Beiträge von 11465 - Oerlikon

    Nachdem ich heute wegen Auslandsabwesenheit meiner Holden den ganzen Tag für mich hatte, nutzte ich ihn zum Weitermachen an meinem Triebwagen.... und nun habe ich wieder meine Problemecke - und in der letzten Stunde schlug es mich zurück auf Feld 1. Das kam so: ich wollte etwas verbessern und versuchte mit einer Chemikalie dies zu tun. Nun ist dort farbmässig alles hin. :evil::cursing: Musste nachspritzen. Dabei stellte ich fest, dass auch die Oberfläche nicht mehr plan ist. Also spachteln..... mit andern Worten: die sorgfältig angelegten Farb- und Lackschichten, inklusive Decal (das aus bestimmten Gründen diesmal nicht erst am Schluss aufgetragen werden konnte) sind futsch - und ich frustriert :facepalm::fie: ... hätte ich den 'Verbesserungsversuch' doch nur nicht gestartet. Nun, jetzt ist es zu spät. Alles was ich noch tun kann ist jammern.... ;(;(;(


    :(

    Hausfarben einer in unseren Kreisen sehr bekannten Privatbahnstrecke....


    Dazu möchte ich ergänzen, dass die Bahn im Forum noch nie namentlich erwähnt wurde. Aber ihr werdet sehen. ^^


    @Albert, ich lasse mich ebenfalls überraschen... a) ob mir die Lackierung gelingt (da ich möglicherweise anders vorgehen muss, als bei den letzten beiden)... und - b) ob das Design überhaupt so aussieht und wirkt, wie ich es mir vorstelle (Obschon es nichts Extraordinäres ist)

    So, nun steht er da, der Triebwagen. Grundiert und jungfräulich wie eine weisse Leinwand. Bereit zur Lackierung in den Hausfarben einer in unseren Kreisen sehr bekannten Privatbahnstrecke....



    Von jetzt an wird nicht mehr jeder Zwischenschritt mit Bildern dokumentiert, um die Überraschung nicht vorzeitig zu enthüllen. Etwelche Probleme oder Missgeschicke werden jedoch penibel aufgezeichnet, um die Leserschaft in Atem zu halten.


    Die erste Farblackschicht wurde inzwischen aufgebrusht. Nun ist erst mal Geduld angezeigt, bis der aufgetragene Farbton trocken ist... :hmm:

    Nun habe ich beim K3 das Dach dunkelgrau lackiert - so wie es HAG bei den weissen Güterwagen auch gemacht wurde. Allerdings passt das graue Dach nicht zu den übrigen der Fabrik. Ich sinniere nun, ob ich es kurzerhand silbern spritzen soll, so, dass es passt. Jedoch muss ich dann auf den enormen Wertzuwachs wohl verzichten, da der weisse Hag-Güterwagen sofort als Fälschung erkannt wird.... ach, immer diese Kompromisse.... :evil:;)


    Ich setze aber lieber auf Maschinentechnik, schneller und präziser.

    Geschätzter Erwin. Eben, der ungehinderte Zugang zu einer ganzen Halle voller Präzisionsmaschinen macht mich ja neidisch gegenüber meiner Küchentischmöglichkeiten. Aber pass nur auf mit Deinen Bemerkungen, da ich Dir sonst noch mehr Gefälligkeiten aufs Auge drücke, im Angesicht Deiner Möglichkeiten. :D


    @ Roger: Immerhin war ich selber schon ganz froh um Erwins Hilfe Teile anzufertigen oder Materialien zu beschaffen, die ich ohne seine Kenntnisse und Maschinen nicht in dieser Form und Güte hätte fertige können. Erwin, an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für Deine vergangenen und zukünftigen Einsätze zugunsten meiner Materialbedürfnisse. :thumbup:


    Die Kühleröffnungen wurden übrigens bereits eingebaut:



    Trotz aller Mühe stimmen Form und Grösse nicht ganz mit demjenigen der Nr. 615-616 überein. Aber das merkt man nur bei direktem Vergleich. Was mich mehr ärgert ist, dass die Kühleröffnung auf einer Seite nicht ganz in die Mitte zu liegen kam, sondern einen Hauch zu Seite verschoben... :evil:

    Urs, super Thread! Ich freue mich natürlich sehr darauf, die Fortschritte Deines 4-Achsigen Bruders meiner SIG-Schienenbusse zu verfolgen. Ganz sicher wird dies keine 'billige Kopie' meiner Fahrzeuge. Gleich zu Beginn überraschst Du ja mit einem völlig anderen Ansatz, da du Dein Modell in der Höhe 'korrigierst'. Du wirst sehen, dass der Umbau Spass, Ärger und einiges an Kopfzerbrechen mit sich bringen wird. Aber schlussendlich wird der Stolz und die Freude etwas ganz eigenes geschaffen zu haben überwiegen.
    In letzter Zeit werden ja einige der originalen Kleinbahntriebwagen für Eigenbauprojekte geopfert. Deren Stirnseite ist halt einfach zu hübsch, um unangetastet zu bleiben ;)


    Wenn ich mir das erste Bild betrachte, fällt mir auf, dass über die Moulin 'St.Pierre' auch schon lange nichts mehr berichtet wurde. Wie ist dort der Zwischenstand? Immerhin scheint ja inzwischen eine (zu kurze :D ) Remise entstanden zu sein.

    Da zurzeit im Geschäft wenig läuft, konnte ich die Rahmen dort zurechtfeilen. So wie die unterbeschäftigten Damen am Empfang ihre Nägel. (naja, etwas mehr Werkzeug benötigte ich schon. Aber wir haben ja ein gut sortiertes Büro und einen vorausschauenden Modellbahner, der das Fehlende in weiser Voraussicht eingepackt hatte.... :whistling:


    Diesmal gibts Bilder - auch wenn sie völlig unspektakulär sind (allerdings in der Vergrösserung hilfreich, da gnadenlos. Anhand des Bilds sehe ich noch Nachbearbeitungspotential).



    Für die Chronik: Die Rahmeninnenmasse betragen 4x8mm. Die Rundungen haben einen geschätzten Innenradius von ca. 1mm. Zunächst wird also das Loch herausgearbeitet: Mit dem Messer schneidet man die kurzen geraden Stücke auf allen Seiten ein. Die Ecken werden schräg ausgeschnitten und nachher mittels Schlüsselfeile und feinem, zu einem Röllchen gedrehtem Schleifpapier ausgerieben. Das Schwierige dabei ist, an der hauchdünnen Polysterolplatte (eher schon eine Folie) eine Symmetrie der Form zu erreichen. Zweitens muss man enorm aufpassen, dass man nicht mit einem einzigen Feilenstrich zuviel Material abnimmt. So ist empfehlenswert, gleich überzählige Rahmen vorzuzeichnen. In meinem Fall, habe ich vier Versuche gestartet, wobei ich am 4. Rahmen bereits beim Einschneiden scheiterte.
    Hat man zwei (möglichst :whistling: ) identische und formschöne Langlöcher gefertigt, werden sie mit dem Messer in der gewünschten Breite ausgeschnitten und zurechtgefeilt. Dabei werden die Rahmen erfahrungsgemäss dünner, als vorgeschnitten, da man in den Kurven leicht etwa zuviel abfeilt und dann in den Geraden ausgleichen muss.

    Die Anlage des bekannt berüchtigten Heinz Russenberger funktioniert ebenfalls nach diesem System. Und im Gegensatz zu seinen teilweise grenzwertig ausgeführten Fahrzeugbasteleien ist seine selbstgebaute SBB-Oberleitung allererste Sahne. :thumbsup:

    mit was hast Du denn die Farbe entfernt?

    Ciao Dumeng,
    mit Farbentfernerspray. Gibts in den Baumärkten - bei den Farben. Ich musste den Waggon allerdings mehrmals einsprayen und mit einer Messingdrahtbürste unter heissem Wasser wieder abbürsten. Nach dem dritten Durchgang waren dann die Farbreste weitgehend entfernt. Mit einem Bastelmesser löste ich noch die verbleibenden Farbreste in den Ritzen, die bei Klingenkontakt meistens herausspickten. Die ganz hartnäckigen Überbleibsel, zum Beispiel in den klizekleinen Anschriftkästchen oder Buchstabeninnenseiten bearbeitete ich noch mit dem Glasfaserpinsel.
    Wie geschrieben: das Abbeizen ist sicher die mühsamste Prozedur beim ganzen Umbau. Darum werde ich wohl keine Grossserie fertigen... :D


    Erwin wird sicher gleich einwerfen, dass es mit Ultraschall in Verbindung mit einer Quawackelmaschine tausendmal schneller und einfacher geht. Um solchen Einwänden gleich im Voraus zu begegnen. Ich muss mich einmal mehr mit Haushaltsmethoden begnügen. :hi:

    Braune Wagen habe ich ja fast bis zum Abwinken, muss mal Dich oder Roger ganz schüchtern bitten, ob jemand ein solches Teil für mich anfertigen kann .

    Das 'Problem' am Techno-Wagen ist, dass man ihn wohl noch polieren müsste, wenn man ihn so lassen wollte. Ich habe für das Finish noch allerletzte Spuren brauner Farbe mit dem Glasfaserpinsel entfernt. Und dabei sieht man eben die Wischrichtung, da das Licht sich darin bricht.


    Aber einen Wagen, den ich weiss umlackiere und mit der Aufschrift der Konservenfabrik versehen werde - wie ich es auch am vorliegenden machen werde, darfst Du mir natürlich gerne zur Bearbeitung zustellen.

    Ohne Farbe im metallenen Technolook sieht der Wagen richtig schön aus.

    Ja, so gefiel er mir auch. Aber das war natürlich bei diesem Wagen nicht die Idee. ;)

    Willst du den auf Ricardo oder Ebay stellen? Wenn ja wäre das ein interessantes Experiment was den Endpreis betrifft.

    Diesen nicht. Aber ich habe bereits einen Interessenten, dem ich eine Kopie dieses Wagens machen soll. Aus entsprechendem Rohmaterial werde ich seinem Wunsch natürlich nachkommen... Stehe arbeitsmässig eh noch bei ihm in der Kreide. 8)


    Und ja: warum sollte ich aus dieser Ausführung nicht ein 'Kult'-Modell machen. Quasi eine seltene Kleinserie.... bis sie eine UNUM-Nummer erhält.... :spiteful:

    Sodele, am Restaurationsobjekt wurden inzwischen die Seitenfensterstreben eingesetzt und eingepasst. Ebenso wurde die Dachausrüstung komplettiert. Die Pfeife wurde natürlich noch nicht eingesetzt. Erst das Loch markiert den späteren Befestigungsort. Was nun noch fehlt, ist der Kühlergrill und dessen Rahmen. Dann kann das Gehäuse bereits grundiert werden. Allerdings ist der Kühler noch eine Knacknuss: Wie schaffe ich es, dem Ausschnitt dieselbe Form zu geben, wie an den beiden Vorgängern. Ich habe nämlich bereits vergessen, wie ich das Oval damals machte..... ?(8|


    Punkt 2: Man entfernt die Farbe, da diese den Wagen offenbar fast wertlos macht. Dies ist sicher eine der mühsamsten Arbeiten, aber die saubere Entlackung lohnt sich. Es ist übrigens erstaunlich: während man sich mit dem Abbeizen beschäftigt, erkennt man erst, wie wundervoll der Guss geschaffen ist: Dabei erkannte ich Nietenbänder und Details, die mir beim einfachen Betrachten niemals auffielen. Zu guter letzt sollte der zukünftige 'Geldscheisser' im Techno-Look daherkommen:



    Punkt 3: Anschliessend wird wieder in die Gegenrichtung gearbeitet. Eine dünne Grundierung wird aufgetragen. Auf diese Weise erscheint der hellgraue Wagen bereits fast weiss.... keine Ahnung, wieviel er bei den Hochbietspinnern so schon bringen würde.... 400 oder 500 Franken? Schliesslich ist er schon ziemlich hell... :D:whistling: