Beiträge von maenni2

    Liebe Modellbahnkameraden,

    Nach einer "Ruhepause" möchte ich euch ein neues Projekt vorstellen, den Bau einer "Balkonlok" der ehem. FO. In einem früheren Beitrag stellte ich euch bereits einen anderen Eigenbau vor, diesmal etwas ausführlicher, mit der Idee, dass der eine oder andere Modellbahner zur Nachahmung motiviert werden könnte.

    Das Vorgehen ist wiederum relativ einfach, ich verwende Messingblech 1 mm und bearbeite eigentlich das meiste mit der Laubsäge N°1 für Metall.

    Die Blechstreifen schneide ich auf der Tafelschere zu, die Drehteile auf einer Drehbank mit feinen Spannzangen.

    Lötarbeiten mit Standard-Lötkolben 15 W, 20 W und 60 W.

    Hier einige Bilder dazu:




    Skizze Grundriss und Seitenriss




    Skizze Dach




    Skizze Frontpartie




    Zuschnitt der Blechteile auf der Tafelschere




    Die Ausschnitte erfolgen mit der Laubsäge. Das Dach wird gerollt und an den Enden abgebogen




    Zusammenbau mit Lötkolben




    Das Chassis wird passgenau zum Wagenkasten zusammengelötet




    So wird das dann zusammengesetzt




    Für die Schneeräumer stellte ich eine kleine Vorrichtung her




    Grundiert und bereit für die nächsten Schritte




    Bald werde ich euch über den weiteren Fortschritt berichten


    Beste Grüsse

    Vincenz

    Hallo Roger,

    Dieses schmucke Haus kenne ich doch, es steht vis a vis vom Hotel La Furcca in Disentis. Das Modell ist einsame Spitze, gefällt mir außerordentlich, Kompliment!

    Gruss

    Vincenz

    Liebe Modellbahner,

    Habe die Winterpause überlebt und möchte mich mal wieder melden. Viel Neues gibt es nicht, nur einige Bilder aus anderer Perspektive. Werde wohl wider ein Messinggefährt basteln, sobald es im Keller wieder wärmer wird.

    Hier die Bilder der Mischkomposition Messing/Kunststoff

    Grüsse

    Vincenz






    Hallo Beat,
    Gefällt mir sehr, dein Bührer, man sieht, dass das Fahrzeug einen Sonderstatus geniesst. Das rote Kistli würde perfekt zu meinem DS 100 S passen...Übrigens, die Nummer erhielt ich durch ein Telefon mit einer netten Dame im StVA....
    Beste Grüsse
    Vincenz


    Hallo Christoph,
    Danke , freut mich. Schau mal nach in der Rubrik "Wer ist eigentlich Chriesi", habe dort ein Bidli eingestellt,
    Gruss
    Vincenz

    Hallo Erwin,
    Die in meinen Modellen verwendeten Ringe sind aus Nitilkautschuk. Bei Lichtabschluss, was ja der Fall ist, eine äusserst langsame Alterung und in der von mir beschriebenen Fadenstärke keine Rückerinnerung.
    Gruss
    Vincenz

    Hallo Christian,
    Dies habe ich bei meiner Konstruktion berücksichtigt, es besteht ein minimaler Zug auf der Motorachse, dank des Haftvermittlers braucht es nur geringen Andruck. Hat sich auf meiner Anlage bestens bewährt. So viel ich weiss, hatte Alpineline einen Zahnriemen mit wenig Elastizität, dies ist bei den Nitrilkautschuk - Fäden nicht der Fall.
    Grüsse
    Vincenz

    Hallo Roger,
    Das ist tatsächlich ein Gummiband-Antrieb, allerdings völlig zuverlässig und ohne Rutschen, bei meine Modellen seit Jahren wartungsfrei in Betrieb.
    Habe diesbezüglich eine separaten Artikel eingestellt.
    Gruss
    Vincenz

    Guten Tag in die Runde,


    Seit längerer Zeit befasse ich mich mit den Utz-Fama-Antrieben, die
    bekanntlich wegen den Stirnrädern trotz Fetteinsatz laut sind.


    Die Lösung mittels O-Ringen wird von einigen Modellbahnern abgelehnt,
    weil das Modell im unteren Geschwindigkeitsbereich ruckelt,
    insbesondere nach Stillstand. Bin dann dem Problem nachgegangen und
    habe die Ursache beim Rückerinnerungsvermögen der
    Nitril-Butadien-Mischung der O-Ringe gefunden.


    Das heisst, dass ein O-Ring mit Stärke von >2 mm die Form der beiden
    Riemenscheiben annimmt und erst nach einigen Umdrehungen die Form
    wieder "vergisst".


    Die Lösung besteht
    darin, dass bei einer Stärke von kleiner 1,5 mm dieses
    Rückerinnerungsvermögen nicht zum Tragen kommt, die Schnur ist
    einfach zu dünn. Für den Antrieb mit der enormen Untersetzung ist
    diese Schnurdicke genügend. Habe das probiert, etwas Haftvermittler
    auf die Riemenscheiben gepinselt und bin gefahren, total leise - und
    kein Verlust bei der Zugleistung, auch bei Zahnstrecke.


    Die Riemenscheiben
    habe ich auf der Drehbank aus Messing-Rundstäben gefertigt, am Motor 5,9
    mm und an der Welle 10,1 mm. Das ergibt ein angenehmes
    Untersetzungsverhältnis, auch für Rangierbetrieb. Für die endlose
    Pröblerei mit X O-Ringtypen habe ich eine Maquette

    gebastelt,
    mit der ich ohne Aufwand das Fahrverhalten erproben konnte.



    Beste Grüsse
    Vincenz



    Guten Abend allerseits,


    Nach dem Bau zweier sog. Balkonloks der FO aus Polystyrol-Platten und auch aus Messing, wagte
    ich mich an ein Modell des Gepäcktriebwagens Deh 4/4 II der FO und
    zwar ganz aus Messing.

    Zu Beginn brauchte ich eine Detailzeichnung im Massstab 1:1. Dazu
    verwendete ich Fotos des Originals aus dem Internet und skalierte
    diese auf die korrekten Masse. Dies ist nicht ganz einfach, da die
    Parallaxe zu berücksichtigen ist.

    Dann begann die Bearbeitung des Messingblechs, im Wesentlichen 0.9 mm
    dick. Die Frontseiten, Flanken und geraden Elemente schnitt ich auf
    der Tafelschere (besitze keine eigene, habe jedoch einen Spengler in
    der Nähe)

    Der schwierigste und langwierigste Teil war die Ausarbeitung der Fenster
    und Türöffnungen mit der Laubsäge. Dazu verwendete ich die
    Laubsäge Grösse 2.

    Das Dach rollte ich aus 0.6mm Messing auf dem Walzenstuhl, die seitlichen
    Radien bog ich auf der Abkantpresse. Dies ist ein heikler Schritt, da
    allzu leicht Beulen oder Unebenheiten entstehen können. Es gelang
    dann auch nicht auf Anhieb, ich brauchte mehrere Versuche.

    Die Aufbauten wie Laufstege und Widerstandskasten sind nicht verlötet
    sondern aufgesteckt. Dies hat den Vorteil, dass ich diese Einzelteile
    separat spritzen konnte. Auch eine farbliche Abstufung ist dadurch
    möglich. Den Wagenkasten und das Dach verlötete ich mit einem
    Elektro Lötkolben 150W, meistens von innen. Die Lampenfassungen sind
    Messingrohre zur Aufnahme der LED?s 5mm und 3mm, ebenfalls
    eigelötet.


    Die Befestigung der 0.5x1.5mm Sicken am Wagenkasten bereitete mir
    ziemliche Mühe. Alle Lötversuche scheiterten, da sich die Flanken
    hoffnungslos verzogen. Zum Glück versuchte ich dies an einem
    einzelnem Stück Messingblech. Die Lösung ging in Richtung Kleben,
    doch mit was? Cyanoacrylat und 2K Epoxid hafteten nicht genügend.
    Die einzige zuverlässige Verbindung erreichte ich mit Pattex 100%,
    einem feuchtigkeitshärtenden Einkomponentenkleber auf der Basis von
    Isocyanat. Die Anbringung der dünnen Sicken erforderte eine
    Abklebung der Zwischenräume mit Klebband, zur Vermeidung von
    Leimspuren in eben diesen Zwischenräumen. Schlussendlich hatte es
    geklappt, die Sicken haften perfekt auf dem Messing.


    Nach Beendigung aller Löt-und-Klebearbeiten grundierte ich das Modell mit
    Universalgrund hellgrau mit der Airbrushpistole. Für die
    Schlusslackierung verwendete ich die bewährte Airbrush-Farbe Life
    Colors von ELITA.

    Das Anbringen der Fenster war eigentlich Routine.
    Das Chassis baute ich ebenfalls aus Messing, die Führerstände einzeln
    zum anschrauben.

    Die Elektrik baute ich nach bewährtem Schema, ESU-Decoder, LED?s,
    Platine und Minikontakte Eigenbau. Das Fahrwerk beruht auf
    FAMA-Drehgestellen, allerdings mit einem lautlosen Antrieb Marke
    Eigenbau.

    Der Zeitaufwand war nicht unbeträchtlich, immerhin habe ich dabei sehr
    vieles gelernt, was die Sache wert ist. Nachahmung ist unbedingt
    empfohlen. Hier noch einige Fotos zum Bericht.


    Beste Grüsse

    Vincenz






    Guten Tag in die Runde,
    Erst kürzlich ein etwas vergessenes Sujet neu belebt, dazu gibt es unzählige Hinweise und Anleitungen. Allerdings gelingt dann die Umsetzung nicht immer entsprechend. Habe viel geübt, am Schluss verwendete ich Fermacell-Spachtel mit einer Offenzeit von ca. 2 Std. kurz vor dem Festwerden mit dem Spachtelspitz Teile ausgebrochen.
    Nach der Härtung dann mit verdünntem Weißleim imprägniert und anschließend dann mit stark verdünnten schwarzer Acrylfarbe gealtert.
    Würde gerne von euch hören, wie man das noch verbessern könnte,
    Beste Grüsse
    Vincenz