Beiträge von TEE1055

    Anbei ein paar kleine Beispiele von zwei REE-Wagen aus meiner Sammlung:





    Man beachte zum Bleistift die Seilhaken unter den Trittbrettern oder die vielteiligen Drehgestelle, nicht zu vergessen das Interieur oder die aufwendige Bedruckung. Und das Beste: Diese Modelle kosteten (in der Schweiz!) zwischen 60 und 70 CHF.


    Bin ich froh damals nicht die missglückte Electrotren CC 7100 erstanden zu haben...

    Erwin, du hast Recht, bezüglich Darstellung ist das eine Schrottseite. Aber keine Andere ist schneller wenn man sich für Französische Modelle interessiert, zudem garniert mit landestypisch beissenden Sarkasmus, wie man es im Deutschsprachigen Raum eigentlich nicht findet (naja, höchstens in Österreich).
    Was ich gemeint habe ist die (grüne) CC 7100 von REE. Das ist ein Grosserienmodell in H0 zu einem absolut normalen Preis. Dass geätzte Einzelteile verwendet werden ist heute eigentlich Standard. Dennoch ist das ein Kunstoffmodell. Aber die eigentliche Sensation ist die Qualität der Gravuren, oder die ultrafeine Scheibenwaschanlage und die vielen anderen Feinheiten :D . Die Spurkränze scheinen mir jetzt nicht besonders niedrig.


    PS: Ein paar Wagen von REE sind in meiner Sammlung. Bislang sind diese nicht von selbst auseinandergefallen ;)

    Eine neue Definition in Sachen Umsetzungsqualität vom momentan wohl besten "Europäischen" Grossserienhersteller: Die CC 7100 von REE Modeles. Und nein, das ist nicht in Spur 0 8o


    Bilder temporär hier: Railway.fr


    Edit Etwas nach unten scrollen.

    Der Modellhersteller wäre aber gut beraten, die Farben des Vorbildes (oder der Vorgabe) für die Anwendung im Modell feinzutunen, da diese auf den kleinen Flächen anders wirken. Das einzige wirkliche Problem für eine korrekte Umsetzung ins Modell (neben dem Willen) ist folgendes:

    Anmerkung 2: Der Auftraggeber der SBB Lok wünscht fürs Modell explizit die korrekten Farbgebung ...

    Mit einem Vertreter von TipTop hate ich einmal ein ähnliches Gespräch, betreffend dem völlig entstellten ASM Be 4/4. Auch da wurde behauptet, alles genau nach den Originalplänen gebaut zu haben. Es soll Leute geben, die auch eine Typenskizze für einen "Originalplan" halten. Dies ist die plausibelste Erklärung für das Ergebnis...

    Hier ist nun das Resultat der Messerei und das letzte Projekt, welches in das Ätzblech eingefügt wird:



    Ein Modell aus der Zeit, als die Privatbahnen durchgreifende Modernisierungen durchführten, anstelle der Beschaffung von neuen Fahrzeugen. Das Basismodell von Metrop entspricht den SBB Te I 951-963 von 1941. Drei neue Stirnwände, eine Kompressorkabine sowie diverse Kleinteile wurden neu konstruiert. Nun stehen die letzten Vorbereitungen an und danach ist gespanntes Warten auf das Resultat angesagt.
    Bevor ich nun wegen der Vergewaltigung von alten Messingmodellen gesteinigt werde: Das war ein günstig erworbener Kandidat mit dem berüchtigten Schaumstoff-Festkleber.


    Zuletzt noch das angestrebte Endresultat:


    Ein weiterer Kandidat aus der Reihe der Te III-Derivate sind die modernisierten Exemplare der EBT-Gruppe. Dank Massaufnahme vor einigen Jahren ging die Zeichnerei leicht von der Hand:



    Statt Börsenbesuch stand heute morgen das Ausmessen des Vorbildes für das letzte Projekt in der ersten Etappe der Ätzteile an.
    Danke an den Forumisten, der mich mit weiteren wertvollen Tipps für das Zeichnen der Ätzplatte versorgt hat.

    Alle Einzelzeichnungen für die ersten selbstkonstruierten Ätzteile haben nun Eingang in die definitive Zeichnung für die Belichtung gefunden. Das Layout und alle diese Stege geben doch ordentlich Arbeit, aber es macht Spass. Die Zeichnung ist "hybrid", dh. alle Elemente für die Vorder und Rückseite befinden sich auf derselben Zeichnung. Nach dem Spiegeln der Rückseite müssen beide Zeichnungen nochmals im Detail überarbeitet werden. Nun muss ich mir für den leeren Platz noch etwas einfallen lassen. Hoffentlich gibt das nicht Ausschuss...



    PS: Falls jemand Türen für den "HAG-Forums-Steuerwagen" möchte: Ich hätte da noch 1-2 Sätze über. Dumeng ist schon montiert, äh notiert.

    Die Komponentenfertigung war fleissig, so liegen nun fast alle (technischen) Teile für das Weichendiorama vor. Leider habe ich weder vom klassischen Schweizer Weichenmotor KCA noch von den Anschlussgehäusen (QC) etwas Brauchbares in 1:87 gefunden. So war selberbauen angesagt:



    Da wären nun: Weichenantrieb mit Anschlussstück, Weichenlaterne von Ruco (allerdings brandschwarz teuer für die gebotene Ausführung), 2x QC, Abdeckblech klappbar (gab es in Bauma zu kaufen), 2x Isolierstosscoupon zur Dekoration, Signummagnete von HRF, Kabelverteiler von Born, Anschlussstock mit vorbereiteten Schläuchen (aus Draht), 2x Säulen und Gestelle sowie ein Zündschaltkasten "System Luzern". Da letzterer, eine SBB-Eigenentwicklung, erst ab ca. dem Jahr 2000 auftauchte, wird dieser wegnehmbar ausgeführt.

    Das Schöne an dieser Bauweise ist, dass das eigentlich jeder kann. Günstige Basisfahrzeuge sind einfach zu beschaffen und eine Werkstatt braucht man nicht, Küchentisch reicht. Ein paar Voraussetzungen sind dennoch von Nöten: Interesse am Vorbild; Gutes Auge für schöne Formen und Proportionen; Etwas Geduld und die Fähigkeit in Projektform zu arbeiten reichen. Auf das Resultat kann man trotzdem stolz sein!
    Ernst Furrer ist die perfekte Vorlage. Modellbau auf diesem Niveau findet man in der Schweiz leider extrem selten. Schade publiziert er nur noch wenig.

    Röbi, danke für das interessante Zeitdokument (und die vielen anderen Bilder mit interessanten Details). Folgende Überlegungen drangten sich auf:
    - Ähnliches ging früher lockerer, da massiv weniger Verkehr.
    - In diesem Fall kann ich mir nicht vorstellen, dass dies nicht organisiert war, denn selbst damals hätte der Stellwerkwärter im Hintergrund wohl einen Herzkasper bekommen. Bei schwacher verkehrsdichte und Ortsbetrieb liessen sich die betreffenden Gleise unbürokratisch sperren. Zudem hatten die umgebauten EWI schon seitenselektive Türfreigabe, zumindest in Pendelzügen.
    Die Aussage, dass Leute nicht in Massen überfahren wurden, stimmt in Bezug auf die Mitarbeiter nicht. Es reicht ein Blick in SBB-Nachrichtenblätter der 1950-1970er-Jahre. Fast jeden Monat einen Toten in Berieb und Unterhalt. Dabei war das Geschäft durch die besagte Verkehrsdichte noch deutlich einfacher. Man durfte z.B. alleine mit Maschinen im Gleis arbeiten. Der Grossvater meiner Frau kam auf diese Weise ums Leben. Kein Vergleich mit heutigen Sicherheitsvorschriften.
    Andererseits wird das Publikum immer mehr und immer dümmer. Von daher habe ich Verständnis dass heute die Schraube angezogen wird (werden muss). Irgendwann wir bei einem Unfall die Bahn haftbar gemacht. Die beiden unterbelichteten SVP-Typen, welche meinten, sie müssten in Wil ihr Fotoshooting ausgerechnet im Gleis machen, haben eine Strafanzeige kassiert.

    Ja, so sieht es gut aus! Nur fehlt da jetzt die Lücke zwischen der Tafel und dem Rahmen 8) . Wundert mich trotzdem, dass du die Rohrabschnitte verformungsfrei absägen kannst. Eventuell eine besonders harte Aluminiumlegierung? :grin:


    Der Kanton Luzern verwendet abgekantete Blechschilder ohne Rahmen, wie es sie in Frankreich gibt. Scheint billiger zu sein...


    Edith meint: Die Busse scheint etwas gross geraten. Ist wohl extra teuer ;)

    Dieser Schilderrahmen ist die perfekte Lösung für ein klassisches Schweizer Modellbauproblem. Denn Ätzen überzeugt durch den eckigen Querschnitt nämlich auch nicht so richtig. Womit ich zur Frage komme: Wie hast du diese Umrandung so verformungsfrei und mit optisch rundem Querschnitt (was bei Rohrabschnitt nicht der Fall wäre) hinbekommen?


    Tüpflischiisser könnten noch anmerken, dass der Pfosten und der Rahmen in der gleichen Ebene liegen müsste. Sieht man aber kaum...

    Laut Bahnonline ist der Hersteller des Tagnpps Hobbytrain. Spielt aber keine allzugrosse Rolle, denn das Wägelchen schliesst eine wichtige Lücke. Mir wäre der Vevey-Vorgänger lieber gewesen, denn der Tagnpps ist mir einen Tick zu modern ;)

    Stimmt, Arwico fehlt auch noch. Wobei die wohl ein Preis- (und Qualitäts) Problem haben.
    Da ist noch etwas an Schweizer Wagenneuheiten für die Anhänger der aktuellen Epoche: Lemke bietet den aktuellen SBB- Getreidewagen und Heris den Staubgutwagen von Holcim mit dem Waffelboden (Lieferung in ca. 10 bis 15 Jahren).