Beiträge von Silberblatt

    Bei mir ist der Wurm drin. Seit ein paar Tagen funktioniert reagiert die Gleisbox nicht mehr auf Traincotroller und umgekehrt. Die Rückmeldungen aus dem CAN Bus kommen aber noch an beim Rechner. Fahren kann ich mit der Lok auch, über die MS. Durch diverses ausprobieren bin ich nun dem Fehler auf die Schliche gekommen. Also ich habe ein Verbindungskabel zwischen Gleisbox und Startpunkt, welches offensichtlich defekt ist. Es geht wieder weiter. Dem nächsten Fehler entgegen. ;(

    Für mich ist es vorallem mal ein grosser Aufwand. Transport und Aufstellen der Module, alles einrichten, Probleme beseitigen. Dann am Samstag und Sonntag der Betrieb und am Schluss alles wieder abbauen und Rücktransport. Die Station Le Creux ist denn auch ein bisschen stressig, nur vier Stationsgleise, auf beiden Seiten eine Doppelspur, aber man kann nicht von jedem Stationsgleis auf jedes Streckengleis fahren. Also man kann schon, aber es wird komplizierter.

    Ich hatte genau in dem Moment Dienst in Le Creux als Hermann und Roland ans Hallenfenster klopften. Erst nach einer Weile habe ich zum Fenster geschaut. Ich nehme an, die zwei haben schon ein paar Mal geklopft. Die Kinder haben eben auch öfters mal ans Fenster geklopft, darum habe ich nicht immer gleich geschaut.

    Am liebsten spielte ich mit dem Kieswerk. So gerne, dass ich schon am Freitag Abend damit gespielt habe, obwohl das Kieswerk eigentlich kaputt war. Nur habe ich das gar nicht gewusst und drum ganz ahnungslos damit gespielt. Nach einer Weile bin ich wieder weg gelaufen. Kurz vor der Heimfahrt sagt der Anlagenchef noch zu mir: "Wir müssen morgen wegen Kieswerk schauen, das läuft nicht." Und ich: "Wie das läuft nicht? Ich habe vorhin damit gespielt, das viele Kies neben dem Bahnwagen zeigt es ja." Der Chef schaut drauf und wundert sich über die Kieshaufen. Aber jetzt im Moment funktioniert wirklich nichts. Ich gehe auf Fehlersuche, es müsste ja ein Wackelkontakt oder so sein, ziehe an jedem Kabel und drehe jedes Rädchen und prompt kommt die Anlage wieder zum laufen. Es war bloss der Regler ein bisschen oxydiert. Und mit jedem spielen von mir wurde der Kontakt wieder besser.

    Ich hätte die Anlage gerne nochmals stehen gelassen und am langen Auffahrtswochenende nochmals ausgiebig bähnle. Die Kinder brauchen die Turnhalle nicht in den drei Tagen, die können auch draussen auf der Wiese ihre Purzelbäumchen schlagen.

    Als nicht Spur Nuller wäre ich ohne meinen Verein wohl kaum nach Birmensdorf gereist. Am Schluss wurde ich noch gefragt, ob mich die Spur 0 nicht auch noch reizen würde. Ja, reizen schon, aber ich habe zuhause keine Turnhalle. Aber es hat schon sehr viel Spass gemacht.

    2. Teil der Fehlerbehebung: Die Adresse ist eben nicht gleich Adresse. Die Module sind mit einem Mäuschenklavierchen ausgerüstet zur Vergabe der Moduladressen. Die Adresse 0 ist nicht möglich, dann meldet sich das Modul nicht bzw. es muss über eine Software zuerst eine Adresse konfiguriert werden. Am 8 Bit Klavier kann also eine von 255 Adressen eingestellt werden, von 1 bis 255. TrainController hingegen beginnt bei 0. Das ist elektronisch gesehen logisch, denn die acht Nullen - 00000000 - stellen die kleinste Adresse dar. Das ist die Erste Adresse und ergibt so bis auf acht Einsen 1111 1111 - 256 Möglichkeiten. In TrainController muss für die Erste Adresse also eine 0 eingetragen werden und schon wird das Modul sichtbar.


    Jetzt im Moment scheint wirklich alles zu laufen, sogar die Märklin Gleisbox hört auf TC und umgekehrt. Das finde ich schon sensationell und hätte ich gar nicht erwartet. Für mich wirklich gut, denn die MS kann leider keine Doppeltraktionen fahren und hat damit einen entscheidenden Nachteil für mich. Aber aus der Software heraus löst sich selbst dieses Problem.

    Ich bin heute morgen einen grossen Schritt weiter gekommen. Ich bin schon davon ausgegangen, dass es eine winzige Kleinigkeit sein muss. Es war eine noch kleinere Kleinigkeit. Es führen ja zwei Drähte von Zentrale zum Schnüffler. Diese zwei Drähte kann man an sich nicht vertauschen, denn es ist ja eine Wechselspannung und das Signal ist symetrisch. Dann die zwei Fäden die weiter zum Gleis gehen. Kann man eigentlich auch nicht viel falsch machen, ausser sie sind vertauscht. Sie sind es nicht, nur einer ist in der falschen Dose. Jetzt stimmt das ganze zwar nicht mehr mit der Zeichnung in der Anleitung überein, aber es funktioniert. Die Gleise haben Spannung und die Besetzt-LED leuchtet. :)

    Es funktioniert nicht so ganz mit der Electronic. Ich machs jetzt dann so wie Hermann, ich hole einfach den alten Trafo und dann fährt das Ding. Hat er eben doch recht gehabt, das Digitalgschmeus ist eher für die Ingenieure zum spielen als für mich zum.. ähm.. spielen. Ich frage mich schon, wie die Digitaltechnik funktionieren soll. Es kann ja nicht so schwer sein. Im Gegensatz zu analog, wo es alle möglichen und unmöglichen Spannungen gibt, haben wir bei Digital nur noch Einsen und Nullen.

    Kommen eine Eins und eine Null zusammen, ist das eigentlich wie Mann und Frau oder Nord und Südpol bei Magneten. Gegensätze ziehen sich an. Alles Bestens. Kommen zwei Einsen zusammen, funktioniert die Technik auch, denn Gleich und Gleich gesellt sich ja gerne. Fragt sich warum ich wieder Probleme habe. Vermutlich habe ich neben Einsen und Nullen noch Doppelnullen.


    Auf jeden Fall geht es nicht so wie geplant. Also alles ist schön verdrahtet. Ich schalte ein. Einer der Stromschnüffler meint dann, er hat kein Bussignal. Unwahrscheinlich denn er bezieht ja die Betriebsenergie aus dem Bus. Und der Startpunkt arbeitet ja, nehme ich an. Ob die Schnitte auch arbeitet sei mal dahin gestellt, denn eine Verbinung zu irgendeinem Modul finde ich nicht. Also läuft das Bussystem doch nicht. Ich probiere mal eine ältere Version vom Service-Tool, schliesslich sind es ältere Module. Dann hole ich mal die Gleisbox. Von jetzt an ist immerhin der CAN-Bus am laufen soviel ist sicher. Der läuft jetzt auch wenn die Gleisbox wieder weg ist. Der Kontakt zum Schnüffler ist jetzt hergestellt. Soweit läuft es also.

    Jetzt noch die Zentrale. Da fehlt der USB-Treiber. Den lade ich nochmals von der Tams Internetseite herunter. Der ist aber nur noch bis Win7. Zuerst reklamiert die Benutzerkontosteuerung wegen eines fremden Herstellers, und zwar gleich mit rot. Diese Restriktion kann ich nur noch in der Registry aufheben. Den Treiber kann ich installieren, funktionieren tut er nicht mehr bei Win11. Vielleicht wird es doch mal Zeit für eine neue Zentrale.

    Ja so langsam setzen sich die ganzen Steuerkomponenten zusammen. Die Zentrale ist da, Strom ist auch da. Die Ampèrekäfer müssen allerdings durch viele Kabelwicklungen durch, bis sie nur bis zum Trafo gelangen. Ich weiss noch nicht genau wie sich das auswirkt. Die vielen Kabelschlaufen verlangsamen den Stromfluss. Weil ich aber nur langsam fahre - im Original sind es max. 30km/h - erwarte ich keine nennenswerte Probleme.

    Ja mich hat es auch gefreut ein paar Forumskollegen wieder mal persönlich zu treffen. Ich habe vier französische Güterwagen gefunden. Die Lok dazu habe ich im Verein. Ein paar weitere Wagen können dann in den nächsten Jahren und Jahrzehnten an den Börsen aufgegabelt werden.

    Ich wollte heute Abend ein Brettchen für die Steuerung mit der Dekupiersäge zuschneiden. So habe ich die Linie schön auf das Brettchen aufgezeichnet und das Sägeblatt eingespannt. Die Maschine an die Steckdose angeschlossen. Das Brettchen auf der Arbeitsfläche und alles bereit zum lossägen. Jetzt taste ich mit dem Fuss am Boden rum und suche den Anlasser. Aber da ist nichts. Nein, die Maschine hat einfach auf der Seite einen Schalter und einen Drehknopf für die Geschwindigkeit, leider kein Pedal. Dabei bin ich mich das so gewohnt. Schliesslichs hats im Auto auch zwei Pedal. Die Kaffeemaschine hat allerdings auch keins. Dafür habe ich mein hübsches Steuerpult fast fertig.

    Das war damals eine richtige Blütezeit des Tourismus, aber vor allem eben für reiche Leute. Genau wie Hermann schreibt, begüngten sich diese nicht mit den Berghütten. Die waren bloss ein Unterschlupf auf langen Bergtouren. Und diese Hochgebirgstouren gehörten nicht ins Programm der reichen Touristen. Eher von ein paar Spinnern die meinten nun die ersten auf diesem Gipfel sein zu müssen. Der Normalbürger konnte schon die Ausflüge gar nicht leisten. Die Berninabahn war auch als Touristenbahn gebaut worden. Der Fahrpreis zu Pionierzeiten von S. Moritz bis Alp Grüm und retour kostet ungefähr ein Wochengehalt eines winterthurer Fabrikarbeiters. Heute hat eben auch der Normalbürger grössere Ansprüche, wenn es bei mir auch nicht ganz für die Luxushotels in den Luxusressorts reicht, einen gewissen Standard möchte ich auch haben.

    Mit dem Gleis verlegen bin ich fertig, die fehlenden Stücke habe ich schon vor ein vielen Tagen wieder eingesetzt. Jetzt bin ich doch am neu Verdrahten und will testfahren, da fällt mir eben doch noch ein fehlendes Stück ins Auge. Das habe ich bis jetzt gar nicht gesehen. Das sieht aus wie in irgendeiner Bananenrepublik, einer will ein Haus bauen und benötigt eben mal ein paar stabile Balken.

    In den Hochalpen schaut eben auch keiner so genau hin. Und die Häuser hier müssen ja auch stabil gebaut sein, hält sonst dem Wetter hier oben nicht stand. Da zieht die Bise ein bisschen mehr als im Wyland. À propos Bise. Ich war heute Nachmittag mit dem Velo auf einer kleinen Wylandrundfahrt, Nüfern, Stammertal, über Wildensbuch und um den Irchel wieder retour. In Richtung Rhein war es teilweise schon ein bisschen mühsam im Gegenwind, aber der Rückweg...swuschsch. 8)

    Ich bin jetzt Drähte am neu einziehen. Die Zentrale wechsle ich auf die linke Seite, das ist wegen der Räumlichkeiten bequemer. Da ich ein bisschen mehr Platz zur Verfügung habe, will ich dann noch ein kleines Brettchen an die Anlage montieren, da kommt die Zentrale drauf. Die elektronischen Komponenten finden ebenfalls ganz bequem auf der linken Seite Platz.

    Startpunkt und Treiber und die Schnüffler sind schon mal platziert. Bei Bedarf kann ich das USB-Kabel am Rechner einstöpseln und mit der Software fahren, oder die Anlage lokal bedienen.