Nach dem Ausflug zum Thema vermeintlicher Kunst kehre ich jetzt wieder zum Breuer-Diorama zurück - falls es euch recht ist....
Nach längerer Krankheit friedlich entschlafen frisch ausgeschlafen, hatte ich heute wieder mal Zeit und Musse eine neue Aufgabe in Angriff zu nehmen. Natürlich immer noch in Sachen 'Ritter-Conserven' - andernfalls wäre ein neuer Thread eröffnet worden. Jaja, die Conservenfabrik floriert und so kam der Besitzer nicht umhin, einen neuen Trakt anzubauen. Selbstverständlich in modernster Bauweise der damaligen Zeit.
Ist ja klar, dass die Direktion und die Verwaltung nach Beendigung des Baus in den neuen Trakt einzieht. Die Produktion und Lagerung findet wie bis anhin im ehrwürdigen Klinkerbau statt.
Nachdem das Fundament, bzw. die Grundform bereits beim Erstellen des Bodenbelags bestimmt wurde, fertigte ich heute die ersten Bauelemente an. Sieht nach wenig aus, bescherte mir aber in meiner Wohnung erklecklichen Staub und Sägemehl. Ausserdem kam ich beim Feilen und Schleifen ins Schwitzen. Damit ich mein heutiges Tagewerk gebührend bewundern kann, habe ich die Zwischenböden mit (leeren) HAG-Schachteln mal in ungefährer Stockwerkhöhe aufeinandergestapelt. Um Holz zu sparen sägte ich nicht ganze Etagen aus, sondern teilte diese in mehrere Abschnitte. Hier einmal die anspruchsvolle gebogene Frontfassade. Die Seite(n) verlaufen gerade, während die Rückfassade wieder parallel zur Frontfassade gebogen verläuft. Hinten werde ich die Flucht aber möglicherweise wieder vereinfachen, denn vergesst nicht, dass die bahnseitige Hauswand ja eigentlich die Rückseite der Fabrik darstellt und der Haupteingang, sowie die eigentliche Vorderfassade strassenseitig, also vom Diorama abgewandt liegt - und daher gar nicht mehr dargestellt wird, bzw.sich mit einer Fotografie des Gebäudes begnügen muss. Das ist eben das Schicksal eines Dioramenhintergrundes.
So, genug gequasselt. Hier mal die erste Stellprobe des neuen Hausteils:
Wie gesagt: Die Hag-Schachteln müsst ihr euch wegdenken. Leider funktioniert die freischwebende Darstellung der Etagen noch nicht so ganz, so dass ich zum Behufe der Höhengewinnung auf die erwähnten Verpackungen zurückgreifen musste...