Beiträge von sturzi

    Währen ich auf die Leiterplatten warten muss, habe ich heute schon mal die 4-fach Kabel (48 Stück) für die interne Verkabelung vorbereitet.

    Die reichen für alle Port-Module der beiden Weichen-Decoder. Es handelt sich hier um Dupont-Steckverbindungen. Die werden auf die Kabel gekrimpt und dann ins Stecker-Gehäuse eingesteckt. Sie passen damit auf die Port-Expander. Die anderen Enden der Kabel werden an die Leiterplatten angelötet.

      

    Weil es hier zu langwierig wurde, haben Thomas und ich unsere Konversation auf PN umgestellt.

    Das Ergebnis ist diese Leiterplatte, ...

    ... die Thomas auf Grund meiner Angaben entworfen hat. Er wird für mich nun 25 Stück davon bestellen. Sobald ich die habe, kann ich zwei Exemplare des Weichen-Decoders fertigen. Ich brauche pro Weichen-Decoder 12 Stück, also insgesamt 24.

    Die Zeit bis dann werde ich nutzen, um an der Software für die Zentrale und die verschiedenen Decoder zu arbeiten. Nebenbei will ich das easyEDA kennen lernen, damit ich den Leiterplatten-Design für die übrigen Decoder-Typen, vor Allem für den Besetztmelder selber übernehmen kann.


    Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei Thomas bedanken, dass er mir hier geholfen hat und mir damit einen recht einfachen Einstieg ins EDA (Electronic Design Automation), das für mich Neuland ist, ermöglicht.

    Super, Thomas. Das finde ich gut so.

    Ist die Anzahl Exemplare auf. 5 oder 10 beschränkt? Damit kann ich noch keinen Weichendecoder bauen. Ich bräuchte 24 Stück. Ich denke bei so einem einfachen Teil, wenn ich das endgültige PDF nochmals prüfe, könnte ich das Risiko schon eingehen. Ausdrücklich auf mein Risiko!

    Ich bin grad an einer MoBa Börse und schreibe mit dem Handy. Deshalb bin ich etwas kurz angebunden.

    Hey Thomas, das sieht gut aus. Ja, ich bin froh, dass ich mich nicht für die Handfertigung der Prints entschieden habe.

    Ich habe das PDF angeschaut und dabei sind mir noch ein paar Sachen aufgefallen.

    1. Auf Grund des PDF bin ich nicht ganz sicher, ob das für meinen Federklemmblock wirklich passt. Dieser hat 6 Beinchen (3 x 2), wobei der Abstand in x-Richtung eine Rastereinheit und in y-Richtung zwei Rastereinheiten ist (Rastereinheit = 2.54 mm). Die Zentren der Löcher in der untersten Lochreihe sollten etwa um eine Rastereinheit vom unteren Rand des Prints entfernt sein, damit die vordere Kante des Klemmenblocks etwa bündig mit der Kante des Prints ist:

      

    2. Ich habe dir die Print-Masse x = 45 und y = 40 mm angegeben und du hast es auch so übernommen. Ich habe die Masse dabei einfach von meinem (handgestrickten) Prototyp übernommen. Jetzt, beim Betrachten des PDF realisiere ich, dass das y-Mass auch kleiner sein könnte (beim Prototyp wäre das nicht gut gegangen). Also x = 45 und y = so klein wie möglich, sodass es noch vernünftig funktioniert.

    3. Als Beschriftung wäre mir lieber "DIGI-NOW Switchpoints".


    Was ist jetzt das weitere Vorgehen?

    a) Du machst noch die erwähnten Änderungen bis zum definitiven PCB. Für den nächsten Typ Decoder (Besetztmelder) versuche ich dann den ganzen Ablauf selber zu machen.

    a1) Du bestellst auch die Herstellung des PCB (weil du vielleicht sowieso etwas für dich bestellen musst)

    a2) Du stellst mir das Gerber File zur Verfügung und ich kümmere mich selber um die Bestellung

    b) Basierend auf dem was du bis jetzt für mich gemacht hast, versuche ich selber die Änderungen vorzunehmen und mache den Rest selber


    Damit ich die Prints für den Weichendecoder möglichst bald zur Verfügung habe, wäre mir Variante a) lieber als b). Für alle weiteren Prints, die dann später kommen, werde ich es selber versuchen. Ob a1) oder a2) hängt davon ab, ob du sowieso demnächst eine Bestellung machst.

    Thomas, das tönt gut. Besten Dank schon mal.

    Bei der zu erwartenden Menge an Leiterplatten muss du die zweite Variante in Betracht ziehen.

    Ja, ich bin jetzt auch zu dieser Einsicht gekommen.

    Für deinen Einstieg würde ich dir easyEDA empfehlen. Das ist das kostenlose Online-CAD vom Leiterplattenhersteller JLCPCB.
    Aus easyEDA kannst du dann auch direkt eine Bestellung auslösen.

    Ja, ich denke, ich werde mich jetzt damit befassen. Ich habe gesehen, dass es auch eine ganze Menge an Video-Tutorials für die Kombination easyEDA und JLCPCB gibt. Dann höre ich jetzt auf, Experimentier-Platinen zurechtzuschneiden, mit dem Dremel Leiterbahnen gezielt durchzutrennen und Drahtbrücken einzulöten. Statt dessen werde ich mich jetzt mit dem easyEDA befassen.

    Lieferung sind 2-3 Wochen bei Standard-Post.

    Ich bestelle immer eine Anzahl Projekte und nutze dann DHL für die Lieferung.

    2-3 Wochen ist lang. Geht es mit DHL schneller?

    Wenn du mir Details zu dieser Leiterplatte gibst, kann ich das gerne mal in easyEDA oder Kicad aufbauen.

    Ja sehr gern. Für meine erste Erfahrung mit selbst gemachten Printplatten würde mir das helfen.

    Dieses Bild zeigt fast alles:

    In der obersten Reihe möchte ich an den 10 farbig ausgefüllten Löchern je ein Kabel anlöten. Das Kabel am blauen Loch schliesse ich an einer 21V DC Quelle an. Die übrigen 9 Kabel (schwarz, grün und rot) gehen an einen Port-Expander und werden dort mit Dupont-Steckern eingesteckt.

    Oben der transparente Block ist ein ULN2803A auf einem Sockel mit 18 Beinchen.

    Die Reihe mit den farbigen Löchern direkt unterhalb des ULN2803A sind dazu da, die Übersicht zu behalten. Dort wird nichts angelötet. Blau ist 21 V, geht an den mittleren Pin des Klemmenblocks und muss für induktive Lasten an den ULN angeschlossen werden. Grün und rot sind die beiden Spulen der Weichenantriebe und gehen links und rechts an die Klemmenblöcke.

    Unten, die vier transparenten Blöcke sind die Klemmen, wo die Weichen angeschlossen werden. Die farbigen Löcher in der untersten Reihe repräsentieren die Anschlüsse an die Weichenantriebe.

    Zwischen dem ULN und den Klemmenblöcken gibt es Stellen, wo die Leiterbahnen unterbrochen sind. Die farbigen Kabel sorgen dafür, dass jeweils die richtigen Leiterbahnen miteinander verbunden sind.

    Die Bestückung der ULN-Sockel und der Klemmenblöcke ist keine grosse Sache. Das mache ich dann schon.

    Wenn es nicht klar ist, einfach fragen. Danke schon mal im Voraus!


    Nachtrag: Die Löcher wo der Sockel des ULN und wo die Klemmenblöcke eingelötet werden, sind nicht eingezeichnet, aber die erkennt man gut auf dem Bild meines Prototyps im Beitrag #85. Die Masse des Prints sind 45 mm in x-Richtung und 40 mm in y-Richtung.

    Dort, wo ich die Arbeit machen lassen kann, bin ich schnell ...

    Da mein Bambu-A1-mini für den Drei-Farben-Druck schon mal eingerichtet war, habe ich den Rest der Decoder-Gehäuse auch gleich noch gedruckt.
    Mitte im gelben Port-Modul-Gehäuse, schon definitiv platziert und verkabelt: IR-Lichtschranken-Rückmelde-Decoder für die H-Seite
    Links unten: Die restlichen Decoder für die H-Seite, aber noch ohne Port-Modul-Gehäuse
    Rechts: Die Decoder für die K-Seite, aber noch ohne Port-Modul-Gehäuse. Der IR-Rückmelde-Decoder ist dort schon fertig platziert und verkabelt.
    Mitte oben: Die Zentrale


    ... hingegen, wo ich Handarbeit verrichten muss, bin ich deutlich langsamer.

    Gestern habe ich mit der Planung der Weichen-Decoder begonnen. Es wird davon zwei geben, auch wieder einen auf der H- und der andere auf der K-Seite. Jeder der beiden wird je drei Port-Module à 16 Ports bekommen. Das ist ausreichend für insgesamt 96 Weichen-Antriebe. Wir haben auf unserer Anlage Weichen und DKWs mit total etwa 80 Antrieben. Also haben wir auch hier eine komfortable Reserve.

    Für die Weichen-Decoder braucht es pro Port-Modul vier kleine Print-Platten. Deren Layout habe ich gestern im Onshape (*) mal gezeichnet:

    Der obere, leicht transparente Block ist ein Chip mit acht Darlington-Schaltungen (ULN2803A), also im Prinzip die Treiber-Stufe für acht Weichen-Antriebs-Spulen. Da unsere Weichen-Antriebe je zwei Spulen haben (eine für gerade und die andere für Ablenkung) reichen die acht Kanäle für vier Weichen-Antriebe.
    Die unteren vier leicht transparenten Blöcke sind die Federklemmen-Blöcke, wo die vier Weichenantriebe angeschlossen werden.

    Ich hatte bis heute morgen die Absicht, diese Print-Platten aus Experimentier-Boards selber zu machen.

    Jetzt, nachdem ich das erste Exemplar gefertigt habe ...

      

    ... frage ich mich schon, ob ich es auf mich nehmen will, die restlichen 23 Exemplare auch so herzustellen. Wenn ich zügig daran arbeite, brauche ich pro Stück etwa zwei Stunden (man rechne !) und das sind dann erst die Print-Platten für die Weichen-Module. Bei den Besetztmeldern wird es nicht minder aufwändig.

    Als Alternative könnte ich jetzt lernen, Print-Platten mit einem speziellen Tool zu entwerfen, um dann die resultierende Datei an einen Print-Platten-Service zu senden, wo diese dann hergestellt würden. Leider fehlt mir dabei jegliche Erfahrung.

    Ich bin im Moment hin- und hergerissen zwischen den beiden Varianten. Hier wäre ich um Erfahrungen, Tips und Hinweise froh. Kann mich jemand beraten?


    (*) Das Onshape ist nicht das ideale Tool, um Print-Platten zu zeichnen, aber das einzige Zeichnungs-Programm, mit dem ich umgehen kann.

    Aber sicher ein Schnittstellenmodul für Ein-und Ausgänge oder ein Modul für Rückmelder.

    Bei den Rückmeldern habe ich die Schaltung noch nicht im Detail angeschaut.

    Also da machst du wohl etwas ähnliches, was ich beim DIGI-NOW mache, nämlich Encoder, womit du Anlagen-Zustände rückmelden und Decoder, womit du etwas schalten kannst? Du verwendest als Daten-Kanal, dann einfach das DCC, wo ich das ESP-NOW verwende?

    Das wird benötigt, um das Board zu programmieren.

    Meinst du mit "das Board programmieren" das Programm zu flashen (uploaden)? Falls ja, ich habe die Boot-Taste noch nie gebraucht, um ein Programm ins Board zu flashen.

    Ich bin kürzlich über das Thema Arduino zur Moba gekommen.

    Das ist sehr erfreulich. Bei mir war es grad umgekehrt.

    Die Lösung der DCC-EX Zentrale mit Arduino-Komponenten hat mich fasziniert.

    Mich auch. Ich war ja bis vor etwas mehr als einem Jahr ein überzeugter Selectrix-Fahrer. Die Tatsache, dass Selectrix mehr und mehr zu einem Auslauf-Modell wurde und dass sich DCC mehr und mehr durchzusetzen begann, hat mich beim Antreffen des DCC-EX aufhorchen lassen. Da mir ja die Arduino-Welt nicht mehr ganz neu war, habe ich es mit bestehenden Komponenten und zusätzlich einem Motor-Shield ausprobiert. Das DCC-EX hat eigentlich auf Anhieb funktioniert und hat mich auch überzeugt. Da war bei mir schnell der Entschluss gefasst, auf DCC und zwar mittels DCC-EX umzusteigen.

    Auch plane ich eigene Module für den DCC-Einsatz in meiner zukünftigen Moba zu entwickeln.

    Was meinst du damit genau? Welcher Art werden diese Module sein?

    Falls Ihr Fragen zu Arduino, Schaltungen und Lösungen, Shields und Platinen oder generell zu Elektronik habt, einfach melden.

    Danke für das Angebot.

    Ich habe gleich eine Frage: wie du mir geschrieben hast, befassest du dich im Moment mit dem ESP32. Ich habe ja auch erste Erfahrungen mit dem ESP32 machen können, aber etwas ist mir unklar. Jedes ESP-Board, dem ich bis jetzt begegnet bin, hat sowohl eine Reset- als auch eine Boot-Taste. Der Reset scheint mir etwa das gleiche zu machen wie bei den Arduinos, nämlich einen Programm-Neustart durchzuführen. Aber was macht der Boot-Vorgang und wie löst man ihn aus. Einfaches Drücken der Boot-Taste bewirkt nichts.

    Am zweiten IR-Lichtschranken-Rückmelde-Decoder sind nun alle 37 Lichtschranken, deren Kabel auf die K-Seite der Anlage gehen, angeschlossen. Ich habe alle über den Decoder getestet und es funktionieren alle.

    Auch hier habe ich ziemlich viele Reserve-Ports (11 an der Zahl). Das ist beruhigend.
    Ich bin übrigens sehr froh, habe ich auf Federklemmen gesetzt. Die sind sehr praktisch im Handling und lockern sich nicht nach einer Weile.

    Insgesamt haben wir 75 IR-Lichtschranken im Schattenbahnhof, 38 auf der H- und 37 auf der K-Seite. Die sind somit alle angeschlossen und funktionsfähig. Als Nächstes will ich die Software soweit vervollständigen, dass der Informations-Weg von den beiden Decodern mittels ESP-NOW (kabellos) an die DIGI-NOW Zentrale und von dort mit USB ans Amorocos führt. Dann kann ich mal vorerst Loks kalibrieren. Beim Kalibrier-Vorgang sind IR-Lichtschranken von beiden Anlagen-Seiten involviert. Das wird dann ein erster Praxis-Test mit Kommunikation durch die Luft.

    Läck, hast Du ein Tempo drauf

    Ja, Roger, das kannst du halt nicht verstehen: Wenn es mich einmal gepackt hat, mache ich halt nichts mehr anderes 😀.

    muss ich noch das Anschlusskabel reparieren. Irgendwo wurde es durch einen scharfkantigen Gegenstand halb durchtrennt

    Ich kann dir ein neues Netzteil schicken. Ich habe noch vörige.