Beiträge von WS-GS

    Man kann also an einer Trix-Express Weiche nur auswählen, ob die üblichen 2-Leiter Modelle anderer Hersteller entgleisen, oder das Rollmaterial von Trix-Express entgleist, aber eins von beiden Systemen wird entgleisen!!! Die Wahrscheinlichkeit von 50:50 wäre mir zu gering, da würde der Oberaufseher Hans Speck die Betriebsbewilligung entziehen. Eine Zeitlang wurden von Privat Herzstück Einsätze angeboten, und geänderte Radlenker, wo man sicher das Eine oder das andere System fahren lassen konnte, aber nicht beides gleichzeitig.

    Lieber Longimanus

    Vielen Dank für all die Zeit, die du dir nimmst!


    Ich habe KEIN Trix-Express-Rollmaterial. Ich verwende dieses Schienen-System nur, weil es über 3 getrennte Leiter verfügt. So kann ich (abwechslungsweise) AC/WS oder DC/GS-Loks fahren lassen. Ich muss an den Schienen gar nichts herumbasteln. Nur die Weichen sind ein Problem. Aber da habe ich genau diese Einsätze ersteigert resp. Weichen mit den Einsätzen bei Herzstück und Radlenker. Geht gut. Natürlich passiert nicht jede Lok und nicht jeder Wagen die Weichen immer störungsfrei. Aber zwischen den TE-Kreisen soll auch nicht ständig rangiert werden. Auf den TE-Kreisen sollen 3 Zugskompositionen unabhängig voneinander ihre Runden drehen können. Einer nur "unten durch" durch die Berge, die anderen zwei werden Bergstrecken. Meist werden die Züge damit nur geradeaus über die Weichen fahren und das gab im Testbetrieb quasi nie Probleme.


    Fürs Rangieren bieten sich dann eher die zwei reinen Gleichstrom-Kreise an, wobei nun 1 Kreis mit Fleischmann-Schienen und eben ein Kreis mit Tillig-Dreischienen-Gleisen gebaut werden soll. Bisher hatte ich das nicht so genau erläutert. Der innerste Kreis soll mit dem Dreischienen-Gleis gebaut werden. Dazu soll es einen Abzweiger geben, der auf die 2. Ebene führt. Dort (hinter dem Hauptbahnhof erhöht) befindet sich einerseits die "Stadt" (ein paar Stadthäuser) und andererseits der Lokschuppen mit Drehscheibe, wobei sich H0 und H0m vor der Drehscheibe wieder trennen (Drehscheibe und Lokschuppen nur H0) und H0m noch eine eigene kleine Bergstrecke mit Sackbahnhof am Berg erhalten soll. Auf der H0m-Strecke können auf dem innersten Kreis (auf der unteren Ebene) beliebige Züge fahren (z.B. Rhätische Bahn, Furka Oberalp Bahn etc. oder auch Trams). Auf der H0m Bergstrecke stelle ich mir kurze Kompositionen vor, Triebwagen und Steuerwagen, fertig. Für diese kurzen Züge könnte es evtl. in der Stadt auf der 2. Ebene einen Bahnhof geben und sonst eben auf dem Berg. Soweit die Vorstellung, die ich nun versuchen werde, umzusetzen.


    Was die Weiche und den Antrieb angeht. Klar, ich werde es einfach einmal ausprobieren. Hätte ja sein können, dass jemand Erfahrung damit hat.

    Auch ich zähle mich zu denen, - genau wie GS-WS - welche auf einem Gleis möglichst alles fahre lassen wollen, was einem gefällt, das ist doch menschlich ?egal von wem oder wie alt. Aber man kommt dabei halt recht schnell an verschiedene Grenzen. Rein technisch geht es einfacher, sich für oder gegen etwas zu entscheiden, oder man gehört halt zu der Murksy-Fraktion, das nehme ich in Kauf :facepalm: ...

    Genau! Und bei mir hat es noch folgenden Hintergrund: Alle meine Märklin-Sachen sind von meinem viel zu früh verstorbenen Grossvater, der mir seine Begeisterung für Züge (ob echt, ob Modell) vererbt hat. Ich habe Stunden bei ihm beim "Isebähnle" verbracht. Ich will diese alten Märklin-Sachen fahren lassen können. Aber eben nicht nur auf einem isolierten Kreis. Bei meiner Anlage wird es so sein, dass diese Märklin-Züge immerhin auf 2 von 3 TE-Strecken (mit den grösseren Radien, einige Märklin-Loks schaffen zusätzlich auch den engeren TE-Radius) inkl. 1 Bergstrecke fahren können. Die Lima-Schnellzüge (z.B. div. TGV) werden auch auf dem äussersten Ring (flach, grösste Radien, "Schnellzugstrecke") fahren können. So habe ich Flexibilität. Die 2-3 Loks und Wagen, die es dann immer wieder nicht über die umgebauten TE-Weichen schaffen werden, werde ich verkaufen oder in die Vitrine stellen. Der Rest soll Freude bereiten und möglichst überall fahren können.

    Die Anlage soll noch eine Ebene mehr bekommen, einen Eheim Oberleitungsbus, eine Gondelbahn (Kanzelwandbahn) und - langsam kommen wir zur Frage - eine Schmalspurbahn.

    Es wird so sein, dass die Schmalspurbahn grds. ihre eigene Strecke bekommt, aber teilweise wird sie sich ein Gleis mit der Normalspur teilen, z.B. das Gleis vor dem Hauptbahnhof. Es kommen also teilweise Dreischienen-Gleise von Tillig zum Einsatz. Tillig ist für mich Neuland...



    Nun verstehe ich nicht ganz, wie ich die Schiene und den Weichenantrieb anschliessen und einstellen soll...

    Ich werde alles analog betreiben. Auch keine Rückmeldung zur Position der Weiche etc. Ich will nur einen einfachen Taster. Abbiegen oder geradeaus. Fertig.





    Frage 1)

    In der Anleitung des Weichenantriebs (Art. 86110) heisst es "Die Veränderung des Stellweges wird durch die Verstellung der Schleifer für die Endabschaltung vorgenommen"


    Heisst das, wegen der Endabschaltung kann ich auch Schalter anstatt Taster verwenden? Irgendwelche Vor- und Nachteile?

    Frage 2)
    Der Weichenantrieb hat doch einige Kabel... Wie schliesse ich diese nun an einen simplen Taster (z.B. von Märklin) an? Welche Farbe gehört wohin und welche kann ich ignorieren?

    Frage 3)
    Ich verstehe den Aufbau der Schiene nicht. "Herstückpolarisierung" ist für mich noch ein Buch mit einigen Siegeln, aber so wie ich das sehe, hat die Weiche ohnehin ein Herzstück aus Kunststoff, das gar nichts polarisiert werden kann/muss? Ist das korrekt? Wozu aber dient der Flachsteckeranschluss an der Weiche und warum werden die Schienen auf der Unterseite der Weiche doch verbunden? Gibt das nicht ständig einen Kurzschluss? Ich hätte jetzt gedacht, ich schliesse Plus an die jeweils linke Schiene an (H0 und H0m) und Minus an die jeweils rechte Schiene. Mit Plastik-Herzstück und ohne diese rückseitige Verbindung würde das doch gut klappen, nicht? Aber durch die Metallteile auf der Unterseite werden Plus und Minus verbunden oder was verstehe ich hier falsch?

    Vielen Dank für eure Hilfe!

    Liebe Grüsse

    WS-GS

    Hallo zusammen

    Lange ist nicht viel gelaufen... War keine einfache Zeit. Mein Vater ist psychisch erkrankt, sodass es nicht mehr möglich war, in seinem Hobbykeller die Bahn für meinen Sohn und mich aufzubauen. Ich musste einen Hobbyraum finden und mieten, in der Stadt Zürich fast ein Ding der Unmöglichkeit. Da werden locker 500 € fällig für ein Zimmer ohne Zugang zu Toilette, ohne Wasser oder sonst was. Schliesslich wurde ich doch fündig, am anderen Ende der Stadt. Musste zunächst einen Laminatboden einziehen, die hässlichen Wände habe ich mit Holzplatten verkleidet und dann musste ich den Unterbau der Anlage zügeln. Ich mach alles alleine. War alles viel Arbeit und so kam ich mit der eigentlichen Moba kaum weiter.

    Dafür war ich im Sommer im Miniatur Wunderland und da kamen mir neue Ideen...

    Ihr denkt ja schon bis anhin, ich spinne. Aber jetzt kommts noch dicker...


    Noch etwas sagen wollte ich zu "TE-Gleise für teures Geld gekauft haben kann ja gar nicht sein". So viel Geld habe ich auch wieder nicht ausgegeben. Aber ich habe ja einen fertigen Gleisplan. Die umgebauten Weichen und gewisse "Spezialschienen" (z.B. kurze Schienen, kurze Kurven) gab es tatsächlich nicht umsonst. Bei uns in der CH gibt es fast nur Ricardo (quasi CH-ebay), um alte Moba-Sachen zu ersteigern. TE ist da selten im Angebot. Für MoBa-Treffs habe ich selten Zeit, TE ist da auch sehr selten. M.a.W. musste ich manchmal bereit sein, etwas Geld auszugeben, um an die gewünschte Schiene zu gelangen. Dazu kommt auch immer das bei uns teure Porto. Also wir reden nicht von viel Geld, aber genug, dass ich nicht einfach ohne Not wieder von Null starten will.

    Im Gegenteil, ich will ja noch ergänzen...

    Wieder etwas gelernt, danke!

    Ich persönlich rase nicht so, das ist ja nicht Originalgetreu... (wenn auch nicht so wichtig, will ich das Thema nicht gänzlich vernachlässigen).

    Mein Sohn hingegen gibt gerne Vollgas. Und da saust sogar ein No-Name-ICE in vollem Tempo über die FLM-Schienen, obwohl eigentlich sogar der Radius etwas zu eng ist für diese langen Wagen...

    Wie gesagt, ich werde sehen, welche Kombos funktionieren und welche nicht.

    Ich habe auf gut Glück die LNER A4 Mallard Dampflok (Avatar) im Museum in York (UK) gekauft. Zwar eine englische Grösse (etwas grösser als H0 aber selbe Spurweite), hätte aber funktionieren sollen. Fährt auch, aber die vorderen zwei Räder sind zu leicht und entgleisen ständig (auf den FLM- und TE-Schienen). Sehr schade. Würden diese Räder etwas mehr auf die Schiene gedrückt, ginge es gut. Scheint mir häufiger ein Problem zu sein bei Dampfloks mit Kleinen "vorgelagerten" Rädern. Vielleicht finde ich einen Weg, diese zu beschweren.

    Und sonst, wie gesagt, trenne ich mich von dem, was nicht fahren will, wie ich will.

    Trix-Wagen oder -Loks habe ich übrigens gar keine. Ich kannte Trix-Express nicht und habe keine "Beziehung" zur Marke.


    Ich habe mich überhaupt nur auf Hinweis in diesem Forum für diese Marke/dieses System zu interessieren begonnen, weil ich auf der Suche nach einer Möglichkeit war, all mein Rollmaterial möglichst vielfältig laufen lassen zu können. Da schien mir das 3-Leiter-System von Trix Express ideal zu sein. Dass es gewisse Schwierigkeiten gibt, wurde mir dann auch bewusst. Aber für Weichen gibt es einen Umbausatz und auch sonst klappt es wie gesagt zu meiner Zufriedenheit.


    Ein Oberleitungssystem war mir zu kostspielig und zu aufwändig und ich habe ohnehin nur wenige Loks, die über die Pantos Strom leiten können. Klar, umbauen könnte man wohl auch. Wie gesagt, wegen des Aufwands kam das für mich nicht in Frage. Ich kenne es nicht und hatte es nie mit Oberleitung.

    Vielen Dank für die Rückmeldungen!

    Ich habe mühsam alle TE-Schienen zusammengekauft. Das war aufwändig und teuer. Daher werde ich die Anlage jetzt auch so bauen. Aber ich werde ohnehin beim Bauen immer wieder testen (Steigung etc.). Wenn ich feststelle, dass es immer wieder Probleme gibt, muss ich notfalls die Übung abbrechen.

    Allerdings habe ich wie gesagt schon jetzt ausgiebig getestet (auf dem Fussboden) und war zufrieden. Sowohl Lima-, Roco, Fleischmann, Jouef-, Kleinbahn- wie auch Märklin-Loks laufen grösstenteils problemlos, sogar über die umgebauten Weichen.


    Leider war mir nicht bewusst, dass es Märklin-Schienen gibt, aus den man ein 3-Leiter-System machen kann. Optisch wäre das sicher schöner und die Märklin-Loks wären damit sicher auch besser bedient gewesen.


    Ich habe allerdings auch Fleischmann-Loks, die auf Fleischmann-Schienen und -Weichen (leider) öfters entgleisen. Ich habe mir sogar schon überlegt, die Fleischmann-Schienen zu entsorgen...

    Ich denke, ich werde einfach schauen, was wo fährt, in der Hoffnung und Annahme, dass die meisten Loks und Wagen überall fahren werden (natürlich kei AC-Material auf den zwei Fleischmann-Kreisen). Einigen Loks wird der Radius der roten TE-Strecke zu eng sein, das ist aber kein Problem.

    Wenn es Loks oder Wagen gibt, die überproportional Probleme machen und nirgends zuverlässig fahren, dann werde ich sie verkaufen.

    Interessante Idee mit den Trix-Express-Gleisen; hast du das ganze schon getestet? Die Spurkränze von TE waren ja doch etwas anders als die von den andern H0-Herstellern.


    Hallo zurück :-)

    Ja, ich habe das mit den TE-Gleisen recht ausgibig getestet. Hohlprofil- und Neusilber-Gleise. Es geht eigentlich mit beiden. Schon klar, es ist ein Kompromiss. Die Märklin-Loks würden auf den Märklin-Gleisen besser fahren. Aber es geht erstaunlich gut. Einziger Knackpunkt sind die Weichen. Da braucht es spezielle Einsätze (Modifikation), sonst geht es nicht. Nach dem Umbau geht es gut. Trotzdem habe ich gerade wegen des Hersteller-Durcheinanders bewusst wenige Weichen geplant. Ganz wenige Waggons (alte Santa Fee-Modelle, ich werde also Epochen und Kontinente mischen resp. nacheinander auf derselben Anlage fahren) bleiben mit ihren Treppen in den Kurven an den Anschlussklemmen hängen, daher werde ich keine solchen gebogenen Anschlussgleise verwenden. Bei wenigen Loks gibt es manchmal Funkenbildung beim Schleifer. Da hilft evtl. ein kürzeres Modell. Ich denke, ich weiss, worauf ich mich einlasse. Überraschungen kann es aber immer geben. In einem Trix Express-Forum fand es ein Teil der User eine gute Idee, ein Teil Schwachsinn...


    Nicht mehr ganz zeitgemäss mag stimmen und auch der Lokschuppen macht nicht so arg viel Sinn. Das ist mir irgendwie klar, aber ich selbt kenne es nur so und hatte lange Spass an einer ähnlichen (kleineren) Anlage. Mein Soh hat auch keine Vergleichsmöglichkeiten. Niemand, den wir kennen, betreibt dieses Hobby (und wenn doch, haben sich auch die klassischen Layouts). Evtl. baue ich dann noch einen Schattenbahnhof, dann können die versch. Loks ihre Wagen abholen. Wenn es mit den Weichen gut geht, kann ich auch nachträglich noch weitere einbauen.


    Arbeit wird es geben, das stimmt. Da ich wie gesagt aber nicht so viel Wert auf die Detailgestaltung lege (wäre schon schön, aber das dauert dann ewig und erfordert viel Wissen), denke ich, ich werde schon vorankommen.


    Aber versteh mich nicht falsch, die Inputs und auch die Kritik am Plan, weiss ich durchaus zu schätzen. Ich habe jetzt aber mühsam alle Teile zusammengesucht und zusammengekauft und daher denke ich, ich mach es jetzt so. Ausser bei der Umsetzung würde sich zeigen, dass die Kreuzungshöhen zu niedrig sind, die Steigung zu steil etc. Ich habe zwar mit SCARM geplant und es sollte aufgehen, aber man sieht es erst wirklich bei der Umsetzung, gerade weil gewisse Stellen schon eher problematisch sein könnten (was mir aber bewusst ist).

    Hallo zusammen

    Lange ist nicht so viel gelaufen, aber doch wieder einiges... Ich habe mich entschieden, die Idee mit den Trix Express-Gleisen umzusetzen (vielen Dank für den Vorschlag!!) und jetzt habe ich alles beisammen, auch das Holz für den Unterbau, den Lokschuppen und die Drehscheibe. Ich freue mich aufs Bauen.

    Es sind nun 3 TE-Kreise geworden (grün-blau-rot) und auf diesen wird alles fahren können. AC- und DC-Trafo werden über einen Kippschalter angeschlossen. So kann nur einer gleichzeitig Strom liefern. Die Streckenführung habe ich etwas geändert, weil gewisse Märklin-Loks mit dem engeren TE-Radius nicht zurecht kommen. Jetzt sollte aber jede Lok mind. eine Bergstrecke meistern können (blau). Die anspruchsvollere (rot) ist dann eben nicht für jede Lok geeignet. Meine lausigen Kleinbahn-Loks werden die Steigung auch nicht schaffen. Aber das ist nicht schlimm. Gibt immer noch 4 Kreise, die man komplett ohne Steigung befahren kann (die inneren zwei Fleichmann-Kreise, die rote mit Abzweigung und die grüne Strecke).

    Ich werde ab und zu Bilder raufladen und sicher Fragen zum Vorgehen haben :-)

    Zum Thema elektrischer Verkabelung des Ganzen habe ich schon ein separates Thema angefangen.

    Viele Grüsse

    Raphael

    Hallo zusammen

    Ich bin dabei, eine Anlage mit Trix-Express-Schienen (3 separate Leiter) aufzubauen. Ich werde daran pro Kreis (es gibt total 3 TE-Kreise, welche zu den bestehenden 2 Fleischmann-Kreisen dazukommen) zwei Trafos anschliessen, je Kreis ein AC- und ein DC-Trafo (Märklin/Trix). Aufgrund eines verbauten Kippschalters wird immer nur der AC- oder der DC-Trafo mit der Schiene verbunden sein.


    Jeder Trafo wird i.d.R. nur 1 Lok (i.d.R. ohne beleuchtete Wagen) mit Strom versorgen müssen. Auf den Bergstrecken werde ich aber sicher ab und zu Doppeltraktionen einsetzen und den einen oder anderen beleuchteten Wagen habe ich auch. Zwei Loks mit beleuchteten Wagen oder drei Loks ohne beleuchtete Wagen werden das Maximum darstellen.


    Ich habe vor, pro Kreis je eine AC- und eine DC-Ringleitung mit 1,5 mm2-T-Draht zu ziehen. Die Schienen sollen so oft wie möglich an die Ringleitung angeschlossen werden. Ich stelle es mir so vor:


    • 0,22 mm2-Litze, an die Geleise oder an die Schienenverbinder angelötet (beim TE-Mittelleiter kann man zwischen zwei Schienen einen Kupferstreifen einführen und (zuvor) daran den strombringenden Draht anlöten)
    • 0,75 mm2-Litze, an spezielle Anschlussgleise oder Anschlussklemmen


    Die Anschlussgleise oder -klemmen möchte ich einsetzen, damit ich a) weniger löten muss und b) ab und zu einen Draht mit grösserem Querschnitt als die 0,22 mm2 anschliessen kann.


    Ich habe leider nicht so viel Ahnung von Strom...


    Daher meine Fragen:


    1. Die dünnen Litzen haben mehr Widerstand als die dicken. Ich nehme aber an, der Strom wird trotzdem durch alle Litzen fliessen, durch die 0,75 mm2 und die 0,22 mm2?
    2. Führen die 0,75 mm2-Anschlüsse dazu, dass die 0,22 mm2-Kabel nicht zu heiss werden, selbst wenn einmal (zu) viel Strom auf einem Kreis benötigt wird, weil der Strom dann eben durch die dickeren Anschlüsse problemlos zum Gleis gelangt?
    3. Welche Verbindung (Stecker, Klemmleiste, Klemmen etc.) könnt ihr für den Anschluss der 0,75 mm2- und 0,22 mm2-Litzen an den 1,5 mm2-T-Draht (=Ringleitung) empfehlen?
    4. Findet Ihr das Vorgehen einigermassen sinnvoll oder was würdet Ihr anders machen?


    Vielen Dank für Eure Einschätzung und Eure Vorschläge!


    PS: Ich bau die Anlage für meinen/mit meinem 6-jährigen Sohn. Die Anlage soll v.a. Spass machen (5 Züge gleichzeitig, Ringlokschuppen, Drehscheibe etc.). Wenn also z.B. ein elektrischer Anschluss sichtbar ist (Stichwort Anschlussklemme), dann macht mir das nichts aus. Ausserdem gibt es genügend Tunnelstrecken, auf welchen ich solche Klemmen verwenden kann, ohne dass man sie sieht. Im Löten bin ich leider nicht so gut, daher verwende ich auch gerne Klemmen etc. Ist einfach einfacher für mich.

    Kleines Update zu meinen Kleinbahn-Patienten.


    Ich habe nun die zweite Lok auseinandergenommen. Noch nie im Leben ist mir eine so verdreckte Lok untergenommen. Wenn man bei Ricardo Loks kauft, bei denen es heisst "nicht getestet, habe keine Ahnung von den Dingern" kann es sein, dass man für wenig Geld top Loks bekommt, die man sofort fahren kann. Oder eben solche, die nicht mehr zu retten sind.


    Wenn das (noch schöne) Gehäuse weg ist, sieht man sofort, dass Teile fehlen und hier schon ordentlich gebastelt worden ist.

    Beide Motoren waren komplett verhockt und drehten nicht. Einen der beiden habe ich nicht deblockieren können. Der andere drehte nach intensiver Reinigung wieder frei und leichtgängig, aber bei voller Leistung meines kleinen Lima-Trafos trotzdem relativ langsam.

    Das Problem war nun, dass es immer einen Kurzschluss gegeben hat, sobald ich den Motor wieder aufs Drehgestell montiert habe. Ich habe den Motor grosszügig mit schwarzem Klebeband vom Gestell isoliert, aber es half nichts. Er lief dann sehr langsam und gleichzeitig funkte es, wenn man die Drähte des Trafos mit den Kontaktstellen des Motors verband.

    Allenfalls werde ich diesem Modell einen der beiden Motoren des anderen verpassen und schauen, ob das besser passt. Oder ich benutze dieses Modell als Dummy. Allerdings ist das Modell mit den beiden Motoren schwer und ohne Motoren hält die Sache nicht zusammen. Da muss ich erst eine Mutter finden, die die Fassung der Motoren ersetzen kann. Letzte Möglichkeit ist noch das Rumstehen lassen auf einem Abstellgleis oder Schlachten für Pantos etc.

    Ich sehe es also mittlerweile so: Fährt ein altes Kleinbahn-Modell, schön. Wenn nicht, lohnt sich der zeitliche Aufwand, diese wieder flottzukriegen, wohl meist nicht.

    PS: zwei Motoren kamen mit total 3 Kohlen, in 2 versch. Versionen. Ich habe die zwei gleichartigen im besseren Motor wieder eingebaut. Mit dem geschilderten Resultat.




    Mir tut einfach der Forumist WS-GS leid, wenn er sich Sorgen um das perfekte Oel macht (bezogen auf Kleinbahn), wenn die Fehlerursache wahrscheinlich ganz wo anderst liegt.

    Mmmh, so gross sind meine Sorgen nicht ;). Hier im Thread sind ja mittlerweile zwei Themen etwas vermischt:

    1) Kleinbahn-Probleme
    2) Richtige Pflege von Loks (egal welcher Marke)


    Die eine Frage hat mit der anderen nicht direkt etwas zu tun und ich glaube nicht, dass die Probleme meiner Kleinbahn-Loks mit Oelen etc. im Zusammenhang stehen. Ich gehe eher von mangelnden Kontakten, "verhocken" der Motoren durch Schmutz und falschem Sitz des Motors/des Getriebes oder abgenutzten Zahnrädern aus (Problem der Kraftübertragung, der Welle, die über dem Getriebe dreht).


    Zu 1)
    Wie gesagt, ich bin leider noch nicht zu weiteren "Untersuchungen" gekommen. Ich kann ein Bild des ausgebauten Zahnrads hochladen. Bei diesem greift die Welle nicht. Das Zahnrad sieht mir aber eigentlich OK aus. Bei der 2. Lock, die ich ersteigert habe, sind alle Zahnräder aus Metall, wenn ich es recht im Kopf habe. Dort fehlt aber ein Zahnrad dieses Typs ganz. D.h. bei jener Lok ist sowieso ein Motor "verloren" (ohne entsprechendes Ersatzteil).

    Ich denke, am Ende habe ich vielleicht eine Lok, die richtig funktioniert und einen Dummy :). Dumm nur, dass die Loks keine Bügelkupplungen haben. Da muss ich was basteln...


    Zu 2)
    Da ich viele Loks diverser Marken habe, die nicht mehr richtig fahren (entweder, weil sie bei meinen Eltern 25 Jahre eingelagert waren oder weil ich jetzt wieder solche Occasionsmodelle gekauft habe) und daher viele Loks "revidieren" muss, will ich es einfach richtig machen. D.h. wenn ich mir schon die Mühe mache, alles auseinanderzunehmen, zu baden, zu schruppen und wieder zu schmieren, dann am liebsten mit den Mitteln, die sich auch eignen. Der Aufwand ist ja derselbe (oder eher: mit den am besten geeignetsten Mitteln geht es wahrscheinlich auch schneller). Da habe ich ja jetzt viele nützliche Tipps bekommen! Wäre ja schade, wenn in zwanzig Jahren alle Loks kaputt wären, weil ich bei meiner "Revision" ein Mittel verwendet habe, das z.B. die Plastikzahnrädchen porös macht und sie brechen lässt (nur so als ein Beispiel).

    Evtl. kann ich mir das Auseinandernehmen und feinsäuberlich putzen (mit Wattestäbchen, Zahnbürsten, Pinseln etc.) auch sparen. Seht mal hier, dieser Herr setzt seine Loks in eine Lok-Badewanne und nach Sekunden fahren sie wieder :grin::

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    Bisher bin ich nach der Methoden dieses Herrn vorgegangen (daher auch mit Reinalkohol, wie propagiert):
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    Vorgeschlagen sind somit Reinbenzin (Cebu Pacific), Reinigungsöl (SR24 Modellbahnöl, Video 1) und Reinalkohol (Video 2).

    Ich werde es jetzt also einmal mit dem Reinbenzin versuchen, da kann ich (ausser entzünden) wohl nichts falsch machen. Aber die Badewanne finde ich irgendwie auch klasse 8)


    Ich hatte dieses Problem übrigens noch nie: entweder verdunstet das Benzin im getränkten Lappen oder der saubere Rest des Tauchbades wird zurück in die Flasche geschüttet

    Das ist natürlich auch eine Idee. Ich werde das Restbenzin evtl. durch ein feines Sieb lassen und so möglichst wenig "Abfall" produzieren. Beim reinen Alkohol hätte ich das ja auch schon machen können. Aber dort habe ich ehrlich gesagt die kleinen Restmengen verdünnt in den Abfluss gegeben.

    Hallo Cebu Pacific

    Erst einmal herzlichen Dank für die Antworten, das hilft mir sehr!

    Ich würde es unterlassen. Reinbenzin ist die viel bessere Wahl. Alkohol und Kunststoffe vertragen sich nicht immer. Zudem löst Alkohol Fett nie so gut wie Reinbenzin. Falls du Modelle desinfizieren willst und nicht primär reinigen, dann ist Alkohol die erste Wahl.


    Brennsprit ist näher bei Alkohol als bei Benzin? Wie gesagt, von Chemie keine Ahnung...

    Wo bekomme ich Reinbenzin am einfachsten/günstigsten?

    Darf ich kleine Restmengen (zum einlegen eines Motörchens braucht es ja nicht viel) in den Abfluss geben? Wohl nicht? Muss ich das in einer Flasche sammeln und dann einmal zum Sondermüllsammelstelle bringen?


    Danke im Voraus!

    Hallo Christian

    Danke für deine Inputs! Ich selbst habe recht lange mit der Anlage meines Grossvaters gespielt. Die war analog, aber es konnten gleichzeitig vier Züge fahren. Mir reichte das damals. Aber klar, die Kids von heute haben ganz andere Reize als früher und finden so eine analoge Eisenbahn vielleicht relativ rasch langweilig.

    Da mein Sohn aber erst 4 Jahre alt ist, vertraue ich darauf, dass er mit der geplanten Anlage doch noch einige Zeit wird spielen wollen.

    Digitalisierung nehmen wir vielleicht in Angriff, wenn er älter ist und die Loks allenfalls auch selber umbauen kann, falls ihn das dann noch interessiert. Bisher weiss er noch nicht, dass es auch Modelle gibt, die Geräusche machen etc.


    128 Fahrstufen! Da bin ich beeindruckt. Ich bin schon froh, wenn meine Loks langsam anfahren können. Es gibt auch welche, da muss man den Trafo auf halbe Leistung stellen und die Loks antippen, damit sie abfahren :embarrassed::facepalm:

    Hallo zusammen!

    Danke für eure ausführlichen Antworten! Schön, gibt es hier so kompetente Leute, von denen ich lernen kann :-)

    Ich werde bei Gelegenheit Fotos machen, komme aber leider nur selten dazu, an den Loks zu basteln.


    Im Vergleich zu den einfachen (aber meiner Meinung nach funktionalen) Lima-Motoren nimmt sich ein Kleinbahn-Motor auf den ersten Blick doch eher wie ein Citroën aus... Aber ich kenne mich nicht gut aus, habe erst Lima- und Roco-Loks wieder instandgesetzt und nun eben versuche ich mich an der Kleinbahn-Lok, die bisher die grösste "Herausforderung" darstellt. Da ich nur sehr günstige Occasions-Loks gekauft habe, gehe ich nach dem Prinzip "Trial and Error" vor, versuche aber natürlich, mich vorab etwas zu informieren (Youtube-Videos, Foren etc.). Die Art der Kraftübertragung (Welle-Zahnrad) erscheint mir beim Kleinbahn-Motor auf jeden Fall anfälliger als bei der Lima-Bauweise. Denn auch beim einen Motor meiner Kleinbahn-Lok, bei dem die Kraftübertragung funktioniert, hat man den Eindruck, die Welle greife "gerade noch" aufs Zahnrad. Beim anderen Motor dreht die Welle wie erwähnt über dem Zahnrad.

    Bisher scheint mir die Roco-Bauweise am überzeugendsten. Mittelmotor, Schwungmasse, gute Kontakte, alle Räder angetrieben. Sicherlich war das Roco-Modell aber auch einiges jünger als die älteren Kleinbahn- und Lima-Modelle, die ich bisher revidiert habe.

    Was mir bei allen Motoren nicht klar ist, ist wieso sie manchmal in eine Richtung viel schneller drehen als in die andere. Ich habe Loks, die in eine Richtung wirklich deutlich schneller fahren als in die andere. Man sieht dann auch (mehr) blaue Funken beim Betrieb in eine Richtung. Ich muss mich einmal über die Funktionsweise eines Elektromotors schlau machen...


    Da der Silikonspray immer wieder thematisiert wird, muss ich nun naiv fragen, was an dem so schlimm ist? Soll der nicht auf die Räder gelangen, weil diese dann auf der Schiene nicht mehr haften? Eigentlich wollte ich einfach etwas, was die Plastikgetriebe gut schmiert und nicht tropft.

    Ich hätte wohl einfach gleich im Fachhandel etwas bestellen sollen... Aber ich bin Wiedereinsteiger und kenne mich auch da noch nicht so aus. Die meisten Fachgeschäfte von früher sind geschlossen. Als ich online nach Spezialöl/Spezialfett etc. für Loks gesucht habe, war das teilweise vergriffen oder hatte lange Lieferfristen. Da ich mich aber über die Festtage (vergangene Weihnacht-/Neujahrszeit) an die Arbeit machen wollte, habe ich mich eben in der Migros bedient...

    Zum einen habe ich Miocar Universalschmierfett gekauft (in der Annahme, Schmierfett eigne sich für die Zahnräder, da es schmiert, aber nicht so leicht abgeht wie gewisse Öle). Irgendwie überzeugte es mich in der Handhabung aber nicht restlos. Für die Motorteile habe ich Miocar Universalöl verwendet (Also nicht für den Motor selbst, aber z.B. für die Stelle, wo der Stift des Motors im Plastikgehäuse dreht). Dieses Öl hat aber meine Frau entsorgt, nachdem etwas davon im Putzschrank ausgelaufen war...

    Danach habe ich zum Schmieren von Metallteilen (z.B. Metall-Zahnräder) WD-40 Specialist Lithiumsprühfett gekauft. Für Plastikteile oder Plastik-Metall-Verbindungen habe ich WD-40 Specialist PTFE Trockenspray gekauft. Also gar kein Silikonspray, wie von mir fälschlicherweise (!) geschrieben (wobei mir der Unterschied nicht klar ist, von Chemie habe ich keinen blassen Schimmer).

    Nach dem Schmieren/Ölen lasse ich die Motoren jeweils drehen, sodass überflüssiges Öl etc. auf ein Haushaltspapier tropft. Ich bin aber wirklich sparsam in der Verwendung. Die wieder zusammengebauten Loks lasse ich auf einer Testschiene fahren. Danach reinige ich die Räder noch einmal mit einem in Alkohol getränkten Wattestäbchen und Haushaltspapier. Erst dann kommen die Loks wieder auf der Anlage in Betrieb.


    Wie gesagt, ich lerne gerne dazu! Was ist also am Silikonspray falsch? Kann ich die erwähnten WD-40-Produkte weiterhin verwenden oder eignen sich die nicht (und warum?)

    Kann ich zum Schmieren z.B. mein Fahrrad-Kettenöl verwenden, das ich ohnehin Zuhause habe? Es ist leicht dickflüssig und sehr gut dosierbar aufzutragen (Petrus Schmierstoff von VeloPlus).

    Ist es OK, die Motoren in 2-Propanol zu baden? Könnte ich auch (viel billigeren) Brennsprit verwenden?

    Welche Öle/Fette/Schmierstoffe verwendet ihr für welche Teile?

    (Soll ich für diese Fragen einen eigenen Thread eröffnen, da es nichts mehr mit den Kleinbahn-Loks zu tun hat?)

    Danke auch für den Hinweis auf den Schattenbahnhof. Das werde ich mir überlegen! Ansonsten müssen die Märklin-Loks in Vitrinen und Schubladen parken. Die allermeisten Wagen werden auch nicht auf der Anlage parkiert werden können.