Sss
Ich gehe mal davon aus, dass du die damalige Swisstoy im BEA Areal ansprichst - diese Messe würde ich aber grundsätzlich nie mit der Modellbahnausstellung in Burgdorf vergleichen; das sind m.E. zwei "ganz verschiedene Paar Schuhe"
René, grundsätzlich entstand die Modelleisenbahn-Ausstellung in Burgdorf aus zwei Gruppierungen die zum Teil aus denselben Personen bestanden.
Einerseits der SVEA Region Bern Mittelland, also der Region Bern Mittelland des Schweizerischen Verbandes Eisenbahn Amateur (die gab es damals noch). Wenn ich richtig Informiert bin, stammten dessen Hauptakteure aus dem Eisenbahn-Modellbahn-Club Hindelbank (EMCH) und den Eisenbahnfreunden RBS (EFB RBS). Sie verfolgten damals, der Schweizerische Verband Eisenbahn Amateur war bereits auf dem Abstieg, eine Strategie des klaren Ausschlusses der Vereine die nicht Mitglied des Verbandes waren und damit die Zeitschrift Eisenbahn Amateur den Mitgliedern nicht aufzwangen.
Anderseits aus einer bereits bestehenden Ausstellung in der Region Burgdorf. Ein Feierabendhändler aus dem Umfeld des Eisenbahn-Modellbahn-Club Hindelbank organisierte erst in Hindelbank eine kleinere Spur 0e Ausstellung. Die genaue Bezeichnung dieser Ausstellung weis ich nicht mehr. Als dann Fleischmann Magic Train mit der Spur 0e seinen Zenit überschritten hatte, fand dann die Ausstellung mehrmals in einem Saal einer Freikirche im Burgdorf unter dem Namen Schmalspur-Ausstellung statt. Auch hier weis ich nicht mehr genau die genaue Bezeichnung der Ausstellung. Die Spur 0m wurde nun der Schwerpunkt mit AlpinLine (Roco und Nachfolgegesellschaft). Auch dieses Geschäftsmodell mit der Spur 0m wurde noch im Saal der Freikirche in Burgdorf durch die Spur 0 abgelöst. Lenz war nun en vogue. Im Grundsatz ging es diesem Feierabendhändler nur um Kohle.
Dann kam der grosse Schreck für die SVEA Region Bern Mittelland. Sie wurden aus der Suisse Toy geworfen. Offiziell wegen Änderung des Konzeptes der Ausstellung Suisse Toy.
Daraus entstand dann ohne grosse Standortevaluation die Modelleisenbahn Ausstellung in Burgdorf in der Tennishalle Richtung Oberburg. Der Feierabendhändler sties vor, setzte die SVEA Region Bern Mittelland unter Zugzwang, frei nach dem Motto ist es recht, dass ich wegen guten Beziehungen zum Management der Tennishalle euch schon einmal die Halle für die nächsten Pfingsten reserviert habe.
Dies führte dann zu Reibereien und auch in folge Umzug einzelner Modelleisenbahner zur Modelleisenbahn Ausstellung in Hochdorf in der Remise des Vereins Historische Seetalbahn (HSTB) und zu einem Konzept dessen Diskussion in Bern und Burgdorf verweigert wurde. Eine Modelleisenbahnausstellung im Umfeld eines schon bestehenden Anlasses einer Museumsbahn.
Die Ausstellung in Bauma basiert auf diesem Konzept, die Ausstellung bei der Schinznacher Baumschulbahn auch und o welch Schreck die in Huttwil auch.
Standort ist also nicht Standort sondern auch eine Frage des die Modelleisenbahnausstellung begleitenden Anlasses der grossen Eisenbahn.
So jetzt habe ich genug geschrieben.
Aber es sollte nun jedem klar sein, warum die Modelleisenbahn Ausstellung in der Tennishalle über ihren provinizialen Charakter nicht hinauskommt der bis Heute auch durch einen grossen Börsenanteil geprägt ist. Ebenso dürfte nun auch klar sein warum das gezeigte an Modelleisen seitens der Privatpersonen und Vereinen sich nicht im wesentlichen von dem damals gezeigten an der Suisse Toy emanzipieren konnte.
Mattias