Beiträge von Lukas

    zwei Fotos mit völlig unaufgeregter Aussagekraft.

    zu #2.199: ... ob aufgeregt oder unaufgeregt sei mal dahingestellt - aber sehr viel Aussagekraft hat das obere Bild bereits jetzt (!); gefällt mir!


    zu #2.200: Gratuliere, Roger. Du zeigst einmal mehr, dass zum Gestalten nicht perfektes und teueres Ausgangsmaterial aus der Schachtel benötigt wird, sondern Sinn für die Realität und etwas Phantasie, um diese umzusetzen :thumbup:

    Danke Roger!

    Du erklärst uns hier in wenigen Worten, worauf zu achten ist, um zu einem ansprechenden Hintergrund zu gelangen. Bis anhin hatte ich den Mut nicht und beschränkte mich jeweils auf einen weissen Hintergrund mit einigen blauen und grauen Abtönungen ...

    Vielleicht wage ich's doch noch; obschon, vor dem Hintergrund ist schon viel verbaut (s. hier Bild #88) - und zudem müssten meine Lendenwirbel dieses Prozedere mitmachen ...

    Diese Leinwand sieht ziemlich durchlässig aus. Drückt da die eine Seite nicht auf die Andere durch, wenn du das bemalst?!

    Ich teile die Bedenken von Keven. Allerdings kannst (bzw. müsstest) du problemlos beidseitig des Dividers Leinwand befestigen (Lattenbreite machts möglich).

    Vor Jahren habe ich bei einem Profi-Kulissenbauer folgendes gesehen: Nach dem Aufspannen hat er die Leinwand der Kulissen mit Gelatine satt eingepinselt - "Einerseits wird die Leinwand zusätzlich gespannt, andererseits wird die Saugfähigkeit des Stoffes vermindert", hat er mir erklärt ... Massgebend ist wohl auch, was du für Farben verwendest.

    Starte unbedingt, wie von Keven vorgeschlagen, vorher einen Versuch :thumbup:

    Da wird wohl eine Schranke hinkommen müssen. Problematisch wegen der zusätzlichen Zufahrt zum Hausplatz….


    Hallo Roger


    Für die Epoche III würden wohl Andreaskreuze oder evt. Wechselblinker genügen ... Ich glaube mich zu erinnern, dass damals in Chur (ChA) strassenseitig nur minimal signalisiert wurde (?). Wer erinnert sich an Details?


     


     


    Beim Bild Nr. 4 hat die Bahn gegenüber der Hauptstrasse keinen Vortritt (!)


    Fotos von U.G., ca. 2000 - 2001, Sammlung ++

    Hallo Keven

    bei der Farbgebung/Finish von Betonflächen

    Grosse Betonflächen bemale oder spritze ich vorab mit Gullgray von ItaleriModelmaster (1730); leider sind Farben dieses Herstellers in der Schweiz nicht mehr erhältlich.

    Nach dem Trocknen erhalten die Flächen abwechselnd mehrere Anstriche mit Lasuren aus stark verdünntem Weiss verschmutzt und Sepia, wasserlöslich. Jede Lasur vor dem nächsten Auftrag jeweils trocknen lassen. Mit Pulverfarben kann man evt. grossflächig etwas warme Töne aufreiben (braun oder beige). Für Rost- oder Kalkspuren verwende ich ebenfalls Pulverfarben, welche ich in wenig Wasser (1-2 Tropfen) auflöse, diese mit einem feinen Pinsel auftrage, antrocknen lasse und danach - wenn noch nicht ganz trocken - vorsichtig in der Fliessrichtung abreibe ...

    Ob eine solche Betonmauer hell oder dunkel bzw. stark oder weniger stark strukturiert aussieht, hängt nicht zuletzt von der Anzahl Aufträge und Art der Lasuren ab.

    Die Fassaden im Komplex der 'BETONIA SA' habe ich eher im Schnellverfahren behandelt, beim Betonviadukt habe ich schon einiges mehr an Zeit investiert.


    Einfach mal probieren ... :thumbup:

    @Hermann und Roger

    Kein Problem!

    Hermann, Aufnahmen des Matterhorns geschossen von andern als den touristisch gewöhnten Standorten finde ich grundsätzlich immer äusserst interessant.


    Zu den Farben von Felswänden:

    Vor vielen Jahren betrachteten wir den Tunneleingang bei Choinez (JU), Seite Bhf.. Ich fragte einen ebenfalls anwesenden jungen Primarlehrer, welche Farben in dieser Felswand vorhanden seien und welche dominieren würden. "Schwierig, versuch mal, diese zu zeichnen", war seine lapidare Antwort.
    Wie du richtigerweise schreibst, ändern die Lichtverhältnisse ständig (Tages- bzw. Jahreszeit); zudem spielen beim Modell die vorhandenen Lichtquellen eine ebenso massgebende Rolle. Demnach macht die von mir damals als lapidar empfundene Antwort heute doch einen gewissen Sinn: Ich habe einfach versucht, diese NOCH-Rohlinge mit verschiedenen Farbtönen (nass in nass) zu bemalen, bis es für mich stimmte ... und mir die angewendete Farbrezeptur für weitere Anwendungen gemerkt, wenigstens annähernd.

    genau den Braun-Einschlag aufweist, der bei meiner Felswand irgendwie fehlt

    Im Gegensatz zu deinen (flächenmässig) immens grossen Felswänden ist's bei mir natürlich relativ einfach, mit Pinsel und Sprühflasche rumzubasteln bis es stimmig ist ...


    Ich mag mich zur Farbgebung von Felspartien an frühere Diskussionen erinnern - u.a. auch an den Modellbautagen im VHS. - Zitat: "Im Bündnerland gibt's keine braun- oder beigefarbige Felsen (RhB und so ...).
    Im Jahr darauf waren sich dieselben (!) Kritiker wiederum einig, dass Felsen, welche nur mit diversen Grautönen eingefärbt seien, eher unrealistisch wirken würden ... Fazit: w.z.b.w., es lebe des Künstlers Freiheit!

    N.B. Die Dioramen wurden beide Jahre vom gleichen Hersteller präsentiert :rolleyes:

    Inspiriert unter anderem - oder insbesondere :thumbup: - auch von Rogers vor über 2 Jahren geposteten Beiträge über seine Felsgestaltung im 'Oelkeller' habe ich mich nun doch an die Gestaltung von Felsen(stücken) gewagt.
    Aber eins mal vorweg: Wie schon früher erwähnt, mir persönlich liegt die 'Gipsmethode' nicht ...


    Vor einiger Zeit habe ich in einem Fachgeschäft einige aus schwarzem Kunsstoff geschäumte Felsstücke von NOCH gefunden. Diese können mittels Japanmesser, Bastel- oder Laubsäge leicht in die passende (Grund)form gebracht werden. Ein kürzlich gestarteter Versuch zur Gestaltung solcher Felsstücke scheint mir gelungen.


    Zum Einfärben habe ich aus meiner "Farbenkiste" folgende wasserlösliche Farben von Tamiya gewählt:
    XF 2, weiss;
    XF 19
    , sky-gray;
    XF 55
    , grau "Eierschale";
    XF 59
    gelb "Wüstensand".

    Natürlich können auch andere ähnliche Farbtöne oder andere Farbprodukte verwendet werden. Wichtig ist, dass diese matt auftrocknen!



    Vorgehen zum Einfärben:
    Die schwarzen Felsstücke werden nach der passenden Formgebung ein bis zweimal mit weisser oder evt auch hellbeiger (XF2 + XF59; ca. 4:1) Farbe grundiert (unverdünnt).
    Nach dem Trocknen werden analog der Woodland-Methode die diversen Grau- und Braun-/Gelbtöne unverdünnt aufgetupft, wobei die Stücke vorgängig mit einer mit Seife entspannten (!) Wasserlösung mittels Parfumflacon (Drogerie Müller) fein einsprüht werden; dadurch kann man gut "Ton in Ton" arbeiten. Ein anschliessendes mehrmaliges Einpinseln mit stark verdünntem sehr dunklen Grau oder Sepia (keinesfalls reines Schwarz!) ist Geschmacksache. Zum Schluss sollten die Stücke noch mit hellem Beige oder ganz hellem Grau graniert werden (sog. Lichter setzen), ist aber ebenfalls Geschmacksache.


    Farbtonvergleich zwischen Bertonviadukt, Tunnelportal und Felsstück

    der Klinker ... im Schalterraum abgetönt. Der grelle Stich ist nun genommen. ICh bin da etwas vorsichtig ,icht dass... eine dunkle Höhle erhalte.

    Salü Andi, du musst zum Abtönen ja nicht unbedingt 'Grimyblack' verwenden :D ... Ein ganz helles Beige oder ein leicht mit braun abgetöntes Hellgrau wird dir den Schalterraum nicht verdunkeln ... einfach stark verdünnen und ggf. mehrmals drüber mit der Sosse ...


    ... aber es sieht schon besser aus :thumbup:

    Gerade in deinem Massstab ist eine realistische Landschaftsgestaltung nicht ganz einfach - dir gelingt das allerdings sehr gut!