Beiträge von 11465 - Oerlikon

    Ihr habt wohl recht. Zwar kenne ich die beiden Ausdrücke 'Kurbeli' und 'Pedaler' aber die Unterscheidung anhand des Wagenkastens gelang mir nicht. Lustig, Peter, dass Du auf dem Bild mit dem 15er meinen langjährigen Arbeitsort (Haus am rechten Bildrand) getroffen hast. ;)

    Das ähnliche Standard-Tram in der Basler-Version ist von Navemo zwar geplant aber noch nicht ausgeliefert worden. Ich warte bis der 15er lieferbar ist. Der kostet nur die Hälfte, da dieser immer nur als Alleinfahrer unterwegs war - und es hoffentlich noch eine Weile dauert, bis es diese Linienvariante gibt. :D

    Bevor es Oski tut: Warum hat die Unterführung auf das Perron kein Geländer? Da fällt doch sicher bald einer runter. X(


    Ein Riesentrumm, der Kranwagen. Ich hoffe, er hat den Bierwagen nicht verbeult... 8|

    @ M@ttu,
    Da ich nicht wusste wie die Dinger heissen, bzw. nicht wusste, zu was sie gedient hatten, konnte ich auch Google nicht bemühen. Danke für die Aufklärung :thumbsup:


    @ Harald,
    Der Luftbefeuchter steht längst im Raum und ist seit meiner damaligen 'Schwiegermutteranlage' im Keller der eben Genannten im Inventar vorhanden. Dort herrschten regelmässig um die 80% Luftfeuchtigkeit. Und da die Schwiegermutter den Apparat immer wieder abstellte, konnte die Feuchtigkeit nie nachhaltig gesenkt werden... :thumbdown:
    Ganz anders im jetzigen Tankraum: Dort verhindert das Oelsicherheitsbecken aus überzogenem Fiberglass das Eindringen von allfällig vorhandener Feuchtigkeit. Der Entfeuchter springt nur an, während ich gipse, grundiere oder male und im Raum ordentlich mit Wasser zugange bin. Nachdem die Farbe ausgetrocknet ist, stellt er ab. Und das, obwohl ich ihn auf die niedrigste Feuchtigkeitsstufe eingestellt habe. Ideal! :)


    @
    Carlo,
    Die Planung hat noch nicht begonnen. Zunächst muss ich das vorhandene Diorama aufstellen. Dieses dient als gegebene Basis. Allerdings muss ich noch etwas (auf dem Papier) herumpröbeln, bis ich die geeignetste Position im Raum ermittelt habe, damit die beidseitige Streckenweiterführungen in möglichst elegantem Bogen weiterführen.

    Du wirst begeistert sein. Jedesmal beim Anblick kommen Erinnerungen auf. Das Gefährt ist ja so etwas von stimmig umgesetzt. Wenn ich nicht so klamm wäre würde ich die Epoche III gleich nachbestellen.... und die Zweitauflage als 6er ebenfalls.... :facepalm:

    Danke Andy, für das Kompliment. Sagen wir mal so: Die Kamera verschluckt viele kleine Unebenheiten. Dass die Wandfarbe noch nicht einheitlich weiss ist, kommt hingegen davon, dass nicht alles zwei oder gar dreimal gestrichen wurde. Ausserdem dürften einige Partien noch nicht ganz durchgetrocknet sein. Vergessen wir nicht, dass die Wände bis über die Rundungen über einen Teil der Decke schlussendlich himmelblau gefärbt wird. ;)


    Alles in allem bereue ich es aber nicht, die Dämmplatten heruntergerissen zu haben, auch wenn ich damals nicht ahnen konnte, dass deswegen soviel Arbeit ind Mühe auf mich zukommt.

    Die bittere Wahrheit ist: zwei Wochen Urlaub reichten nicht, um meinen Bastelraum bereitzustellen. Ich schaffte es gerade Mal die Hälfte der Decke weiss zu streichen (etwa drei Schichten Farbe, sowie eineinhalb Wände zu grundieren. Die Deckenausrundungen sind etwas über der Hälfte ausgeformt. Ebenso zwei der vier Ecken. Wie bereits geschrieben: Wegen der bereits im Raum gelagerten Garagen muss ich den Keller in zwei Etappen fertigstellen. Sobald der erste Teil fix fertig gemalt ist, werden die Garagen in den beendeten Teil gezügelt und ich kann mich der zweiten Hälfte widmen. Jetzt ein paar Bilder des Status quo:



    Hier ein Blick in die 'fertige' Ecke. Diese selbst ist erst einmal überstrichen und erscheint daher etwas dunkler. Natürlich ist auch die Beleuchtung äusserst bescheiden




    Diesen Ausschnitt kennen wir schon. Allerdings sah er ehemals so aus:




    Anschliessend noch weitere Bilder. Man sieht unter anderem gut die Wirkung der gerundeten Ecken: Im Vergleich mit des noch rohen Raumteils entsteht beim Fotografieren der weissen Wände keine Trennlinie zwischen Decke und Wand. Die entsprechende Ausleuchtung natürlich vorausgesetzt. Das ist dann aber Sache des Fotografs.






    Eine Frage an die Experten: Wieso entstehen beim Giessen von Betonwänden diese konischen Einbuchtungen mit dem Kunststoffdeckel... diese, sowie zahlreiche Lufteinschlüsse habe ich vor dem Streichen zugespachtelt. Gerade die Luftblasen sind eine Sisiphosarbeit...





    und hier noch zwei 'vorher'-Bilder. Vor allem das Foto mit dem alten Rohrausgang wird nach dem Zumauern und Verputzen nochmals als Vergleich dienen müssen.

    Ja, mir gefällt die Ladung ebenfalls. :thumbsup:


    Ich frage mich allerdings inzwischen: baust Du die Modelle 'nur' um? Oder kriegen sie irgendwann auch Auslauf? Mit anderen Worten: gipfelt die Präsentation Deiner Meisterstücke auch mal auf einer Anlage... oder zumindest in einer Vitrine?

    Ja Oski, von der Bierflaschenmethode habe ich auch schon auf Google geleseen. Allein, deren Radius war mir zu gering. Und die Mühe besteht ja nicht wegen der Form, sondern wegen des Materials, bzw, der Schwerkraft. Aber meine ganze maurer-gipsische Unfähigkeit werde ich hoffentlich als Künstler wieder wettmachen, wenn es gilt, den Hintergrund zu malen. ;)

    Erwin: Männer fragen nicht! Sie suchen es im Laden, bis sie es selbst finden. Wenn sie es nicht finden, ist davon auszugehen, dass der Laden das Gewünschte nicht führt. Ich bin jedenfalls so. Frauen können vor einem Schuhgestell stehen und die Verkäuferin fragen:"haben Sie dieses Modell nicht mit höherem Absatz?" (nein, sonst wäre es ja ebenfalls im Schuhgestell)


    Genauso ist es mit dem Handwerk: Obschon mein Nachbar über mir Maurer, jener gegenüber Gipser und jener unter mir Maler von Beruf ist: ich frage nicht, sondern mach es nach meiner Fasson! :miffy:


    (das mit den Nachbarn ist gelogen: der Maler ist über mir, nicht unten :phat: )

    Schon lange nichts mehr vom Tankraum gehört, meint ihr? - da habt ihr allerdings recht. Sicher ist aber auch, dass ihr in diesem Forum nicht von Tankräumen, sondern von Modellbau oder /-Bahnen lesen wollt. Davon möchte ich euch ja auch am liebsten schreiben. Das Leidige ist jedoch, dass Gott zunächst die Erde schuf - und erst DANN die Eisenbahn. Im Wesentlichen geht es mir gleich (ich halte mich keinesfalls für Gott): Erst muss der Raum vorbereitet sein, bevor ich meine kleine Welt erschaffen kann. Und der Tankaum war fast im biblischen Sinn bei der Übernahme wüst und öd. So muss ich erst den 'Himmel' erschaffen. Im Gegensatz zum Allmächtigen schaffe ich das aber weder an einem Tag, noch ohne offensichtliche Mühe wie Er. Im Gegenteil:
    Seit Tagen, wenn nicht gar Wochen betonierte und ebnete ich die holperige Decke aus. Eine Seite habe ich bereits grundiert und einmal gestrichen. Dabei traten neue Unebenheiten an den Tag, die wiederum geglättet werden mussten (und noch müssen). Noch dazu versteifte ich mich in der Vorstellung, dass der Übergang von den Wänden in die Decke in einer Rundung erfolgen müsse. Der Vorteil, den ich mir einredete, ist, dass bei Fotoaufnahmen in einer Rundung kein 'Knick' sichtbar wäre. Jedenfalls nicht bei entsprechender Ausleuchtung. Da ich den 'Himmel'-Hintergrund farblich von den Wänden in das Deckenplanum überlappen lassen möchte, würden Bilder oben blau bleiben. Soweit die Theorie.
    In der Praxis stellt sich die Frage: Wie mache ich die Rundung?
    Eine Variante wäre: Ich klebe ein Hohlprofil, also ein längs geschnittenes Viertel eines Rohrs aus Irgendwas, in die obere Ecke. Die Kanten verspachtle ich. Dazu kam mir aber keine entsprechende Idee. Ich konnte mir nicht vorstellen, ein Abflussrohr oder Ähnliches entsprechend zuzusägen und passgenau zu verlegen.
    Die naheliegende Lösung war, mittels einer Flasche oder einem anderen zylinderförmigem Objekt eine Gussform, bzw Schalung zu bilden und diese mit Gips auszugiessen.... besser noch: ich wollte noch formbare Gipsmasse in die Deckenkante streichen und mit einer Flasche darüberfahren, um damit 'hinten' die fertige Ausrundung zu erzeugen. Was in Gedanken durchaus machbar erscheint, funktioniert in Tat und Wahrheit nicht. Es begann damit, die Gipspaste in die Ecke zu verfrachten: War sie zu flüssig gehalten, floss sie bereits von der Kellenoberseite den Arm ab, bevor man damit die Decke berührte, war sie zu fest, klebte sie nicht mehr in der Ecke (und falls doch, liess sie sich nicht richtig mit der Zylinderform modellieren) - Kurz und gut: Es ging NICHT! :evil:


    Also ausgiessen?
    Ähnliches Problem: Giesst mal eine Flüssigkeit von seitlich (von oben geht nicht, da ist ja die Decke) in eine (undichte) Form. Da wird kein Molekül Gips dort bleiben, wo man ihn gern hätte. Auch das seitliche Einspritzen des Breis mit einer Medizinalspritze muss an der sich stet und schnell ändernde Viskosität des 'Pfluddi' scheitern (zu flüssig=lättert durch die Fugen auf den Boden, zu dick=geht nicht mehr durch die Spritze).... :?::facepalm:


    Natürlich habe ich das alles ausprobiert. :S


    Die Lösung: Man nehme eine geeignete Form. In meinem Fall eine uralte zylindrische Lebensmittelbüchse aus Plastik. Diese weist einen Durchmesser von 11cm auf, was einen Rundungsradius von 55mm ergibt. Die Höhe der Dose misst 15cm. Um den Deckel aufpressen zu können, befand sich am offenen Ende der Dose ein Wulst. Diesen sägte ich ab.


    Das weitere Prozedere läuft dann so ab: Ich rühre im Gummibecher eine kleine Portion Gips an, warte bis er etwas angezogen hat, damit er gerade nicht mehr stark fliesst, streiche den Brei mit der Kelle auf den Zenit der Dosenrundung und dtücke die leichte Büchse anschliessend in die vorgenässte Ecke. Dort hält sie nach kurzem Andrücken von selber (bis ich das gemerkt habe fuchtelte ich zunächst hektisch mit der Büchergestellstütze herum :facepalm: )
    Mit dem kleinen Gipsrest im Gummibecher stopfe ich seitlich weiteres Material seitlich in den Spalt. Zudem glätte und ergänze ich damit den zuvor gegossenen Spickel. Während einer kurzen Antrocknungszeit wasche ich die beiden benötigten Spachtel, sowie den Gummibecher in einem danebenstehenden Wassereimer aus, löse die Form, kratze den oben und unten übergelaufenen Gips von der Form ab, wasche diese mit einem Pfannenreinigerschwamm aus und trockne sie ab. Dann beginnt das Prozedere von Neuem.



    Interessant ist auch: Für einen Oben beschriebenen Gipsguss-Durchlauf benötige ich durchschnittlich 12 Minuten. Da die Büchse 15cm lang/hoch ist, komme ich dabei also auf eine Geschwindigkeit von 15cm/12min. Das macht 75cm/h. Die totale Länge der Deckenseitenkante misst 23.69m. Wäre ich unermüdlich würde die Arbeit somit über 31 Stunden dauern. Aber ich bin leider ermüdlich. Sehr sogar. Mehr als drei Meter pro Tag schaffe ich aus verschiedenen Gründen nicht: Andere Verpflichtungen, Schwimmhäuten an den durchweichten, zerschundenen Händen - oder ich bin ganz schlicht und einfach müde um zwei Uhr nachts :sleeping:


    :wayne:

    Andy, der neue Gleisplan sieht jedenfalls viel ansprechender aus als der erste Entwurf. Zum Glück hast Du selber eingesehen, dass die erste Idee völlig überfrachtet war.
    Aber das muss ich erst mal besser machen, bei meiner geplanten Anlage. Leider bin ich noch weit davon entfernt, Gleispläne zu erstellen. Im Moment bin ich immer noch daran, den Raum für die Eisenbahn vorzubereiten... :S

    Es war einmal vor langer Zeit, Odysseus hatte eben nach Ithaka zurückgefunden, da bestellte ich per Formular (Computer gab's dann noch nicht) bei Navemo das neu angekündigte Zürcher Tram, Be4/4. Ich schickte das Formular per Pony-Express der Firma Navemo und wartete.....


    Während ich wartete, starben die Saurier aus. Aber ich wartete weiter....



    Odysseus war auch längst tot. Mit ihm konnte ich mich also nicht mehr unterhalten, während ich wartete. So schaute ich der Verschiebung der Kontinentalplatten zu und wartete weiter....


    Als New York etwa bis Höhe der Azoren gedriftet war, erhielt ich in Bauma, anlässlich der Kleinserie-Plattform die Mitteilung, dass es nicht mehr allzulange dauern würde, bis das sogenannte Standard-Tram ausgeliefert würde. Also wartete ich weiter. Inzwischen war schon das Mittelalter angebrochen und ich lauschte während des Wartens dem Gesang Walthers von der Vogelweide - natürlich damals noch auf Schallplatte.
    Als Herr Gänsfleisch zu Gutenberg dann (auf meinen Tipp hin) endlich den Buchdruck erfunden hatte, erschien von Navemo gleich ein Katalog. In dem hiess es, dass das Züri-Tram kurz vor der Auslieferung stünde.... also wartete ich weiter...


    Die Zeit verging. Als die französische Revolution 1789 mit dem Sturm auf die Bastille ausbrach, schöpfte ich wieder Hoffnung. Doch in besagtem Gemäuer suchte man das angekündigte Tram vergebens... also hiess es warten.


    Vor etwa zwei Jahren dann, sah ich in Bauma das erste Mal einen Prototypen des Trams. Auf meine Frage, wann ich mit der Auslieferung rechnen könne, beschied man mir, dass ich gar nicht auf der Bestellerliste aufgeführt sei. Na, das war dicke Post! Sofort intervenierte ich! Ich geigte dem Verkäufer, dass ich schon längst - glaublich etwa sechs Jahre nachdem Odysseus heimgekehrt war - bestellt hätte, und somit GANZ SICHER auf der Bestellliste stehen müsste.
    Der Navemo-Verkäufer schluckte und sagte kleinlaut, dass sehr viele Dinosaurier unter den Bestellern gewesen wären. Nachdem sie bekanntermassen vor einigen Millionen Jahren ausgestorben seien, habe man die Bestellerliste neu gemacht. Und auf dieser sei ich eben nicht drauf. Blöde sei, dass die Erstauflage bereits ausverkauft sei... selbstverständlich würde man mich trotzdem berücksichtigen müssen, da ich ja den alten Odysseus noch persönlich gekannt hätte. Vielleicht könnten sie da doch noch etwas machen...


    Ein Jahr verging, ohne dass Sie etwas machen konnten. Dann las ich von einer ersten Auslieferung an frühe Besteller. Obschon ich einer der frühsten war, erhielt ich nichts. Also wartete ich weiter. Nach einem weiteren Jahr beschied mir der Navemo-Mensch in Bauma, dass es Probleme mit dem Meterspur-Drehgestell gäbe: Der Hersteller habe nicht genügend liefern können. Jaja, ich kannte die Geschichte und wusste, was das hiess: warten.
    Dann, letzten November, ein Artikel im Loki-Heft: Die Zürcher Navemo-Tramzüge als Neuheit. Werkseitig bereits ausverkauft aber eine weitere Auflage sei in Produktion (komisch nur: ich wartete immer noch)........



    Letzten Samstag dann hatte ich eine Mail auf dem Computer (ja, genau, dieser war inzwischen auch erfunden worden): Meine Bestellung sei lieferbar. Sobald ich bezahlt hätte, würden mir die Artikel zugeschickt.


    Na also, ging ja fix! :D:D



    Vorab: Das Warten hat sich gelohnt (sofern man die Wartezeit überlebte) Die Modelle sind sehr schön und stimmig. Bessere Fotos werden gelegentlich folgen. Aber die schnellen Schnappschüsse sagen doch schon sehr viel über die Trams aus. Offenbar kam ich doch noch zum Zug bei der Erstauflage. Ich vermute stark, dass einige Besteller die 12 Jahre Wartezeit nicht überlebt haben (Odysseus und die Saurier wurden ja schon erwähnt) und ich so an eines der freiwerdenden Modelle gelangen konnte.


    Sollte Navemo irgendwann die Zürcher 'Mirage', (Be4/6), ankündigen, muss ich leider passen: ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste... :rolleyes:

    Danke für die ausführliche Abhandlung und das sensationelle, nein: hammerhaimässige, Hammerhai-Bild. Wenn kch mir vorstelle, dass ein Hai so lang wie mein Wohnzimmer werden könnte... ich werde nie mehr im Meer baden. :rolleyes:

    Lieber Röbi,
    diese Aufgabe frisst Dich ja total auf. Ich hoffe, Du kommst trotzdem noch zum Modellbähnlen. Jaja, so ein Rentnerdasein ist hart. Einen Vorgeschmack habe ich jetzt in den Ferien erhalten: Ich steh früh auf, damit ich mein Programm durchziehen kann und arbeite im Mobakeller, bis die Finger bluten. Trotzdem komme ich nicht vom Fleck...