Beiträge von Eisenbahner

    Hallo Albert,
    Deine Arbeiten an den Modulen finde ich sehr Beeindruckend! Mir sind die Geländer aufgefallen auf dem Bild, wo ein Geleiseabgang ist. Hast Du die selber gemacht, und wenn ja wie und mit was?

    Ein Super Zug! Es war ja auch einmal ein rein First-Class Zug, daher sicher auch die motorisierten Storen und die Sofas, und verkehrte in den Anfangszeiten als fünfteiliger Zug :)
    Es ist der einzige Zug dieses Typs, der überlebt hat. Er wird von der SBB Historic betrieben. Ich finde den Zug sehr faszinierend, zumal er der erste Mehrstromsystem Zug war der je gebaut wurde. Er konnte neben der Schweiz auch in Deutschland, Frankreich und in Italien verkehren! Genial, das einer dieser Züge als Zeitzeuge erhalten und fahrtauglich bleibt.
    Gruss
    Adrian


    Das Vorsignal steht in Bremswegdistanz mit dem dazugehörenden Hauptsignal. D.h. wenn der Lf an Warnung vorbeifährt (mit der aktuellen Streckengeschwindigkeit), muss er nun unverzüglich den Zug auf die 40km/h herunter bremsen, da ihm das ZUB unter Umständen das so vorgibt (Mittels vordefinierten Bremskurve). Dies damit rechtzeitig vor dem nächsten Halt zeigenden Signal angehalten werden kann. Sollte der Lf in dieser vordefinierten Bremskurve den Zug nicht abbremsen, bremst das System den Zug ab bis zum Stillstand. So will man vermeiden, dass der Zug unabsichtlich an einem Halt zeigendem Signal vorbeifährt. Dies geschieht aber nur bei ZUB überwachten Strecken. Kleinere Bahnen sind bei weitem noch nicht so ausgrüstet.

    Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass der Fahrdienstleiter an einem zentralen Ort in einem fensterlosen, mit Bildschirmen gefüllten Raum sitzt und nicht am jeweiligen Bahnhof.


    Das gibt es noch heute bei kleineren Bahnen, dass der Fdl tatsächlich in einem Fahrdienstbüro mit Tageslicht den Zugverker und Rangierverkehr leitet. Es sind noch nicht alle Fahrdienstleiter in einer zentralen Betriebsleit- Zentrale vor den Bildschirmen... :)

    Ehrlich gesagt verstehe ich den Hype um diesen Mutz nicht. Das Modell ist genau so abartig hässlich wie das Original der BLS. :thumbdown:


    Da sieht die SBB und ZVV Variante um Welten schöner aus als dieser Mutz.


    Nun ja, zugegeben, das neue Farbkonzept der BLS berauscht mich auch nicht wirklich. Daher würde ich niemals einen EW III Pendel mit der dazugehörenden Re 4/4 in dieser Farbgebung auf meiner Anlage rumkurven lassen, das finde auch ich grottenhässlich und schade um die schönen Fahrzeuge! Nun gehört eben der MUTZ und die anderen Kompositionen der BLS rund um Bern zum Bild dazu. Das Modell vom MUTZ finde ich fast schöner als das Original, und lieber ein Bär auf der Anlage als ein hässliches Entlein... :D
    Anfänglich habe ich mich auch mit der Baureihe 185/ 186 schwer getan, weil mir diese Loks eigentlich auch nicht gefallen. Nun kurven auch bei mir solche Loks auf der Anlage herum... Und sie gehören auch bei mir mittlerweile zum Bild.. :)
    So sind die Geschmäcker verschieden und das ist auch gut so! :)

    Hallo zusammen,
    Auch ich bin wieder mal hier am schreiben... Ich war beruflich ziemlich ausgelastet, nun möchte ich doch wieder mal etwas Zeit finden, um an meiner Kellerbaustelle wieder weiter zu fahren. Ich habe das Projekt etwas überarbeitet, und der Gebirgsteil wird so ziemlich wegfallen. Dafür sollte an dieser Steille eine Voralpenlandschaft entstehen, welche sich harmonischer in das Projekt einfügen sollte.
    In den nächsten Tagen möchte wieder daran arbeiten. Dazu muss der Wendel versetzt und in der Höhe "tiefergelegt" werden. Sobald ich mich an die Arbeit mache, ist auch für ne Weile Schluss mit Fahrbetrieb...
    Dafür möchte ich dann soweit wie möglich die Strecke fertig bauen. Die Bahnhöfe werden in einer zweiten Etappe in Angriff genommen...

    Am meisten "gheimelet" hat es mir beim Bild mit dem Be 4/4 der STB bei Rüplisried Mauss. Da ich im Sensetal aufgewachsen bin, habe ich diese Zeiten noch erlebt, und bin öfters mit diesen Be 4/4 mitgefahren.
    Auch die Station Mauss- Rüplisried ist mir bestens bekannt. Daher wohl auch die Manie, Züge aus dem Sensetal bilden zu können.. ;)

    Erwin
    Durch das, dass zwei Triebfahrzeuge den Zug beschleunigen, ist die Zugkraft massiv erhöht, und die Geschwindigkeiten schneller erreicht, da hast Du recht. Das ist ein gewollter Effekt, damit eng gestrafften Fahrzeiten eingehalten werden können. Aber auch mit geringerer Geschwindigkeit kann es je nach Standort der älteren Zugsicherung sein, dass ein Zug bereits im Lichtraumprofil eines anderen Zuges zum Stillstand kommt, da spielt es eigentlich keine Rolle mehr, wie weit der Zug bereits über dem Signal steht...
    Das Zugverkehrssystem in Zürich ist sehr empfindlich auf Störungen. Wenn irgendwo ein Zug stehen bleibt, hat das enorme Auswirkungen für den restlichen Zugverkehr in Zürich. Für Pendler sicher ein Ärgernis. Aber Du darfst nicht vergessen, dass Zürich ein riesen Nadelöhr für den Zugverkehr darstellt. Diese Zugsdichte verträgt keine Störung. Und Störungen können auftreten, auch die Technik ist nicht Störungsfrei... ;) Auf der anderen Seite werden verstopfte Strassen in Kauf genommen, das ist normal. Im Gegensatz dazu ist meist das Verständnis bei Verspätungen äusserst gering bei vielen Fahrgästen. Und wenn nicht innert 10 Sekunden eine Information da ist, um so mehr. Das Zugsystem ist eine hoch komplexe Angelegenheit, und es braucht auch eine gewisse Zeit, bis man sich einen Überblick über die vorhandene Situation machen kann. Ich kann Dir das aus eigener Erfahrung bestätigen. Selbst bei einem Unfall wird nur herumgemotzt, warum es nicht weitergeht... Das ist mein Alltag... nicht immer lustig im ÖV zu arbeiten, gerade deshalb, weil der Lf vielfach alleine auf einem Zug ist...


    Soweit ich es erkenne ist eines der Hauptprobleme, die heutige Technik der Züge passt ganz einfach nicht mehr zu der Zugsicherung aus den 30er Jahren.


    Ich würde es nicht gerade so bezeichnen. Die Zugsicherungstechnik spielt keine grosse Rolle auf die heutigen Züge. Die heutigen Zugsicherungssysteme können nicht mit den aus den 30er Jahren verglichen werden. Die Platzierung der Streckengeräte in einem Bahnhof sind meistens auch Platzabhängig. In Bahnhöfen mit engen Platzverhältnissen konnte der Magnet ja erst am Ende des Perrons angebracht werden, und meistens kam wenige Meter nachher schon eine Weiche. Es ist kein "Durchrutschweg" vorhanden. Wird ein solcher Magnet überfahren, und der Zug gebremst, kommt er unweigerlich im Lichtraumprofil eines anderen Zuges zu stehen. Solche Bahnhöfe gibt es noch zuhauf, und einfach länger machen geht auch nicht so einfach, wenn u. U. das benötigte Land nicht vorhanden ist.
    Die heutigen Sicherungssysteme könnten in so einem Fall das Überfahren verhindern. Nur sind diese sehr teuer, und erste Priorität haben die Hauptstrecken, bevor die Nebenstrecken ausgerüstet werden.
    Dann ist immer die Frage nach der Finanzierung. Wenn es die SBB finanzieren muss, werden die Billettpreise erhöht, da regt sich der Pendler auf, weil mit dem Geld nicht mehr Platz in den Zügen geschaffen wird.
    Der Bund investiert sehr viel in den ÖV, aber auch hier sind Grenzen vorhanden, spätestens wenn die Frage aufkommt, in welche Kasse gegriffen werden muss...

    Ich denke nicht, dass ein Sicherheitsproblem bei den SBB besteht. Vielmehr ist es halt wirklich so, das grösste Sicherheitsrisiko ist der Mensch selbst. Ob das in der Luftfahrt, auf der Schiene oder auf der Strasse ist, ist eigentlich egal. Die Technik ist meistens auch nur so Schlau, wie der Mensch, der dahinter steht... Im Strassenverkehr werden tagtäglich hunderte rote Signale missachtet, es wird kopflos durch die Welt gebummelt, der andere schaut ja dann schon.
    Über die jährlichen Todesopfer im Strassenverkehr wird nicht so viel Wirbel gemacht, man ist sich das gewohnt. Kommt es aber im öffentlichen Verkehr zu Unfällen, schlägt dies riesen Wellen.
    Wenn ein Lokführer einen Fehler macht, kann das verherende Folgen haben, dessen ist sich auch jeder Lf bewusst. Aber Menschen machen nun mal Fehler, das kann auch mit der ausgeklügeltsten Technik nicht verhindert werden. Kommt hinzu, dass der Verkehr überall zugenommen hat, und mit dieser Zunahme auch die Fehlerquote. Insgesammt ist der ÖV sehr sicher, wenn man bedenkt, wie viele Km tagtäglich zurückgelegt, und wie viele Passagiere tagtäglich befördert werden. Wie Erwin schon erwähnt hat, gibt es jährlich viele Signalfälle, welche ohne Schäden verlaufen. Trotzdem wird ein Lf sehr hart angepackt, und diese Ereignisse sind unter dem Lokpersonal auch der GAU, welcher einem passieren kann. Vielleicht sollte sich die SBB vielmehr wieder auf eine solide Ausbildung beim Lokpersonal zurückbesinnen. Das Problem sehe ich nicht an den Sicherungsanlagen, sondern am Personalbestand. Es wird mit dem kleinst möglichem Bestand gefahren, der Druck auf jeden einzelnen ist gestiegen. Fällt ein Mitarbeiter aus, müssen diese Leistungen auf den restlichen Bestand verteilt werden, statt Freizeit ist Mehrarbeit angesagt... Für mich mit ein Grund, dass sich Fehler häuffen, die Konzentrationsfähigkeit lässt mit zunehmendem Arbeitspensum nach...

    @Oski
    Ich weiss, auf dem Bild sieht das das Konstrukt für die Brücke Furcht einflössend aus, aber es hat gehalten... ;) die Statik für die Brücke habe ich aber mittlerweile abgeändert, habe sie verienfacht, aber auch diese hält... ;)

    Entschuldigt meine gebrauchten Abkürzungen, wir verwenden viele davon in unserem Eisenbahnerjargon.
    Ihr habt völlig recht mit Eurer Annahme, RB steht für Rangierbahnhof, PB für Personenbahnhof. Und die Abkürzung SB dürfte unter den Modellbahnern eher geläufiger sein, steht für Schattenbahnhof, wäre im realen Eisenbhanerleben dafür ein "Fremdwort" :)


    @Roger
    Danke für das Kompliment. Die Tunnelportale habe ich einmal einem Modellbahner abgekauft, welche aus einem Rückbau stammen. Diese sind aus Sperrholz gefertigt, und mit Gips überzogen worden. Anschliessend wurden sie "geritzt".
    Es ist gut möglich, dass das Portal durch die Perspektive etwas mächtig erscheint, wohl verstärkt, weil noch nicht ein krümelchen Landschaft darum besteht... :) Ich habe es mal als Standprobe hingestellt, und ziemlich sicher wird dort auch sein Standort bleiben. Ich bin auch nicht wirklich ein riesen Fan von den Standartprodukten, habe aber auch noch welche herumliegen. Vielleicht sehen die auch noch besser aus, wenn sie mit der Airbrushpistole bearbeitet wurden. Übrigens das Hausberg- Portal ist für mich farblich auch noch nicht ganz fertig, je nach dem, was rundherum entsteht, wird dieses sicher auch noch farblich angepasst.

    Ich habe die letzten heissen Tage genutzt, um mich im kühlen MoBa Keller zu verziehen. Ich habe mit der Unterkonstruktion für den PB begonnen, und provisorisch die Platten darauf gelegt, um mir Platz zum Abstellen von nicht verkehrenden Zügen zu schaffen. Ich bin den Aufwand leid, immer wieder die nicht gebrauchten Wagen für Züge einzupacken, und die nächsten wieder auszupacken. So kann ich nicht gebrauchte Zugsgarnituren abstellen. Ebenfalls bin ich daran, das Gleiskonzept für den PB und RB zu erarbeiten. Auch der Verdrahtung der Blocksteuerung sollte ich mich wieder mal widmen.
    Es gibt doch noch einiges zu tun, bis die Bahnhöfe definitiv in Angriff genommen werden können.

    Hallo Martin
    Ich selber besitze 6 EW III Swissexpress Wagen der alten Generation. Diese wurden vom Vorbesitzer mit NEM Schächten nachgerüstet. Es war vermutlich eine kleinere Bastelei, ich habe aber keine Probleme mit den Wagen. Diese wurden mit sowas nachgerüstet, und funktionieren gut. Es sind allerdings Fräsarbeiten erforderlich, und auf das entstandene Loch wurde ein dünnes Kunststoffplättchen eingeklebt auf welchem diese Deichseln montiert wurden. Die Deichsel würde ich mit diesem Leim verkleben. Das ist das Beste, was ich bis jetzt gebraucht habe. Er kostet etwas, aber der ist Bombenfest. Ich habe damit ein Gussgehäuse verklebt, das bringt man nur noch mit dem Schraubstock auseinander. Eignet sich auch für Kunststoffe (Ausnahme Acrylglas, diese werden bleich) Habe schon Absturzopfer repariert, welche nach so Schäden nur noch als Ersatzteilspender dienen würden. Lagern musst Du diesen Leim im Gefrierfach, da er sonst nach dem ersten Gebrauch vollständig in der Flasche aushärtet. (Spreche da aus eigener Erfahrung). Ich hoffe, dass ich Dir da ein wenig helfen konnte.


    Man schaue sich diesen Youtube film an: http://youtu.be/QvvvL3OTtXk man fährt durch zig Tunnels deren Portale alle gleich aussehen, und plötzlich hinter dem Tunnel die Kurve... die Geschwindigkeitssignale nicht beachtet zb. Müdigkeit und schon ist's passiert.


    Das mag sein, dass alles gleich ausschaut. Es ist trotzdem keine Entschuldigung für den Lokführer. Der hat sicher wie bei uns auch Unterlagen dabei, wie wir sie hier kennen. Dienstfahrplan und Streckentabelle.
    Und wenn einer nicht mehr weiss wo er ist, hat er ungenügende Streckenkenntnisse. Auf der NBS zwischen Olten und Bern sieht auch vieles gleich aus. Meinst Du der Richter lasse es einfach so stehen, wenn der Lf sagt: Sorry, habe das Tunnelportal verwechselt, ich dachte, ich befände mich noch auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke... Der Lf Beruf kann eintönig sein, daher ist es umso wichtiger, dass man sich nicht ablenken lässt. In diesem Fall spielt der gefährlichste Gegner eines Lf: Die Routine...