Beiträge von Longimanus

    Guten Abend Roland,

    anderst als bei Märklin, HAG oder Roco, waren und sind bei Kleinserien Messing Modelle Ersatzteile ohnehin schwieriger zu bekommen. Von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich gehandhabt. Ausgenommen Hermann Spur 0, diese Firma leistete sich über Jahre ein kundenfreundliches, für den Hersteller teures Ersatzteillager über viele Jahre. Hermann war aber nicht unbedingt ein Kleinserien Hersteller, sondern gehörte bei Spur 0 zu den Grossen.


    Bei Fulgurex und Lemaco konnte man immer wieder mal Glück haben. Die hatten im Gegensatz zu Metrop meistens professioneller / kundenfreundlicher etwas mehr Teile herstellen lassen, als für die jeweilige Lokomotiven-Serie notwendig waren.


    Metropolitan gibt es schon seit vielen Jahren nicht mehr. Und selbst dann, als die Firma noch existierte, war es bereits damals sehr schwer, bis manchmal unmöglich, an Ersatzteile zu gelangen.


    Metropolitan hat zwar mit England und den Rolls-Royce Werken nichts zu tun, aber die Philosophie war exakt die gleiche: "bei uns geht NIE was kaputt, das ist ja gar nicht möglich". Manchmal stimmte das auch für gewisse Metrop-Modelle. Manchmal - gerade bei Metrop - reines Wunschdenken.


    hoffentlich wirst Du fündig:rolleyes:

    Gruss

    Hermann

    Das ist jedoch wieder eine andere Geschichte...

    ... es war ein Fehler!

    man hätte besser weitere 117 Stk Ae 6/6 schneller gemacht, statt die 11414 wieder langsamer. Die 11414-Versuchsfahrten 1968/1969 waren ja äusserst erfolgreich verlaufen! 130-160 km/h in der CH und BRD Forchheim - Bamberg 200(-225?) km/h. Ende 1969 wieder Rückbau. Späterer Versuch zur Reihe R (erhöhte Kurven Geschwindigkeit) wurde aufgegeben. Immerhin gradaus in der Ebene wären die Ae 6/6 sehr schnelle Lokomotiven gewesen, wenn es die SBB denn gewollt hätte. Zugegeben, 1969 gab es in der CH nur ganz wenige Strecken für 140 km/h, geschweige für 200 km/h. Und selbst wenn, es gab noch für Jahrzehnte keine Schweizer 200 km/h Wagen! Immerhin ab 1961 den RAe TEE, V/max 160 km/h. Und als Lokführer bei 200 Km/h die Signal Fahrbegriffe auseinander zuhalten, das wäre jetzt auch nicht so mein Ding gewesen, sondern mehr ein raten.


    Das ist das Schöne an der Modellbahn: ALLES ist erlaubt! Und besonders die Fahreigenschaften der HAG Ae 6/6 lassen keine Wünsche offen:thumbsup:. Man kann damit im Langsamstbereich Rangierfahrten durchführen oder die Versuche von 1969 wiederholen und möglicherweise noch etwas überbieten?...


    Gruss

    Hermann

    Michel,

    ja das habe ich in den Büchern schon gelesen. Bei den ganz ersten Ae 6/6 war sogar nur 110 km/h üblich.

    Es hat schon seinen Grund, wieso ich zur Zeit der Baselland 1956 minus 8 Jahre alt war und nicht etwa Lokführer.... ;)ich wäre gefahren, (auf den Strecken wo es möglich ist), was die Motoren hergeben, Kategorie hin oder her, bis zum roten Dreieck. Mit ganz neuen unverbrauchten Bandagen wären es auch wirklich 125 km/h gewesen. Ein Kompliment beim Vorgesetzten hätte das eher nicht gegeben. Bei den Gästen auch nicht, wenn es mehr als üblich rüttelt...


    Gruss

    Hermann

    Potz Donner, bei der Aufstellung weiss man ja gar nicht, was am schönsten ist? Man weiss nur, was am schnellsten ist: 18 km/h, 26 km/h, 125 km/h. Alles ganz neu glänzend. Womöglich hat der Fendt die fabrikneue Ae 6/6 aus dem Werk geschleppt. ;)Ein damals üblicher SLM 3-Rad Traktor eher weniger.

    Gratulation Roger:thumbsup:


    Komische Frage, wie wurden die Ae 6/6 überhaupt gebaut? Ich nehme an, vom 1. Schritt bis zur mechanischen Fertigstellung in den Winterthurer Werkhallen. Wurden dann die teils schweren elektrischen Komponenten, Trafo, Motoren usw. als Einzelteile von der BBC zur SLM transportiert, oder umgekehrt die halbfertigen roll-, aber noch nicht fahrfähigen Ae 6/6 zwecks einbau der elektrischen Installationen nach Baden zur BBC geschleppt? Womöglich von einem Krokodil? D.h. die Übergabe der fertigen Lok an die SBB erfolgte von BBC Baden aus? Falls ja, waren wohl SLM Vertreter auch mit dabei?


    Gruss

    Hermann

    Eine starke Lobby setzt ihre Interessen durch und sieht vor lauter Geldgier nicht, dass ihre Lösung in eine Sackgasse mündet.

    Erwin, bist Du nicht auch geldgierig? ;). Anständiger gefragt, was ist Gier? Anfänglich könnten gefangene Fische noch völlig problemlos aus dem Schleppnetz entweichen, wenn sie den merken würden, dass sie eigentlich schon gefangen sind. Tiefer im Netz, ist es absolut unmöglich. Ja, die Chinesen sind nicht dumm, aber an den bis jetzt nahezu unberührten Bodenschätzen u.a. auch viel Oel in der Arktis, da wollen auch sie ganz vorne mit dabei sein.


    Gier: Wenn ein Konsument eine neue HAG Loki kaufen will, muss er ja auch irgend wie das dafür notwendige Geld aufbringen. Die meisten welche dies tun, haben schon eine HAG Lok, mindestens... Ist jetzt so jemand bereits gierig oder nicht? Heutzutage leidet manchmal die Wirtschaft eher wegen zu wenig gierigen, als wegen zu vielen gierigen Menschen. Gier ist ein sehr interessantes wie auch glatteisiges Thema.

    Nach der eisernen Lady setzte Grossbritannien so einseitig auf die Banken, dass der ungeregelte Brexit ihnen das Genick brechen wird

    Da sind wir mal sogar gleicher Meinung.

    Auch wenn ich die Formulierung "Genick brechen" weg lassen würde. Man weiss nie genau, ob überhaupt-, wem wann wie das Genick brechen wird! Das hängt auch davon ab, wie sich die anderen Länder der Welt weiter entwickeln werden? Bisherige Allianzen können verschwinden & neue entstehen! Wie stabil werden die dann sein? Ich habe davon keine Ahnung. Es würde mich nicht wundern, wenn britische (Gross)Banken längstens so ein Szenario planen? Die können den Brexit als sarkastische "willkommene" Gelegenheit auffassen, sich aufzulösen oder komplett neu aufgleisen zu wollen? Bereits ohne jeden Brexit befindet sich das ganze Banken/Geld Umfeld so oder so in einem tiefen Wandel, da ist Brexit nur noch eine weitere Baustelle dazu...


    Die eiserne Lady ermöglichte als 1. Land ihren Banken so zu wirtschaften. Aber Wall Street, Taiwan, Frankfurt sind gleichfalls auf den selben Zug aufgesprungen, nur vielleicht etwas diskreter. Wenn ein Privater bei seiner Bank eine Schuld hat, wenn dies seine Bank einer anderen Bank als potentiellen Gewinn weiter verkauft, das kommt langfristig nicht gut heraus. Die über das Ziel hinaus schiessende Banken-Digitaliserung hat aus vergleichsweise einfachen Handlungen, wahnsinnig komplexe künstliche Produkte entstehen lassen. U.a. dank ständig steigender Rechenleistung und Fachleuten, welche die Programme (noch) zu verstehen scheinen, ist in Mitteleuropa seit 2008 keine neue Finanzkrise mehr ausgebrochen. Aber mir persönlich fehlt der Glaube, dass diese Entwicklung was Gutes sein soll? Ich verhalte mich da zum Unverständnis gewisser Berufsgruppen, als wären es Modelleisenbahnen. Eher noch viel vehementer.


    Mode Erscheinungen kommen und gehen auch bei den Berufen: Galten in den 1990-er Jahren Investment-Banker als bewunderte Alpha Tiere, so dürften heute und in Zukunft Mechaniker, wenn sie wirklich gut sind, auslesen können, wo und für wer sie arbeiten wollen. In den nächsten Jahren werden ganz viele Fachleute unterschiedlichster Branchen fehlen. Auch da bin ich mit Erwin einig. Man sieht es ja heute schon.


    Gruss

    Hermann

    Die Züge sind in die Jahre gekommen und werden entsprechend wartungsintensiv sein und die Dieselantriebe mit Garantie Säufer erster Klasse.

    Ja, klar. Es spricht nichts dagegen, die 43 jährigen HST allmählich zu ersetzen. Jedenfalls ich habe dem nicht widersprochen!! Sondern einfach meine Bewunderung ausgedrückt, dass ohne grosses Aufsehen diese HST Züge seit Jahrzehnten gut funktionieren. Das wird man ja wohl noch dürfen!


    USA, Deutschland, u.a. andere Länder erreichten bei Diesel-Traktion nur Regionalzügen, jedenfalls nicht über Jahre regulär 200 km/h. Der DB VT 605 war bestimmt ein Versuch wert, (ohne etwas zu versuchen, kommt man ganz sicher nicht weiter) Nur es hat weder technisch noch kommerziell funktioniert, im Gegensatz zu den Engländern, welche halt einem technisch "einfacheren" Triebzug den Vorzug gaben.


    Von wo sollen die Briten - genügend - Strom beziehen? Ihr Highland entspricht bei uns noch nicht einmal ganz dem Jura. Moderne Energie wie Solar, Erdwärme, Windräder, eventuell Strom durch Gezeiten-Kraftwerke, dass stand in der HST-Planung noch nicht ausreichend zu Verfügung.


    Ob es jetzt besser ist, Strom aus dem Ausland und eigenen Kernkraft- und Kohlekraftwerke Strom für E-Züge zu betreiben, oder ob es besser ist, mit Diesel direkt in der Lok einen Generatoren zu betreiben? Dies kann ich nicht beurteilen! Das einzige was üblich ist, dass jemand welcher seinen Lohn z.B. von (damals) BBC bezieht, den viel besseren Wirkungsgrad von Elektromotoren hervorheben wird und der von Royal Dutch / Shell wird behaupten, Diesel sei besser als sein Ruf. Noch ist Diesel verfügbar und benötigt keine Oberleitung Infrastruktur. Derzeit sind die Fraktion "Elektro" im Aufwind, sonst würden nicht Shell & Co diskret aber hartnäckig nach nachhaltigeren Alternativen suchen, damit langfristig ihre Firma überleben kann.


    Erwin, ich bin nicht so erzkonservativ wie Du falsch annimmst, jedenfalls nicht überall. Bei Modellbahnen durchaus, da hast Du eher noch untertrieben. Politisch gesellschaftlich wirtschaftlich hat für mich innerhalb der üblichen Bandbreite alles Platz und es braucht auch alle die verschiedenen Kräfte!


    Ich sehe Politik & Wirtschaft mehr in Wellenbewegungen. Einzelne Akteure können - wenn sie einen hervorragenden Job ausführen - Optimismus verbreiten und negative Tendenzen hinauszögern. Sind reine Machtmenschen an den Hebeln der Macht, welche sonst nichts interessiert, dann geht es meistens noch etwas schneller bergab, als es unbedingt sein müsste. Spätestens wenn die leeren Versprechen als solche erkannt werden. Aber auch solche Leute wie ein aktueller US Präsident können nicht so viel dafür, wenn ein Zyklus am vorbei gehen ist. Er könnte und sollte(!) nur etwas ehrlicher sein. Dies würde bei seinen Anhängern jedoch gar nicht gut ankommt, darum werden solche Pseudo Macht-Menschen zu wahren Lügen-Weltmeistern. Aber es liegt auch an jedem einzelnen Menschen selbst "zu ergründen", was könnte wahr sein, was quatsch. Wie schlauer ein Volk als Ganzes, desto weniger spielt es eine Rolle, welcher Präsident jetzt gerade am Ruder ist.


    So kurios wie die Briten jetzt gerade wirken und auch wenn ihr Glanz am vergehen ist und sie von anderen Ländern überholt wurden, es ist ein Land mit einer langen Tradition und Kultur. Die hatten schon ein paar Tiefs weggesteckt und immer wieder Wege nach vorne gefunden.


    Ich finde, die Schweiz ist im Vergleich gut positioniert. Konservative und Progressive Kräfte einigermassen ausgeglichen. Was wollen wir mehr?


    Gruss

    Hermann

    falls Grossmaul Boris

    selber schuld, wenn sie den gewählt haben. Nicht gewusst gilt definitiv nicht mehr!! Drüben am Teich gibt es eigentlich genug Anschauungsunterricht. Aber wenn sich die Demokraten dort lieber untereinander selber zerfleischen, statt "dem grossen Boris" Paroli bieten, wird auch der noch eine 2. Amtszeit bekommen. Nochmals = selberschuld.


    Erwin, da kannst Du den Kopfstand machen, die Engländer haben 1976-1983 mit den HST 125 Inter City 125 Züge erstellt, welche im Alltag 200 km/h fahren und seit 43 Jahren gut funktionieren. Ich habe mich nicht über die englische Politik ausgelassen. Diese Züge haben mittlerweile eine ganze Reihe Tories und Labour kommen und gehen "sehen".


    Und was die Kosten der Bahnen angeht, das müsste man schon korrekt vergleichen.

    Am günstigsten wirtschaften die Liechtensteiner, die haben 0 Kilometer eigene Bahn. Die Linie Buchs - Feldkirch, welche für ein paar wenige Km Boden von Liechtenstein beansprucht, hat primär Transit Charakter und wird von der OBB geführt.


    Danach kommt schon recht bald die Schweiz: Wir haben eines der dichtesten Bahnnetze weltweit und auch Menschen, welche dies gerne benutzen. Doch mit 3228 Km (+ knapp ähnlich viele Privat Bahnen Km) sind die Gleislängen, international gesehen, bescheiden. Man muss zwar berücksichtigen, dass ein Teil auf kostenintensive Tunnels u Brücken entfallen. Trotzdem, 3228 Km Schweizer Bundesbahnen, das ist nicht viel. Mehr Km geht nicht, sonst befinden wir uns bei ginne2, oder bei den Peugeot-Werke, oder sonst wo im Ausland.


    Bei den anderen - deutlich grösseren Ländern - ist es genau umgekehrt: mässig dichtes Schienennetz und nicht so Bahn begeistertes Volk und trotzdem viel mehr Gleise, weil die Länder (viel) grösser sind. Das geht substantiell an die Kosten. USA knapp: 300`000 Km. Grossbritanien; 17`000 km. Deutschland: 43`000 Km. Frankreich: 30`000 Km. Australien: 37`000 Km, auch erwähnenswert China: 191`000 Km usw. (Quelle: http://www.laenderdaten.de)


    Erwin; "wer nicht mit der Zeit geht, vergeht mit der Zeit", ein eindrücklicher - durchaus wahrer Spruch - oft zu hören aus der Ecke der Digital- u. Disruption Fans. Genau so wahr, seit Jahrmillionen bewährt: "wer stört oder irritiert, der wird gefressen"! (meist sofort!) Die Natur will sich nicht festlegen lassen und lässt alles Mögliche zu. Manchmal gewinnen die Einen, manchmal die anderen. Da kann niemand die Wahrheit für sich alleine beanspruchen.


    Viel Spass beim zukünftigen einkaufen, wenn nicht einmal mehr die Frage ist, ob mit Bargeld, Bitcoin, oder per Karte bezahlt werden soll, sondern wenn man ohne Gesichtserkennung schon gar nicht erst in den Laden herein gelassen wird! Auf solche moderne Errungenschaften kann ich gerne verzichten. Anderseits, muss unbedingt jeder Nachts um 02.00 Uhr eine Pizza kaufen können?


    Gruss

    Hermann

    Danke Beat für das Foto.

    Der SBB / NS Dieseltriebzug RAm TEE fuhr immerhin17 Jahre (in Europa). Doch von Brugg herauf zum Bözberg, von dort bekam er der Name "stinkendes Oelfass"! Am Ende der Rampe (unfreiwillig) nicht schneller, als ein Hürlimann Traktor. Aber mit Sicherheit für die 1. Klass Passagiere super bequem.


    Der DB Diesel "ICE" VT-605 ist theoretisch auf dem Papier der beste und bisher modernste Diesel-Triebzug, elegant und schön in seiner Form. Nur: funktioniert hat er nie wirklich gut über längere Zeit. Alstom, Fiat, Bombardier, Düwag und Siemens waren am Bau beteiligt. Das Bj der VT-605 ist mit 1997-99 nicht so alt, gar minim jünger als die SBB Re 460. Doch bereits 2003 wurden die VT-605 vorübergehend still gelegt. Zwischenzeitlich wurden die Züge nach Dänemark und bei Hamburg eingesetzt, aber nie längerfristig. Letztes Jahr 2018 wurden die VT-605 endgültig ausrangiert.


    So gesehen sind die britischen HST -125 Diesel Triebzüge bereits heute Rekordhalter. 40 Jahre im Einsatz, täglich 200 Km/h, volle Bewährung im Alltag. Die werden auch noch fahren, bis ich wieder mal nach England komme.


    Beat

    Danke für die Erinnerung dass die blauen Zwischenwagen noch fehlen. Klar habe ich Freude, wenn Ihr zufällig an das noch fehlende blaue Wagen-Set daran heran läuft. Aber extra danach suchen, oder jeden Preis bezahlen müsst ihr in keinem Fall. Den ursprünglichen British-Rail HST von Hornby von 1976 hab ich ja. Auch wenn das einfach gehaltene Lima ähnliche Hornby Modell über 40 jährige ist, es genügt meinen Ansprüchen.


    Die blauen HST Triebköpfe First Great Western mit dem Transport der rot-weissen Schweizer (FO) MG-Galcier-Express Wagen beauftragen, diese Idee gefällt mir wie länger wie besser. Die Modellbahn bietet Möglichkeiten, welche rechtlich, bürokratisch, technisch in 1:1 niemals sinnvoll machbar wären:D.


    Ich wünsche Susann und Dir schöne England-Ferien:thumbsup:, Geniest die Zeit dort.


    Momentan gerade ist meine Kasse leer, daher ist es besser, ich besuche die Steinböcke und explizit nicht England. Steinböcke am Bauen oder Rigi suchen kostet weder Diesel noch Geld, sondern nur etwas körperliche Anstrengung. Nach 2 Jahren Pause, komme ich ganz sicher wieder mal nach England, eher früher als später. Ich habe im Raum Zürich eine englische Möglichkeit in England entdeckt, das geht mir nicht mehr aus dem Kopf:love: Es wird nicht mehr all zu lange möglich sein. Es hat nicht 4-Räder, und schwimmen kann es auch nicht... eben so wenig eine Immobilie. Niveau Stufe für kleine Kinder geeignet, vernünftige Erwachsene stehen darüber! Nun gut, wer weiss, es gibt zum Glück noch viele andere Spinner, dann hat es sich eh erledigt.


    Gruss

    Hermann

    Hallo Christian,

    danke für das schöne Foto Christian :thumbsup:


    oh bin da schon etwas neidisch. Ich mache kein Hel daraus, ob 1:87 oder 1:1 neue glänzende Loks sind mit Abstand am schönsten! Du hast ja mit Deinem attraktiven Foto den Beweis erbracht.

    Habe vor Jahren eine geschwärzte HAG Ae 4/7 abgelehnt, dem ganz verdutzten Kunden mit der Begründung: es mag ja sein, dass das original HAG ist, schön ist es trotzdem nicht...

    Gruss

    Hermann

    Erwin,

    mit den Briten urteilst Du ein wenig zu streng, zumindest was ihre Maschinenbau-Technik angeht. Tatsache ist, der HST funktioniert seit 3-4 Dekaden, das machte den Briten bisher niemand nach, schon gar nicht mit dem relativ geringen HST-Budget.


    Das erfolgreiche vereinte Europa, wird nötig sein, aber kein einfacher Sonntagsspaziergang werden. Konkurierende Länder zu einem vereinten Europa werden lassen, ist eine Herausforderung. Wie soll das funktionieren? Nur schon die kleine Schweiz benötigte Jahrhunderte, bis aus der alten Eidgenossenschaft die heutige derzeitige Schweiz wurde...


    Bei genauerem Hinsehen waren die Habsburger mal Freund mal Feind, die Konstellation änderten sich ständig. Die zahlreichen Schweizer Kuh-Fehden waren den Grossmächten zu uninteressant. Wenn die Habsburger Maschinerie dennoch aufmarschierte, war ihr Begehren mehr als nur ein bischen Taschengeld. Dies wiederum schweisste dann - rasch - die unter sich konkurrierenden, eidgenössischen Orte zusammen, gemeinsam den Feind zu besiegen, was offensichtlich auch meistens gelang:).


    Der beeindruckte Gegner war auch nicht blöd: wenn man den wehrhaften Gegner nicht mit vernünftigem Aufwand besiegen kann, dann soll er statt gegen einem, für einem kämpfen! Dies führte zu grotesken Situationen. Stimmen die Hinweise, Schriftstücke u. Geschichtsforschung, dann kamen die Soldaten, meist überzählige junge Männer, aus der Umgebung höchst "freiwillig" mangels Perspektiven und mangels Geld zu den Sammelplätzen und lokalen Schwyzer Herrenhäuser: "Gnädiger Herr: wann ist wieder Krieg?" Heute gerade nicht! "Schade"! "Wir lassen nach euch rufen, falls wir euer benötigen". Diese Soldaten waren auch nicht gross wählerisch, ob im Inland gegen die Protestanten / Katholiken, oder im Ausland gegen die Franzosen, Papst, oder Deutsche: Hauptsache es gibt Sold und man überlebt es unbeschadet. Falls ich dann schon mal gelebt habe: moralisch-philosophische Prioritäten gab es nicht. Wahrscheinlich war man dienlich, wo am regelmässigsten Sold bezahlt wurde.


    Frank Whittle nieder gemacht? Eher nicht, er hatte halt "nur" das Pech, dass seine Erfindung vorerst niemand an massgebender Stelle interessierte! Erst dann, als die anderen Länder, primär Deutschland aktiv und erfolgreich war. Entscheidungsträger sind oft ein wenig zurückhaltender und konservativer als Erfinder. Wäre ich einer, welcher Entscheide treffen müsste, würde ich jetzt auch nicht unbedingt einen Elon Musk im Schweizer Bundesrat wünschen. Werden jedoch Forschertum, Neugierde und Risiko für Neues zu stark ausgebremst, verliert man gnadenlos im wirtschaftlichen Wettbewerb. Einmal mehr, die Balance muss stimmen.


    Auch in der Schweiz erachtete es die Cavallerie um 1900 vorerst nicht für nötig, sich mit Militärflugzeuge zu befassen: "zu gefährlich, sehr teuer und für was soll die Fliegerei für die Allgemeinheit gut nützlich sein? Die damaligen 120 jährigen alten Fragen könnte man genau so gut ins 2019 transferieren. Nur mit umgekehrtem Vorzeichen: Die Armee will neue Flieger, gewisse (kleine?) Anteile der Bevölkerung nicht.


    Vor ca. 120 Jahren setzte die CH Cavallerie weiterhin auf militärische Luftballone (kein Witz) was die Lufthoheit anbelangte. Erst kurz vor dem 1. Weltkrieg, war die Schweiz bereit, neben der Cavallerie neu auch eine Luftwaffe zu gründen, es wurde dafür zu freiwilligen Spenden aufgerufen! Die Erwartungen wurden deutlich übertroffen! Das wäre heute vermutlich anderst!? Es gibt schon Widerstand, wenn die Armee die Flugzeuge aus dem eigenen Budget bezahlen will. Die CH Armee hatte weniger aus eigenem Antrieb Interesse an Flugzeugen, sondern weil es u.a. die Deutschen es vormachten und dabei Erfolge hatten. Die Schweizer wollten nicht plötzlich ins Hintertreffen geraten.


    Alt bewährt und / oder offen für Neues sein, ist seit eh und je im besten Fall eine Bereicherung, im schlechteren Fall ein Abnützungskampf.

    Gruss

    Hermann

    die England MoBa-Forum Spezialisten sind derzeit dort, wo noch der HST 125 fährt. (High - Speed - Train)


    Jemand meinte, ich hätte an der blauen Great Western Komposition die falschen Wagen? Kann das sein;)

    Hilfsbereit wie dieser Forumist ist, meinte dieser, ich solle Fotos ins MoBa-Forum stellen. Es gibt zig verschiedene Lackierungen, um vielleicht doch noch die präzisen korrekten blauen Wagen zu finden? Das Set der blauen Great Western Triebköpfe war 2017 günstig erhältlich, aber die dazu passenden Wagen-Set sofort ausverkauft. Die Bemo H0(!) Schmalspur Glacier-Express Komposition passt in der Breite perfekt zum englischen Profil! Und die Leute hätten bestimmt Freude, mit 201 km/h an den Berghängen vorbei zu sausen. Derzeit ist dies kaum möglich, nur ein klein wenig über der erlaubten Geschwindigkeit und die Komposition entgleisen breits;(. Die Physik ist schwerlich zu überlisten. Das was sicher möglich ist, wird auch real ausgeführt.


    Bemerkenswert zu den englischen HST High-Speed-Train Triebzüge ist folgendes:

    - Serie, Baujahr 1976 - 1982. Je 1 Dieselmotor pro Triebkopf treibt den Generator an, welcher Strom für die elektrischen Antriebe liefert.

    - relativ "einfache" Technik, welche bereits 1976 eher konservativ ausgeführt wurde.

    - auch noch nach 37 - 43 Jahren (2019), nach anfänglichen Kinderkrankheiten, ausgezeichnete Bewährung. Von so einer hohen Zuverlässigkeit und Tempo kann Zürich - München nur träumen...

    - 201 km/h ist keine Theorie sondern wird über längere Strecken tagtäglich auch gefahren. Erst noch weitgehend auf Altbau-Gleisen.

    - in der Regel bestehen die HST Kompositionen aus 2 Triebköpfe und 8 Wagen, Typ HST angepasste Mark III.

    - gute Leistungsausbeute: für Züge welche täglich 200 km/h fahren, da ist die Dieselmotoren-Leistung von 2 x 1678 kW /ca 2280 PS, pro Komposition = 4560 PS eine gute Bilanz. Ganz sicher nicht übermotorisiert und trotzdem scheint es zu reichen!


    Spezielle Türensicherung, System englisch: es hat - innen - KEINE Türfallen. Wer aussteigen will, muss durch das Fenster nach aussen greifen. Oder hoffen, dass am Bhf exakt an seiner Türe jemand auch einsteigen will. Wahrscheinlichkeit: gross! Diese Person müsste die Türe öffnen, aber dann trotzdem warten, bis die Leute ausgestiegen sind! Würde dies Gentleman Training in Zürich Stadelhofen funktionieren? Ich weiss auch nicht, ob mittlerweile automatische Türschliessungen existieren? Vermutlich nicht? Alles von Hand kann man sich beim SBB ICN nicht mehr vorstellen!


    Einige HST Kompositionen werden wahrscheinlich noch ihren 50 Geburtstag erleben. Auch wenn allmählich neue Züge aus Japan den altbewährten HST mit der Zeit ablösen werden.


    Model: Hornby Spur 00 (H0) DC

    Bj mitte 1970-er Jahre.

    Konstruktion sehr ähnlich wie die damalige Lima-Technik, u.a. mit dem alt bekannten "Rundmotor-Drehgestell". Läuft auch im Modell Top Speed:D



    Modell HST = Liliput Bachmann, China. DC. (Glacier Express Wagen = Sonderserie von Bemo mit H0 Drehgestellen)

    Bj. 2017

    Konstruktion mit Mittelmotor, ähnlich dem Roco-Prinzip.


    Guten Abend Tinu,

    ... dann beneiden wir uns gegenseitig :rolleyes:! Was willst Du mehr als sogar am Original per Handrad den Stufenschalter bedienen :thumbsup:.


    Ich bewundere Leute welche dies können! Hoffentlich hat die Ce 6/8 III eine bereits etwas weiter entwickelte Bedienung für den Lokführer gegenüber den vorherigen Ce 6/8 II? Für eine einzige Fahrstufe, eine GANZE Umdrehung ausführen und noch "schlimmer": es sind immer die selben Fahrstufen zu schalten, egal ob man elektrisch bremsen oder beschleunigen will, da diese Umstellung per separaten Hebel zu erfolgen hat! Heute mag auch eine Ae 6/6 Bedienung altertümlich wirken, aber gegen ein altes Krokodil der reine Luxus. Das Handrad nach Rechts = fahren, nach links = elektrisch bremsen. Eine Verwechslung von Fahren mit Bremsen ist da eigentlich ausgeschlossen, dazu noch übersichtlicher und sicherer.


    Die Stellung vom Ce 6/8 Wendeschalter ist auch nicht ganz unwesentlich, da den Überblick nicht zu verlieren ist bewundernswert! Ich würde mir das nicht zutrauen. Man sollte sich ja nicht zu stark mit dem Fahren an sich beschäftigt sein, sondern primär entspannt und souverän die Strecke beobachten, um die Signalbilder richtig zu interpretieren. ETCS Level II, gab es noch ganz lange nicht.


    Lackierung:

    Das finde ich jetzt nicht so schlimm. Irgend wann mal sind die Modell-Vorbereitungen halt abgeschlossen, auch wenn es nicht 100% übereinstimmt. Wobei Märklin hat sich selber in die Nesseln gesetzt, wenn sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich um die aktuelle Maschine handelt...


    Bei Vorbild-Loks, welche seit 80 bis 100 Jahren existieren und immer wieder Veränderungen ausgesetzt waren, und gleichzeitig Sammler, welche sich immer wie mehr am Vorbild orientieren, da wird es für den Hersteller offenbar schwierig, immer alles richtig auszuführen.


    Anderseits wäre es komisch, wenn man uns Lokomotiven-Sammlern im Jahre 2019 eine stark verkleinerte 2-achsige deutsche E-18 vorsetzen könnte. Trix-Express Modell Ursprung von 1935, später an den Schweizer Hersteller nach dem Krieg weiter verkauft, statt entsorgt. Ein Schiebebild "SBB-CFF " drauf kleben und fertig ist die SBB Re 4/4 I. So geschehen bei Buco H0 als preiswerte Alternative, dieses Vorgehen wurde nicht wirklich akzeptiert. Trotzdem versuchte es nochmals Liliput, mit dem selben Resultat. Ein einfachstes Spielmodell E-18 mit SBB-CFF überkleben, dass akzeptierten Schweizer Kunden niemals, noch nicht einmal Kinder. Wünschbar und machbar, dass war schon immer ein heisses Eisen zwischen dem Hersteller und Kundschaft.


    Immerhin, das Grün der Märklin 14305 stimmt recht gut :thumbsup:. Als Vergleich: die ältere Lematec Ce 6/8 III hat gemäss Angaben exakt den richtigen SBB Farbton gewählt! Das Resultat war nicht :thumbsup:, sondern :thumbdown:. Oft wird deutlich unterschätz, dass unterschiedlich grosse Flächen markant differenziert im Farbton wirken! Das SBB Grün mag im Laufe der Jahrzehnte helle und dunklere Grün durchlaufen haben, aber annähernd schwarz war es nie. So passiert bei Lematec Spur I in den 1990-er. Der Preis betrug ca. CHF 10`000.- und Lemaco verkaufte das Modell trotzdem... Fehler ist ein Teil vom Mensch sein.


    Gruss

    Hermann

    Anmerkung zu den Fahreigenschaften zum neuen Märklin 55681 Spur I Krokodil Ce 6/8 III 14305


    Die Langsamfahr-Eigenschaften sind schlicht fantastisch! Für eine Radumdrehung das geht gleichmässig bis 5 Sekunden!!! und ungleichmässig stotternd geht es bis ca. 7-8 Sekunden. Das sind auch beim Vorbild Geschwindigkeiten zum Rangieren.


    Anderst als in vielen Werbe-Texten vermerkt, es hat keinen Zentral Motor! Je ein Motor pro Drehgestell treibt über die Welle die Triebstangen an. Es hat, - Vorbildgetreu - keine Zahnräder an den Triebrädern.


    Die Front Beleuchtung, anderst als in der Anleitung vermerkt, bleibt auch im Analogbetrieb sehr konstant und beginnt schon bei minimalster Geschwindigkeit, oder gar noch im Stillstand beim aufdrehen.


    Den Puffer Kondensator, besondere bei Spur I, verstehe ich nicht so richtig. Das wird bestimmt für die digitale Fraktion gedacht sein. Ein Kondensator benötigt genügend Strom. Im Kriechbereich, insbesondere beim analogen Anfahren, ist der Effekt nahe 0, dann wäre dies aber nützlich. Beim "schnellen" fahren ist die Wirkung immens. Achtung bei zu kurzen (analogen) Gleistrennungen vor Signalen, oder spätestens wer analog oder digital egal, auf einen Prellbock zurast und zu spät auf < "40 km/h" abbremst. Niemand will das schwere Krokodil Unglück Wädenswil 1948 in I:32 reproduzieren. Nun ja, bei genügendem Tempo hat auch eine klassische Schwungmasse längstens genug Power, Weichenherze etc sanft zu durchfahren. Zumal bei einem langen Krokodil normalerweise eh keine ungewollten stromfreie Gleis-Stellen vorhanden sind. Das ist mehr ein Thema für kurze Rangier Traktoren.


    Die besten Langsamfahreigenschaften sind nicht beim Anfahren sondern beim Bremsen nach schneller Fahrt zu erreichen. Wer will, kann ewigs dem Krokdodil beim langsamsten kriechen zusehen, notabene äussert gleichmässig ohne jede Ruckungen und stottern.


    Achtung beim zu schnellen Fahren, z. B. mit einem Analog Trafo von HAG (analog Märklin dürfte wohl dito sein). Wohl bereitet der Umschaltimpuls keine Mühe, aber zu hohe Voltzahlen per se. Das Krokodil ist keine Raser-Lok. Es erfüllt im Tempo die modernen Erwartungen der Modellbahner an korrekte massstäbliche Geschwindigkeiten. Etwa umgerechnet 75 km/h erreicht das Modell spielend bei 12 Volt. 14 Volt ist noch knapp in der Toleranz, 8)15-16 Volt und mehr werden als Befehl zum Umschalten interpretiert!!! Die Mechanik hält einiges aus und ist offenbar wie ein John-Deere robust ausgelegt. Dennoch tut es einem weh bis in die Knochen, wenn die beiden Motoren bei voller Fahrt ungewollt plötzlich selbstständig in den Rückwärtsgang schalten. Den Wellen und dem Getriebe tut das ganz bestimmt nicht gut. Bei alten Traktoren 1:1 macht man das nur einmal. Bei alten Trafos den Regler nur etwa 2/3 aufdrehen. Was auch immer, bei 12 Volt sollte man nicht mehr weiter aufdrehen, es läuft dann eh schon 75-80 km/h.


    Wie bei Digital üblich, entspricht das Fahren den Eigenschaften von Komputern. So lange Strom da ist, ist nahezu alles in einer gewissen Bandbreite einstellbar. Sobald kein Strom mehr da ist, stellenweise trotz Puffer Kondensator, - je nach Situation sehr unterschiedlich , fährt das Modell ruckig. In keinem Fall die Räder von Hand drehen wollen! Man würde die Mechanik zerstören.


    Haftreifen sind keine mehr vorhanden, diese vermisst man auch nicht. Das Gewicht und die aufwändige Mechanik erzeugen mindestens so viel Zugkraft, wie im Verhältnis das Original. Auch vor 50 Promille Rampen schreckt diese Märklin Ce 6/8 III nicht zurück.


    Das Modell läuft sehr leise und ruhig im Gleis, selbst bei LGB Gleisprofilen, welche in Grunde nicht für 1:32 Modelle gedacht waren.


    Etwas gewöhnungsbedürftig (für mich) ist die Anleitung: Immerhin heisst es nicht, wenn sie was wissen wollen, im Internet nachsehen. Es hat eine ausgiebige Papier-Anleitung:). Diese befasst sich zu einem erheblichen Anteil mit Gefahren-Hinweisen, derart ausführlich, dass war noch nicht einmal bei "Starkstrom" Spur I Loks in den 1920-er der Fall. Zum anderen sind über ganz viele Seiten CV-Einstellungen vermerkt. Märklin hat sich wohl alle Mühe gegeben, die hinterste und letzte Frage in dem Bereich zu beantworten. Andere Bemerkungen über die Materialien und eine Explosionszeichnung sind mir nicht aufgefallen, gehört das nicht mehr dazu?


    Alles in allem ist Märklin ein Krokodil gelungen, an dem besonders die digitalen Erwartungen erfüllt werden sollen. Aber auch die Analogen Kunden kommen damit nicht zu kurz. Märklin hat da wirklich ein Prachtsmodell verwirklicht.


    Gruss

    Hermann

    im Hallwilersee soll es einen Kaiman geben? Bisher existiert kein Foto davon. Auf dem Weg dorthin, kommt man bei Roger Suter Meggen / Adligenswil vorbei, dort hat(te) es ein Krokodil. Diese 20 Meter langen "Reptilien" verstecken sich ganz und gar nicht. Sie warten, bis ein "Opfer" vorbei kommt, und senden dann das heimliche Signal aus, "du willst mich unbedingt haben". 5 Monate war ich immun dagegen, weil (nur für mein Empfinden) etwas gar viel Digital Zeugs verbaut. Aber auch Märklin Mechanik setzt neue Massstäbe! Kann nichts dafür, 89 Kilo können nicht gegen 131`000 Kilo dagegenhalten.


    Märklin Krokodil 55681 Spur I SBB Krokodil Ce 6/8 III 14305 grün.


    Unter dem Strich dürfte dieses Krokodil 55681 die Spur I Liebhaber begeistern. Die Detaillierung ist für ein Grossserien-Modell einzigartig :thumbsup: und dennoch ist es relativ robust gebaut. Angenommen die Legierung hält beim Zinkdruck, was man von ihr erwartet, wird die Version 55681 trotz ihrer feinen Detaillierung die Lebensdauer der "alten" Spur I Krokodil-Verwandten z.B. Modell 5757 Ce 6/8 II braun von 1984 überleben. Deren Kunststoff Gehäuse sind, auch schon 35 jährig, ganz spröde geworden, besonders die angesetzten Details ebenfalls meist aus Kunststoff. Bei Christie`s brachte ein Exemplar 5757 1989 umgerechnet in CHF, über 10`000.- . Ein üblicher Sammlerpreis Preis um 1989/1990 herum war um die CHF 3500.- bis 4800.- Heute ist es - bezogen auf den damaligen Preis, nahezu "wertlos". Je nach Erhaltung und Modell Variante bewegen sich die Preise heutzutage um CHF 250.- bis 800.- herum. Oft ist der aktuelle Preis +/- CHF 350.- Der emotionelle Wert lässt sich zum Glück nicht nehmen. Fällt das 35 jährige Krokodil nicht auseinander, habe ich genau so Freude daran, wie damals!


    Die Limitierung auf "nur" 3300 Exemplare machte unheimlich viel Eindruck. Die Gier oder Sehnsucht, "ich möchte es unbedingt haben", bez. umgekehrt: man könnte womöglich etwas verpassen und leer ausgehen, gab es auch schon vor 35 Jahren, vor 70 Jahren und auch schon vor 10`000 Jahren...


    Nüchtern betrachtet ist in Spur I und in der Preislage die Auflage von 3300 Stück keine nennenswerte Limitierung. Eher im Gegenteil, es ist eine Kunst, so viele Spur I Loks überhaupt unter die Leute zu bringen! Zertifikat hin oder her. Es gab ja noch dazu die grüne limitierte Version und andere Sonderserien. Dazu leicht später die normale Spur I Ce 6/8 II. Insgesamt gibt es von Märklin rund gut 10`000-12`000 Krokodil Exemplare Ce 6/8 II Basis 5757 aus der Serie ab 1984. Für so eine Grossauflage, dazu kann man Märklin nur Gratulieren. Selbst in H0 werden 12`000 Auflagen meistens nicht mehr erreicht, teils nicht annähernd. Hätte jemand 1984 Geduld für 35 Jahre gehabt, 2019 bekommt man mit dem 55681 den besseren Gegenwert. Für mich bleibt es ein Rätsel, wieso man für das Märklin Flaggschiff SBB Krokodil Ce 6/8 II Kunststoff-Gehäuse verwendete? Zumal etwa zur selben Zeit 1989 mit der deutschen EG-589 / BR-191 ein Spur I Modell ganz in Zink-Druckguss auf den Markt kam, welches für damalige Verhältnisse ebenfalls perfekt detailliert war.


    Märklin 55681 SBB Ce 6/8 III 14305 Spur I Bj. ab 2019

      


    An der Märklin Lok Spur I 55681 gefällt mir die unglaubliche Detaillierung, welche einem im 1. Moment gar nicht so auffällt. Das Vorbild Ce 6/8 III wirkt im Vergleich zur Ce 6/8 II viel einfach und "glatter". Doch schaut man genauer hin, erkennt man erst die exakte Ausführung:thumbsup:.


     


      


      


      


      


    Die Übergangsbleche sind vorbildgetreu angefertigt und können dennoch entriegelt "flach" gelegt werden!


    Es gelten die Kleinserien Messing Modelle als äusserlich exakte perfekte schöne Modelle, welche nicht gut laufen. Das kann fallweise zutreffend sein, so pauschal stimmt so ein Zitat sicher nicht. Hier komme ich zu einem anderen Schluss: Vergleicht man das ca. 30 jährige Lemaco Messing Spur I Modell SBB Ce 6/8 III, damals unbestritten das Beste, dann ist ihm die aktuelle Märklin Version hart an den Fersen. Umgekehrt an die weichen sanften, dennoch kraftvollen - analogen - Lemaco Fahreigenschaften reicht das Märklin Modell nicht ganz heran, egal wie man die CV-Werte einstellen will, mal abgesehen davon, dass es am Lemaco Modell nichts einzustellen gibt, das läuft schon ganz von selber perfekt und das seit 30 Jahren!


    Das soll keine Kritik an Märklin sein, es ist der Markt, welcher diese Digital-Kultur verlangt. Immerhin sei vermerkt, mein Exemplar 55681 musste mit einem klassischen 40-50 jährigen HAG H0 Trafo Nr. 650, 48 VA vorlieb nehmen. Was ausdrücklich ganz und gar nicht empfohlen wird! Durch den Umschaltimpuls kann der Decoder Schaden nehmen!!! Ich hatte sowieso vor, diese Lok auf DC Analog umzubauen und ging daher dieses Risiko ein, den Dekoder schmoren zu lassen. Jetzt ist es aber so, dass konkret dieser hier eingebaute Decoder einen ganzen Abend lang, mindestens 50 Impulse vom alten HAG Trafo 650, einwandfrei ertragen hat:thumbsup:. Meistens ist es so, entweder "kracht" der Decoder - wenn er die alten Trafos nicht verträgt, schon beim aller ersten Umschaltvorgang!!! Aus hinlänglich bekannten Gründen. Oder aber der Decoder ist etwas aufwändiger erstellt und mag die Impulse der alten 20-60 jährigen Blech-Trafos vertragen.


    Grund könnte sein, dass es aus unterschiedlichsten Motivationen und Gründen, viel mehr als gedacht, immer noch alte Leute gibt, die sich einfach nicht vom alten Blech Trafo trennen mögen? Für den Hersteller ergibt sich folgende Situation: Die Kunden, welche Digital positiv gegenüber stehen, haben schon längstens umgestellt, teils vor Jahrzehnten. Die Analogen wollen einfach nicht so schnell aussterben und würden dennoch dann und wann Neuheiten kaufen. Ein eingefleischter Analog Modellbahner auf Digital umzustimmen, ist unter dem Strich für das Werk einen grösseren Aufwand, als einen besseren Decoder zu verbauen. Somit können beide "Glaubensrichtungen" glücklich werden.


    Ob meine Vermutung stimmt, oder einfach nur Glück habe, weiss ich nicht!! Solange von Märklin keine klare Stellungsnahme erfolgt, gilt nach wie vor die Regel, dass Trafos welcher älter sind, als das Baujahr der Lok, insbesondere alte Trafos aus der Analog Epoche, die Decoder zerstören! meist reicht schon der aller 1. Umschaltimpuls!! Wer in dem Bereich herum experimentiert, muss es selber wissen, risikofreudig sein und allfällige Schäden selber "ausbaden". Ich übernehme ausdrücklich keine Haftung.


    Konkret dieser hier verbaute Decoder will einfach nicht defekt gehen. Soll mir auch recht sein. (DC Analog ist ab Werk gesperrt, weil gemäss Beschreibung der Auslauf nicht mit den anderen Einstellungen harmoniert!) Der Decoder erkennt ab Werk folgende Varianten: ACC "Wechselstrom" digital. AC Wechselstrom analog. DCC Gleichstrom Digital.


    Alles in allem ein erstaunliches neues und attraktives Märklin Modell:).


    Gruss

    Hermann

    Und ja, selbstverständlich hoffe ich auch, dass und diese Loks noch lange im Einsatz erhalten bleiben - vielleicht noch etwas besser gepflegt ;)

    Hallo Christian,

    ja genau:rolleyes:.

    Früher war es unter den Lokführern üblich, bei jedem Führerwechsel der Maschine mit einem Tuch die Griffstangen zu reinigen. Ich glaube dieser Brauch gibt es nicht mehr? René hat bestimmt recht, dass die Loks direkt von der HW Bellinzona kommen! Die 3 Re 6/6 kamen von Süden in Brunnen um 19.00 Uhr an und fuhren um 21.50 Uhr weiter Richtung Arth-Goldau.


    Alles kostet Geld und soll rentieren. Oder zumindest ein Defizit möglichst klein halten. Soweit so normal, das war doch bestimmt auch schon 1975 der Fall?! Auch damals wurde versucht oekonomisch zu wirtschaften. Trotzdem hat es noch gereicht, dass die SBB stolz auf ihre Loks waren. Die Optik ist bestimmt nicht sonderlich sicherheitsrelevant, doch als Fotograf fragt man sich; kommt die Lok von der HW, oder umgekehrt: muss die Lok in die HW;). Vielleicht ist definiert, dass die HW für die eigentliche Mechanik zuständig ist, für die Reinigung andere Stellen verantwortlich?


    Gruss

    Hermann

    ein interessantes Teil, diese Kupplung:).

    - soll es "nur" gut aussehen? Dann reicht wohl das bestehende Kupplungs-"Loch" an der Lok.

    - soll die neue Kupplung - in allen Funktionen - auch gut funktionieren?


    Kann mir nicht vorstellen, dass diese kleine kurze Bohrung an der Pufferbohle als Befestigung genug Stabilität bietet? Für eine (reine) Schraubenkupplung schon. Lemaco, Fulgurex & Co bieten schon seit 45 Jahren in H0 vorbildgerechte Schraubenkupplungen an, die sich auch im Betrieb bestens bewähren, wenn der zu befahrende Radius ebenfalls halbwegs massstäblich ausfällt. Für die (halb)automatische Kupplung ist ein genügend stabiler Kupplungsschacht wohl unumgänglich? Wenn es mehr als nur aussehen soll?


    Gruss

    Hermann

    danke Erwin, René, Rolf für Eure Rückmeldungen.


    ja, auch wenn die Bergstrecke nicht mehr oft benutzt wird, so habe ich noch die Auskunft von Bruno Lämmli in den Ohren: in der Region Silenen, bei einer kurzen Ebene, bez. minimen Senke: den Ort nannten die Erstfelder Lokführer "Kupplungsfriedhof"... das ist nun auch Vergangenheit, seit das schnelle dunkle Loch existiert. Aber auch dort können Kupplungen brechen, wenn sehr viel sehr schlecht abgeht, sprich Murphy mitreist.

    Gruss

    Hermann