Das aus meiner Sicht beste reale Beispiel:
- Die Pulte in der Berufschule müssen vor dem verlassen das Schulzimmers immer desinfiziert werden
- aber die Tische, an denen man sein mitgebrachtes Essen einnehmen kann, werden höchstens zwei Mal pro Woche richtig geputzt (nur putzen, nicht desinfizieren oder Ähnliches), jammern nützt nichts.
Hierzu zitiere ich einen Artikel aus Deutschland von vor ungefähr einem Monat:
Der Präsident der deutschen Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat das Säubern von Oberflächen im Kampf gegen die Corona-Pandemie als überflüssig und überholt bezeichnet. Die aktuellen Erkenntnisse über die Übertragung von Corona seien eindeutig, sagte Reinhardt den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft vom Freitag. «Sie findet ausschliesslich über den Luftweg statt und nicht über Schmierinfektionen, also über die Verunreinigung von Flächen.»
«Insofern ist die Desinfektion von Oberflächen, die wir derzeit noch sehr intensiv betreiben, unsinnig und obsolet», fügte Reinhardt hinzu. Das Robert-Koch-Institut, die zentrale Einrichtung der deutschen Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und –prävention, solle «das zum Erkenntnisstand erheben und dies den Gesundheitsämtern mitteilen.» Wenn dies schnell geschehe, hätten viele Menschen mehr Zeit, sich mit Dingen zu beschäftigen, die Corona sinnvoller bekämpften.
Grosses Fazit: Kontakte mit Personen, von denen man nicht weiss, woher sie kommen und welche Vorkontakte sie hatten, sind möglichst zu vermeiden. Womit ein Besuch (eben wegen der Übertragung auf dem Luftweg) an so einem Event wie dem Weihnachtseinkauf sich verbieten.
So gern ich der Firma einen zusätzlichen Umsatz gönne, aber ich denke hierbei an dieses Wort: "Alles hat seine Zeit, / es gibt eine Zeit der Freude, / eine Zeit der Stille, / eine Zeit des Schmerzes, der Trauer / und eine Zeit der dankbaren Erinnerung." Momentan sehe ich die Zeit des Schmerzes - nicht der Freude. Das Risiko wäre mir zu gross.