Beiträge von TEE1055

    So eine SS4 habe ich auch, aber in einer anderen Lackierung. Deine Ausführung wurde 2002, als wir in China waren, frisch abgeliefert. Im Depot Shenyang gab es eine ganze Sammlung davon.
    Ein schickes Modell mit Gewicht. Hast du schon mal getestet wieviel die zieht?
    Der Boxcar ist die Standartausführung, meines Wissens das erste richtige Modell dieser Wagengattung nach chinesischen Vorbildern von Bachmann. Ich habe mich für die schlichteren Beschriftungsvarianten entschieden. Hast du den herzigen Caboose auch?

    In den Sedimentschichten des Pendenzenbergs kommen immer wieder ganz erstaunliche Dinge zum Vorschein. Da wäre dieser Leichtstahlspeisewagen, eine Fusion aus einem Liliput-WR und Lima-Teilen. Im Wagenboden eingraviert ist der Jahrgang 2005. Das ist schon eine Weile her, diese Woche standen erstmals Schwarze Anreiber zur Verfügung. Der (unsichtbare) Quantensprung ist, dass diese Vorlage erstmals komplett als Vektorgrafik erstellt worden ist. Das bringt wesentliche Vorteile bei der Arbeitsvorbereitung. Tschüss Pixelhaufen - Hoi Vektor :thumbsup:
    Die Lackierung wurde bewusst belassen, obwohl nicht (mehr) auf dem heutigen Level. Hingegen wurde die verstümmelte Trittbrettkonsole durch eine ausgewachsene Version ersetzt. Zwar ist es nicht ideal, an einem fertigen Modell herum zu schmirgeln, aber das Ergebnis passt:




    Der PCW-Wagen hat nun noch seine Werknummer erhalten:



    Vor wenigen Jahren wurden die letzten Am 843 von Mehano zu sehr attraktiven Preisen vertickt. Obwohl einen Tick zu modern, hat mich das veranlasst, von der Sersa-Version eine zweite Nummer herzustellen. Statt Barbara ist Cinderella angesagt. Absolut nachvollziehbar für alle Väter einer kleinen Tochter 8)



    Das waren noch Zeiten, als ein Frauenname reichte, um auf den Schweizer Bahnnetz herumzufahren. Für allfällige Interessenten wäre ein letzter Beschriftungssatz verfügbar.

    Der ICN will auch noch vorbereitet werden: Dachleitung am AD entfernen, je eine Funkantenne an den Bt, Löcher spachteln und die Dächer neu lackieren. Danach ist Zeit für die Decals als Zeugen kurzlebiger Firmen der "alten" schweizer Schienenfahrzeugindustrie:




    Die gesamte Beschriftung wird dann ein Mix aus Anreibern und Decals.

    Da haben wir mit unserem Bundesamt ja noch richtig Glück. So weit kommts noch, dass für einen Kabelersatz /Reparatur eine Neuanlage gebaut werden muss.
    Kuriositäte gibt es auch in der Schweiz: So braucht die Bahn für einen grossen Kabelverteiler (ca. 1.5m breit und 2m hoch) ein hochoffizielles Plangenehmigungsverfahren, für einen erdverlegten Propantank dagegen nicht ?(

    Aufgrund grösserer Fortschritte bei den Beschriftungen, wird es Zeit auch alte Projekte zu Ende zu bringen. Seit vielen Jahren lungert ein DB-Talent von Brawa auf den Regalen herum. Aus diesem Dieseltriebzug, erworben in frühen Sturm- und Drangjahren, soll der Urgrossvater moderner Dieseltriebzüge entstehen, nämlich der TALENT-Prototyp der Waggonfabrik Talbot von 1996. Als erstes in Deutschland immatrikuliertes Fahrzeug wirkt das vielleicht etwas ungewöhnlich, passt aber durch Test- und Vorführfahrten perfekt ins EBT-Sammelthema. Damals stand der Betrieb der Strecke Ramsei - Huttwil mit Dieseltriebwagen zur Diskussion!
    Das Modell der DB Baureihe 644 muss gekürzt und zweiteilig hergerichtet werden. So sieht das Basisfahrzeug aus:



    Für das Einkürzen des Zinkrahmens kam eine gewöhliche Trennscheibe zur Anwendung:



    Das Modell ist ca. zehn Jahre alt, auch da trieben die Klebechinesinnen bereits ihr Unwesen, was die Zerlegung etwas erschwert. Dabei gab es eine böse Überraschung. Trotz maximal mittlerem Gewalteinsatz reagierte das Gehäuse mit einem hässlichen Splitterbruch. So etwas habe ich definitv noch nie bei Modellen aus neuerer Produktion erlebt.


    Salut Eric


    Ich habe diese Propanbehälter in einem ersten Los nur für mich hergestellt. Bei der damaligen Mechanikfirma hätte ich noch ein zweites Los bestellen können, aber das Interesse in den Foren war gleich null. Bei dieser Messingausführung sind zwei Probleme aufgetaucht: Das Gewicht und der Preis. Eine (kleine) Wagenladung mit 3 Transportgestellen hätte fixfertig locker gegen 150 CHF gekostet. Falls es dir hilft: Eine Zeichnung findest du im Internet auf der Website der Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST. Bei den Schlussberichten einfach nach dem Stichwort St-Imier suchen.
    Allerdings bin ich nicht untätig geblieben und habe ein neues Transportgestell für 3D-Druck konstruiert. Das ist nicht nur billiger, sondern auch besser. Für die Fässer bereite ich im Moment zusammen mit einem bekannten Modellbauer mit eigenem Webshop eine neue Produktion vor, mit dem Ziel auch den Preis in den Griff zu bekommen. Mehr dazu wenn die Sache spruchreif wird.

    Ist selbstverständlich richtig. Verkürzte Karrikaturen kommen mir nicht ins Haus. Letztere hat Roco wirklich auch in dieser Variante hergestellt. Die Griffstangen schienen die selben zum aufkleben wie bei den EW II, also ohne Bohrungen am Gehäuse.
    Die masstäblichen Wagen leider nicht. Die einzige mir bekannte Variante des A aus der Frühzeit war der Telefonwagen.

    Eine leichtbekömmliche Bastelei für Zwischendurch: Einer der ersten EW IV im Ablieferungszustand von 1981 (ein guter Jahrgang ;) :D )


    D.h: Rangiertritt und Griffstange bei jeder Türe, fehlende 1.Kl.Streifen auf Ebendieser, alufarbige Fensterrahmen und ein neuer Anschriftenblock.


    Oski, das kann ich mir nicht wirklich visualisieren, wie der Flachwagen ausgesehen haben soll. 100% selbstgebaut nach dem Talgo-Prinzip oder auf einem bestehenden Fahrwerk? Wenn das Problem eher bei der Planung lag, würde ich da ansetzen 8)
    Extra für dich, weil heute sowieso im Estrich nach den Adventskalendern gegraben werden musste: Die ersten Eigenbaumodelle. Eines ist ein Steuerwagen aus Plexiglas auf zwei unterschiedlichen Drehgestellen, vermutlich in der Oberstufe entstanden. Fahren konnte man damit nicht, zuviele Entgleisungen. Das Andere war ein Versuch, einen Jouef-TGV PSE in einen Atlantique umzulackieren.




    Nicht dass ich die Demotivation fördern möchte, aber einen kurzen Blick "über den Zaun" zu den Militärmodellbauern ist durchaus interessant. Verglichen mit deren Level sind sämtliche Eisenbahnmodellbauer ziemliche Stümper, ein Ernst Furrer vielleicht mal ausgenommen.


    PS: Diesen Fred könnte man umbennen in Philosophien zum Beginn mit Modellbau oder ähnlich, hat mit SBT nicht mehr viel zu tun.

    Lieber Oski, die Argumentation mit den handwerklichen Fähigkeiten kann ich nicht stehen lassen, denn es ist das Killerargument Nummer 1. Im Bezug darauf sehe ich auch keinen Unteschied zwischen Anlagen- und Fahrzeugbau. Ersterer ist noch schlimmer, denn da beginnst du mit Schreinerarbeiten. Auch mit Schottersteinchen und Grasfasern hantieren ist nicht ohne.
    Im Gegensatz zu deinen Befürchtungen gibt es auch bei den Fahrzeugen jede Menge interpretationsspielraum, da Details verkleinerungsbedingt anders dargestellt werden müssen. Keine Lust mit 0,2mm-Drähten zu hantieren? Lasse sie einfach weg. Kleine Bausätze: Biegen, löten, kleben, reinigen, lackieren-das ist nicht schwer. Einen Wagenkasten gerade zersägen? Das ist wie bei den Zündhölzern, nur grösser.
    Je nach Projekt läuft die Hälfte der Zeit am PC für Recherche, CAD und Beschriftungen. Je nach beruflicher Tätigkeit ist auch das kein Problem. Hier sind wir vom Handwerk schon ein Stück entfernt.
    Das Einzige was man wirklich braucht, ist ein Auge für Formen und Proportionen. Sonst sieht es dann aus wie ein Hundertwasser-Bauwerk.
    Ich sehe die Problematik an anderer Stelle: Die meisten Leute sind mit dem was die Industrie in Qualität und Vielfalt liefert, zufrieden. Wozu also etwas selber machen, es soll ja von Interesse sein.


    Gibt es von den genannten Kleinserienherstellern SMD AMF auch Internetseiten damit ich mich da mal ein bisschen umschauen kann ?

    Na klar: SMD productions oder: AMF 87 . Etwas aus Deutschland: Lok-Schlosserei


    Ich habe ja auch deinen Selbstbautread abonniert TEE, die Modelle die du dort zeigst sind genial. Gibst du auch Kurse ?

    Dankeschön! Durch die geringen Selbstbauaktivitäten in der Schweiz hat man manchmal das Gefühl, es interessiert keinen.


    Jein, die Lösungsfindung ist meist individuell und mehrere Wege führen nach Rom, äh zum Ziel. Ich zeige aber jedem Interessierten meine Vorgehensweise. Aufgrund geografischer Gegebenheiten meist im Internet, oder auch mal an Börsen oder Zuhause.

    Der total demolierte Brawa-Te III, welcher an der Börse in Bern vor zwei Jahren erworben werden konnte, findet nun seine Bestimmung als Te 216 der EBT-Gruppe. Dazu wurden Ätzeile vorbereitet, die Vorbau-Seitenwand aus drei Teilen, damit die Breite genau justiert werden kann. Bei der oberen Abedeckung rutschten leider die Löcher für die Haltestange auf die falsche Filmseite, so dass vor dem Biegen erstmal neue gebohrt werden mussten.
    Beim Führerhaus mussten dem Gussklotz zwei neue Seitenfenster abgerungen werden. Die Gummiprofile werden dann mit einem vorbereiteten Ätzteil dargestellt. Dito bei den vorderen Stirnfenstern, deren Öffnungen mit Evergreens verkleinert wurden. Hinten wird die gesamte Stirnwand mit einem Ätzblech dargestellt.



    Text-Wasserstandsmeldung zum ICN-Prototyp:
    Nach dem Erhalt weiterer Fotos ist es nun möglich, die Beschriftung des ganzen Zuges zu 90% zu rekonstruieren. Dies war allerdings nur möglich durch den Einsatz von Hochleistungsscannern, Wahrscheinlichkeitsrechnung, militärischer Aufklärungstechnik, esotherischer Fotoanalyse, Auswertung der Mondphasen während dem Bau des Vorbildes und einem Beratungsmandat von Mike Shiva. So, das dadurch mögliche Fehlerspektrum sollte damit erkennbar sein :phat:


    Und nun noch ohne Käse: Da es überall Statistiken gibt, hier eine Auswertung der Ergebnisse:


    Anfragen im Kollegenkreis: 3 Ergebnisse
    Recherche bei SBB Historic: 1 Ergebnis
    Internet/Forenanfragen: 0 Ergebnisse


    Interessant daran ist, dass die Resultate genau umgekehrt proportional zur Reichweite sind. Das wäre es vorerst zum bislang absolut härtesten Brot in diesem Geschäft.

    Ah, jetzt weiss ich was Pappelsperrholz ist. Nein, es war so eine Art Faserplatte. Feuchtigkeitsbedingter Verzug hatte ich versucht, durch eine Sperrschicht (Kunststofffolie) auszuschalten. Hat wie Figura zeigt nichts gebracht :(


    Mit Décor war das komische grüne Zeug im Hintergrund gemeint, ah das sind ja Pflanzen.

    Das Diorama wurde mit der Technik ausgestattet, die Gestaltung des Décors ist zugegebenermassen noch ziemlich schlicht. Es fehlt aber die Motivation da weiterzumachen.
    Die Heizung auf dem Bild ist eine ganz einfache Anlage, ohne Verschlussfachheizung und dergleichen. Der Zündschaltkasten (das rechteckige Ding links neben den Fässern) kann spurlos entfernt werden, um eine klassische Anlage ohne Steuerung zu erhalten.





    Leider krümmt sich die Bodenplatte dauernd. Hätte wohl ein Blech nehmen sollen :facepalm:

    Eric, den gewünschten Bausatz finden ist das Eine, das Andere ist ihn frustfrei zu montieren.


    Anstelle einem Hi-End-Bausatz einer Dampflok (Antrieb/Steuerung) würde ich dir empfehlen, mit etwas einfachem anzufangen. Da die Schweiz eher eine Bausatz-Wüste ist, kann ich dir französische Kleinserienhersteller wie SMD, AMF 87 und wie sie alle heissen, empfehlen. Da gibt es schöne Waggonbausätze, auch universell einsetzbarer Vorbilder, auf Basis von Messingätz- und Gussteilen. Bei SMD auch Rollwagen für Draisinen/Zweiwegefahrzeuge. Diese kosten wenig, sind in wenigen Stunden gebaut und du kannst erste Erfahrungen sammeln.

    Seit über einem halben Jahr krame ich in der Modellumsetzung eines Nischenthemas: Die pa-Behälter, auch Grossbehälter genannt, als einer der Vorfahren des heutigen kombinierten Verkehrs. In Deutschland, wo das System grosse Verbreitung gefunden hat, war es unter dem Markennamen "Von Haus zu Haus" bekannt. Erfunden wurde das System vor dem zweiten Weltkrieg in den Niederlanden. Später konnten Holländische Container und Zustellfahrzeuge auch an andere Bahnverwaltungen verkauft werden, so ab 1949 in die Schweiz und Griechenland. Die SBB setzten geschlossene Stahlbehälter während mehreren Jahren mit NS-Beschriftungen ein. Aus nicht bekannten Gründen befriedigten diese nicht, so dass von SIG geschlossene Behälter mit Holzaufbau beschafft wurden. Danach folgten offenen Behälter verschiedener Dimensionen und Getreidesilobehälter. Das Ganze fand keine allzu grosse Verbreitung und heute existiert kein einziger SBB pa-Behälter mehr. Die Tragwagen (3- und 5-Ständig) wurden für andere Zwecke umgebaut. Ganz anders in Griechenland: Dort existieren bis heute zahlreiche Zeugen, von modifizierten Nachbauten der NS-Stahlcontainer als Materiallager bis zu Tragwagen als Feuerwehrfahrzeuge. Letzteres und die Neuentwicklung des DB-Tragwagens BTmms 58 von Brawa waren Grund genug, sich mit dem Thema zu beschäftigen:
    Da das Brawa-Modell optisch sowohl dem SBB-Wagen (JMR 1962) als auch dem OSE-Kollegen sehr ähnlich sieht, lag die Idee nahe, dieses als Basismodell zu benutzen. Wie immer ist es bei genauerer Betrachtung etwas komplizierter. Nur der OSE-Wagen lässt sich auf diese Weise recht einfach realisieren, wobei es hier bei der Vorbildrecherche noch ein paar Lücken gibt.
    Der SBB-Wagen dagegen weicht sehr deutlich ab: Dieser ist länger, breiter und wichtige Elemente wie die Längsträger sehen deutlich anders aus. Hingegen entsprechen die Grundabmessungen genau dem Flachwagen Ks. Im Gegensatz zu diesem ist der Behältertragwagen eine sehr luftige Konstruktion. Daher bin ich mir noch nicht im Klaren, ob der Tragwagen komplett als 3D-Modell konstruiert werden soll oder auf Basis eines Ks-Fahrwerks. Soweit so unklar, kommen wir zu den Behältern:


    Die letzte Generation der offenen SBB-Behälter (8,5m3 Fassungsvermögen) wurde konstruiert und kam diese Woche als erster Prototyp ins Haus. Bei SBB Historic existiert ein umfangreiches Dossier zum Thema. Die Konstruktion erfolgte auf der Basis einer Zusammenstellungszeichnung.


    Archivfoto SBB-Historic



    Seitlich ist die Oberflächenqualität recht grenzwertig, von Auge nach der Grundierung gerade noch knapp akzeptabel. Leider wurden die Kranösen nicht mitgedruckt.



    Der grundierte Prototyp auf dem Tragwagen von Brawa.



    Das einzige bekannte Modell des SBB-Tragwagens stammt von Friho (links im Bild). Leider wurde es so konstruiert, dass nur(!) die Bemo-Getreidebehälter darauf passen. Dabei war der Clou des pa-Systems doch gerade die internationale Normierung und Austauschbarkeit. Da das Friho-Modell auf Basis zahlreicher Messingteile montiert wurde, hat es natürlich seinen Preis. Dennoch fehlen einige Dinge wie die Zurrspindeln und Seilhaken.


    Von Roco gibt es dieses "Modell" des Vorgängers:



    Weder Wagen noch Behälter existierten in dieser Form bei den SBB. Basis ist ein DB-Modell. Rechts ist ein Artitec-Behälter verladen. Diese waren in dieser Form in der Schweiz im Einsatz und passen sowohl auf Roco-Tragwagen als nach Entfernung von zwei Befestigungszapfen auch auf den Brawa-Wagen.


    Artitec hat auch Zustellfahrzeuge im Angebot: