gleislänge, eine einzige Stromeinspeisung für Probefahrten. Thiel Gleise sind unempfindlich gegen Staub, Oel und Schmutz.

    Gruss

    Hermann

    ich habe eine

    ja, sogar eins+


    es ist doch einfach schöner, wenn man bereits bei halber Trafo Einstellung nicht am Limit ist, sondern potentiell noch viel Power zu Verfügung hätte. Sozusagen ein Berg- hal6ke. Dieser Forumist muss bereits zu Fuss Power von 2 HAG Motoren haben?


    Zudem ist dann die unschöne Motorseite (Kollektorseite) auf beiden Lokseiten sichtbar

    Christian, hast Du schon mal unschöne Motoren gesehen? Ganz selten mal bei Liliput, doch schöne grosse Motoren, die müssen nicht versteckt werden!


    Selbst Kleinbahnmotoren wirken authentischer, als manchmal unmögliche Sichtimitationen. ;)Die spinnen die exakten Modellbauer. Ein Oerlikon Ingenieur baute schon 1930 ein Heizkabel? als stromführendes Teil:golly:obwohl Strom in aller Regel gänzlich unsichtbar ist. Wenn Strom kurz sichtbar ist, dann wird es brandgefährlich. Wahrscheinlich war seine Idee, dieses Stromkabel als Wagen Innenbeleuchtung zu verwenden, der wird ja wohl nicht Kibri und Märklin Figuren 1:32 beheizen wollen, damit sie im Winter nicht frieren? Kiss ist mittlerweile die Optik der Inneneinrichtung wichtiger, als rechte Motoren und Schwungmassen. Schade, die anderen Komponente von Kiss sind so was von gut bis perfekt ausgeführt.


    Trotzdem, das finde ich das tolle an Modellbahnen, jeder Produzent hat mehr oder weniger seine eigene Hersteller DNA:thumbsup:. Nicht dass Hersteller unabhängig ein Komputer vorgibt, wie die optimale Modellbahnlok zu sein hat und alle Hersteller folgen blind den Vorgaben. Wenn es ganz so wäre, könnten die Hersteller gleich fusionieren. Das werden sie vielleicht auch in 10 oder 100 Jahren, wenn unsereins tendenziell weniger werden...


    Nun, wenn jeder Modellbahn Produzent seine eigenen Ideen durchsetzt, dann müssen - und können - wir halt auch mit den jeweiligen konstruktiven Nachteilen leben. Erst recht, wenn Nachteil und Vorteil von Kunden unterschiedlich empfunden u. interpretiert werden.


    Gruss

    Hermann

    Hallo Alex,

    Falls es teilweise die alte Roco AC Konstruktion mit nur 2 Antriebachsen ist, muss man dies wohl akzeptieren. Jedes Ding hat seine Schwächen und Stärken. Doch Du erwähnst auch neuere Roco Modelle, die haben bestimmt auch in AC mehr wie 2 Achsen angetrieben?!?


    Der - alte - ehemalige Roco AC Kompromiss von Mittelmotor, verbunden mit antrieblosem Laufdrehgestell & Schleifer, ist bekanntermassen nicht so kraftvoll, wie die bewährte Roco DC Konstruktion mit "Allrad"-Antrieb oder die klassischen HAG und Märklin AC Drehgestell-Motoren.


    Märklin, wohl wegen Digital, ging genau den umgekehrten Weg: die übernahmen das von Roco als 1. Hersteller eingeführte Mittelmotor System. Mit dem Unterschied, dass mehrheitlich alle Achsen angetrieben sind - so wie bei moderneren Roco AC- Loks meistens auch!


    Es ist aufwändig, daher kostspielig, ein bestehendes Konstruktions-Designe abzuändern. Morep ist bekannt für seine Qualitäts-Umbauten. Einen Motor Austausch bringt ein bischen was, aber nicht so viel, da es nicht am Roco-Motor liegt, sondern dass knapp 50 % vom Lokgewicht nicht angetrieben sind. Vielleicht weiss Christian und Michel mehr? Ältere Roco AC Loks sind ein internationaler Foren-Dauerbrenner.


    ;) eine 2 motorige HAG Lok nützt am besten!

    Gruss

    Hermann

    lieber Roger,

    kannst Du das bitte zum Thema See Berg Bahn verschieben? Zusammen mit Deinem Lastwagen;):D

    Versehentlich habe ich mich in der Rubrik vertan.

    Wobei ein Abenteuer war diese Lok in Gang bringen durchaus;). Doch ich möchte es nicht verstreuen, da der Anfang dieser Starkstrom Ae 3/6 II bei der See Berg bahn war.


    Auf zum Duell, Roger wenn dieser Lastwagen und diese Ae 3/6 II zusammen vereint aufkreuzen, dann werden hoffentlich die Viren einsehen, dass sie verschwinden sollen...:rolleyes:

    ... das Gehäuse ist wieder drauf...


    Uf, das Gehäuse aufsetzen war ein Chrampf und sehr mühsam. Es geht nichts über eine HAG oder Märklin Lok mit EINER EINZIGEN Dach-, oder Bodenschraube... Der Erbauer hat es schon etwas übertrieben mit der Vorbildtreue. Das käme noch nicht mal den Super-Exakten unter Euch in den Sinn, der hat doch tatsächlich auch das Heizkabel unter Strom gesetzt, (zum Glück nur 16 V und nicht 220 Volt) was mir einen veritablen Kurzschluss erzeugte und ich wusste lange nicht von woher.


    Das Gehäuse ist für 90 Jahre gut erhalten. Jedoch wenn man das Alter nicht kennt, hat es doch viele kleinere Kratzer, Patina und unendlich viele Fingerabdrücke und sonstiger Staub. Im Moment lasse ich es wie es ist und bin froh, das diese Lok überhaupt wieder so gut läuft.


    ... nicht nur die Motoren, die ganze Lok fährt bei 16 Volt traumhaft leise:thumbsup:, bei vorbildlich gestaltetem Stangenantrieb und massstäblichem Tempo von etwa 100-110 km/h.:)


    Einziger Wermutstropfen: Auch die Räder u.a. das Innenmass entsprechen bis auf den Spurkranz dem Massstab 1:32. Das ist für mich nicht gut, Massstäbliche Loks mit Mittelleiter-Schleifer sind weder Fisch noch Vogel. Entweder die damals absolut marktführenden Märklin Rad-Normen verwenden UND Schleifer! Oder besser massstäblich: dann aber bitte OHNE Mittelschleifer. Jetzt gibt es das Problem, als Tinplate entgleist sie auf dessen Weichen, weil die Räder massstäbliche Innenmasse haben. Jedoch Als Fine Scale verursacht die Lok Kurzschluss und mangels Mittelleiter auf den Finesacale Gleis-Abschnitten fehlt ihr der e-Pfus. Irgendwann in den nächsten 100 Jahren wird die Oberleitung ganz fertig, dann dürfte auch dieses Problem gelöst werden können.


    Vorderhand freue ich mich sehr, dass die Lok nicht nur irgendwie läuft: sondern sogar fein perfekt!

    Anbei ein paar Details Fotos:

        


        


        


        

    fühle ich mich völlig bedeutungslos

    ach Roger, das ist eine Gewöhnungssache und manchmal noch ganz praktisch. Dann kann man unter dem Radar innerhalb gewisser Grenzen tun und lassen was man für richtig hält und braucht sich nicht immer für jedes i-Pünktchen zu rechtfertigen. Bedeutungsvolle Menschen sind einerseits durchaus bewundernswert und haben mehr Macht und manchmal auch mehr Ansehen. Anderseits sind solche Menschen oft erstaunlich wenig selbstbewusst und mit extrem verletzlichen Seelen ausgestattet und einige davon förmlich so was von Angst geprägt, dass ich nicht geschenkt tauschen möchte. Dann kommen, wenn sie Pech haben, weit über ihren Tod hinaus, 100.erte Jahre später Links Feministinnen und noch aggressiver deren männliche Mitläufer, welche als Männer noch weiblicher wie weiblich sein wollen und aus ist`s mit der Bedeutung, Mann wird teils zu Recht, teils mangels aktueller Bildung vom Sockel gestürzt - in dem Fall gibt es dann gar plötzlich Posthum Minusbedeutung.

    und unbegabt mit meiner popeligen Kirche. Autsch!

    Blödsinn, sehr wahrscheinlich sind ein paar MoBa-Forumisten, z.B. Hänsu und Du so gut, dass ihr ab Euren Fähigkeiten davon leben könntet? Vergleiche mal die Bauwerke im MiWuLa, die sind ohne Zweifel ausgesprochen gut und vor allem sehr kreativ. Aber Deine Gebäude sind einfach noch etwas schöner und stimmiger ausgeführt. Ich denke, die Hamburger Wunderland Bauer sind unter rechtem Zeitdruck, kreativ sein MÜSSEN? Nicht mehr dürfen?


    Wir wissen auch (noch) nicht genau, was es mit dieser Lok aufsich hat?! Also wenn Ingenieure von Oerlikon und oder BBC dieses Modell erstellt haben, viel Zeit, viele gute Mechaniker und ein grosses Budegt zugesprochen bekamen, dann MUSS es ja ein gutes Modell werden. Hätten die SLM nur von Traktoren ihren Umsatz generieren müssen, dann hätten sie gegen Bührer und Hürlimann rasch besser werden müssen, oder wären bedeutungslos "verlumpt".

    ginne2

    danke lieber Günther, doch Du musst keine Angst haben. Wenn die Zeit noch nicht abgelaufen ist, hat man einen rechten Spielraum. Sicher nicht beliebig, aber viel grösser als man meint.


    Dumeng

    16 Volt Tempo: für meine Verhältnisse eher langsam, jedoch massstäblich dürfte 16 Volt etwa immerhin ca. 90 - 110 km/h entsprechen, was ja recht exakt passend ist. Auf die 16 Volt bin ich weder durch ausmessen der Parameter, noch durch eine (nicht vorhandene Anleitung) gekommen, auch nicht durch ausprobieren der V/max, sondern rein akustisch nach dem Gehör. Unter 13/14 Volt brummen die Motoren, als wären sie krank. Über 18 Volt kreischen die Motoren, auch drehen dann ihre Gestänge viel zu schnell und es gibt im Motor ab 18 V zu viele Funken und werden die Motoren Gehäuse zu schnell heiss, was bei nur 2-3 V weniger nicht der Fall ist. Wehe, man kommt bei zu viel Volt mit dem Finger an die Kohlen Halterung. Je nach Strom zwickt es kaum mehr als Kuhdraht, aber die Kohlehalterung ist wörtlich brennend heiss. Ich erlaube mir den Ausdruck: es ist ein Verbrennungsmotor: Zum Glück nicht die recht robuste Motorenwicklung, sondern am Finger.


    Bei 16 Volt laufen die beiden 90 jährigen Motoren annähernd frei von jeglichen Vibrationen, dazu völlig geräuschlos!:thumbsup:. Also kann der verwendete Wert von 16 Volt nicht so falsch sein, ist meine Überlegung. Zum Glück hat niemand mit "Starkstrom" 220-240 V direkt die Motoren erreicht. 90 jährige 16 V Motoren gingen wohl mit 220-240 V "gefüttert", unwiderruflich defekt.

    Was mich wundert, wieso die Motoren bei 16 Volt lautlos sind und am wenigsten Ampère "ziehen" und ausgehend vom Mittelwert 16 Volt, nur 2-3 Volt nach unten und oben Abweichung tolerieren. d.h. ihr Arbeitsfeld nur geringe 5 Volt beträgt (13 - 18 Volt). Ein guter Märklin Motor aus der selben Epoche hat zwar nicht viel "Saft" (vergleichsweise wenig Drehmoment), aber gut eingestellt "laufen" die von 4-5 bis 22 V bei ebenfalls einem Mittelwert von etwa 15-18 Volt. D.h. deren Arbeitsfeld ist viel grösser.


    Ja, sehr gerne zeige ich auch Fotos der fertigen Lok, doch das Gehäuse abnehmen ist mit mindestens 36 Schrauben verbunden...


    Es wurden die sehr schönen optischen Rundkopfschrauben verwendet, was schön aber reichlich unpraktisch ist. Die Schraubenköpfe weisen erhebliche Gebrauchsspuren auf, ich war offensichtlich nicht der erste...

    Ach ich finde es faszinierend, dass sich 1930 jemand getraute, ein Modell herzustellen, welches wie 1:1 über einen "richtigen" Stufenschalter gesteuert wird. Nur befand sich der Erbauer, Maschinen-Ingenieur hin oder her, am Limit des Machbaren, selbst heute ist mir nicht bekannt, dass es ein Spur I Modell gibt, mit integriertem Transformator und die Motoren nur über den Stufenschalter mit Strom versorgt werden. Was auch immer, offenbar war es bei dem oder den Vorbesitzer immer wieder mal nötig, das Gehäuse abzunehmen... und sei es nur schon um die Lager im Inneren zu schmieren. Die vorhandenen Rundkopfschrauben sind teils dermassen "abgebraucht", dass man sie gelegentlich mal ersetzen sollte. Falls es die in dieser Art und identischen Masse überhaupt noch gibt?


    Sobald das Innere fertig ist, werde ich das Gehäuse wieder anschrauben und mehr Fotos davon vorstellen.


    War heute bei Bahnorama, die haben einen guten Mix aus gebrauchten Modellen und neuen Objekten. Mittlerweile verkaufen sie auch EMPA geprüfte Schutzmasken zu 12.90 das ganze Paket. Das ist praktisch, ich habe ein neu gekauftes Paket im Hotel Arolla vergessen. Bahnorama verkauft Schutzmasken nur NEU in ihrem Angebot, davon verkaufen sie keine gebrauchten... Lok-Occasionen zum Glück schon...


    Gruss

    Hermann

    @ Erwin,

    alles ja!

    man soll extra das Kabel bemerken, falls wieder die ursprüngliche Funktion gewünscht wird. (Höchst unwahrscheinlich!)


    Mir ist es zwar gelungen, - ohne Anleitung - herauszufinden, wie wohl die Lok funktioniert haben könnte. Dieses mal habe ich nur ausnahmsweise meine Finger eingesetzt, sondern den klassischen Phasen-Prüfer mir dem orangen Lämpchen.


    Schade verweilt der Erbauer längstens nicht mehr unter uns, mich hätte interessiert, was er mit diesem Modell bezweckte?! Einerseits war es viel mehr als "nur" ein Vitrinen Show-Modell (sonst hätte das Modell ja nicht für Märklin (Mittelleiter) kompatibel sein müssen). Anderseits soviel Vorbildtreue ist alles andere als Anlage- und fahrfreundlich. Es geht um den Stufenschalter und 230 Volt... Es geht auch darum, dass diese Ausführung zu keinem anderen Anbieter nur annähernd kompatibel ist.


    - Das Model hat eine sekundäre Spannung von etwa 16 Volt für seine Steuer- und Fahrspannung.

    - die zahlreichen Trafoabgänge für den Fahrstrom differieren nur relativ wenig: Minimum 13 V und maximal 18 Volt.

    - Zur Lok führt die Primärspannung von 220 - 240 Volt, was beim Vorbild 1:1 den 15`000 Volt entspricht.

    - wahrscheinlich als Ingenieur-Funktionsmodell, spätestens kommerziell als FCW / Jelmoli Angebot ist offener 220 V seit 1927 verboten!

    - ob als Sammler alter Sachen auch verboten? Nur am Rande eine Frage... Tatsache bleibt; so viel Vorbildtreue ist unpraktisch & gefährlich.


    Man muss auf der Anlage ganz präzise Schleifer-Kontakte setzen, was die Lok tun soll. Pro Kontakt ändert eine Fahrstufe. Links geht es je 1 Stufe zurück, rechts je 1 Stufe vorwärts. Und der Mittelleiter hat es auch noch... Trotz Spur I sehr enge Platzverhältnisse! Diese Gleiskontakte ersetzen die Hände vom Lokführer am Handrad zum Steuerkontroller. Jedoch verhockt die 90 jährige Relais-Technik, insbesondere wenn die Lok anhalten soll, fährt das schwere Möbel weiter, bei 220-240 Volt am Gleis... Und man kann nichts tun, ausser den Stecker ziehen, oder Sicherung auslösen.


    Es gelang mir die Lok halbwegs zu verstehen und mehr schlecht als recht, die Funktionen wieder herzustellen. Viele Kabel Schrauben waren nicht wirklich defekt, sondern "nur" lose. Erstaunlich viele Kabel gebrochen, die Relais Funktionen, speziell deren Kontakte, mangelhaft. Wenn man wollte, könnte man jetzt nun wieder einigermassen so fahren. Was nach 90 Jahren erst recht unpraktisch gefährlich wäre.


    Ich habe ein Kompromiss zwischen nur Vitrinen Modell und Fahrmodell gewählt. Heutzutage gibt es seit immerhin 93 Jahren externe Trafos:). Diese vom Erbauer selber gebauten (!) Motoren laufen am besten bei 16 Volt. Für mich war es naheliegend, die ganze Technik optisch zu belassen, es wäre sehr schade und ein Frevel, dies auszubauen, diese Technik macht die Lok aus! Jedoch elektrisch zu unterwandern, der 220 V Trafo und die Wahlmöglichkeit für Oberleitung ist ausser Funktion. Der Fahrstrom 16 Volt führt direkt zu den Motoren und dem 3/1 Licht.


    Wer es wieder ganz original im Sinne des Erbauers will, kann mit Leichtigkeit den Trafo wieder anschliessen und mein Kabel entfernen. Doch ich bin ganz sicher, diese 90 jährige Technik wird nie mehr 100% störungsfrei funktionieren. 1 - 2 Runden wahrscheinlich schon, aber nicht solange wie eine annähernd wartungsfreie Modelbex Re 4/4 IV oder Märklin BR-103. Höchstwahrscheinlich war auch beim Vorbild der Ae 3/6 II pro gefahrene 10`000 Km viel mehr zu tun, als bei einer Re 460 der neusten modernisierten Version.


    Gruss

    Hermann

    jedem seine Drehscheibe:lol:

    Man hat an einer Auktion oder im Laden durchaus die Möglichkeit, GANZE Sachen zu kaufen, welche auch funktionieren. Im Fachgeschäft erhält man auf Neuware erst noch immerhin 2 Jahre Garantie.


    Kürzlich habe ich dem Benschy geraten, kaufe die billig angebotene Roxy nicht, falls er noch die Wahl hatte. Auch müsste eigentlich die Erfahrung vom Phantom II, wo wegen wurmstichigem Holz beinahe die damalige Freundin verloren ging, als Schreck-Erinnerung sein, sprich sie krachte durch den Boden(!), und sie hat nach dem ihr Schreck etwas verflogen war, die Kühnheit zu fragen: hast du das extra gemacht? Mit 51 Kilo war sie sicher nicht übertrieben schwer. Der Citroen DS bremste ende Sommer am Susten nicht, auch hat es mir beim fahren vom Starkstrom-Zug im Juli leicht eins gezwickt, usw...


    Eigentlich müsste ich schon längstens zu einem Digital Fan mutiert sein, oder wenigstens bei allem was alt ist, Kabel, Räder und Relais hat, vor Schreck schnell wegrennen, oder es wenigstens nicht beachten. Bei Bern, Seite Fribourg hat Thommen eine grosse Niederlassung für Alteisen-Wiederverwertung, genau dort gehört alter Grümpel hin, - wenn man vernünftig wäre...


    Ich kann es nicht lassen, "Gefahren" bringen auch Chancen und man vergisst mit der Zeit, die Mühsamkeit, wenn etwas nicht sofort "geht". Man war ja vorgewarnt, wenn an einer Auktion etwas ganz tolles niemand anderst will, so viele Interpretation dazu gibt es nicht: "die anderen kommen nicht "drus". Oder die Kultur was toll ist, hat sich verändert, oder aber viel mehr irgend etwas stimmt an der Lok nicht und die potentiellen Mitbieter sind ja nicht blöd und bleiben vernünftig, weil die Lok schlicht defekt ist und niemand getraut sich das Ding zu kaufen. Ich muss beim sammeln aufpassen, dass der Anteil defekter, nicht funktionierender Loks nicht zu gross wird, meistens landen die im Bastelkistli und tauchen nie mehr auf, bis man selber im Himmel bei den schönen Engelinnen anklopft.


    Die Rede ist von einem Spur I Modell der SBB Ae 3/6 II, welches an der Auktion ausser mir niemand anderst wollte.

    Angeblich stammt das Modell von einem damaligen Maschinenbau Ingenieur, alles deutet darauf hin, dass das so war. Das Modell sei etwa gleich alt, wie sein Vorbild, also etwa 90 jährig. Das Vorbild stammt von 1924-1926. Ich habe ja schon viel gesehen, aber so was noch nie...


    Es ist sozusagen ein Digital Modell von 1930 auf elektromechanischer Basis. Vergleicht man die besten Märklin Loks seiner Zeit, welche ja schon berühmt für ihre dauerhafte Qualität sind, und dieses Modell von 1930, da liegen Welten in der Ausführung. Dieses Modell dürfte 1930 dem Erbauer ein Vermögen an Geld, Zeit und Aufwand gekostet haben. Aber es beweist: Massstäblicher Modellbau war schon immer möglich, auch vor 90 Jahren. Nur passte die Kultur damals nicht dazu, man brauchte das Geld für Wichtigeres, als für exakte Modellbahnen.


    die wichtigsten technischen Eckpunkte dieser Lok:

    - Vorbild SBB Ae 3/6 II, Modell Spur I im Massstab 1:32

    - sämtliche Achsen sind gefedert, auch die Laufachsen(!)

    - Laufachse / Drehgestell nicht à la Märklin funktionslos angehängt. Die Abstützung stimmt bis ins kleinste Detail exakt zum Vorbild.

    - 2 Motoren, je 5-polig. Relativ enger Volt-Bereich. Unter 14 Volt und bereits über 17-18 Volt laufen sie schlecht, bei 16 Volt perfekt:thumbsup:.

    - Die Eingangsspannung beträgt 220 Volt!!!

    - der Trafo ist nicht wie üblich als ein externer separater Teil der Anlage, sondern der Trafo befindet sich IN der Lok.

    - mindestens 6 Stk(!) Relais sind in der Lok verbaut. Teils am auseinander fallen, teils noch gut.

    - ähnlich dem Vorbild funktioniert die Lok über eine Stufenschalter-Mechanik! (Was nach 90 Jahren reichlich Probleme verursacht).

    - der Lok fehlt ein Digital Decoder oder noch besser eine Funkfernsteuerung mit Servomotor, welche den Stufenschalter bedienen würde.


    Der Erbauer muss ein riesiger Fan der Ae 3/6 II gewesen sein, am Laufdrehgestell hat es separate Schleifer, links = Stufenschalter abwärts, rechts Stufenschalter aufwärts. D.h. fährt bisher nicht wirklich "frei", sondern genau so wie auf der Gleisanlage die Kontakte verteilt sind. Jede Berührung rechts erhöht das Tempo, jede Berührung links senkt das Tempo. Eine Schnellabschaltung hat es keine, soll die Lok anhalten, sind etwa 8 Stufen notwendig. Das Relais schaltet nur 1 Stufe vorwärts oder Rückwärts. Der Erbauer muss von seiner Arbeit sehr überzeugt gewesen sein, liegen doch konstant 220 Volt Grundspannung am Gleis (Mittelleiter) oder am Stromabnehmer. Das Modell kann wahlweise per Mittelleiter Schiene, oder "richtig" per Oberleitung bedient werden.


    Offenbar musste das Modell über den Märklin Radius fahren (Durchmesser 180 cm) das reicht nie und nimmer für eine Massstäbliche Ausführung. Also hat der Erbauer die Krokodil Technik angewendet. Aber unsichtbar innerhalb vom Gehäuse: Der Rahmen ist 2-teilig. Vom Trafo an bis und mit Laufdrehgestell ruht das Gewicht auf einem separaten Chassie, welcher via Brücke auf dem Hauptrahmen aufliegt.


    JEDES Kabel hat ein winziges Kartönchen mit sehr schöner Handschrift beschriftet. Schade existiert kein Plan dazu. Mit der Zeit kann man alles selber heraus finden, aber es war eine mühsame Angelegenheit. immer wieder hätte ich zwischendurch am liebsten das Modell zum Fenster raus geschmissen.


    Nun läuft das Modell ganz ordentlich:thumbsup:. Hoffentlich für längere Zeit:rolleyes:. Die Lok braucht nicht nur 3.5 Ampere Strom, die braucht genau so viel Oel! Ausnahmsweise nicht sparsam, sondern sehr reichlich oelen, es hat unglaublich viele Lagerstellen. So kamen die Ampere auf einen halbwegs tauglichen Wert hinunter. Die Triebstange ist äusserst präzise ausgeführt, anderst als bei Märklin Loks besteht an den Zapfen kein Spielraum. Heute Nacht träumt es mir vielleicht von eingetrockneten spröden Kabeln;)...


    Hauptsache, das schöne Modell läuft wieder. Erst noch so wie ich es haben will. 220 Volt will ich nicht auch noch in der Oberleitung. Schliesslich will ich auch mal so alt wie die Lok werden, nach Möglichkeit...


    Werkstatt Modell der SBB Ae 3/6 II Spur I, ca. 90 jährig. Bild Rechts: Zahnrad Ritzel Seite (abgedeckt).

         

    Bild Links: Wellen Seite.


         

    Nochmals Wellenseite und Übergang Drehmomentübertragung zur Triebstange.


         

    Trafo 220 Volt (!) und Stufenschalter Nachbildung als Funktionsmodell


        

    Das Modell musste noch für Tinplate Gleise konstruiert werden, damals gab es nichts anderes. Nochmals Motoren-Foto.

    (Die Lok habe ich nicht noch ins Studio getragen, es sind vor Ort normale Hand-Blitzaufnahmen, was eine weniger gute Qualität/Schärfe ergibt)