Lieber Roger
Sehr schön , wirklich, gratuliere! Du zeigst in diesem Beitrag auf, dass eine wirklich schöne und vorbildgerechte Nachbildung des Gleiskörpers nur mit sehr viel Aufwand zu bewerkstelligen ist. Entsprechend auch das Resultat.
Noch etwas typisches zu deinen obigen Vorbildfotos: Wir sehen draussen die Schienenflanken oft nur beschattet, also dunkler als der Rest des Gleiskörpers. Im Modell ist dies auf Grund der Beleuchtung weniger der Fall - wie soll man damit umgehen?
Du stellst wie ich die Epoche III dar, also gehe ich davon aus, dass du noch (ganz dezent!!!) den ganzen Gleiskörper und den (unteren) Umgebungsbereich mit etwas Flugrost versehen wirst...
Zum Vergleich: Ich habe es mir ein wenig einfacher gemacht (denn ich bin ein "fauler Kerl" - Zitat mein ehem. Englischlehrer).
- Spritzpistole, zwei Behälter mit stark verdünnter Farbe (1x Rostrot, 1 x Grimmyblack o.ä.). Je nach Situation ganzer Gleisbereich in mehreren Duchgängen mehr oder weniger stark Ton in Ton schmutzgrau/rostig deckend abtönen. Der Farbton der Schienenflanken viel befahrener Gleise zieht eher in Richtung dunkelgrau denn nach rostrot;
- Schwellen mit sehr wenig und sehr trockener Farbe (schmutzigweiss/hellgrau/hellbeige) abreiben (drybrushen), Kleineisen evt. zusätzlich mit etwas 'steel' und Rost. Schwellen von wenig befahrenen Gleisen sind stärker verwittert darzustellen (etwas mehr heller Abrieb) als Schwellen stark befahrener Gleise, letztere erhalten zudem ganz wenig mehr rostrot, insbesondere dort, wo die Luftbremse der Fahrzeuge aktiv ist;
- Woodlandschotter nach eigenem Rezept je nach Gleis (Hauptgleis, Nebengleis, Anschlussgleis) mischen -und einschottern, nicht zu dunkel;
- wo nötig mit stark verdünnter Farbe oder Pulverfarbe Akzente setzen (z.B. dunkelgraue/schwarze Fettspuren im Bereich der Weichenzungen) - N.B.: letzteres sollte ich bei Gelegenheit noch erledigen.
Aber auch bei meiner eher einfachen Methode brauchts Zeit und Geduld.
Jedenfalls wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg,